handmade – ja oder nein?

Nun stehen in näherer Zeit einige Geburten an. Virtuell wie auch im realen Umfeld. Und ich bin mal wieder auf der Suche nach dem perfekten Geburtsgeschenk. Eigentlich würde ich sehr gerne etwas selber machen. Eine Idee habe ich auch bereits. Allerdings quält mich schon seit Tagen, nämlich immer dann, wenn ich die Rohmaterialien für mein „Geschenk“ in den Händen halte, die Frage, ob die potentiellen Beschenken überhaupt so was Selbstgemachtes haben wollen. Es gibt ja ganz klar Menschen, die so alternatives Handmade-Zeug einfach nicht mögen. Ohne Wertung.

Und so schlage ich mich also seit Tagen mit der Frage herum: fängst Du an? Lässt Du es sein? Kaufst Du doch was? Ist das überhaupt gewollt? Liegt‘s dann nur im Weg?

Das ist so ein klassisches Selbstbewusstseinsding, denke ich. Also mein Selbstbewusstsein ist da nicht das selbstbewussteste.

Langsam rennt mir aber ernsthaft die Zeit weg. Arg.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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18 Gedanken zu „handmade – ja oder nein?

  1. Ich habe zur Geburt des Töchterleins von meiner Freundin viele selbstgenähte Sachen bekommen (Spieldecke, Wickelunterlage für unterwegs, Rassel usw.) und habe mich darüber unheimlich gefreut. Ich finde das ist etwas sehr persönliches und es steckt viel Arbeit dahinter. :)

  2. Ich finde selbstgemachtes auch toll. Also zumindest, wenn es irgendwie zum Beschenkten passt und nicht das zehnte rosa Häkeldeckchen für den Fernseher ist..

    Bei gekauftem kann das doch genauso passieren, dass es nicht gefällt und nur im Eck liegt, oder? Da kommt es in beiden Fällen einfach drauf an, dass man das richtige findet. Zum Teil ist das immer Glückssache. Aber davon abgesehen freue ich mich sehr, wenn sich jemand zusätzlich dann auch noch Mühe gemacht hat und ich etwas ganz unverwechselbar eigenes bekomme. Gerade bei Geburtsgeschenken – Rasseln und Bodys verschenken kann ja jeder. Ich habe leider nienie eine tolle Bastelidee für Geburtgeschenke – oder zuwenig passende Fähigkeiten. Leider.

    (Kritisch ist selbstgemachtes höchstens, wenn Leute ihre Kunstfertigkeit gewaltig überschätzen. Kommt auch vor. Dann hängt es vom Freundschaftsgrad ab, ob’s trotzdem gefällt :))

  3. …also ich bekam von einer Freundin und der SchwieMu zu den Geburten immer so schöne selbstbestickte Sachen (Geburtstafel im Bilderrahmen, Lätzchen mit Namen, Kaputzenbadetücher, Badelaken, Kissenbezüge, alles mit süßen Motiven…) ich finde sowas echt schön, kann man nicht kaufen, sind Unikate, mit Liebe gemacht für uns ! Es erfreut uns immer noch. Ich denke, der erste Schritt ist eben immer, dass man sich selbst gut fühlt, sich so liebevoll Gedanken gemacht zu haben über die Geschenke-Auswahl /-erstellung und die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Jung-Mami sehr dazu freut ist doch immer noch sehr groß (mal von gehäkelten Klorollen-Überstülpern und Deckchen für unter-die-Blumenvase oder so abgesehen..) – ich kenne tatsächlich niemanden, der sich NICHT darüber freut !!!…

    Also: ran an´s Werk – ich hoffe, man sieht dann irgendwie mal Fotos von den Kunstwerken, hier oder anderswo ;)

    LG, Moni

  4. Ich möchte Ihnen auch gerne Mut zusprechen, machen Sie’s ! Denn auch wenn Sie was kaufen, werden Sie noch lange nicht sichergehen können, dass das Geschenk diesmal den Geschmack getroffen hat. Und Geld-Gutscheine von bekannten Internet-Shopds verschenken ist soo langweilig finde ich.
    Mir geht es auch ähnlich wie den Vorschreiberinnen, ich finde es klasse, was Selbergemachtes zu bekommen, allein schon wegen der Liebe und Mühe, die drinsteckt. :)

    1. Ähm, also, nein. Mit Selbstwertgefühl hat das nichts zu tun. Selbstbewusstsein war schon das richtige Wort. Das ist es nämlich, dass daran zweifelt, dass meine handmade-Dinge schön oder gut genug sind, um anderen zu gefallen.

      1. dann ist doch Selbstwertgefühl richtig, denn wenn man an sich zweifelt hat das nichts mit dem Selbstbewusstsein zu tun. Ich habe das früher auch immer falsch gesagt, weil umgangsprachlich immer vom Selbstbewusstsein gesprochen wird während das andere aber gemeint ist.

      2. Ich werde hier jetzt nicht schon wieder anfangen kleinkariert zu diskutieren. Aber lesen Sie gerne die „Modi des Selbstbewusstseins“ nach und Ihnen wird der Modus „Zweifel“ begegnen. ;)

  5. Ich würde mich über selbst gemachtes immer Freuen ^^ Ich finde das 100mal persönlicher als gekauftes von der Stange.
    Ob es Anziehsachen sind oder Kuschelzeug oder Spielzeug, es ist was ganz persönliches und einzigartiges und ich finde gerade DAS macht das Geschenk dann aus!!

  6. Ich hab mich unendlich gefreut über die Schuhe von Frau Schokoperle. Und als ich am Start der Schwangerschaft von June eine Hülle bekam und dazu noch Kissen war ich platt. In Toms Schwangerschaft bekam ich selbstgestrickte Socken, für mich und ihn, zur Geburt eine Schnullerkette, ein Schnuffeltuch usw. Eigentlich sind das doch die schönsten Geschenke. Wenn man dann noch ein Gefühl für die richtigen Stoffe und Farben hat perfekt, aber auf jeden Fall sind es doch die Geschenke, die man in Erinnerung behält…

    (Die anderen auch, nicht das einer sich gekränkt fühlt… aber alles was mit viel Liebe und noch mehr Zeit einhergeht lässt das Herzl einfach hüpfen vor Freude, egal ob gekauft oder selbst gemacht.)

    Es ist aber super schwer. Man zermartert sich wirklich das Hirn!

  7. selfmade-ja! wobei ich die zweifel verstehe, ob man zb das prädikat ‚öko-ursel (höhö frau zwerch) vergibt bzw sich das selbst überstülpt. aber, und das ist fakt, ein unikat zu verschenken ist doch das beste, schönste, tolste.etwas einzigartiges, was nur dieses udn genau dieses kind besitzt. das ist denke ich etwas, was auch die kleinen, irgendwann wenn sie groß sind, besonders schätzen ud ihr herz an diesen dingen hängen bleiben wird

  8. dir wird nichts andres über bleiben als zu fragen. denn – mal ganz ehrlich – du wirst hier in deinen kommentaren nur „ja ich mag das “ hören – schließlich haben wir alle uns deinen blog zum lesen rausgesucht weil es eben paralellen gibt – kinder oder deine genähten sachen oder… (ich fand die wutpuppe übrigens irrsinnig toll!!) ob das allerdings der geschmack der beschenkten gefällt, bekommst du nur duch fragen (entweder die person selbst oder eben das umfeld) wirklich raus. also wenn du 100% sicher sein willst. ansonsten würd ich auch sagen – probiers einfach aus :)

  9. Hmmm. Ich muss widersprechen. Ich habe schon einige Male erlebt, dass ich liebevoll Selbstgemachtes verschenkt habe, und die Empfänger das so gar nicht zu schätzen wussten, dabei habe ich mein „höchstes Gut“, nämlich Herzblut und kostbare Zeit dahinein gesteckt. Und wenn du dann 20 Zeitstunden an einem Stofftier gestrickt und genäht hast und dann noch nachfragen musst, ob es denn gefällt, dann weisst du: so schnell nich wieder (alternativ: gestrickte Schühchen und die Ansage „ja, da nehm ich dir nochmal welche ab“…. HÄH!?)

    Also, schauen Sie wem Sie was schenken und heben Sie sich die selbstgemachten Sachen für die Leute auf, die sich wirklich freuen – und dann: nur zu!

  10. Ich mag Selbstgemachtes, sofern nicht Gefilztes, ganz gerne und könnte ich sowas, würde ich das erwerkeln von Geschenken ebenfalls in Erwägung ziehen.

    (Und wenn ich mich schon grad wieder bei Ihnen anbiedre: Wäre es mir denn gestattet einen Blick hinter Ihre geschützten Kulissen zu werfen?)

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