Wochenlang, nein, eigentlich sogar monatelang – nämlich seit Ende November – verweigerte der Quietschbeu die Bauchlage völlig. Sobald er irgendwie auf dem Bauch landete oder man auf die Idee kam, ihn absichtlich auf diesen zu legen, wurde er fürchterlich hysterisch. Bauchlage? Ging gar nicht!
Seit nun etwas über eine Woche befindet er sich wieder andauernd in der Bauchlage. Dabei ist es besonders niedlich, wie er sich in diese begibt.
Er lehnt sich im Sitzen so weit wie möglich nach vorne, nimmt mit den Armen zwei, dreimal Schwung und wirft sich dann nach vorne. Dabei hat er die Beine im Schneidersitz (er sitzt immer im Schneidersitz, manchmal sogar im Lotussitz).
Auf dem Bauch liegend macht er dann Anstalten sich in alle möglichen Richtungen zu drehen, zu ziehen und zu schieben. Alles meilenweit vom Krabbeln entfernt, aber scheinbar interessanter, als immer nur zu sitzen (wobei ich stets sehr erstaunt war, welchen Neigungswinkel sein kleiner Oberkörper zu Stande bringt, um an irgendein Objekt der Begierde zu gelangen, ohne umzufallen).
Ich bin sehr gespannt wo das hinführt und was das Rennen macht: Das Stehen und die ersten Gehversuche (welche hier sehr konzentriert, fast verbissen, immer wieder geübt werden) oder das Bauchen.
Das ist bei uns gerade ganz ähnlich!
Milena hasste die Bauchlage. Keine zehn Sekunden hielt sie es aus. Jetzt – auf einmal – ist Bauchlage das Großartigste überhaupt. Keine zehn Sekunden dauert es, bis sie sich auf den Bauch dreht, sollte sie mal aus Versehen auf dem Rücken liegen. :-)
Und sie, die acht Monate glücklich und zufrieden war, auf einer Stelle zu liegen und nicht die leisesten Anzeichen von Fortbewegungsdrang zeigte, dreht sich nun wie ein Uhrzeiger, kullert umher, nutzt den gesamten Raum aus.
Es kann sehr schnell gehen, mit Krabbeln, Laufen oder Stehen. Auf einmal können die Kleinen es und man steht nur staunend daneben…