Ich packe meine Tasche …

Beim Quietschbeu hatte ich echt viel Zeug in meiner Krankenhaustasche. Leider konnte ich das meiste davon gar nicht gebrauchen. Man stellt sich das halt doch irgendwie anders vor.

Dieses Mal wird meine Tasche sehr viel leerer, dafür aber auch praktischer gepackt sein.

  • 6 von diesen großen Baumwollschlüpfern, in die diese Riesenbinden problemlos rein passen (Die Netzteile vom Krankenhaus fand ich sehr unangenehm).
  • 2 kleine und ein großes Handtuch
  • 2 Still-BHs (die habe ich noch vom letzten Mal)
  • 2 Baumwollhosen (Schwangerschafts-Joggingdinger, weil der Bauch ja noch aussieht, wie sechster Monat)
  • 6 T-Shirts vom Mann (für tagsüber und zum Schlafen. Weil ich die ersten Tage wieder wie ein Schwein schwitzen werde und die großen weiten Dinger tausendmal angenehmer sind, als hautenge Leibchen. )
  • Ein nettes Outfit (Hängerchen, Leggins, sowas eben) für Besuchsempfänge und eventuelle erste Spaziergänge ums Krankenhaus (wenn mein Beckenboden mitkommen mag).
  • Kulturbeutel (das Übliche)
  • Die kleine Digitalkamera und das (webfähige) Handy

Was man nicht braucht – so meine Erfahrung – sind Zeitschriften, MP3-Player, Bücher und anderes Bespaßungsprogramm. Entweder starre ich verliebt mein Baby an, füttere und wickel es oder ich schlafe. Langeweile werde ich jedenfalls ganz sicher nicht bekommen.

Der ein oder andere wird nun wahrscheinlich denken, dass ich einen längeren Krankenhausaufenthalt plane. Das ist so nicht ganz richtig, aber die erste Geburt hat mir doch gezeigt, dass man schneller „länger bleibt“ als geplant, gedacht oder gewollt. Was, wenn ich wieder einen unauffindbaren Entzündungsherd habe und Antibiotika nehmen muss? Oder irgendwelche anderen Problemchen auftreten. Ich denke mit der Tasche bin ich gute drei Tage ausgestattet. Dann kann der Miezmann immer noch nachsteuern, wenn nötig.

Für den Herrn Minimiez lege ich Zuhause 2 Outfits zurecht. Eins in 50 und eins in 56. Da bringt der Miezmann dann zur Entlassung mit, was halt passt (weiß man vorher ja nicht. Denn auch wenn zehn Ärzte einem bescheinigen, dass das ein kleines Baby mit kleinem Kopf ist, kann da zum Schluss ein 4kg Baby mit 37cm Kopfumfang raus kommen!)

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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17 Gedanken zu „Ich packe meine Tasche …

  1. Meine Tasche war auch vieeel zu voll und vor allem viel zu viel unpraktisches Zeugs… vor allem Bespaßungszeugs war völlig überflüssig! ;-)
    Hach wie schön, Tasche packen!
    Aber natürlich kann der Herr Minimiez noch ein wenig im Bau bleiben. :-D

  2. Das ist so aufregend!! :)
    Aber MP3 Player kann man IMMER gebrauchen. Nicht aus Langeweile, sondern um zB einfach mal gegen nervige Besucher im Nachbarzimmer abzuschalten oder so.

  3. Ich hatte viel zu wenig dabei, da ich meine Tasche ja für eine normale Geburt geplant hatte. Also Klamotten für die Geburt und 2 Tage im Krankenhaus selber.

    Aber ich musste ja dann leider nach dem Kontrolltermin sofort ins KH zum Kaiserschnitt und durfte nicht mehr nachh hause die Tasche umpacken.
    So hat mein Freund dann irgendwas zusammen gerafft und mitgebracht.

    Und zum Thema Bauch nach Geburt…. Meiner sah nich aus wie im 6. Monat sondern genauso wie vor der Geburt, der Bruder von meinem Freund konnts gar nich fassen und ich wurd öfter mal gefragt ob da noch ein Baby drin wäre…. :)

    Und ja auch ich hatte MP3 Player, Nintendo DS, Bücher, Zeitschriften usw. mit und habe keins davon gebraucht. Nur den Mp3-Player hab ich ein wenig genutzt. das wichtigste war immer noch die kamera und das handy hehe. Das war leider noch nicht webfähig, aber beim nächsten bin ich gerüstet *g*

  4. Ja, beim 2.war ich dann auch schlauer und ich habe mir direkt die hässlichen Baumwollbuxen und vor allem Always Ultra +++ mitgenommen, allemal angenehmer als diese riesigen Surfbrettartigen Binden aus dem Krankenhaus :-)

  5. Ich habe kurzzeitig fast den Kaffee ausgespuckt. Hatte nämlichen diesen Satz falsch gelesen: „Für den Herrn Minimiez lege ich Zuhause 2 Outfits zurecht.“. Ich hatte gelesen „Für den Herrn Miezmann“ … Ich meine uns Männern wird ja ab und an die Selbständigkeit abgesprochen, aber hier musste ich schon lachen ;)

  6. Zu einem besseren Zeitpunkt hätte dieser Post gar nicht kommen können, denn genau vor dieser (jener, meiner) Kliniktasche stehe ich gerade – Handtücher hätte ich doch glatt vergessen. :(
    Dass dem Mausekind allerdings auch nur ein Teil in 50 passen wird… das kann ich mir einfach nicht vorstellen (das rührt wahrscheinlich von diesen ganzen, netten Messungen und Größenprognosen, die uns ein „großes Kind“ prophezeien). Besser wohl, die Klamöttchen sind zu groß denn zu klein… und jetzt, bevor ich es wieder vergessen habe: Handtücher! ;)

  7. Surfbretter??? Meine Güte, das ist mehr Information als ich je haben wollte… ;-)

    Wie bewahren Sie denn den Quietschbeu währenddessen auf? Mitnehmen ist ja schwierig, oder?

    1. Den holt die große (also meine) Schwester zur Verwahrung ab. Im absoluten mega dringlichen Fall geben wir ihn bei den Nachbarn ab, wo meine Schwester ihn dann wiederum abholt (sie braucht 30 Minuten, bis hier her).

  8. Da könnte man ja fast wieder Lust bekommen…. Jetzt weniger auf die Surfbretter, aber Baby bestaunen, Mini-Outfits zurechtlegen *hach*. Ich habe einer schwangeren Freundin gestern Krabbeldecke & Wickelauflage vorbeigebracht. Kommentar Thea: „Wenn unser Baby da ist, holen wir die Sachen aber wieder?“ „Wenn WER da ist?!“

  9. Also ich hatte auch 0 Bespassungsprogramm mit. Aber was ich praktisch fand waren die Einmalhandtücher für nach dem Duschen, die sind mir mal bei dm in die Hände gefallen und ich dachte, die könnte ich gebrauchen. Und so war es dann auch. Sie wissen schon wofür!

  10. Meine Tasche wurde von Entbindung zu Entbindung voller, da ja wenigstens beim 3. feststand: Kaiserschnitt, wusste ich, dass ich mindestens 4-5Tage bleiben muss, da will man es bequem. Hier auch Oberbekleidung vom Mann, allerdings Hemden, die waren zum Aufknöpfen praktisch und schön lang. Beim 3.Mal dachten die Hebammen im Kreissaal ich wolle dort einziehen, und trotzdem musste ich wegen Milcheinschuss und Schwitzerei noch 3x Nachschub anfordern. Bücher brauchte ich auch nie, bei K3 allerdings hatte ich dank der Fototherapien viel einsame Zeit und war dankbar um Bettnachbarinnen, iPod und Zeitschriften…
    Alles Liebe!

  11. Oh, ich hatte zu wenig Bücher. Aber ich bin ja eigentlich auch nur zur Kontrolle einen Tag vor Stichtag ins Krankenhaus gefahren (per Bus, und ich hab mir vorher wochenlang Gedanken über einen Blasensprung im Taxi gemacht). Dann sollte ich dableiben und eingeleitet werden und wartete ewig auf Wehen (Telefonat mit meiner Mutter: „Wenn Du noch telefonieren kannst, sind das noch keine richtigen Wehen.“). Also wanderte ich alle paar Stunden zum Krankehausshop und erwarb ein Buch (Buchverkäuferin: „Oh, ist es immer noch nicht da?“ „Hm, wie sieht es denn wohl aus?“), bis mich auf dem letzten Rückweg dann doch die Wehen übermannten, ich nicht mehr telefonierten oder lesen konnte und auch nicht dran dachte, ich könnte mal jemanden fragen, ob ich wohl mal Hilfe bekäme. So ächzte ich mich über lange Zeit zurück zur Entbindungsstation (ich hatte dank Einleitung keine Wehenpause …).

    Wenn es ein nächstes Mal gibt, nehme ich 30 Bücher mit :-)

    Herzlichen Glückwunsch dem QB und der Mamamiez :-)

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