Albträume wie Kaffeemehl

Albträume. Ich hatte schon immer besonders schillernde, bunte und reale Albträume. Solche, die mir wirklich den ganzen Tag hinterher rennen, kaum vergessen wieder aus einer Ecke springen, mich zu Boden drücken.

Ich knete meine feuchten Hände, atme tief durch.

Die Bilder müssen weg. So wird die an sich geliebte Phantasie zum schlimmsten Feind.

Das Bewusstsein, dass alles nur ein Traum war, nimmt der Vorstellung nicht den Schrecken. Und diese Vorstellung bekommt etwas Plastisches, Greifbares. Die schnöde Theorie, von der man sich so wunderbar mit eine paar Floskeln distanzieren kann, wird im Ansatz zur Praxis.

Wie der Geruch von frischem Kaffee, wenn man ein vakuumverpacktes Kaffeepäckchen das erste Mal öffnet. Dieses Duft, der einem beim Öffnen entgegen schwebt und man das Gefühl hat, die heiße Tasse Kaffee schon in der Hand zu halten.

So ist das auch mit den Albträumen.
Reale Gefühle zu einem unrealen Geschehnis.

Und man kann nicht davon laufen. Nimmt sie mit durch den Tag in der Hoffnung, dass einem jemand oder etwas über die Füße stolpert und man den mitgeschleppten Grauschleier der Nacht unbemerkt hinter sich lässt.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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2 Gedanken zu „Albträume wie Kaffeemehl

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