Rabaukenmutti

Ich bin ein Morgenmuffel. Zu Hochzeiten war ich sogar eine Morgenfurie. Das aber habe ich mir mit Anschaffung der lieben Kleinen abgewöhnt. Allerdings kollidiert meine wirklich bescheidene Laune am Morgen oft mit dem übersteigerten Welteroberungsdrang des Quietschbeus.

Zum Beispiel heute morgen, als er mit einem Schraubendreher (Spitze nach oben) durch die Schlafetage rannte und johlte. Natürlich ist es unsere Schuld, wenn das Kind überhaupt die Gelegenheit findet, einen Schraubendreher umherzutragen, aber … das ändert in diesem einen Moment, in dem mein Kopfkino Schraubendreher in Augäpfeln spielt, rein gar nichts.

Oder wenn er versucht vom Tripp Trapp zu“ rutschen“, so wie er es neuerdings auf der Treppe macht, und dabei mit dem Hinterkopf volles Programm auf dem Sitzbrett aufschlägt, obwohl ich ihm woher hundertmal erklärt und gezeigt habe, wie er absteigen soll.

Der Quietschbeu ist und bleibt ein ausgesprochener Rabauke. Ich bleibe ein genetisch bedingter Morgenmuffel. Hoffen wir, dass das die kommenden 17 Jahre gut gehen wird.

In solchen Momenten jedenfalls denke ich einfach sehr krampfhaft an den ersten Kaffee. Und den zweiten. Na ja, und an den danach auch.

Ohmmmm.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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6 Gedanken zu „Rabaukenmutti

  1. Du musst keine 17 Jahre warten. Oder kennst du viele Teenager die gerne früh aufstehen? ;)

    Und ich erinnere mich auch, dass ich besonders in der Volksschulzeit sehr bedacht darauf war meine Eltern auch am Wochenende besonders land schlafen zu lassen, weil ich dann nach Belieben fernsehen konnte, was sonst nur selten erlaubt war.

  2. Ja, hier auch – ich bin auch so ein Morgenmuffel – Luke hat da wohl meine Gene und muffelt nach dem schlafen auch vor sich hin, so dass wir uns selten in die Quere kommen. Bin gespannt wie der Mini wird :-)

  3. Same here. Der halbe Grieche laesst mich morgens ja lange schlafen. Aber micht graust es jetzt schon vor der Kita-Zeit. Oder erst Schule. Wenn die um 8 da sein muessen… aua. so frueh habe ich in meinem ganzen Arbeitsleben nie aufstehen muessen.

    Aber so mit spaetestens 11 oder 12 ist das vorbei und man bekommt die nicht mehr aus dem Bett :)

  4. Willkommen im Club – wir haben hier eine morgenmuffelige Mutter und zwei wahlweise morgenmuffelige oder quitschfidele Töchter, auch nicht so daswahre. Wenn wir es morgens eilig haben, sind die Grazien nicht aus dem Bett zu bekommen undknatschen, bis ich sie im Kindergarten und bei der Tagesmutter abgegeben habe (da sind sie selbstverständlich sofort bester Laune). Wenn wir aber ausschlafen könnten, werden schon vor Tau und Tag lautstarke Spielchen in der Schlafetage gespielt…
    Bei mir gab es Zeiten, da haben meine Kollegen mein Büro vor 8.00 Uhr nicht betreten – zum reinen Selbstschutz ;-)
    Meinen ganz herzlichen Glückwunsch übrigens noch zu Deinem Geburtstag.
    Schön, dass Du jetzt auf allen Ebenen angekommen bist. Du hast immer noch meine absolute Hochachtung für das, was Du in den letzten Wochen geleistet hast!

  5. Oh Morgenmuffeln..Mein Mann ist einer und kollidiert mit unserer Tochter, die immer voller Tatendrang ist und alles um sich herum erstmal unterhalten muss. ^^

  6. hier genau das gegenteil….3 hellwache frühstaufsteher, die mit ihrer super guten Laune sich morgens manchmal so aufdrehen, dass man davon muffelig werden kann…und zwar aufeinander…

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