Die gruselige Verwandlung meiner Fressraupe

Der Quietschbeu. Meine kleine Fressraupe ist seit nun mehr zwei Wochen zu einem Essverweigerer mutiert. An sich bin ich wirklich die Ruhe selber, wenn es um solche Dinge geht, doch inzwischen verzweifele ich langsam. Gestern Abend verweigerte er das Abendessen gänzlich. Es gab Reibekuchen mit Apfelmus. Die Tage zuvor piekte er ein- zweimal auf seinem Teller herum und schob ihn dann weg. Da war es Seelachs mit Kartoffeln und Asiatisches Wok-Gemüse mit Lachs. Er liebt Fisch und Kartoffeln. Es lag also sicher nicht am „nicht mögen“.

Heute Morgen beim Frühstück musste er niesen. Ein ganze Schwall Rotz schoss hervor und seither läuft ihm die Nase in einer Tour und er baut stündlich weiter ab. Ich schnitt ihm eine Kiwi klein. Er liebt Kiwi, doch heute verweigerte er sie komplett. Den Fencheltee lehnte er auch total ab und den Joghurt ließ er nach dem halben Becher stehen.

Krank also.

Wir legten ihn früh zum Schlafen hin. Da die Nase inzwischen zugesetzt ist und er auch Hustete, stellte ich einen Teller mit frisch geschnittener Zwiebel auf. Leider haben wir keine normale Heizung, sondern eine Klimabelüftung. Die Luftfeuchtigkeit ist daher enorm gering. Ich kippte also zumindest das Fenster. Dann setzte ich ein schönes großes Glas Zwiebelsaft an.

Der Quietschbeu hat eine Erkältung. Das ist in Ordnung. So selten wie er krank ist, ist das völlig im Rahmen und auch nicht ganz schlecht fürs Immunsystem. Was mich viel wahnsinniger macht, ist die Essverweigerung. Jetzt, wo er krank ist, kann ich das ja verstehen. Da habe ich auch keinen Hunger oder Appetit. Aber die zwei Wochen zuvor …

Hinzukommt, dass ich die Abführmittellösung nicht in das Kind hinein bekomme. Obwohl geschmack- und farblos, trinkt er sein Getränk (egal in was ich es verstecke) nicht, sobald das Movicol drin ist.

Hat jemand Erfahrungen mit solchen Essverweigerungsphasen? Geht das wieder weg oder bleibt er jetzt ein Essmäkler? Gibt es Tricks, ihn doch wieder ans Essen zu bringen (wenn er wieder gesund ist)?

Eis und Schokoladenpudding geht im Übrigen immer. Aber da haben sie ja auch nicht dran gezweifelt, richtig?

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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27 Gedanken zu „Die gruselige Verwandlung meiner Fressraupe

  1. Unsere Tochter hat auch solche Phasen, wo sie mal futtert wie ein Scheunendrescher und dann wieder solche, wo sie gar nichts isst. Wir belassen es dann meistens dabei, da wir sie zum Essen ja nicht zwingen können und wollen.

    Selbstverständlich beobachten wir diese Phasen schon genauer und erlauben dann – ganz nach dem Motto hauptsache sie isst etwas – ein Stückchen Schokolade etc. Oder sie bekommt halt mal ein Glas Saft, was ja letztendlich auch Kalorien sind. In manchen Fällen hilft bei ihr auch das Verhandeln: Wenn du jetzt aufisst, darfst du dies oder das. Ist zwar auch ein wenig Bestechung, aber die Gesundheit geht am Ende vor :) Man muss manchmal eben Komprisse mit sich selber machen ;)

  2. Der arme Quietschbeu. Bei mir war das auch so , dass ich früher als kind nie gegessen habe, und meine Mutter zur verzweiflung brachte.
    Aber bei mir ist das war ganz anderes als bei deinem Kleinen. Wenn der vor der Erkältung schon nichts essen wollte, musst du vllt zum arzt oder einfach i-was neues ausprobieren..
    Gute Besserung für den kleinen Quietschbeu <3

  3. Cool bleiben! Mit großer Wahrscheinlichkeit ist es entweder eine Phase, die auch wieder so plötzlich verschwindet, wie sie kam oder es liegt an etwas im Mund (Backenzähne? Halsweh?). Unserer hatte vor Weihnachten 2 Wochen übelst Halsweh und hat kaum was gegessen. Gemerkt haben wir es auch erst, nachdem dann der Schnupfen und Husten dazukam… Nur wenn es nach der Erkältung immer noch bestehen bleibt, würd ich mal beim Arzt vorbeischauen.
    Und das mit dem Movicol… hast du es schon mal selber probiert? Also „geschmacksneutral“ ist was anderes, finde ich! Unser Kurzer verweigert es auch, egal was ich mache. Am ehesten kann man es noch in Joghurt schummeln, der Doc sagt, das geht auch. Aber wenn er nix isst, ist das auch keine wirkliche Alternative….. :( Wie ist denn sein Stuhlgang z.Zt.? Könnte das Essenverweigern auch mit der gestörten Verdauung zusammenhängen?

  4. Also bei uns fing das mit dem Mittagessen im Kindergarten an. Davor hat der Kurze ALLES gegessen, seitdem ist es eher schwierig. Kartoffeln in jeglicher Form gehn gar nicht mehr (nichtmal Pommes). Aber es verändert sich auch immer mal, mal mag er dies, mal das. Ich überrede immer mit Engelszungen zum Probieren, manchmal mag er es dann doch, manchmal schüttelt er direkt den Kopf. Aber er verhungert nicht, er baut nicht ab, er kriegt von allem genug und holt sich, was er braucht. Ich denk das wird schon wieder. :) (Vielleicht hat der QB die Erkältung ja einfach schon ein Weilchen ausgebrütet und deshalb keinen Appetit gehabt.)
    Die Kleinen entwickeln ja auch ihren eigenen Geschmack, manche Dinge mögen sie dann einfach nicht mehr.

  5. Das kommt wieder mit dem Essen! ich habe hier grade zwei Essverweigerer! Diese Phasen machen die mal durch, und wenn sie es wieder brauchen dann fressen sie wie die Scheunendrescher. Mein Wort darauf (falls das was taugt ;-) ), ich habe drei Monsterchen -äääh, Kinder ;-) ! Man muss einfach abwarten, man kann nur einfach abwarten- auch wenn man halb Wahnsinnig wird (meine Tochter hat jetzt 4 Wochen lang beinahe nichts gegessen, es fängt jetzt erst wieder so langsam an… 0.o ).
    Schokopudding ist übrigens garnicht so schlecht, wenn man ihn nicht zu süß kocht ;-)

    Wegen der Luftfeuchtigkeit: Feuchte Lappen aufhängen, die verdunsten das Wasser und machen die Luftfeuchtigkeit höher. Besser funktioniert allerdings heisses Wasser- aber ich habe immer Skrupel, heisses Wasser in ein Zimmer mit Kleinkindern zu stellen. Ich habe aber mal einen Dampfgarer im Wohnzimmer auf einen halbhohen Schrank gestellt, der hat so vor sich hin verdampft… Nur im Kinderzimmer ist mir das nicht so geheuer…

  6. Tja, das ist bei uns nicht anders. Der Große stellt das essen ein, wenn er krank ist – im normal Zustand isst er aber extrem wenig – mein Kinderarzt sagte darauf nur, solange er fit ist, ist alles gut aber ich bekomm auch oft genug die Kriese weil dieses Kind sich weigert zu essen – 3,5Jahre und 13kg… ich kämpfe hier praktisch um jedes Gramm

  7. Also ich würde jetzt erstmal abwarten, solang er krank ist. Vielleicht hat sich das seit einiger Zeit angebahnt und er hat deswegen keinen Appetit.
    Ein Spruch: es ist noch niemand vor einem vollen Teller Essen verhungert! ;-)
    Wird bestimmt wieder!

    Gute Besserung dem Quietschbeu!

  8. Huhu,

    ich hab den Eindruck das baut sich langsam auf und braucht auch eine ganze Zeit bis es sich normalisiert. Fynn war vor 3 Wochen auch richtig fies erkältet und hatte keinen Appetit. Wie Du beschrieben hast ging es bei uns auch schon vor der eigentlichen Erkältung los. Seit einer knappen Woche scheint essenstechnisch wieder alles beim alten und er haut rein als hätte er ewig nichts gehabt. Wenn Du Dir Sorgen machst geh auf jeden Fall zum Arzt und lass dem QB anschauen. Er kann Dich dann beruhigen :)
    Ich drück Euch die Daumen das es bald ausgestanden ist!

    Liebe Grüße
    Nala

  9. Colin ist zwar deutlich jünger, aber er ist auch kein guter Esser. Obst geht fast immer, aber an manchen Tagen geht auch da nicht. Jetzt wo er krank ist – ja, auch hier Fieber und Husten mit etwas Schnupfen seit heute – geht nur Milch rein. Meine Ma sagt in solchen Phasen immer: solange er nicht vom Fleisch fällt. Kinder haben mal so Phasen. EInfach Gewicht beobachten. Und das tue ich. Gute Besserung.

  10. Also wenn es an der Krankheit liegen sollte; als Luana vor Weihnachten krank war und tagelange nichts mehr gegessen hat und immer dünner wurde, habe ich mir auch große Sorgen gemacht. Inzwischen „frisst sie uns die Haare vom Kopf“.

  11. Wir haben bei unserem Großen immer wieder Phasen, in denen er kaum etwas isst – ein, zwei Bissen – fertig – Natürlich besonders wenn er krank ist oder krank wird, aber auch so immer wieder für ein paar Wochen. Meist folgt dann eine „Fress“Phase – in der er problemlos riesige Portionen verdrückt. Und Schokopudding, Eis und Pfannkuchen gehen bei uns auch immer .
    ( Und wenn das Mittel im Schokopudding versteckt ist? )

  12. Hallo MamaMiez,

    ooooohhh ja, ich weiß leider zu gut über was Du da schreibst, denn ich bin leider mit Phasen-Essensverweiger-Kindern gesegnet. Ich bin bei meiner ersten Tochter fast darüber verzweifelt und auch heute noch ist das Nicht-essen-wohlen für mich oft eine Qual. Doppelt schlimm ist dass ich absoluter Koch- und Backfan bin, Kochbücher sammle, jeden Tage mindestens einmal koche und mich mit dem Thema Essen liebend gerne beschäftige. ABER das interessiert meine lieben Kleinen herzlich wenig. So lange es nicht um Süßigkeiten, Eis & Co. geht haben sie ihre eigenen Köpfe und die brauchen sehr oft sehr wenig Essen. Ich habe unzählige Bücher zu dem Thema gelesen, mich in Gelassenheit geübt, mit Süßkram erpresst, usw. So richtig geholfen hat nichts und so könnte ich am Essenstisch (denn ich bin sehr für gemeinsame Mahlzeiten, schön gedeckte Tische und leckeres Essen) oft verzweifeln, aber ich versuche es heute lockerer zu sehen. Wenigstens weiß ich jetzt wie es meiner Mama mit mir immer gegangen ist, denn ich war ebenfalls ein Spatzenesser (also ich bin jetzt auch keine Fressmaschine, aber ich esse gerne und vor allem gerne gesund).

    Vielleicht ist es beim QB aber tatsächlich nur eine Phase, denn sowas haben ja alle Kinder mal. Und da verhungern sie auch nicht (vor allem meine Große wäre sonst schon längst verhungert!), häufig ist es so dass sich solche Sehr-wenig-Essens-Phasen abwechseln mit Richtig-reinhau-Phasen. vielleicht also wenn der kleine Mann wieder gesund ist, holt er alles wieder nach was er jetzt verschmäht hat. Auf jeden Fall finde ich es wichtig (denn den Fehler habe ich oft gemacht) das Essen druckfrei zu halten und richtig vorzuleben dass Essen schön, gut und wichtig ist.

    In diesem Sinne: Guten Appetit!
    Kristin

  13. Simon hat das auch phasenweise. Allerdings ist Simon ganz gut im Futter und so ist es nicht schlimm. Hier gab es auch schonmal 2 Wochen lang nur Möhrchen, weil Simon nichts anderes aß. die Phasen kommen und gehen. Finde heraus was er isst, biete ihm zusätzlich auch andere Sachen an und irgendwann wird er die wieder essen, ganz bestimmt

  14. Liebe Frau Mamamiez,
    soweit mir bekannt, haben praktisch alle Kinder in unserem Freundeskreis eine Ess-Verweigerungsphase (oder zumindest Mäkelphase) eingelegt oder erfreuen ihre Eltern auch aktuell damit. Bei den meisten scheint sich das so zwischen 1,5 und 2 Jahren zu zeigen. Würde ja gut passen, wenn dann zu möglichen echten Gründen (ein Lebensmittel schmeckt wirklich nicht mehr z.B.) auch die Phase des Willens-Austestens hinzukommt.

    Lisa (2) ist eine halbwegs unkomplizierte Esserin. Leider mit begrenzter Lebensmittelbandbreite (an Gemüse z.B. nur Spinat, Mais, Erbsen und Möhren, an frischem Obst nur Weintrauben) – dafür isst sie stets so circa dieselbe Menge von allem.
    Seit etwa zwei Monaten gibt es allerdings auch hier manchmal Kämpfe ums Essen. Plötzlich möchten Euer Durchlaucht keinen Reis zum Abendbrot. Nudeln gehen natürlich immer. Oder beim Brot wird gemäkelt. Undsoweiterundsofort.
    Wir halten das nach Möglichkeit so, dass sie von den Grundnahrungsmitteln bei der jeweiligen Mahlzeit wenigstens ein paar Gabeln voll essen muss/soll, ansonsten versuchen wir, sie nicht zu stressen. Hat auch der KIA geraten: Wenn’s geht, keine Kriege ums Futter.
    Wir bieten immer wieder neue Sachen an. Grundsätzlich ist Lisa da (leider) (noch?) misstrauisch.
    Weiterhin war/ist es bei uns so, dass Essensmäkelphasen oft mit Krankheitsphasen zusammenfallen. Wenn sie krank ist, machen wir auch mehr Ausnahmen.
    Ansonsten habe ich den Eindruck, dass es hier beim Essen durchaus auch um Willensäußerungen geht, will sagen: dass Lisa sich manchmal bewusst querstellt. Ist nicht immer ganz leicht zu entscheiden.

    Da der QB ja, soweit ich mich erinnere, immer ein unkomplizierter Esser war (oder?), kommt er da bestimmt auch wieder hin zurück. Ganz sicher.
    Und solange Lisa sich nicht ausschließlich von Nudeln und Keksen ernährt, probieren wir hier, abzuwarten – die Neugier auf das Neue kommt vielleicht später noch.

    (Klingt jetzt vielleicht alles entspannter, als es ist. Gelegentlich könnte ich sie auch… Sie wissen schon.
    Nun. Iss. Es. Einfach. Kind. Ausrufezeichen.)

    Liebe Grüße, Spit

  15. Ja geht wieder weg, außer das Kind ist kank, aber davon wollen wir ja mal nicht ausgehen. Meine, insbesondere die Tochter, können das sehr gut. Ich denke immer ein Kind verhungert nicht, irgendwas geht immer rein ansonsten wird es dann schon essen.Ich habe da mit der Tochter einige Kämpfe ausgefochten und damals das sehr gute Buch der LLL gelesen, in welchem auch stand, daß Essenverweigern das einzige ist, mit dem ein Kind effektiv Macht ausüben kann. Immer wieder anbieten, keinen Druck machen und gelassen bleiben. Trinken wird er ja wohl. Meine Tochter ist jetzt jedenfalls sieben und gesund und munter und bisher noch nicht verhungert :)

    Kopf hoch, nicht verzagen ;) (Und soweit ich weiß ist er ja auch nicht total zart, so daß nicht sofort ein dramatischer Gewichtsverlust droht, oder?)

  16. Meine Kinder aßen/essen alle schlecht. Der Große und die Kleine wenigstens von allem, der Mittlere mäkelt noch dazu. Es gab Phasen, in denen aß der Mittlere NICHTS! Er trank seine Milch morgens und abends und das war alles. Ich war damals sehr panisch und kaufte mir das Buch „Mein Kind will nicht essen“. Ich hoffte, dass ich darin „Tricks“ finde, wie ich Essen in mein Kind hineinbekomme, aber in dem Buch steht genau das Gegenteil. Ich war danach beruhigter und habe auf mein Kind vertraut. Er ist dünn, sehr dünn sogar, aber fast nie krank und den ganzen Tag mobil. Bei der Kleinen hatte ich dann die Ruhe weg. Wenn sie nichts essen wollte, ließ ich sie.

    Mittlerweile hat sich das alles geregelt. Oder ich mich an meine Wenigesser gewöhnt?

    Ich kann Ihnen nur raten: Bleiben Sie ruhig, zwingen Sie Ihr Kind nicht zum Essen, überreden Sie ihn nicht (beim Großen mussten noch die Legomänner mitessen). Er wird auf keinen Fall verhungern. VERSPROCHEN!!!

    Vielleicht ist es eine Phase, vielleicht bleibt es auch so. Abwarten!

    Starke Nerven wünsche ich Ihnen!
    LG Anja

  17. Wenn sein Körper wieder gesund ist, wird er von selber wieder anfangen zu essen. In der Menge, die ihm gut tut. Da hift es wirklich, ihm ganz udn völlig zu vertrauen. Das betrifft Menge und Auswahl der Nahrung. Vielleicht wusste er vorher schon, daß er krank wird und hat die Nahrungsaufnahme runtergefahren. Tiere machen sowas auch. Die Energie, die für Verdauung gebraucht wird, kann so zum Heilen eingesetzt werden. Bald schon wirst du deinen Quietschbeu mit gesundem Appetit wiederhaben. Und auch so Fressphasen und nicht-so Fressphasen sind ja nicht von Dauer sondern wandeln sich beständig. Wär ja langweilig, wenn man sich mal an was gewöhnen könnte, gell!?

    Gute Besserung! Wir sind schon wieder auf dem aufsteigenden Ast. Hatten das letzte Woche.

  18. @Anja genau das Buch hatte ich auch und hab es unter Tränen (der Erleichterung) gelesen. Tochterkind ist auch eher schmal und klein und dabei mopsfidel, aktiv und schlau. Kinderärztin war immer zufrieden nur die mütterliche Angst verschwandt dadurch wenig. Inzwischen bin ich da gelassener und weiß, sie wird nicht verhungern :)

  19. Ich hab auch „Mein Kind will nicht essen“ gelesen, zum Glück! Es hat mich sehr beruhigt.
    Mein Lieblingsmerksatz daraus ist „Die Eltern bestimmen, was gegessen wird, das Kind, wieviel!“

    Solange der QB nicht drastisch abnimmt, ist es doch kein Problem. Ich würd ihn jede Woche mal wiegen und ansonsten nicht versuchen, zum Essen zu überreden.

    Bei uns ist es so, je mehr Ruhe am Tisch herrscht und je weniger Spielchen (Flugzeug, „ein Löffelchen für…“), desto eher isst das Kind – aber auch dann nicht immer.
    Ich bin dann auch enttäuscht und besorgt, aber ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen.

  20. Hallo und guten Abend liebe Miez-Mama ….
    es gibt da ein sehr informatives und sehr liebevoll geschriebenes Buch, über die Entwicklung des Essverhaltens bei Babys und Kindern.
    Geschrieben hat es ein Dr. Carlos Gonzales und es heißt „Mein Kind will nicht essen….. ein Löffelchen für Mama“.
    Ein wirklich gutes Buch.

    Ganz liebe Grüße und ein schönes Restwochenende
    Anja

  21. Das Movicol schmeckt wirklich nicht toll, wir lösen das Pulver immer mit einem bißchen heißem Wasser auf und mischen es mit Apfelsaft, Traubensaft soll auch ganz gut sein aber das mag mein Sohn nicht. Ich kenn das auch von meinem Sohn das er mal gut Ißt und dann wieder nicht, bei ihm war es meistens ne Phase oder weil er so voll war durch die Verdauungsprobleme….

  22. Einfach abwarten, wie die meisten hier schon sagten. Am besten auch dann, wenn die Phase mehrere Wochen oder länger dauert ;-) Das ist oft so in diesem Alter, dass nur noch bestimmte Dinge oder ganz wenig gegessen wird. Der Knirps isst seit einigen Monaten wesentlich weniger als, sagen wir, noch vor einem Jahr. Immer. Und an manchen Tagen sind es mittelgroße Mengen, an anderen lebt er von zwei Mandarinen und einem Bissen Brot. Und oft ist er das, was man als „mäkelig“ bezeichnen würde, isst nur noch einzelne Zutaten und verweigert alles andere. Das ist wohl normal. Ich versuche da keine Tricks und mache mir keinen Kopf, sondern bin mir recht sicher, dass er sich schon holt, was er braucht (das Angebot ist ja immer da). Er nimmt auch längst nicht mehr so schnell zu wie in den ersten 1,5 Jahren, aber auch das ist wohl normal, wenn ich mir die Kurven so anschaue. Wir sind jetzt seit einem dreiviertel Jahr um die 12-13kg stehen geblieben, aber er ist gesund und wächst in die Höhe und deshalb passt das alles wunderbar.

  23. Diese Phase kommt IMMER irgendwann im 2.Jahr, meistens in der 2.Hälfte. Zumindest bei meinen Kindern. Da scheinen sie plötzlich verlernt zu haben, was alles mal sooo gut geschmeckt hat. Freund Blase hat fast ein komplettes Jahr ausschliesslich trockenen Reis gegessen. Pur. Zu jeder Malzeit. Madame B. hat ihr 2. Weihnachten mit einer Handvoll Rosinen überlebt. Und Erna knabbert derzeit wenns hoch kommt mal an einer Hähnchenkeule oder isst ein Würstchen, sonst nix. Bitte keine Sorgen machen und bitte nicht dran rumbasteln, das muss so, die werden wieder zu Fressraupen ;-) (Kinder holen sich was sie brauchen, jetzt mehr denn je, auch wenn es unmöglich scheint.)
    liebe Grüsse!

  24. mein Vater mußte dieses Movicol auch trinken. Er hat sich jedes Mal geschüttelt. Ich habe es mal probiert damals. Im Leben nicht würde ich dieses Ekelzeugs trinken. Ich kann deinen Sohn gut verstehen.

  25. Danke für all Eure Mut machenden Beiträge. Ich habe inzwischen die Vermutung, dass möglicherweise die letzten Backenzähne Schuld sein könnten. Das würde a) erklären, warum er so schlecht isst und b) auch die plötzliche Rotznase begründen. Der Quietschbeu hatte bei jedem neuen Zahn eine Rotznase.

    Das Movicol habe ich heute Morgen mal probeweise in frischen Orangensaft gerührt. Und siehe da: er hat es getrunken. Es wird also!

  26. kleiner tip von der architektin:
    fenster öffnen im winter reduziert die luftfeuchtigkeit zusätzlich, weil kalte luft grundsätzlich weniger feuchtigkeit aufnehmen kann. erwärmt sich diese luft, wird die luft also relativ gesehen trockener und die feuchtere warme luft entweicht nach draußen. auch hier gilt: grundsätzlich nur stoßlüften, nicht kippen. falls die luftfeuchtigkeit zu gering ist kommt evtl. ein luftbefeuchter infrage, man muss allerdings sehr auf die hygiene der filter achten. so, ende der ansage;-)

    meine mutter sagt immer ohne kartoffeln hätte sie mich nicht groß gekriegt;-) ich kann mich an wahre schlachten erinnern weil sie in ihrer verzweiflung versucht hat, das essen in mich hinein zu zwingen. den erfolg kann man sich denken, groß geworden bin ich trotzdem (1,76m ;-)). solange der quietschbeu fit ist (wenn er wieder gesund ist) reicht es sicher ein auge darauf zu haben.
    viele grüße!

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