2 Jahre, 2 Monate, 1 Woche und 5 Tage später

Heute Nacht schlief ich nach 2 Jahren, 2 Monaten, 1 Woche und 5 Tagen das erste Mal wieder kinderlos. Ich ahnte vorher schon, dass ich vermutlich alle 30 Minuten aufwachen, lauschen, mich erinnern, dass die Kinder gar nicht da sind und weiterschlafen würde. Wir planten ganz früh ins Bett zu gehen, um es mal richtig auskosten zu können, dass einen niemand aktiv wecken wird.

Wir waren dann gegen 23:30 Uhr im Bett. Ich brauchte eine halbe Ewigkeit, um schließlich einzuschlafen, weil meine Gedanken ständig bei den Jungs hingen und den Fragen, ob sie gerade wohl schlafen oder weinen würden. Besonders die Wärme des Löwenmäulchen, der ja seit seiner Geburt jede Nacht bei mir geschlafen hat, fehlte mir ganz fürchterlich.

Ich schlief also irgendwann ein. Und erwachte um 6:30 Uhr, nachdem der Wecker bereits eine halbe Stunde dudelte. Boah. Ich. Verschlafen und nicht einmal aufgewacht. Durchgeschlafen. Seit 2 Jahren, 2 Monaten, 1 Woche und 5 Tagen das erste Mal!

Und wissen Sie was? Ich fühle mich nicht einen Pieps ausgeschlafener oder fitter, als an jedem anderen Tag, an dem ich des Nachts 3 bis 5 Mal auf den Beinen bin. Stattdessen unsagbare Schmerzen ob der übervollen Brüste, die sich unter der Dusche kaum ausstreichen lasse, so sehr schmerzt bereits jede Berührung.

Kinder über Nacht zur Schwester geben, kann man also machen, muss man aber nicht (jedenfalls nicht, um mal nur einen super duper freien Abend zu haben).

 

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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5 Gedanken zu „2 Jahre, 2 Monate, 1 Woche und 5 Tage später

  1. Haha, ja, genau so laeuft das – ich kann ja schon nicht ruhig schlafen, wenn der halbe Grieche nur zwei Meter entfernt von mir in seinem Bett statt mit unter meiner Decke schlaeft…
    Das Ausgeschlafenfuehlen stellt sich wahrscheinlich auch erst wieder ein, wenn die Minis 18 sind und ausziehen.

    Aber … wir wollten es ja so ;)

  2. Erkenne mich wieder. Nur dass ich Colin zum ersten Mal nach Abstillen zu meinen Eltern gab. Zwar habe ich so nicht das Problem mit den Milchbrüsten, aber amputiert fühle ich mich trotzdem immer wiedee. Dann kann ich morgens nicht früh genug los um den Kleinen abzuholen und wieder in meine Arme zu schließen. Ich Glucke, ich.

  3. Oh, vermutlich würde es mir genauso gehen. Nicht ganz so volle Milchbar. Aber irgendwas fehlt. Ich drücke die Daumen, daß der Tag schnell vorbeigeht und du deine Jungs bald wieder in die Arme schliessen kannst (und den LM abtanken lassen :-)

  4. *lach* So ist das als Mutter. Manchmal braucht man etwas Raum für sich und wenn man ihn dann hat, kann man es gar nicht auskosten, denn irgendwas ist „anders“… <3

  5. Ohja, das ist so eine der Erkenntnisse aus drei Babyzeiten… dass sich die ersten wieder durchgeschlafenen Nächte nicht annähernd so himmlisch anfühlen, wie man es sich, gerädert und totmüde von den vielen vier- bis sechsmal unterbrochenen Stillnächten, erträumt! Ist total enttäuschend, dass man NICHT energiegeladen und erfrischt wie eine Sechsjährige aus dem Bett springt, sondern dass man sich oftmals eher noch müder und zerschlagener fühlt…seufz.

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