„Hallo, Rentier!“

Sicherheitsabstand wahren!War das ein wundervoller Tag! Der erste Sonntagsausflug in 2012 führte uns in unseren Wildpark an der holländischen Grenze. Es waren herrlich angenehme 13 Grad bei mäßig bewölktem Himmel, der uns ab und zu sogar ein paar Sonnenstrahlen bescherte.

Damwild füttern.Und wieder muss ich neidlos zugestehen, dass der Quietschebu ein phänomenaler Läufer ist, wo ich als Kind ein faules Huhn war (was meine Mutter, die wir kurzerhand mitgenommen hatten, natürlich mehrfach betonen musste).

ProfifüttererWir betraten den Wildpark um 11:30 Uhr und verließen ihn wieder gegen 16:00 Uhr. Abzüglich einer halben Stunde Pause zum Futtern unseres umfangreichen Proviants und Herumgewusel auf dem Parkeigenen Spielplatz waren das also 4 Stunden, die der Quietschbeu nicht nur auf den Füßen, sondern meistens auch im Laufschritt zubrachte.

Mit Stöckchen und SteinchenAber auch das Löwenmäulchen erstaunte uns mit seiner Kondition. Hatte er doch nur eine halbe Stunde im Auto geschlafen, so lief er die meiste Zeit vor, neben oder hinter uns her. Natürlich lenken ihn noch viel mehr alltägliche Dinge ab, so dass jeder Stein und jedes Stöckchen am Wegesrand inspiziert und ein paar Meter mitgetragen werden musste. Die Tiere waren ihm alle nicht so ganz geheuer. Die Wölfe begrüßte er mit lauten „Wöffwöff!!“ und dem Damwild unterstellte er mehrfach, dass es gackern würde, wie Enten. Die meiste Zeit hielt er zu den Zäunen einen guten Sicherheitsabstand. Nur zu den Fischottern und Murmeltieren wäre er am liebsten sofort ins Gehege geklettert.

"Hallo, Rentier!"Der Quietschbeu mochte jede Art von Hirschen gerne, auch wenn er sich nicht davon abbringen ließ, dass das alles Rentiere seien. Relativ zu Beginn unserer Tour besuchten wir auch ein kleines Streichelgehege. Natürlich hatten wir am Eingang eine Tüte Wildfutter gekauft und wollten nun die Babyzicklein damit füttern. Doch dazu kam es nicht, da mich ein monströs großes Schaf anfiel, an mir hochstieg, in die Papiertüte biss und das ganze Wildfutter quer durchs Gehege flog. Ich schimpfe das Schaf mit „Du doofes Schaf!“, was den Quietschbeu dazu brachte, die ganze Zeit über immer wieder darauf zurückzukommen, dass das „doofe Schaf“ unser ganzes Futter gefressen hätte. Er gab erst Ruhe, als wir ihm eine neue Schachtel kauften und er mit viel Freude die Mufflons und das Damwild füttern konnte.

Als wir am Abend nach Hause kamen gab es für die Jungs erst mal eine heiße Ovomaltine und für uns Eltern einen Kaffee. Danach wurde noch eine große Runde durch die warme Badewanne geplantscht und dann sind sie auch schon todmüde ins Bett gefallen, die Miezbeus.

So ein schöner Tag!

(auch wenn es am Abend dann noch mal doofe Neuigkeiten gab, natürlich finanzieller Art, die man gerade gar überhaupt nicht gebrauchen kann)

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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4 Gedanken zu „„Hallo, Rentier!“

  1. Hach, ich liebe auch Wildgehege :-) Ich muß mal sehen, ob es hier in der Nähe (bin gerade umgezogen) auch ein schönes gibt…
    Tolle Fotos!! :-)
    Wonach schmeckt Ovomaltine eigentlich? Ich trau mich immer nicht, mir davon mal ne Packung zu kaufen, falls ichs dann doch nicht mag ;-)
    Ich drück Ihnen die Daumen, daß Sie das mit dem Finanziellen (immer das doofe Geld, ich kenn das… *seufz*) gut und schnell hinbekommen!
    Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche,
    Christine
    P.S.: Damwild wird mit nur einem „m“ geschrieben ;-) *bittenichthauen*

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