Blog Dein Wissen! Woche #01: Schlafverhalten

Thema der Woche #01 „Babyschlaf im 1. Lebensjahr“ von Mama Miez und BabyDreamers:

Wie schliefen/schlafen Eure Babys und wie hat sich ihr Schlafverhalten im ersten Lebensjahr verändert?

Meine Jungs könnten in Ihrem Wesen nicht unterschiedlicher sein und so ist es nicht verwunderlich, dass auch ihr Schlafverhalten völlig unterschiedlich war.

Der Quietschbeu schlief die ersten 10 Monate seines Leben neben meinem Bett in einer Wiege. Zu Beginn hatte er einen sehr stark ausgeprägten Moro-Reflex, welcher dazu führte, dass er sich im Schlaf ständig selber erschrak, indem er sich ins Gesichtchen schlug oder auch kratzte. Dennoch ist der Moro-Reflex etwas völlig natürliches und unbedenkliches, erschrickt einen als junge Mutter aber doch sehr, wenn man ihn die ersten Male beobachtet. Für den kleinen Mann und uns Eltern war besonders unbefriedigend, dass kaum war er eingeschlafen, er sich so wieder selber aufweckte. Im Krankenhaus hatten die erfahrenen Hebammen den Quietschbeu daher in ein großes Handtuch gepuckt und so verhindert, dass er sich selber erschrecken konnte. Leider war ich in Sachen Pucken gänzlich ungeschickt und mein Baby entwickelte sich binnen Sekunden selber aus seinem Puckpaket. Ich war daher überglücklich, als ich über den Swaddle Me Pucksack stolperte, in den man das Baby einfach reinlegt, einwickelt und das Ganze dann mit Klettverschlüssel schließt.  So konnte der Quietschbeu fröhlich vor sich hin strampeln, die Arme blieben aber eng am Körper liegen, auch wenn der Moro-Reflex einsetzte. Seither schlief der kleine Mann ruhig und zufrieden, denn die Enge, die der Swaddle Me zusätzlich bot, gab ihm ein sicheres Gefühl von Begrenzung. Tatsächlich schlief der Quietschbeu die ersten vier Monate nur mit SwaddleMe. Danach war er zu kräftig und groß und sprengte den Swaddle Me einfach auf. Wir wechselten dann auf einen normalen Schlafsack, was durch den inzwischen „verwachsenen“ Reflex gar kein Problem darstellte.

Generell war und ist der Quietschbeu bis heute ein sehr unkomplizierter Schläfer. Als Baby schlief er gerne und viel im Bondolino oder im Auto. Den Kinderwagen mochte er hingegen gar nicht gerne, weshalb das teure Ding nahezu unbenutzt herum stand. Enge, Nähe, Körperwärme waren sein sicherer Hafen und halfen ihm auch in fremder Umgebung schnell in den Schlaf zu finden.

Erst seit dem er 2 ½ Jahre alt war kam er freiwillig zu uns ins Bett und schläft auch heute noch dann und wann in der Besucherritze. Vorher konnte er es überhaupt nicht ausstehen, mit in unserem Bett zu schlafen und forderte vehement: „Mein Bett!“

Das Löwenmäulchen hingegen hasste die Beengung des Swaddle Mes, in welchen ich ihn im guten Glauben, das sei das Nonplusultra, vom ersten Tag an einpuckte. Nachdem er sich aber auch nach 5 Minuten im Swaddle Me nicht beruhigen wollte – der Quietschbeu beruhigte sich, kaum eingewickelt, binnen weniger Minuten – packte ich ihn schließlich wieder aus und legte ihn mir auf den Bauch. Und da schlief der kleine Herr Löwenmaul das erste halbe Jahr! Wissen Sie, das ist die ersten Wochen noch ganz toll und schön und kuschelig. Aber schlafen Sie mal ein halbes Jahr nur auf dem Rücken mit einem Baby auf dem Bauch, das von Geburt an über 4 Kilogramm wog und schnell, sehr schnell, zunahm. Zudem verweigerte er die Rückenlage nahezu gänzlich. Da ich ihn aber nicht unbeobachtet auf dem Bauch schlafen lassen wollte (plötzlicher Kindstod lässt grüßen), ergab ich mich meinem Schicksal und schlief eben ein halbes Jahr mit Baby auf dem Bauch. Für meinen Rücken war das eine wirklich unangenehme Belastung aber letztendlich siegte meine Bequemlichkeit und ich war froh, dass das Löwenmäulchen und ich so überhaupt schlafen konnten.

Er schlief das gesamte erste Lebensjahr direkt in unserem Bett. Auf und später dann neben mir. Durch die Bauch-auf-Bauch-Lage war sein Moro-Reflex sehr kontrolliert und hat seinen Schlaf nie beeinflusst.

Das Löwenmäulchen zog aus unserem Bett aus, als ich das nächtliche Stillen dran gab. Da war er etwas über einem Jahr alt. Er schlief direkt gut im eigenen Zimmer, dass er sich mit dem Quietschbeu teilt. Heute kommt er noch selten zum Schlaf in unser Bett. Auch er schläft abends problemlos ein und die meisten Nächte gut durch, seitdem er etwa 1 ½ Jahre alt war.

***

Und nun interessieren mich – und sicher auch viele andere Leser – Eure Erfahrungen mit dem Schlaf Eurer Babys im 1. Lebensjahr. Blogge darüber bis zum 10. Mai 2012 auf Deinem eigenen Blog. Bitte füge den nachstehenden Code in Deinen Beitrag ein und tragen den Link dazu anschließend ins nachstehende Teilnahmeformular sowie diese Linkliste ein.

<a href="http://www.mamamiez.de/2012/05/03/blog-dein-wissen-woche-01-schlafverhalten" target="_blank"><img src="http://www.mamamiez.de/wp-content/uploads/2012/05/blogdeinwissen01.jpg" alt="" align="right" border="0" /></a>

Und schön habt Ihr 10 Lose gesammelt und viele Erstgebärenden und Neugierige mit Euren Erfahrungen bereichert.

Die Woche #01 ist beendet!

 

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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5 Gedanken zu „Blog Dein Wissen! Woche #01: Schlafverhalten

  1. liebe Frau Miez, aus aktuellem anlass würde mich brennend interessieren, wie Sie es geschafft haben, dass das Löwenmäulchen in seinem bettchen einschläft. mein sohn (15 monate) wird mir nämlich langsam zu schwer, um ihn weiterhin wie gehabt in meinem arm einschlafen zu lassen und ihn dann schlafend ins bettchen zu legen. wenn man ihn allerdings wach hinlegt, weint er und will (verständlicherweise) auf den arm zum einschlafen. haben Sie womöglich den ultimativen tipp? herzliche grüße. und alles gute.

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