emotionale Schieflage.

Morgen soll der Tag unserer Heimkehr sein. Und ich hoffe inständig, dass es auch so kommen wird, denn … es kam dann irgendwie alles doch anders.

Es scheint schon so etwas wie Sarkasmus des Lebens zu sein, dass ich vor wenigen Wochen erst über die Sinnhaftigkeit, sich vor der Geburt – und mit der festen Absicht zu Stillen – über etwaige Fläschchenarten und Saugerformen zu informieren, schrieb und nun selber diese Sinnhaftigkeit auch noch bestätigen muss. Aber was ist eigentlich los?

Das Fräulein Miez kam mit einem Startgewicht von 3600g zur Welt, was völlig durchschnittlich ist. Sie trank schon im Kreißsaal sehr gekonnt an der Brust und es machte sich wirklich niemand Gedanken darum, ob sie wohl zu kurz kommen könnte. Ich hatte bereits vor der Geburt Vormilch und auch hier gab es keinen Grund zur Besorgnis.

Wir stillten, wenn sie sich meldete. Das war am ersten Tag natürlich sehr verhalten, weil wir uns beide erst mal fit schlafen mussten. Am zweiten Tag war es schon deutlich häufiger. Sie saugte und trank gut und schlief nach einer Weile dann immer sehr feste ein.

Dann kam Tag 2 – Samstag – und das tägliche Wiegen meines Babys schockierte mich zutiefst. 3140g. Mehr war nicht übrig geblieben. Man sagt, dass Neugeborene 10% ihres Geburtsgewichts abnehmen dürfen, bevor man sich zu sorgen beginnt. Ich erspare Ihnen das rechnen und sage Ihnen direkt, dass das Fräulein Miez bereits mehr abgenommen hatte. Ich begann also mit dem Beifüttern. Nach dem Stillen gab es ein Fläschchen PRE-Milch, welche das Fräulein auch gierig wegnuckelte. Um zu sehen, wie viel Milch ich bereits hatte, pumpte ich einmal ab womit das Chaos eigentlich erst seinen Lauf nahm.

Ich hatte deutlich mehr Milch, als erwartet. Eigentlich sollte dem Meedchen das definitiv ausreichen. Es lag also der Verdacht nahe, dass sie gar nicht richtig saugen würde und so kam es zum großen Vorführanlegen im Kreise erfahrenen Stillberaterinnen und Hebammen. Das Ergebnis war zumindest für mich niederschmetternd:

  • Die Saugtechnik der kleinen Mieze ist perfekt
  • Meine Anlegetechnik ist einwandfrei
  • Meine Anatomie ist optimal
  • Meine Milchmenge ist mehr als genügend

Und was genau ist daran jetzt niederschmetternd? Eben! Das Problem ist nämlich das Fräulein Miez selber. Sie ist saugfaul. Das bedeutet, dass sie drei, vier tiefe kräftige Züge nimmt und dann einschläft. Und zwar unweckbar.  Wir haben wirklich alles versucht. Sie nackt ausgezogen, die Füße und Hände massiert, die Fontanelle gestreichelt und gedrückt, das Kinn und den Kiefer gereizt und massiert du sie mehrfach von der Brust genommen und wieder angelegt. Nichts half.

Man kam zu dem Schluss, dass sie durch die rapide Gewichtsabnahme schon zu geschwächt ist und deshalb sofort einschläft. Wir entschieden uns also dazu sie einen Tag lang kräftig hochzupäppeln und dann einen neuen Versuch zu starten. Ich fütterte ihr also den kompletten Sonntag über Fläschchen, die sie anstandslos auch im Schlaf trinkt. Dazwischen habe ich abgepumpt, um den Milchfluss weiter anzuregen und ihr natürlich auch die gute Muttermilch füttern zu können.

Von Mal zu Mal nahm meine Milchmenge beachtlich zu. Und von Mal zu Mal nahmen auch die Mengen, die das Fräulein Miez trank, zu. Alles schien ganz wunderbar zu funktionieren.

Heute Morgen verriet uns die Waage, dass sie 150g zugenommen hatte und nun 3290g wog. Alles wieder im grünen Bereich! Ich war so froh! Doch dann der ernüchternde Rückschlag: beim erneuten Anlegeversuch am Vormittag zeigte sich das identische Spiel wie die Tage zuvor. Sie trank vier kräftige Züge, schloss die Augen und schlief. Unweckbar. Ich war am Boden zerstört.

Schlimmer machte es dann nur noch die Ansage, dass es nun 2 Möglichkeiten gäbe.

Möglichkeit 1: ich gehe mit einer Pumpe, bzw. einem Rezept dafür, nach Hause und fütterte mein Kind mit der Flasche bis es irgendwann vielleicht eventuell dann doch ausreichend selbstständig an der Brust trinkt.

Möglichkeit 2: ich bleibe so lange im Krankenhaus, bis das alles klappt.

Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich sollte froh sein, dass ich ausreichend Milch habe und mein Kind damit ernähren kann. Aber für mich stellt sich in vielerlei Hinsicht das Flaschenthema als problematisch da. In erster Linie ist es ein hoher zeitlicher Aufwand. Ein Faktor, der mir mit den Miezbeus zuhause nicht wirklich leicht fällt. Ich wollte nicht ein halbes Dutzend Fläschchen kaufen, waschen, vaporisieren. Ich wollte nicht abpumpen, aufbewahren, aufwärmen.

Ich wollte einfach nur mein Kind ernähren. Stillen. Und ich kann es nicht. Das Schlimmste daran ist, dass ich das nicht mal selber wirklich in der Hand habe. Hätte ich zu wenig Milch, ich könnte Tee, Malzbier, Trallala trinken, mir selber Vorwürfe machen oder sonst was für Kräuter nehmen. Aber so bleibt mir nichts anderes übrig, als auf das Fräulein zu warten. Darauf, dass sie aus eigener Kraft genug Motivation und Ausdauer aufbringt, um sich an meiner Brust sattzutrinken.

Solange bleiben die Sorgen darum, ob sie auch genug trinkt und zunimmt und das Drama um die Abhängigkeit von Fläschchen, Strom, Abpump- und Aufwärmzeiten. Vermutlich sind das für die eine oder andere Dame Luxusprobleme. Mit Sicherheit gibt es Frauen, denen das Stillen ganz versagt blieb. So wie mir, damals, beim Quietschbeu. Und genau diese Erfahrung ist es, die mich so entmutigt und mir Angst macht. Ich möchte bitte, gerne mein Kind Stillen. So, wie ich das Löwenmäulchen gestillt habe.

Ich weiß, dass Kinder auch ganz ohne die Brust groß werden. Ich habe einen wundervollen 3jährigen Flaschenkindsohn. Und doch ändert das nichts an meiner jetzigen emotionalen Schieflage.

Ich habe im Übrigen eine ganz wunderbare Hebamme, die Stillberaterin ist. Ich bin in einem stillfreundlichen Krankenhaus mit unglaublich engagierten und erfahrenen Hebammen und Stillberaterinnen. Ich bin gut aufgehoben. Leider löst das meine aktuelle Not nicht.

Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Morgen ist ein ganz neuer Tag, der Neues bringen kann. Dennoch wollte ich das hier festhalten. Weil es mich heute sehr stark mitgenommen hat und mich viele Tränen weinen ließ.

Das war Tag 4 im Leben der kleinen Fräulein Miez. Hormongeladen.

Nachtrag, weil gefragt wurde: Milcheinschuss war bereits gestern und der Milchspendereflex ist bombig. Eigentlich muss sie sich gar nicht anstrengen.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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66 Gedanken zu „emotionale Schieflage.

  1. Stillberatung hast Du ja offensichtlich genug. Ich wünsche Dir, dass das kleine Miezmädchen bald mehr Lust am Trinken zeigt und du so viel stillen kannst, wie Du das möchtest! (und dass die Hormonachterbahn bald nachlässt und dann alles schon gar nicht mehr so schlimm aussieht.)

    Alles Gute!

  2. Achje :-(

    Tut mir sehr leid, dass das für euch grad so verzwickt ist, das ist ja wirklich zermürbend..

    Ich drück euch die Daumen dass es doch noch einfach so klappt und sich alles regelt! Ein bisschen Glück darf man schon haben, wenn man so ein süßes Mäuschen in die Welt gebracht hat :-)

    Alles Gute!

  3. ich mag nicht ohne Kommentar gehen, aber so recht die Worte finde ich auch nicht. Ich kann dich so gut verstehen und ich wünsche dir und dem Meedchen das ihr eine wunderschöne Stillzeit hin bekommt. Ich drück dich mal virtuell und lass liebe Gedanke da :-)

  4. Das war erst (!) Tag 4 des Fräulein Miez. Will sagen, da ja alle Faktoren stimmen und nur die Saugmüdigkeit da ist, wird sich das sicherlich bald einrenken.
    Hast du genug Unterstützung zu Hause?
    Ich drücke dir sämtliche Daumen, dass die kleinen Maus äh Miez bald wacher ist!
    Achso, ist der MSR schon ausgelöst, wenn sie anfängt bei dir an der Brust zu trinken? Oder kostet nur allein das Auslösen soviel Mühe?

  5. Au weh, arme Mama Miez – das tut mir echt leid. Ich will jetzt gar keine Ratschläge geben, ich denke, Du bist damit bestens versorgt und weißt ja auch selbst optimal Bescheid. Möchte nur ein bisschen Zuversicht dalassen und eine ganz große Portion Optimismus: Es wird klappen mit dem Stillen, dem Vollstillen, ganz sicher. Leider muss man manchmal ziemlich drum kämpfen. (Bei F.s Geburt vor 14 Monaten hatte ich durch das Trauma der Geburt, bei der wir beide um ein Haar hops gegangen wären, und durch den ganzen Stress keinen Milcheinschuss. Sechs lange Tage lang. Es war schrecklich. Aber es wurde alles gut!!)
    Also, ich drücke ganz fest die Daumen – ihr schafft das, Du und das kleine Fräulein!
    Anette

  6. Ich wünsche Dir so sehr, dass es bald besser wird, denn ich kann so sehr nachempfinden, wie es Dir zur Zeit geht. Man stellt sich das alles ganz einfach vor (also ich damals zumindest) – wäre meine Schwester damals nicht als Stütze dagewesen, hätte ich definitiv nicht gestillt. Denn die Tochter hat meine Brust angebrüllt. Immer wieder. Ich habe tagelang bei jedem Stillversuch geheult, die Tochter gebrüllt und die Milch floß in Strömen und alles war klitschnass. Ein kleines Drama, ich sags Dir… Ich hoffe sehr für Dich, dass sich das bei Dir bald von ganz alleine gibt und die kleine Madam trinkt, wie sie soll!

    Ich denke feste an Euch!

    Kathi

  7. Ach je, nicht verzagen! Das wird, ganz bestimmt wird das! Bleiben Sie doch einfach einen Tag länger im KH – dort haben Sie mit Sicherheit etwas mehr Ruhe, die kleine müde Miez immer wieder geduldig anzulegen. Sie wird doch von Tag zu Tag fitter und wacher, und allein dadurch schon bald beim Saugen nicht mehr erschöpft einschlafen. Wichtig ist doch, dass alle Voraussetzungen perfekt scheinen. Ich kenne ein Frühchen, das nach anfänglicher Magensonde und dann Flaschennahrung noch gelernt hat, an der Brust zu saugen… das schafft Fräulein Miez das auch. Warten Sie’s ab, in 14 Tagen schmunzeln Sie über Ihre anfängliche Sorge…

    Ich wünsche Ihnen alles Gute!
    Ich liebe Ihren Blog! :-)

    Anne

  8. Liebste Mama Miez, zu allererst alles Gute nachträglich zur Geburt der zuckersüßen Maus. Ich drücke die Daumen, dass die Kleine doch noch die Lust am Stillen entdeckt und sich alles zu deiner Zufriedenheit entwickelt.
    Ganz liebe Grüße und eine tröstende Umarmung, Lisa :)

  9. Da weine ich gleich mit. Halten sie durch, Frau Miez. Am Ende wird alles gut. Sicher hat die Minimiez bestimmt bald super Saugmuskeln im Kiefer und trinkt, als gäbe es kein Morgen. Ich wünsche es Ihnen sehr.

  10. Ich weiß ja, dass die Hormone und die Stimmung nach der Geburt etwas durcheinander sind. (ich will dir nichts böses unterstellen, nicht falsch verstehen), aber mach dich nicht verrückt.

    Wieso sollst du nicht stillen können?

    Kurzer Abriß: Beim ersten Kind hatte ich genau das gleiche Problem wie du, zu dem noch einen fiesen Pilz in der Brust. Ergebnis: als er so 3 Wochen alt war war er nach wie vor deutlich zu leicht. Ich habe 2(!) Wochen gar nicht gestillt. Es gab Pre.
    Nach den 14 Tagen neuer Versuch und es klappte.
    Den Knirps habe ich dann übrigens 10 Monate gestillt.

    Was ich damit sagen will: Gib dir, gib euch Zeit. Nicht verrückt machen, das macht nämlich auch die Milch und das Kind verrückt. Nimm es eben so hin wie es ist und schau wie es weitergeht. Wenn sie jetzt zugefüttert wird, dann ist es eben so, ja und? Es ist nichts schlimmes. Du bist deswegen keine schlechte Mutter. (hab ja nicht solche Gedanken)

    In diesem Sinne!
    Prost (egal womit). Du machst es genau richtig, wie du es machst.

    LG

  11. Oh ich kann das verstehen, Ich habe Emily 13 Monate gestillt und bekam dann auf Grund meiner akuten Nebenhöhlenentzündungen Stillverbot, weil ich starkes Antibiotika nehmen musste. Selbst nach der Zeit war ich niedergeschlagen. Und jetzt bei Laura klappte es auch wieder super, bis sie auf einmal anfing die Brust anzuschreien. Nicht trinken wollte und wirklich schrie wie am Spieß. OK, wir konnten das Problem lösen, da ich einfach zu viel Milch hatte und der Druck für Babys Rachen einfach zu groß war, aber es waren „nur“ vier Tage Stillstress und mir war ständig zum Heulen. Ich hatte Angst, dass ich das Baby nicht ernähren kann usw. Ich wusste ja nicht sofort, was los war.

    Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass es ganz schnell und toll klappt!

  12. Nicht den Mut verlieren,dass wird bestimmt noch. Meine kleine hat im Krankenhaus auch zu wenig getrunken und dann zu Hause ist nach ein paar Tagen der Knoten geplatzt und auf einmal hat es problemlos funktioniert. Um die kleine nicht noch trinkfauler zu machen, habe ich die medela calma sauger, meine Erfahrung damit ist echt super

    LG und daumendrück :)

  13. Mensch Miez, was machst du denn?!

    Schade, dass dein Meedchen zu „faul“ zum Trinken an der Brust zu sein scheint … das ist ärgerlich. Ich würde wohl Variante 1 wählen, eine Milchpumpe mit nach Hause nehmen, abpumpen und direkt verfüttern mit der Flasche. Sobald der Milcheinschuss so richtig zugeschlagen hat, wird die Milch nur so spritzen und das Maimiez muss sich sicher nicht mehr anstrengen, um an deiner Brust trinken zu können. Gib die Hoffnung nicht auf!

    Ich kenne eine Frau, die hat 2 Monate lang abgepumpt und mit Fläschchen verfüttert und hat dann noch den Umstieg auf die Brust geschafft.

    Ich drücke jedenfalls alle verfügbare Daumen, dass du einen für dich annehmbaren Weg findest!

  14. Es tut mir sehr leid für dich, euch, dass eure stillbeziehung so holprig beginnt. Ich weiß wie sehr das für eine mutter, die so gern stillen möchte, belastend ist. Und das mit wochenbetthormonen – blöde kombination. Du bist eine erfahrene mama, kennst beide ernährungsformen und kannst dich auf dein wissen und deinen instinkt verlassen. Es gibt immer einen weg. ihr werdet euren finden! Ich wünsche euch, dass ihr die stolpersteine aus dem weg räumen könnt und eure kennenlernzeit unbeschwert genießen könnt. (es schreibt eine flaschenmutti, die diese momente gut nachvollziehen kann)

  15. mir tut das alles sehr leid für sie! sie arme! das meedchen soll sich mal anstrengen…. in den allerwertesten klemmen, wie wir schweizer das sagen.

    bezüglich schoppen etc. kann ich ihnen folgendes system empfehlen, sollte es nicht anders zu klappen sein: thermoskanne heisses wasser, in einer anderen flasche abgekochtes wasser reinmachen, das schoppenpulver in diesen grünen avent-portionierer (alles andere ist riesenmüll!) vorportionieren und dann bei bedarf alles ruck! zuck! in minutenschnelle parat machen.

    wir hatten nie einen flaschenwärmer und ich hab auch nicht vorgemacht – nächtens flaschenwärmen ist nicht meine art. ich hatte in diesem einen jahr baby nur vier flaschen – zwei mittelgrosse und zwei grosse. :-)

    um ehrlich zu sein, wünsch ich ihnen aber nciht, dass sie das anwenden müssen, sondern dass alles so bald wie möglich wie am schnürchen klappt.

  16. nur mut! mein kind hat anfangs die brust nur angeschrien, da war an trinken überhaupt nicht zu denken! ich konnte ohne hilfe der schwestern mein kind überhaupt nicht anlegen. nach 5 tagen war der spuk vorbei und als wir zuhause waren hat alles geklappt! ich bin dafür auch extra einen tag länger im krankenhaus geblieben, was für kich damals das absolut richtige war. alleine zuhause bekommt man stillprobleme nur schwierig in den griff, glaube ich.
    alles gute!

  17. Das klingt ja nicht so gut. Ich habe meinen Großen 9 Monate voll und 4 Monate zum Teil gestillt – mit Umweg Pumpe. Das war für mich damals kein Problem, wir hatten ja alle Zeit der Welt. Beim Kleinen dann dachte ich, es könne wieder genauso laufen. Aber ich hatte nicht diese Regelmäßigkeiten und die nötige Ruhe zum Abpumpen und somit jede Woche eine Brustentzündung. Nach einigen Wochen habe ich mit Tabletten abgestillt und auf Milchpulver und Thermoskanne umgestellt. Ich hatte auch meine emotionalen Schwierigkeiten damit, aber es hat uns gut getan, weil ich weniger Stress hatte. Lange Rede, kurzer Sinn – bitte stresse Dich nicht zu sehr, Du brauchst Deine Kraft für die 3 Zwerge und auch für Dich! Aber vielleicht wird ja morgen doch ein besserer Tag, ich wünsche es Dir so sehr!

  18. Oh weia, dass kommt mir sehr bekannt vor. Mein 2. Babykerl (*28.8.11) hat im August/September letzten Jahres das selbe „Spielchen“ getrieben. Ich hab sooo doll gekämpft damit wir letztendlich stillen konnten….. und es hat geklappt :-)

    Allerdings hab ich auch nur noch einen weiteren kleinen Kerl zuhause und fand es echt anstrengend anfangs die ganze Pumperei und „Fläschelei“.

    Ich drücke ganz fest die Daumen, dass die Miezin bald gut an der Quelle trinkt und sich alles fügt wie gewüscht.

    Liebe Grüße aus Hessen.
    Sandra

  19. Liebe Frau Miez, ich hatte Anfang des Jahres ein ähnliches Problem – bei uns hat ein Stillhütchen geholfen, weil es wohl angeblich nicht so anstrengend sei damit zu saugen. Damit haben wir die ersten 6 Wochen gestillt, was nervig war – aber gut geklappt hat. Und ich war sehr froh, denn dann habe ich nach 6 Wochen einfach angelegt, und es klappte wunderbar.

    Alles Gute für Sie!

  20. Liebe Mama Miez,

    ich schicke ein dickes Nerven- und Kraftpaket rüber! Ich hoffe sehr, dass sich Frl. Miez bald mehr saugfreudig zeigt und das Stillen glücklich weiterfort gesetzt werden kann.

    Nur ein kleine Frage am Rande: die Sauger im Krankenhaus, sind die sehr schwergängig oder eher leicht gängig?

    Wir hatten hier das Problem, dass der kleiner Mann nach dem KS so geschafft war, dass weder Tag 1 noch Tag 2 oder Tag 3 mit dem Stillen geklappt haben und er schnell zugefüttert werden musste. Leider waren die Sauger aber so unbeschreiblich doof, dass die Milch schon rauslief, ohne jede Anstrengung seitens des Kindes. Das hat unsere Stillbeziehung aus der anfänglichen Bahn geworfen.

    Deswegen die Frage..

    Ich drücke die Daumen für gutes Stillen!

  21. Och Mann das klingt nicht schön! Ich kann dich so gut verstehen! Nicht aufgeben würde ich sagen! Morgen ist eben wirklich ein neuer Tag! Das Maimiez rappelt sich bestimmt noch auf! Such wenn du jetzt brifütterst heisst das ja nicht das das nicht dich noch mit dem Stillen klappt! Eine Freundin musste gleich nacb der Geburt in die neurologie, abstillen, papa mit Kind allein zu Hause, 2 Wochen wurden vorhergesagt! Es blieb bei einer Woche und siw begann wieder zu stillen! Das wird schon werden! Ich drücke die Daumen, dass Madam weiter zu nimmt und so stark genug zum saugen ist! (auch wenn es so gemütlich an der Brust ist :-) )

  22. Liebe Frau Miez, ganz ruhig… versuchen Sie sich zu entspannen. Das wird, das wird schon!

    Die Prinzessin war das gleiche in grün, wog allerdings bei der Geburt 1kg weniger. Sie trank immer nur kurz, hatte zwar einen starken Saugreflex und eine harte Kauleiste, die sogar die Menschen, die mal ihren Finger zum Nuckeln überließen, irgendwann vor Schmerz zurück schrecken ließ, aber sie schlief halt viel zu schnell dabei ein. Es war eben so warm und kuschelig bei der Mama. Seufz! Und meine Hebamme machte mich zuhause auch verrückt mit dem täglichen Wiegen und Stillprotokoll führen. Und bei allem hatte ich Milch in Massen, so dass ich zwei Kinder hätte füttern können. Es war zum Heulen!
    Ich saß bei jeder Stillmahlzeit über eine Stunde, hatte aber immer das Gefühl das Mäuschen nuckele mehr als dass sie trank.

    Naja wir haben dann nach einem Monat die Flaschenzufütterung begonnen. Es gab nach jedem Stillen von 40 Minuten die Flasche (zu Beginn 30-60ml, später 60-90ml) und so hangelten wir uns mit Zwiemilchernährung (dank Avent-System gab es auch keine Saugverwirrung) durchs erste halbe Jahr. Es klappte wunderbar und ich war auch ein bisschen froh, nicht mehr gänzlich allein dafür verantwortlich zu sein, dass das Kind aß und trank. Bisweilen konnte ich auch fort gehen (zur Rückbildung) und wusste den Papa daheim, der in der Not immer noch die Flasche geben konnte.
    Meine Hebamme meinte übrigens, dass ich mit der Zeit das Zufüttern immer mehr zurück schrauben sollte, bis sie komplett an der Brust trank. Das wäre eine Möglichkeit gewesen, die evtl. auch für Sie in Frage kommt.
    Wir wendeten die Zwiemilch-Methode aber bis zum Abstillen an, auch wenn sie wohl zeitaufwendiger und umständlicher war, einfach weil Madame auch an der Brust bis zuletzt so gemächlich trank und aus der Flasche selbst im Halbschlaf saugen konnte (das war besonders nachts prima, wenn sie nach dem ersten wachen Brustsaugen schon wieder halb wegpennte). Ich fühlte mich somit einfach wohler.

    Es gibt also immer einen Weg, der Ihnen beiden zu gute kommt. Ich hoffe und wünsche, dass Fräulein Miez bald ganz kräftig und effizient an der Brust trinkt und sie evtl. von der Flasche los kommen, so wie sie es sich gewünscht haben.
    Und wenn nicht… so what? Jedes Kind hat braucht seinen eigenen Weg, ob Stillen, Flasche oder beides und das wichtigste ist doch, dass dieses kleine Menschlein wächst und gedeiht, oder?

    Ich wünsche Ihnen alles Gute! Hormone können manchmal echt fies sein!

  23. Ich kann deine Verzweiflung sehr gut nachvollziehen und wünsche dir und deiner kleinen Maus ganz viel Kraft für die nächsten Tage. Ihr bekommt das schon hin, nur nicht den Kopf hängen lassen und immer dran bleiben. Aber du bist ja ohnehin in sehr guten Händen, daher bin ich sicher, dass ihr beiden das schafft.

    Alles wird gut! :)

  24. Schon mal mit Stillhütchen probiert? Ich mein ja nur, dass sie dann vielleicht überlistet nicht merkt, dass sie an der Brust statt an der Flasche hängt…

    (Und jetzt prügelt mich nicht, denn ich habe 16 Wochen mit Hütchen gestillt und mein Kind hat trotz Hütchen innerhalb von 3 Wochen 1,2 Kilo zugenommen. Und nach eben diesen 16 Wochen hat es Klick gemacht beim Kleinen und er hat plötzlich die Brust „pur“ akzeptiert…)

    1. Dem kann ich mich nur anschließen. Habe auch erst mit Stillhütchen gestillt (Probleme mit wunden Brustwarzen, weil mein Kleiner zugeschnappt hat wie ein Raubtier) und dann noch nach einigen Monaten umgestellt.

      Und überhaupt: Ohren steif halten, die Kleine merkt schon noch, was sie an der Brust hat! Wenn es im Krankenhaus eine ordentliche Stillberatung gibt, ist das vielleicht der bester Ort, um erst einmal dort zu bleiben? Kann aber auch verstehen, wenn man heim will! Zuhause ist es nunmal am muckeligsten!

      Viel Glück noch! Wird schon werden!

    2. Stillhütchen fielen mir auch gerade direkt beim Lesen ein.
      Bei uns gab es vor 3 Jahren das gleiche Schauspiel – Kind hatte mehr als die 10% abgenommen und darüber hinaus roch sie nach Nagellack- Entferner sprich Aceton sprich wurde zum Hebammenschülerinnen- Unterrichtsobjekt, weil sie wohl ziemlich unterzuckert war…
      Seitens der Schwestern machte man mir wirklich Angst, aber ich wollte doch nach aller Möglichkeit Stillen!
      Mit Stillhütchen ging es dann unerwartet gut und das Tochterkind hatte innerhalb von 4 Wochen nicht nur ganz schnell die 10% wieder aufgeholt, sondern auch auf das Geburtsgewicht noch ein ganzes Kilo draufgelegt.

      Bevor es jetzt hierum die Frage geht „Wie Pumpstillen mit 2 kleinen Rabauken?“ wäre das doch ein Versuch wert, oder nicht?

  25. Hi,

    du kennst ja meine Geschichte… (siehe unter meiner Mail-Adresse)
    Auch, wenn meine Situation nun gänzlich anders war, mein Kind (meine Kinder) gänzlich anders ist (waren) – es wird einen Weg geben und es wird klappen. Bleib‘ tapfer!
    Was sind ein paar Wochen abpumpen und vaporisieren zu 14 oder mehr Monaten Stillens?
    Das wird – du hast schwierigeres hinbekommen, du wirst auch das schaffen!

    Ich möchte hiermit sagen, ich verstehe dich gut.
    Ich möchte dich aufbauen und dir Mut machen.
    (auch wenn du hormongeladen bist!)

    Du machst das toll und es wird einen Weg geben!
    Ihr Miez-Meedchen werdet das schon machen.

    Ein dicker Drücker!!!

  26. Liebe Frau Miez, ich kann Dich nur zu gut verstehen hatte anfangs auch sehr große Probleme mit dem Stillen. Mein Rat ist geh nach Hause und Versuch es einfach weiter in den eigenen 4 Wänden. Vielleicht klappt es da besser mit Claudias Hilfe. Ich hatte damals keine Hilfe und was soll ich sagen die Maus wird nächste Woche 1 Jahr alt und ich tippe das hier mit meiner linken Hand den in meiner rechten liegt die Maus die beim stillen eingeschlafen ist. Alles Liebe und Kopf hoch wird schon werden.

  27. Nur Mut Frau Mamamiez! Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, das wird schon. Bei uns hat es soweit ich mich erinnere mehr als vier Wochen bis zum Startgewicht von der Geburt gedauert. Und ich war nicht so erfahren wie Sie und hatte nicht so viel fachkompetente Unterstützung und viele andere Probleme mit der eigenen Gesundheit dazu. Halten Sie durch. Immer immer immer anlegen, wecken wenn möglich (erstaunlich wie fest Babys schlafen können oder). Ich habe nach meiner Entlassung nach 10 Tagen nicht mehr abgepumpt und irgendwann wurde meine Tochter gieriger. Kein Schnuller, keine Flasche, oft wickeln. Das war anstrengend, aber nach sechs bis acht Wochen war stilltechnisch alles gut und sie schön rund! Ich würde jetzt vieles anders machen, dann wäre es vermutlich etwas leichter gewesen. Aber das Resultat zählt:)
    Ich wünsche viel Kraft!

  28. Tut mir sehr leid. Ich habe im KH auch viel geweint, mein Spatz konnte nicht richtig saugen, hat mir die Brustwarzen wund genuckelt, ist aber nicht satt geworden. Es war ein langer, anstrengender Weg mit einer sehr lieben Kinderschwester, die mir Nacht für Nacht (tagsüber hat er meist geschlafen) beigestanden hat, bevor er es einigermaßen hinbekommen hat. Klingt abgedroschen, aber: Nicht aufgeben, das wird schon *daumendrück*…

  29. Geh nach Hause!
    Ganz viele Stillprobleme lösen sich zuhause ganz schnell auf. Außerdem hast du Claudia an deiner Seite, die dich mental unterstützen wird.
    Mach mit der funktionierenden Methode weiter, bis dein Mädchen wacher wird (das ist ja meist schon nach ein paar Lebenstagen) und dann wird sie bestimmt auch an der Brust gut trinken.
    (Bei Feli war es am Anfang auch ein Problem, dass sie zu schwach war durch die starke Abnahme und dann ganz erschöpft an der Brust einschlief – also sehr ähnlich zu deiner Situation. Ich habe zusätzlich zum Stillen gepumpt. Ab der zweiten Lebenswoche haben wir 18 Monate erfolgreich ohne Hilfsmittel gestillt.)

  30. Ich halte die Daumen, dass es sich einspielt. Ein ganz ähnliches Spiel hatte ich bei meinem Mäusle auch – sie hat wunderbar genuckelt ( was mich ganz begeistert hat, weil die große Schwester damals das Trinken erst mühsam lernen musste) und ich bin auch davon ausgegangen, dass ich genug Milch hab. Dann, an Tag vier: Mäusle hat exakt 10 % abgenommen. Die Windeln bleiben trocken. Stillprobe ergibt: Nach einer geschlagenen Stunde trinken hat sie gerade mal 5 g Milch gewonnen.
    Ich wäre fast verzweifelt! Abgepumpt – da waren noch gute 30 ml Milch in der Brust. Auch hier die Diagnose, Baby ist bereits zu geschwächt für die „Anstrengung“ des Stillens. Ich hab nur noch geheult, weil ich auf keinen Fall zufüttern wollte. GsD hatte ich eine (!) nette Schwester, die auch Stillberaterin war und mir Mut gemacht hat. Wir haben dann einen Tag lang gestillt, abgepumpt, nachgefüttert. Dann hatte sie wieder 100 g zugenommen und es ging stetig aufwärts. Sie ist jetzt 14 Monate alt und ich stille sie immer noch ;-)
    Ich wünsche Dir/Euch, dass die emotionale Schieflage auch an der hormonellen Umstellung liegt, dass das Meedchen (wie schön sich das anhört) den Dreh vollends rauskriegt und Ihr zur Ruhe kommt. Spätestens zu Hause mit DEINER Hebamme und DEINER Umgebung sehe ich das auch wieder!

    Alle gute Gedanken sendet
    Luci

  31. Ach, bitte bitte lass Dich nicht stressen und gebt Euch Zeit!!!! Erst gestern war der Milcheinschuss, ich war auch in einem toootal stillfreundlichen Krankenhaus, dennoch war es anfangs eine ganze Zeit lang nicht leicht. Lass Dich auf keinen Fall unterkriegen und vertraue einfach Deiner inneren Stimme!
    Wenn ich meine ganz persönliche Meinung äußern darf: Ich würde ganz einfach nur das allernotwenidgste mit dem Fläschchnen zufüttern (abgepumpte Mumi natürlich) und der kleinen Maus einfach Zeit geben!!!
    Ehrlich gesagt glaube ich nicht das sie an vollen Deinem Busen verhungern wird, jedes Baby ist anders und da sie ja so gut trinken „könnte“ wird sie es auch sicher bald ausreichend tun.
    Auch wenn Hebammen, Stillberaterin ect. es so unendlich gut meinen und einem viel Hilfe und Zuversicht geben wo man sie braucht, so machen einen doch die 1000 Tipss auch ein wenig verrückt und in Krankenhäsuern nehmen sie es einfach immer sooo genau mit den 10% Gewichtsverlust und Normen und Statistiken ect.pp.
    Gib Deiner kleinen Tochter einfach Zeit, biete ihr immer und immer wieder die Brust an und füttere nur zu was sein muss. Und warte ab und hör auf Dein Herz, schau Deine Kleine an und fühl in euch hinein.
    Dann wird alles gut werden! Ganz sicher. so oder so….
    Und ehrlich gesagt würde ich dennoch nachhause gehen, vorausgesetzt Du hast dort auch genug Zeit trotz Deiner Jungs Dich dem Thema in entsprechender Ruhe zu widmen, aber Krankenhäuser machen einen da doch ganz wuselig mit dem kontrollieren, nachwiegen usw. Das Verunsichert meiner Meinung nach eher.
    Die Kleine ist doch keine Maschine, die nach 2 Tagen schon perfekt an der Brust trinkt und am besten ganz regelmässig… Findet Euch einfach ein, überbrücke die notwendisgte Zeit mit Mumi Fläschchen… abe rlege immer wieder an. Nicht das sie sich an das doch einfachere und praktischerer Saugen des Fläschchens gewöhnt.
    Versuche jeden Wunsch loszulassen und alles anzunehmen wie es kommt!
    Ich hoffe ich hab Dir nicht noch mehr dreingeredet, das möchte ich auf keinen Fall!
    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen!
    Alles wird gut, ich denk an Euch und wünsch Euch viel Glück… GLG

  32. Halt durch!
    Unser kleiner Sohn (jetzt sechs Wochen) hat auch etwas gebraucht. Die ersten zwei, drei Wochen waren auch von Abpumpen und füttern geprägt, weil er nicht richtig getrunken hat. Wir haben ihn allerdings nicht mit dem Fläschchen, sondern mit Becher und Fingerfeeder gefüttert. Der Fingerfeeder brachte dann den Durchbruch. Ich habe ihn immer angelegt und zusätzlich mit dem Fingerfeeder (Spritze) abgepumpt Milch über den Mundwinkel eingespritzt. Dadurch musste er sich nicht so sehr anstrengend beim Saugen.
    Ich drück Dir die Daumen.

  33. Oh, ich kann so gut mitfühlen! Ich war vor 7 Monaten ähnlich niedergeschlagen. Zwar weil der kleine Herr – im Gegensatz zu Deinem schlafenden Meedchen – zu gierig und hektisch zum Trinken an der Brust war, aber es kam auf’s gleiche raus: nach mehreren Tagen mit verzweifeltem Ausprobieren aller „Tricks“ und soooo vielen Tränen (zusammen mit der lieben Zimmernachbarin, die das gleiche Problem hatte, wie Ihr jetzt) sind wir auf Anraten der Hebamme auf Abpumpen und mit der Flasche füttern umgestiegen. So wurde der kleine Herr erstmal auf ein akzeptables Gewicht gebracht und dann haben wir’s mit dem Umweg über die Stillhütchen geschafft, ihn dazu zu bekommen, an der Brust zu trinken!!
    Wie oft ich während der Abpumpzeit geheult habe aus Angst, mir würde das Stillen komplett versagt bleiben, kann ich nicht zählen. Aber es hat ja am Ende alles geklappt und jetzt stille ich noch immer fast voll und der kleine Herr ist wohlgenährt, glücklich und zufrieden!!
    Ich wünsche Euch, daß Ihr auch einen guten Weg findet und die süße Maimiez ganz bald merkt, wie gut es ist, an Mamas Brust zu trinken und die Power hat durchzuhalten.
    Drücke ganz fest die Daumen!!
    Alles Liebe für Euch alle!

  34. (So grad auf dem Handy gelesen und jetzt nochmal aufgestanden wegen dringendem Kommentier-Bedarf)

    Liebe Mama Miez,
    das tut mir sehr leid und ich kann Ihnen das gerade sehr gut nachfühlen! Hier hat das Stillen am Anfang wochenlang nicht ordentlich geklappt und klappt jetzt schon nicht mehr (Gelbsuchts-Müdigkeit + Herzfehler – Wir machen das jetzt gerade ähnlich wie die Märchenkönigin).
    Dieses doppelte „Stillen und Fläschchen geben“ ist total zeitaufwendig und ich weiß nicht, ob ich das mit mehreren Kindern hätte wuppen können (teilweise sechs Stunden Stillzeit in 24 Stunden).
    Aber noch viel schlimmer: Es zehrt am Selbstbewusstsein, wenn etwas, dass doch das Natürlichste der Welt sein sollte, nicht klappt. Warum können andere Mütter jahrelang Stillen, aber ich nicht? habe ich mich auch schon gefragt. Und warum trinken andere Kinder wie die Weltmeister? Die Antwort lautet wahrscheinlich: Darum. Ich kann auch nicht so gut Geige spielen wie andere. Ja, ich kann nichtmal mit den Ohren wackeln oder besonders weit spucken – und dass wären ja noch Sachen, auf die man persönlich Einfluss haben könnte.
    Gehen Sie das mit dem Stillen mal am besten in aller Ruhe und ohne Zwang an. Stress gibt’s doch eh nach ner Geburt schon genug – auch für das Fräulein Miez ist der Start ins Leben bestimmt anstrengend.
    Ich drücke Ihnen die Daumen und sende dem Maimiez eine Prise „Hallo-wach“!
    Liebe Grüße
    Frau Zeitlos

  35. Ach, neee!
    Da meine beiden Waldkinder dieses Problem nicht hatten, kann ich Ihnen keinen richtigen Rat geben, sondern nur eine große Portion Geduld und Mut über das Internet schicken.
    Geben Sie die Hoffnung nicht auf. Irgend ein Weg wird sich finden.

  36. Liebe Mama Miez,
    so sollte es nicht sein – und Du nicht so unglücklich und traurig und verzweifelt…
    Einer Freundin ging es mit ihrem Sohn ähnlich, und nach ganz viel Drama und endlich einer fitten Krankenschwester war das Problem gefunden: der arme kleine Kerl hatte irgendwelche Probleme mit den Schädelplatten und damit auch mit den Saugmuskeln! Ein Osteopath konnte Abhilfe schaffen und alles wurde gut. Ich kam jetzt wegen der kleinen Fontanell drauf…
    Liebe Grüße und alles, alles Gute,
    Tanja

  37. Liebe Mama Miez,

    ich kann deine emotionale Schieflage sehr gut verstehen. Das ist scheußlich, wenn es einfach nicht so klappt, wie es soll. Ich drücke euch fest die Daumen, dass die kleine Faule sich schnell entschließt, die Milch aus der Brust zu trinken und alles ganz schnell gut wird.

    Liebe Grüße,
    Stjama

  38. Ohje das kenn ich von nr1. Ich würde nach hause gehen und aufhören zu wiegen. Ich hab mich mit meiner Penntüte 24std ins bett gelegt und hab hält dauer gestillt. Mach dich mit zahlen nicht verrückt! Ich habe meine Kinder nie nach dem stillen gewogen. Schau Dir dein Kind an. Sind die windeln feucht? 5-6 am Tag? Sieht sie rosig aus? sie wird schön kommen, wenn sie Hunger hat. Vertrau Dir und deinem Kind! Und bleib ruhig ….
    Ich drück Euch die Daumen!!!!!
    LG Eva

  39. Ich wünsche Dir dass sich bald wieder alles einpendelt und kann Dir eine hoffentlich aufmunternde Geschichte da lassen: Meine Zimmernachbarin im Krankenhaus damals musste Anfangs ebenfalls abpumpen, weil die kleine Maus, die etwas zu früh war, viel zu schwach war zum trinken- oder zu müde, was auch immer. Ebenso wie beim Fräulein Miez- sie ist ständig eingeschlafen. Als ich die Frau 4 Wochen später gesehen habe war das Töchterein ein vollgestilltes kleines Kügelchen ;-) Irgendwann hatte die Maus den Dreh raus und es klappte ganz wunderbar. Das Baby war, wie viele gestille Babys, wirklich wunderbar speckig und niedlich, und es gab absolut keine Probleme mehr! Auch wenn es etwas Arbeit war dorthin zu gelangen, es hatte sich für alle beteiligten gelohnt!

    Ich drücke Euch die Daumen!

  40. Hallo Frau Miez,
    ich habe jetzt nicht die ganzen Kommentare gelesen sondern gebe gleich meinen Senf dazu. ;)
    Leider sind schlafende Kinder ein weit verbreitetes Phänomen und stellen uns Hebammen vor große Schweißausbrüche und Herausforderungen.
    Mein Tipp: nach Hause gehen (sie haben ja eine gute Hebamme, die sie betreut), zu Hause möglichst bitte jemanden, der im Haus hilft (ist der Miezmann zu Hause?), damit Zeit für die Pumperei bleibt (trotz kleiner Kinder etc. pp) und erstmal so weitermachen wie im Krankenhaus: Kind anlegen, dann mit der Flasche füttern, anschließend pumpen, was noch in der Brust ist.
    Entspannen.
    Ganz oft regelt sich das nach ein paar Tagen und die Kinder trinken besser. Und wenn nicht, können Sie sich dann Gedanken über das weitere Vorgehen machen.
    Aber jetzt erstmal raus aus der Klinik mit der Vorgabe, mit (guter!) Pumpe und irgendeiner Art Haushaltshilfe zu Hause so weiterzumachen.
    Und immer positiv denken! Sie haben Milch und mit der Pumperei halten Sie sie am Laufen. Das ist eine tolle Grundvoraussetzung!!!
    Alles Gute für Sie!

  41. Ich würde auch sagen – ab nach Hause!!!
    Und ich drücke die Däumchen für eine schnelle Regulation des schiefen Hormonhaushaltes (ich fühle da mit dir wenn ich daran denke wie schief meiner nach Zwillingen hing) und für ein bald Stillgieriges Maimiezchen.
    Lg Mela

  42. Ich schrieb dir ja schon, dass es bei uns damals ähnlich war: Durch extrem viel Narkosemittel und Geschwächtheit kam mein Milcheinschuss auch erst viel später und es war ebenso ein Kampf und die Motte war faul…Kitzeln, Kinn streichen etc.,verschiedene Anlegetechniken, nix hat geholfen. Es gab viele Tränen und viele Fläschchen, da beim Abpumpen auch nicht viel kam.
    Irgendwann dann nach unzähligen malen Anlegen (stündlich) hat sie es dann kapiert und kräftig getrunken, von Tag zu Tag mehr.

    Das hat aber mindestens 1-2 Wochen gedauert, bis dahin gab es Pre :-/ (gestillt haben wir dann bis sie 9 Monate alt war)

    (aber einen richtigen Rat außer durchhalten, aber nicht dabei selbst vor die Hunde gehen, habe ich auch nicht)…*drück*

  43. Ach Mensch, Frau Miez, wie schade, dass diese schöne erste Zeit vom Stillproblem überschattet wird…
    Ich wünsche Ihnen wirklich, dass Sie das noch hinbekommen und die kleine Maimiez-Dame doch noch voll stillen können!!

  44. Bei uns war es im letzten Jahr ähnlich. Die Untermieterin anzulegen war anfangs schon nicht einfach, und wenn sie dann endlich angedockt hatte, schlief sie nach 2-3 Zügen ein und war nicht mehr wach zu bekommen. Die Gewichtsabnahme war ähnlich rasant wie beim Fräulein Maimiez. Eine der Stillschwestern setzte mich zusätzlich unter Druck mit dem ständigen Hinweis, wenn sie nicht zunehmen würde, dürften wir nicht nach Hause. Was sind da für Tränen geflossen beim Stillen.

    Zu Hause hat sich das ganz schnell prima eingespielt. Wir hatten die nötige Entspannung, Ruhe (das KH war großartig, aber trotzdem war es mir zu unruhig) & Unterstützung unserer tollen Hebamme und auf einmal klappte es von selbst. Die Untermieterin trank wie ein Weltmeister und hatte nach 15 Tagen ihr Geburtsgewicht wieder erreicht.

    Vertraue Dir und Deiner Tochter – und bleib dran…oft braucht es ein paar Tage! ;)

    Ich wünsche euch alles Liebe & drück fest die Daumen!

  45. Hier gab es ja nun schon viele Kommentare, aber ich möchte mich auch noch kurz melden: Also mein Sohn ist von Anfang an, immer an der Brust eingeschlafen und ich habe ihn trotzdem 7 Monate gestillt…. Sämtliche „Tricks“ der Hebammen, die du auch schon beschrieben hast, schlugen fehl… Es war einfach so… Im Krankenhaus war diese ganze Stillerei totaler Stress für mich und als wir zu Hause waren, ging es besser. Ich habe ihn dann eben öfter angelegt und es hat sich eingespielt und er hat auch zugenommen. Gib dir und der Kleinen noch etwas Zeit, das wird bestimmt klappen.
    LG, Martina

  46. Ma für Unwissende: Trinken die Kinder nicht irgendwann von alleine, wenn sie ausreichend Hunger haben? Oder ist das bei so ganz Kleinen noch nicht gegeben bzw kann man sich das nicht drauf verlassen?
    Und wieso klappt es mit der Flasche, an der muss sie ja auch saugen?

  47. Man kann – wenn reichlich Milch vorhanden – diese auch wunderbar ausstreichen/-massieren. Wenn es nur vorübergehend und das Geld für die Pumpe grad nicht vorhanden ist.

  48. Liebe Mamamiez, Du bzw. Ihr schafft das! Ich brauchte auch eine Pumpe. Erst, weil das Fräulein mir die rechte B.rustw.arze schief (!) genuckelt hatte und nun jegliches Anlegen zu Heulkrämpfen und Schweißausbrüchen schon vorher (!) bei mir führte (in Anbetracht der zu erwartenden Schmerzen) und dann weiterhin, weil ich mir die Finger gebrochen hatte. Mich hat auch das Zeitproblem beschäftigt, habe ich doch auch einen Sohn. Aber man gewöhnt sich und es kann klappen. Außerdem bin ich mir sicher, dass sich das Problem schneller erledigt, als es jetzt vielleicht aussehen mag. Bestimmt noch in der Zeit, in der der Miezmann auch noch Daheim ist und Dich unterstützen kann. Das Meedchen wächst ja und wird kräftiger! Ich drücke Dir dafür die Daumen. Festens!!!

  49. Nicht entmutigen lassen! Ich weiss es ist leichter gesagt als getan. Ich musste Anfangs aufgrund Herzproblemen auch mut der Flasche fuettern und dann nach 2 Wochen klappte es wieder. Wir stillen uebrigens immernoch. Nun fast schon 15 Monate. ( Morgens, Abends und wenn Keks krank ist )

    Eine Miez schafft das mit links und rechts ;-)

    Alles Gute

  50. Nochmal meine allerherzlichsten Glückwünsche zur Geburt eures Fräulein Miez.
    Als ich das eben lesen musste, holte mich meine Vergangenheit wieder etwas ein. Ich konnte meine Jüngste nicht stillen, obwohl ich es mir so sehr gewünscht hatte. Sie wog bei der Geburt schon wenig und nahm so sehr ab, dass auch zugefüttert werden musste. Es ging dann so schleppend dahin, ich hatte Milch ohne Ende und pumpte ab was das Zeug hielt. Zu Hause habe ich nach 8 Wochen leider den Kampf verloren und musste das Stillen ganz aufgeben. Noch heute belastet mich dies etwas, aber sie ist auch so groß geworden. Sie konnte einfach nicht richtig Saugen, keine Ahnung sie schmatze und schmatze und ich dachte oh jetzt trinkt sie super und dabei war das alles gar nichts!

    Also setz dich nicht zu sehr unter Druck. Wie ich lese bist du guter Dinge und machst das schon. Ich wollte es nicht aufgeben und die Hebamme sagte mir irgendwann ich muss mir jetzt ein Datum setzen und ich wollte davon nichts hören!

    Ich wünsche dir von ganzem Herzen und auch dem kleinen Fräulein Miez, dass es doch noch lernt richtig an der Brust zu trinken. Drück euch ganz fest die Daumen und denk an euch!

  51. Ich drücke mal alle verfügbaren Daumen, dass sich das ganz schnell regelt. Auch ich kenne das Problem von einem vorzeitig entschlummernden Kind, das schlecht trinkt. Und gerade wenn man schon Kinder hat, sind manche Maßnahmen zu Hause einfach kaum durchführbar.
    Ich bin mir sicher, dass die Lösung bald kommt. So oder so. Und dass Claudia sie dann bestens begleiten wird. So oder so.

  52. Liebe MamaMiez,
    mein Kleiner ist jetzt 5 Wochen alt, fast 6 und wir hatten genau das selbe Problem.
    Lösung war (bei mir): abpumpen und per Fläschchen zufüttern, auch zu Hause. Meine Hebamme konnte mir eine Pumpe leihen und hat das Gewicht des Kleinen per Waage überprüft. Die Krankenkasse hat mir (wegen der weiteren kleinen Kinder im Haushalt) eine Haushaltshilfe bezahlt (für fast vier Wochen übrigens! und nein, ich bin nicht privat versichert), nachdem ich ein entsprechendes Attest der Krankenhaus-Ärzte vorlegen konnte. Sprech doch mal mit Deiner Kasse (ich weiß, da gab es schon genug Theater, aber egal, vielleicht klappt es ja diesmal!) und mit den Krankenhaus-Ärzten, bei mir waren die sehr kulant mit dem Attest-ausstellen.
    Und, das Beste: diese Fläschchen-Zufütter-Lösung haben wir zu Hause etwa, puh, ich weiß gar nicht mehr genau 3? 4? meinentwegen 5? Tage gebraucht, dann war alles paletti und der Kleine hat sich seine Mahlzeiten komplett selbst aus der Brust gezogen.
    Ich drücke Dir die Daumen, dass sich das alles einrenkt. Versuch einen kühlen Kopf zu bewahren und lass Dich trösten :-*
    Alles Liebe,
    Shushan

  53. Das kenne ich von meinem Fräulein. So richtig sind wir nie ein Stillteam geworden, aber irgendwie haben wir es geschafft, nach 2 Wochen auf Vollstillen umzustellen, die Perzentilen zu überqueren, aber eben nur in einer Stillposition mit Stillkissen. Nach 3 Monaten war ich es leid nur im Hause stillen zu können, weil ich ja schlecht ein Stillkissen mit mir rumschleppen kann und habe tagsüber 2 Mahlzeiten auf Flasche umgestellt. Das haben wir dann beibehalten bis zur Beikost. Mit 8 Monaten hat sie dann keine Lust mehr auf Mama-Milch gehabt. Ich drück dir die Daumen, dass ihr es noch hinbekommt. LG Frau Zausel

    1. Nachtrag! Jetzt mit 8 Jahren hat sich in der Kieferorthopädie herausgestellt, dass sie wenig Zungenspannung hat. Und als Baby hatte sie auch schon ganz oft die Zunge zwischen den Lippen. Vielleicht lag es ja da dran. Noch ist es nicht behandlungsdürftig, aber eben grenzwertig.

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