Vom Trockenwerden und Trockensein.

Nachdem der Quietschbeu nun nahezu – dazu später mehr – trocken ist, beginnt auch das Löwenmäulchen erstes Interesse an der Toilette zu zeigen. Ganz so, wie es mir prophezeit wurde. Denn er ist ja der Zweitgeborene und kann sich bei seinem großen Bruder abgucken, wie das so geht, mit der Toilette. So ganz geglaubt habe ich das ja zuerst nicht, denn immerhin gingen Mama und Papa auch schon die ganze Zeit auf de Toilette. Das zeigt nur wieder in aller Deutlichkeit, dass in etwa Gleichaltrige eine weitaus größere Vorbildfunktion ausüben, als wir langweiligen Erwachsenen.

Neuerdings sagt das Löwenmäulchen Bescheid, wenn es sein großes Geschäft verrichtet. Leider äußert er das immer so kurz vor knapp, dass wir es noch nie rechtzeitig auf die Toilette geschafft haben. Aber es ist ein Anfang. Überhaupt möchte er neuerdings unheimlich gerne immer und immer wieder aufs Klo gesetzt werden, sitzt dann da eine Weile, sagt fertig – auch wenn rein gar nix kam – und steigt wieder ab. Diesen spielerischen Umgang hatte der Quietschbeu ja leider nie. Da war es eher ein „ich will … neee … doch nicht … hm … doch … NEIN!!! … jaaa“ Hickhack, bis er eben eines Tages beschoss nun keine Windeln mehr zu benötigen. Und dann war das, vorerst tagsüber, so. Bumm.

Ich habe mir vorher immer sehr viele Gedanken darum gemacht wie und wann der richtige Zeitpunkt ist, um mit dem Toiletten-Training anzufangen und wann ein Kind denn wohl trocken sein muss. Inzwischen bin ich persönlich zu folgender Erkenntnis gelangt: Toiletten-Training – im Sinne von zwanghaftem Wiederholen eines Verhaltens ohne Rücksichtnahme auf die fehlende Bereitschaft mitzumachen – ist Quatsch. Allein das Wort Training sollte dem gesunden Menschenverstand schon verraten, dass das nicht sonderlich natürlich sein kann und wie uns die Erfahrung immer wieder lehrt: der Natur zuwider Handeln ist so ein bisschen wie einen Ball durch ein Rechteck pressen: passt, eckt aber öfters an und es dauert oft länger, bis man Erfolg hat.

Natürlich wurde ich nervös als mir bewusst wurde, dass da bald ein weiteres Windelkind bei uns einziehen würde. Und dann stand auch noch der Wechsel in die große Kindergartengruppe an, in der eigentlich Keiner mehr Windeln trägt. Der zaghafte Vorstoß, ihn mit einer „Belohnung“ zu locken, schlug letztendlich wie eine Bombe ein. Wer hätte das gedacht. Ich denke aber, dass das auch nur funktionierte, weil er selber dazu bereit war und wir ihn nach seiner Entscheidung tagsüber auch nicht mehr mit einer Höschen-Windel abgesichert, sondern ihn direkt wie einen vollwertigen Toilettengänger behandelt haben. Klar waren da anfänglich noch eine Menge angepullerte Unterhosen, weil er den Harndrang erst wahrnahm, wenn die ersten Tröpfchen kamen. Irgendwann entdecke er dann aber seinen Spaß daran, das Pipi anzuhalten. „Guck mal, Mama. Ich kann das festhalten. Und dann laufen lassen. Und wieder festhalte! Mama, guck doch mal! Gnihihihi.

Da das Löwenmäulchen nun schon so ausgeprägtes Interesse an der Toilette zeigt, aber Körperwahrnehmung und –Kontrolle noch nicht ausgereift genug sind, werde ich das nun wie folgt handhaben: er geht abends, wenn wir uns Bettfertig machen, auf die Toilette und wird morgens, nach dem Aufstehen, ebenfalls auf die Toilette gesetzt. Nicht bis etwas kommt, sondern einfach um sich ein bisschen spielerisch mit der Toilette vertraut zu machen. Wenn unser aktuelles Windelpaket aufgebraucht ist werde ich Höschen-Windeln kaufen, um auf seine Ansagen ein bisschen schneller reagieren zu können. Er will ja ganz deutlich und sagt das auch mit „Mama, Aa kommt. Klo machen“ an.

Meiner Meinung nach entscheidet ein Kind von ganz alleine, wann es auf die Toilette gehen möchte. Das ist bei dem einen früher und bei dem anderen später. Dennoch hätte ich vermutlich beim Löwenmäulchen auch kurz vorm Wechsle in die große Kindergartengruppe mal angefragt, ob er nicht langsam trocken werden möchte. Alleine weil da 2 Erzieherinnen auf 24 Kinder kommen und ich nicht wollen würde, dass mein Kind 4 Stunden mit vollgepinkelter oder sogar vollgekackter Windel rumrennen muss, weil das keiner bemerkt.

Bezüglich des eingangs erwähnten nahezu trocken Seins des Quietschbeus: nachdem er ohne Probleme auch nachts keine Windel mehr benötigte und mich rief, wenn er Pipi musste, hat er dann nach 2 Wochen doch eine Nacht Pipi ins Bett gemacht. Ich fragte ihn am nächsten Morgen, ob er denn gar nicht wach geworden wäre und er antwortete: „Doch, aber ich hab keine Lust gehabt, aufs Klo zu gehen!“ Ähhh. Ja. Was antwortet man da?

Scheinbar hat er festgestellt, dass es ja gar nicht sooo schlimm und unangenehm ist, wenn er ins Bett pullert. Folglich gabt es jetzt leider immer wieder mal Nächte, in denen er zu faul zum Aufstehen war und einfach ins Bett pullerte. Um ihm das abzugewöhnen – weil  es für mich einfach nicht akzeptabel ist, aus Faulheit ins Bett zu pinkeln – habe ich ihm einen kleinen Anreiz geboten. Ich habe ihm eine Wunschwolke gebastelt. Dafür habe ich eine Wolke aus Pappe ausgeschnitten und eine Sonne dahinter geklebt. Zusätzlich habe ich einen Streifen mit 10 gleichgroßen Feldern gebastelt, den ich dann unten an die Wolke geklebt habe. Für jede Nacht, in der er kein Pipi ins Bett macht, darf er am nächsten Morgen einen Ballonaufkleber in ein Feld kleben. Sind die 10 Felder voll und die Ballons somit in der Wolke angekommen, bekommt er ein vorher ausgesuchtes Geschenk. Diesmal ist es ein Playmobil Polizeimotorrad. Das funktioniert ganz gut und ich hoffe, dass dieses Belohnungsprinzip dazu führt, dass er dauerhaft nicht ins Bett pullert (und nicht dazu, dass er, bis er 18 ist, Ballons kleben will *chrchrchr*).

Nachtrag

Ich halte nichts von zwanghaftem Training (eigentlich wäre der Begriff Drill passender), vor dem 3. Lebensjahr. Vor dem Wechsel in die große Kindergartengruppe bzw. dem regulären Eintritt in den Kindergarten, sollte man das Interesse am Trockenwerden beim Kind aber schon wecken. Gegebenenfalls durch Anreize und Belohnungen, aber auf gar keinen Fall durch Drohungen und Verunsicherungen wie „Dann lachen Dich die anderen aus!“ oder „Du willst doch ein großer Junge sein! Nur Babys machen in die Windel.“

Die Anmerkung, das Belohnungsprinzip sei auch eine Form von Training, stimmt natürlich. Dennoch störe ich mich an dem Wort Training. Man sollte auf jeden Fall immer erst die kindliche Bereitschaft wecken, eine Toilette zum Verrichten seines Geschäfts aufzusuchen, bevor man dann den Toilettengang einübt (trainiert).  

Wenn man mal ganz nüchtern und objektiv ist, so ist das Tragen von Windeln auch völlig widernatürlich. Damals – bei den Höhlenmuddis – gab es ja weder Windeln noch Wasserklosetts. Für mich persönlich wäre eine völlig Windelfreie Erziehung aber nichts gewesen. Beeindruckend, dass es Mütter gibt, die das wirklich schaffen!

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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17 Gedanken zu „Vom Trockenwerden und Trockensein.

  1. Unser Kleiner hat auch seit einer Weile die Toilette für sich entdeckt… und hin und wieder klappt es auch, aber meist sind wir eben auch zu langsam. Er versucht z. B. aus der Badewanne zu klettern, wir holen ihn raus, er rennt zur Toilette und ist erfolgreich und sehr sehr stolz. Im Normalfall sind wir aber auch zu langsam und dann sitzt er da und meint: …..kaputt……fertig.

  2. Bitte nicht wieder falsch verstehen, aber das meine (andere) Meinung, so wie Sie auch Ihre Meinung haben:

    Ich weiß nicht, ob jedes Kind den Zeitpunkt selber wählt bzw. wählen sollte, denn dann könnte es auch länger dauern, weil es einfach keine Lust hat bzw. die Anreize fehlen. Mein Kleiner wurde, seit er mit einem Jahr in die Krippe kam, wie selbstverständlich dort mit auf den Topf gesetzt und hat angefangen, dann auch da rein zu pullern, d. h. er versteht es doch schon. Jetzt ist er 1,5 Jahre alt und gestern sprach mich die Erzieherin an, dass sie versuchen wolle, ihn vormittags ohne Windel laufen zu lassen, er sei so weit. Meine Große war in dem Alter auch schon so weit.

    1. und genau das nennt man Training und mehr ist es in diesem Alter nicht.
      Einem Einjährigen fehlt noch die Kontrolle über die Schließmuskulatur und es wird ihm nur antrainiert und ja das funktioniert, aber ob das der richtige Weg ist muss/darf/soll/kann jeder selbst entscheiden. Was sicher nicht verkehrt ist Kinder mit 2,5 mal spielerisch das Klo zu zeigen, auch mal rauf setzten und versuchen das Interesse zu wecken, grade Jungs brauchen da oft ein Schubs

      1. Essen, ob nun BLW oder Brei, ist ja auch angelernt, da wartet man ja auch nicht 3 Jahre mit. Ob nun antrainiert oder nicht, es funktioniert doch und dann bedarf es auch keiner Belohnung, ein „Toll gemacht“ reicht.

        1. Wenn mein Kind kein Interesse an fester Nahrung hat zwinge ich es nicht, welches zu sich zu nehmen. Wenn mein Kind kein Interesse an der Toilette hat, zwinge ich es nicht, da drauf zu gehen. Und wenn eine „Belohnung“ keinen Anreiz bietet, dann ist es eben noch nicht die richtige Zeit.

  3. Hallo Frau Miez,

    nur eine kurze Anmerkung: Auch das Wunschwölkchen ist aber eine gewisse Art von Training, nämlich ein klassisches Token-System. Man sieht also: Nicht jede Art von Training ist widernatürlich und abzulehnen, auch wenn der Begriff nicht gerade toll ist.
    Letzlich trainiert sich doch jeder Mensch etwas an, egal welchen Alters…sei es mehr Muskelmasse, ein bestimmtes Verhalten oder den Zuwachs an Wissen.

  4. hi
    ich bin selbst erzieherin und möchte anmerken, dass es immer mehr kinder gibt, die mit vier oder gar fünf noch windeln tragen. viele der vorschulkinder tragen meist zumindest nachts noch windeln. ich denke nicht, dass training sooo verwerflich ist. meist hat das einfach mit faulheit zu tun. früher wurden zb gar keine kinder im kiga aufgenommen, die noch nicht einigermassen selbst auf toilette konnten. heute scheinen die eltern zu erwarten dass man, wenn man allein in einer gruppe mit 24 kindern ist, noch zeit hat, nebenbei die gruppe zu verlassen, um ihren vierjährigen zu windeln. und wunedern sich dann, dass der arme mit voller windel rumrennt (zugegebener massen sehr unangenehm fürs kind). daher sollten die eltern doch den kindern zuliebe ein wenig zeit und mühe in welche art von training(mit belohnung locken ist ja auch training) auch immer zu stecken, um ihrem kind mehr freiheit zu ermöglichen und auch ein gefühl von selbstbestimmtheit (über den eingenen körper). es ist für ein kind von vier sicher nicht toll vor seinen kgabuddies mit voller windel zum wickeln abgeholt zu werden oder wenn die anderen rufen „er stinkt und trägt noch pamper wie ein baby“. ich denke viele eltern machen es sich ein wenig zu einfach, wenn sie meinen, dass kind wird schon von alleine trocken „wenn es soweit ist“. :/
    hier ein paar links zu dem thema:
    http://www.topffit.de/
    http://www.ohne-windeln.de/

    1. Dem stimme ich zu und möchte daher zu meinem Text nach ergänzen bzw. korrigieren:

      Ich halte nichts von zwanghaftem Training (eigentlich wäre der Begriff Drill passender), vor dem 3. Lebensjahr. Vor dem Wechsel in die große Kindergartengruppe bzw. dem regulären Eintritt in den Kindergarten, sollte man das Interesse am Trockenwerden beim Kind aber schon wecken. Gegebenenfalls durch Anreize und Belohnungen, aber auf gar keinen Fall durch Drohungen und Verunsicherungen wie „Dann lachen Dich die anderen aus!“ oder „Du willst doch ein großer Junge sein! Nur Babys machen in die Windel.“

    2. als erzieherin solltest du (moonsis) aber auch wissen, dass ein kind nicht nur lernt aufs klo zu gehen, sondern dass dazu eine reife des vegetativen nervensystems nötig ist und man das nicht durch äußeres eingreifen beschleunigen kann.
      ich war überrascht als man uns im studium eine tabelle dazu lieferte in welchem alter es (doch) noch normal ist dass kinder nicht trocken sind.

  5. wir hatten gestern die erste pipi im töpfchen! yeah! (27 monate alt) einfach so. töpfchen steht im bad, kind ist unten rum frei durch die wohnung gefetzt. ich mach abendbrot und zack. pipi gemacht. ganz allein und ohne ansage, einfach so. verrückt.
    grüße

  6. Ich hatte meiner Maus mit zwei Jahren ein Töpfchen gekauft, ins Bad gestellt, immer in Sichtweite und habe selber immer Bescheid gesagt, wenn ich auf Toilette musste, weil meine Tochter es immer ganz toll fand, zu zu schauen, sich aber selber nie wirklich getraut hat.
    Ich hab sie zwischendurch immer ermutigt, es auch einmal zu versuchen, aber nie dazu gedrängt. Mit zweieinhalb war sie, zumindest tagsüber, komplett windelfrei, kann es auch gut aufhalten, wenn wir unterwegs sind, aber vorsichtshalber habe ich immer ihr Töpfchen dabei, wenn es doch mal zu lang wird. Sie wird im Januar drei, traut sich auch schon auf die große Toilette, und es ging alles fast wie von alleine, es brauchte nur ein bisschen Überwindung.
    Kinder zu etwas zu zwingen, bringt natürlich rein garnichts, aber es ist nicht falsch, Ihnen etwas immer wieder anzubieten, sobald sie Interesse an der Sache an sich zeigen.
    Ohne Interesse kann man noch so sehr „trainieren“…

  7. Ich bin auch ganz klar der Meinung, dass jedes Kind sein eigenes Tempo hat und irgendwann einfach bereit ist.
    Im Vorfeld habe ich mir bei der Prinzessin so viele Gedanken gemacht, hab gebangt und gehofft, dass wir „es“ hinbekommen. Das vorsichtige Probieren mit dem Töpfchen ging nach hinten los. Sie fand das Teil lustig, spielte damit, saß drauf, aber wenn sie musste, wollte sie ihre Windel haben…
    Doch eines Tages – zwischen Wickeln und Baden war das Kind nackig – sagte sie, sie müsse auf die Toilette. Verwundert setzte ich sie drauf und sie „machte“. Von da an tagsüber keine Windel mehr und da die nachts auch trocken blieb, strich ich sie auch. Sie war damals 2,5 Jahre alt und hat seither auch kein einziges Mal in das Bett gemacht und nur selten in die Hose.
    Was ich sagen will: Das Kind muss so weit sein, da kann man als Eltern wollen wie viel man will. Wenn das Kind noch nicht so weit ist, dann kann es zwar funktionieren, genauso aber auch irgendwann wieder problematisch werden. Bei Bekannten – die gedrillt haben – hat das Kind mit 5 dann wieder angefangen in die Hose zu machen. Hups.

    Schön jedenfalls, dass das beim QB jetzt wieder klappt und ich drücke die Daumen, für das LM. Wird schon werden ;)

  8. ich muss leider korrigieren, was die meisten eben nicht wissen- alle Babys und Kinder haben Kontrolle über ihren Schliessmuskel- ab Geburt an. Wann sie diesen entspannen und damit urinieren und defäkieren stimmt häufig nicht mit unseren Timing in der Erwachsenen- Welt überein.
    Meine Tochter 14 Monate läuft komplett windelfrei herum (geht auch super bei den Temperaturen) und sie war sehr erschrocken, dass es plötzlich einen „See“ unter ihr gab. Jedesmal habe ich ihr gesagt was das ist und mit ihr „herumgewundert“. Es gibt bestimmte Zeiten wann Kinder aufs WC müssen z.B. nach dem Schlafen, nach dem Spielen, vormittags meist häufiger als am Nachmittag und dann gibt es noch die mütterliche Intuition. Ab und zu geht bei uns ein Pipi auf den Boden(wischen, lächeln, fertig), aber meist schaffe ich es sie auf den Topf zu setzen (noch nicht selbstständig möglich) und die meist Zeit kommuniziert sie es auch vorher, dass sie „muss“. Für mich ist nur Training, dass sie ihr Geschäft auf dem Topf machen muss, alles andere ist ein Reagieren meinerseits auf ihre Bedürfnisse.
    Unsere Tochter kennt seit Geburt an ihren Topf (ab der 1.Lebenswoche ihr Geschäft dort hinein verrichtet) und deswegen wusste sie auch immer, was damit macht. Als sie ca. 5-6Monate alt war, war ihr die ganze Töpfchensitzerei zu langweilig und hat sie in ihrem Spiel unterbrochen und dann hab ich es gelassen, da sie und ich gestresst waren- allerdings habe ich trotzdem immer wieder erkennen können, wann sie muss, auch wenn ich nicht darauf reagiert habe. Daher stimmt die Aussage, dass Kinder keine Kontrolle über ihren Schliessmuskel nicht. Und ja natürlich muss man dazu sagen, dass es dafür die Aufmerksamkeit der Mutter benötigt (oder andere Bezugsperson). Ich hab für mich einfach beschlossen, wenn meine Tochter mir schon ab Geburt „sagt“, wann sie muss, warum sollte ich nicht darauf reagieren bzw. es ignorieren und ihr später wieder „antrainieren“. Aber ich kann auch verstehen, wenn jemand es als zu stressig empfindet darauf zu reagieren. Es hat aber noch einen sehr positiven Nebeneffekt: ich habe mein Kind dadurch sehr genau kennengelernt, was wann wie geht und das stärkt das Selbstvertrauen der Mutter (kenne Mütter, die bei Gequengel ihres 4 Monate alten Babys nicht wissen, was los ist, geben den Nuckel und vermuten dass es Bauchkrämpfe sind- was sich später einfach als Pipi-machen herausstellte).

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