3 Tage. 3 Nächte. Isolation.

Donnerstag, 30.05.2013

Wähnte ich einen Abend zuvor das Meedchen auf dem Weg der Besserung, so zeigte sich Donnerstagmorgen, noch vor dem Aufstehen, dass ich mich gründlich verschätzt hatte. Ich wurde um 8 Uhr durch mehrmaliges Erbrechen des Meedchens direkt neben mir geweckt. Noch während ich sie auszog, um sie zu baden, bekam sie so starken Durchfall, dass ich sie nur noch weinend über die Badewanne halten konnte. Sie erbracht sich im Wechsel immer wieder und hing nach einer halben Stunde nur noch wie ein nasser Sack in meinem Arm, nicht mal mehr fähig, die Arme ausreichend anzuspannend, damit ich sie hätte hoch heben können. Ihre Körperspannung war gleich null.
Ich schrieb eine Freundin an, ob sie eventuell die Jungs hüten könne, während ich mit dem Meedchen in die Kinderklinik fahren würde. Der Kinderarzt hatte am Dienstag gesagt, es müsse ihr am Donnerstag deutlich besser gehen. Eher das genaue Gegenteil war eingetreten.
Andrea kam sofort, packte sich meine Jungs, einen kleinen Koffer mit Anziehsachen und riet mir, auch direkt eine Tasche fürs Meedchen und mich zu packen. Auch wenn ich es da noch nicht wahrhaben wollte, so deuteten schon da alle Zeichen auf Klinikaufenthalt.
Zunächst musste ich in die Kinderärztliche Notfallpraxis des Krankenhauses. Wir kamen sofort dran und die Ärztin sah das Meedchen nur an und schrieb sofort eine Einweisung. Von gestern auf heute hatte sie tiefe Ringe unter den Augen bekommen und ihre Haut war blass grau. Ich sorgte mich so schrecklich.
Ich rief den Kollegen des Miezmannes an, berichtete kurz was vorgefallen war und das er irgendwie Kontakt zu meinem Mann aufnehmen und ihn nach Hause schicken solle. Es dauerte tatsächlich nur etwa 45 Minuten bis er sich meldete und versprach, sich noch in der kommenden Nacht auf den Heimweg zu machen.
Dann wurden wir in die direkt angrenzende Kinderklinik gebracht, wo eine weitere Ärztin das Meedchen gründlich untersuchte. Zunächst hatte man noch die Hoffnung, eine Urinprobe können näheres über ihren Wasserhaushalt aussagen, aber es wurde schnell klar, dass da kein Urin zu erwarten war. Also wollte man ihr Blut für einen Bluttest abnehmen.
Da begann eigentlich das richtige Drama erst. Das Meedchen war bereits so ausgetrocknet, dass nicht einmal mehr das Blut richtig zirkulierte und weder an Fingern und Füßen ausreichend Blut für einen großen Bluttest zu gewinnen war. Es wurde also ein kleiner Test mit ein paar Tropfen Blut gemacht.
„Sehen Sie, Frau Miez, einen normalen Wasserhaushalt nennen wir einen Wert von -2 bis +2.“
Ich nickte.
„Ihre Tochter hat einen Wert von -12,5. Sie muss sofort Infusionen erhalten.“
Mein erster kleiner Nervenzusammenbruch ereilte mich. Zum Glück war meine Schwester sofort zu uns geeilt und konnte mich ein wenig trösten und stützen, während in den folgenden 5 Stunden insgesamt 3 Ärzte versuchten meinem Baby einen Zugang zu legen. Jede Vene, in die sie versuchten einen Zugang zu legen, riss auf der Stelle. Sie schrie und brüllte aus Leibeskräften, weil man sie bei jedem erneuten Versuch mit drei Mann festhalten musste, damit die Chance eine Vene zu treffen, überhaupt gegeben war. So wurde das Meedchen insgesamt 11 mal in Hände, Füße und Armbeugen gestochen, bis man schließlich völlig verzweifelt und besorgt den leitenden Oberarzt ins Krankenhaus rief.
Zwischendurch – so gegen 15 Uhr – bekamen wir ein 6qm großes Zimmer auf der Isolierstation. Ohne Radio oder Fernseher. Die Fenster konnten nicht geöffnet werden und alles was darin stand, war ein Metallgitterbett und eine Klapppritsche für mich, als Begleitperson. Die Schwester baute diese sofort für mich auf und sagte, wir sollen uns etwas ausruhen, bis der Oberarzt da sei. Ich sähe fürchterlich erschöpft aus. Das war ich auch. Meine Schwester verabschiedete sich und das Meedchen und ich fielen sofort, Arm in Arm, in einen tiefen Schlaf, bis wir wenig später erneut in die Ambulanz mussten, weil der Oberarzt eingetroffen war.
Dieser benötigte immerhin nur 3 Versuche, bis er endlich – ENDLICH – eine Vene traf, die nicht sofort riss und die erste Infusion gelegt werden konnte. Da war es bereits 18 Uhr. Wir waren gegen Mittag im Krankenhaus angekommen.
Wir schliefen in dieser Nacht eng aneinander gedrängt auf der schmalen Klappliege. Das Meedchen dauernuckeln. So elendig, apathisch und still habe ich noch keins meiner Kinder je zuvor gesehen. Ich weinte zum zweiten Man an diesem Tag sehr bitterlich und machte mir immer wieder Vorwürfe, dass ich nicht früher ins Krankenhaus gefahren war. Die Nachtschwester beruhigte mich. Ich hätte früher nichts tun können, wenn es ihr doch gut gegangen wäre. Es reichen wirklich nur ein, zwei Stunden, um einen kleinen Körper so dehydrieren zu lassen. Schneller hätte ich nicht reagieren können. Aber dennoch blieb dieser fade Beigeschmack von Schuld. Immerhin ist man verantwortlich, für dieses kleine Leben. Es hat doch sonst niemanden, auf den es sich verlassen kann. Dieses Gefühl hallt jetzt noch nach.

Freitag, 31.05.2013

Wir schliefen recht lange und wurden von der freundlichen Schwester geweckt, die erneut Blut beim Meedchen abnehmen musste. Diesmal bekam sie sogar ausreichend Blut für einen großen Bluttest. Ich hoffte inständig, dass der Wert sich gebessert hatte. Immerhin bekam sie nun seit über 12 Stunden Infusionen. Die Ernüchtern folgte auf den Fuß. Der Wert hatte sich auf gerade mal -11,5 verbessert. Wenn man denn von Verbesserung reden mochte. Zudem waren ihre Kaliumwerte völlig im Keller, so dass sie Kalium intravenös zugeführt bekam. Kalium wiederum kann Herz-Rhythmus-Störungen verursachen, weshalb sie an eine Überwachungsapparat für ihre Herzfrequenz angeschlossen wurde.
Obwohl sie immer noch zu schwach zu Sitzen oder Spielen war und wir den ganzen Tag auf der Pritsche lagen, sie an mir nuckelnd, lösten die Geräte – Infusionsapparat wie auch das Herzfrequenzmonitor – ständig Fehlalarme aus. Ich war nervlich völlig am Ende, Hundemüde und bekam höllische Kopfschmerzen.
In der Früh war der Miezmann endlich ins Krankenhaus gekommen, hatte mir ein paar vergessene Sachen gebracht und anschließend die Jungs bei meiner Freundin abgeholt.
Ich sprach mit den Jungs am Telefon und das Löwenmaul fragte immer wieder besorgt, ob das Meedchen schlimm krank sei und ob wir denn wieder nach Hause kämen. Der Quietschbeu sagte mir, ich solle nicht so fest Schmusen. „Sonst wirst Du auch krank, Mama.“
Wie Recht er behalten sollte, zeigte sich am frühen Abend. Ein erneuter Blutwert zeigte, dass das Meedchen sich auf -9 berappelt hatte. Ein erster kleiner Grund zur Freude. Doch meine Kopfschmerzen waren auch nicht nach Einnahme von Schmerzmitteln besser geworden und von gleich auf jetzt musste ich erkennen, dass auch ich nun mit Durchfall aus der Hölle zu kämpfen hatte.
Die Nacht war der Horror. Sobald ich von der Pritsche aufgestanden bin, um auf die Toilette zu gehen, wurde das Meedchen wach. Also musste ich sie in das schreckliche Gitterbett sperren, damit sie nicht von der Pritsche klettern konnte und rannte los. Wir hatten natürlich ein eigenes Bad auf dem Zimmer. Fehlalarm der Geräte, Toilettenspurts, schreiendes Meedchen. Horror.

Samstag, 01.06.2013

Ich war am Ende. Mein Kreislauf war unter aller Sau. Ich konnte mich nicht mehr hinsetzen und lag wie erschossen auf der Pritsche, das dauernuckelnde Baby an der Brust. Ich fühlte mich ausgelaugt, wie nie zuvor. Der Blutwert des Meedchens lag bei -5,5. Ab -4 nehmen sie Patienten stationär auf. Es hieß also abwarten.
Als ich gegen Mittag dann einen richtigen Kreislaufzusammenbruch erlitt und gerade noch die Notruftaste drücken konnte, war dann der vorläufige Tiefpunkt erreicht. Der Arzt kam und nahm mir sofort Blut ab. Mein Wert war bei -7 und ich dachte nur: Oh Gott, wenn man sich schon SO bei -7 fühlt, wie muss es einem bei -12,5 gehen?
Ich bekam sofort einen Zugang gelegt und ebenfalls Infusionen. Zeitgleich wurde dem Meedchen zumindest der Kaliumtropf entfernt und wir konnten der schrecklichen Herzfrequenzüberwachung Adieu sagen.
Da das Meedchen auf dem Weg der Besserung war und mobiler wurde, ich hingegen völlig erschossen da lag, weinte ich viel. Man konnte kein Fenster öffnen, sich nicht ablenken, das Meedchen nur durch noch mehr Nuckeln beruhigen und auch keinen Besuch empfangen. Den Miezmann hatte ich gebeten, nicht mehr vorbei zu kommen, solange die Situation so akut war. Nichts wäre schlimmer gewesen, als wenn er nun auch noch ausgefallen wäre.
Die folgende Nacht war noch schlimmer als die davor. Das Meedchen war mehr oder minder ausgeschlafen. Ich völlig am Ende. Eine unheimlich schwierige Mischung. Dennoch war ich nur dankbar, dass sie mich nicht nach Hause schickten und ich das arme Meedchen so hätten alleine dort zurück lassen müssen. Da sie, wie nie zuvor, die Brust brauchte, war es einfach keine Option den Miezmann anstatt meiner dort „einzusperren“. Ja, so fühlte es sich an. Wie eingesperrt. Ich habe das kleine Räumchen 3 Tage nicht verlassen. Essen konnte ich nicht, weil mir dauerübel war. Trinken ging nur in kleinen Schlucken. Am meisten fehlte mir Frischluft und ich verfluchte das Surren der Klimaanlage, die alle 30 Minuten die Luft abpumpte und austauschte.
Die Nachtschwester, die mehrmals herein schaute und jedesmal mit dem Meedchen schäkerte, machte es nicht besser. Das Meedchen war jedesmal sofort noch wacher und wollte spielen. Brust. Brust. Brust. Mir war schnell klar, dass sich das Thema Stillen nach er Genesung des Miezmeedchens sehr bald für uns erledigt haben würde. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich wollte nicht mehr. Gab ihr aber, was sie wollte und brauchte, damit es zumindest erträglich wurde.

Sonntag, 02.06.2013

Das Meedchen aß zum ersten Mal seit Bezug des Krankenhauses ein Stückchen Fruchtriegel, ein bisschen Käsebrot und Kartoffelbrei mit Soße. Gegen Mittag weckte uns die Diensthabende Ärztin flüstern mit den Worten: „Ich würde Sie gerne entlassen!“

Ich wäre ihr am liebsten um den Hals gefallen. So froh und glücklich war ich, endlich aus dieser Zelle befreit zu werden.
„Wir gehen alle davon aus, dass es Rotaviren waren. Leider ist das Labor noch nicht durch. Da sie aber vor über 7 Tagen erkrankt ist, seit Donnerstag nicht mehr erbrochen hat und inzwischen auch wieder festere Windeln, ist die Ansteckungsgefahr vorüber.“ Ich nickte erleichtert. Wohl wissend, dass ich sicherlich immer noch ansteckend war. Aber da ist die Gefahr für eine Ansteckung der Jungs eher gering. Ich sabbere kein Spielzeug an und erbreche mich in der Regel nicht mitten ins Wohnzimmer. Zudem kann ich mir ständig die Hände waschen und desinfizieren.
„Wissen Sie, Frau Miez, sie haben wirklich alles richtig gemacht. Sie sind sofort gekommen, als es ihrer Tochter schlechter ging. Rota ist heimtückisch. Meist durchleben die Infizierten erst eine deutliche Besserung, bevor es zu einer zweiten, oft heftigeren Spitze kommt. Und kleine Kinder dehydrieren in wenigen Stunden lebensbedrohlich. Ihre Tochter stand kurz vor einem Herz-Kreislauf-Versagen. Gut, dass sie nicht gezögert haben und sofort gekommen sind!“
Ich brach in Tränen aus. Herz-Kreislauf-Versagen. Allein das Wort riss mich sofort aus meiner „Wir dürfen nach Hause“-Euphorie und machte mir bewusst, wie schlecht es um mein Kind gestanden hatte. Dass ich sie nicht nur als elend-leiden empfunden hatte, sondern dass es ihr wirklich und wahrhaft genau so gegangen ist.
Die Ärztin tröstete mich sehr lieb und ragte schließlich die Frage, vor die ich die ganzen Tage schon Angst gehabt hatte:
„Ist ihre Tochter gegen Rota geimpft?“
„Nein. Die Ärztin sagte damals, Rota sei nur für Babys bis 10 Monate eine Gefahr und da dachte ich, dass sei ein überschaubarer Zeitraum. Mir war der Impfstoff zu neu. Ich wusste ja noch gar nichts über die Spätfolgen.“
„Das Risiko eines schwerwiegenden Verlaufs besteht eher bei schmächtigeren Kindern bis 2 Jahren. Das ist vom Alter unabhängig. Und ihre Tochter ist ja eher zart.“
Ich hatte zudem gelesen, dass der Schutz nach der Impfung nur um die 57% liegen würde. Das entkräftete die Ärztin. Neue Studien würden von einem 90%igen Schutz sprechen.Ich hatte mir schon die vergangenen Tage, nachdem der Verdacht auf Rotavirus das erste Mal ausgesprochen worden war, viele Vorwürfe gemacht. Alle meine Beweggründe von damals, die gegen diese Impfung gesprochen hatten, schienen lächerlich gegen das, was mein Meedchen in den vergangenen Tagen durchlebt hat. Aber ich kann das nicht rückgängig und ungeschehen machen. Es war eine Entscheidung, die ich aus bestem Wissen und Gewissen heraus getroffen hatte. Ich bin nur ein Mensch und Menschen machen Fehler. Auch Eltern. Auch wenn wir immer alle nur das Beste für unsere Kinder wollen.

Wir haben in Deutschland keine Impfpflicht und jeder darf seine ganz eigene Meinung und Entscheidung treffen. MEINE MEINUNG: Könnte ich in der Zeit zurück reisen und diese Entscheidung ändern, würde ich es tun und mein Kind impfen lassen.

„Vielleicht überlegen sie sich das mit der Impfung noch mal fürs nächste Kind. Das Meedchen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit jetzt für mindestens 2 Jahre immun. Es gibt zwar keine hundertprozentige Sicherheit, aber das Risiko einer erneuten Infektion ist jedenfalls deutlich minimiert.“

Wenigstens das. Aber ob es das wert war?

Ich bedankte mich bei gesamten Personal unserer Station herzlich für ihre liebevolle Betreuung, die oft über de normalen Rahmen hinaus gereicht hatte. Essen, Trinken und medizinische Versorgung waren mir einfach so, ohne Bürokratie, zu Teil gekommen. Man war jederzeit herzlich und fürsorglich. So schrecklich diese 3,5 Tage für uns auch immer gewesen sein mögen, wir waren gut aufgehoben.

Ich bin unendlich dankbar, dass wir wieder Zuhause sind. Heute, Dienstag, haben wir von unserem Kinderarzt die Bestätigung bekommen, dass das Meedchen wieder fit ist und ab morgen wieder in den Kindergarten darf. Zudem hat das Labor bestätigt, dass es Rotaviren waren, die uns so zugesetzt haben. Mein Arzt hat mir bis Ende der Woche ebenfalls Schonung verordnet. Auch mir geht es inzwischen besser, gleich wohl ich das Kuscheln mit meinen Jungs und das Schlafen neben meinem Mann sehr vermisse. Aus Gründen der Risikominderung schlafen das Meedchen und ich derzeit alleine im großen Bett, ich habe meine ganz eigene Toilette und gehe rein körperlich noch sehr auf Distanz zu anderen Menschen.

Der Miezmann war und ist der Fels in der Brandung. Er um- und versorgt die Jungs ganz wunderbar und ist noch die ganze Woche an meiner Seite, bis ich wieder ganz auf dem Damm bin.

Ich danke Euch allen sehr für 10000 x „Gute Besserung“ (auch wenn ich es irgendwann nicht mehr lesen wollte), für gute Wünsche, Gebete und alle Gedanken, die ihr an uns verloren habt. In den Tagen der Isolation wart ihr ein Lichtblick in den einsamen Momenten. Und so etwas kann dann wohl eben doch nur das Internet.

Danke!

PS: Ich möchte auf meinem Blog keine ausschweifenden Pro/Contra-Impf-Diskussionen führen/lesen. Dafür gibt es einschlägige Foren.
Referate über die Vorteile/Nebenwirkungen/Gefahren des Impfens als Kommentar auf diesen Beitrag zu UNSEREN PERSÖNLICHEN Erfahrungen empfinde ich als unangebracht und deplatziert. Danke.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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49 Gedanken zu „3 Tage. 3 Nächte. Isolation.

  1. Ich hätte heulen können beim Lesen, das ist alles verdammt traurig und ich bin froh für euch, dass ihr es (also du fast) überstanden habt. Das mit dem Impfen sehe ich auch so, habe aber meine Maus damals nicht impfen lassen, weil der Arzt es für unnötig hielt. Ich denke meine Entscheidung wäre bei einem zweiten Kind eine andere, wenn ich das hier so lese. :-/
    Danke für deine Post!

  2. Oh mein Gott das liest sich so entsetzlich dass mir bei der Vorstellung allein die Tränen kommen, und ich zurückdenke was für entsetzliche Ängste das sind wenn man mit seinem Kind ins KH muss (/darf).

    Ich bin wirklich von Herzen froh, dass es gut ausging, ich hab sehr oft an euch gedacht die Tage, und wünsche natürlich auch dir endlich Besserung.. Sowas braucht man in der Situation gleich dreimal nicht….

    Die Impfdiskussion ist mir auch ein Dorn im Auge, weil man kaum gewissenhaft informiert wird, und auch viele Ärzte schon verhalten empfehlen. Als ich meine drauf angesprochen hab warum sie da nicht ein wenig resoluter argumentiert, meinte sie: sie erträgt es nicht mehr, wenn Eltern dann so bescheuert gegen die Impfempfehlungen wettern, ihr täten die Kindern dann so leid, um ihrer eigenen geistigen Gesundheit willen kann sie da nicht mehr streiten. Traurig, aber verständlich. Zu Rota meinte sie: wenn das Kind unter 2 mit anderen Kindern zusammenkommt wäre es ratsam. Ich bin, vor allem nach dem Lesen dieses Artikels, froh dass wir gleich informiert wurden und dann geimpft haben (als Nebenwirkung gabs eine komischfarbene stinkige Windel abends…).

    Achje… nicht leicht. :-(
    Jetzt habt ihr erst mal ganz viel Sonne verdient….. <3

  3. Mir wird das Herz so schwer beim Lesen. Zum einen weil ich eine ähnliche Situation mit meinem Sohn als Säugling erlebte und genaue, plastische Erinnerungen an die schmerzhafte Sorge habe, zum anderen, weil ich schon die Tage immer wieder an euch dachte:“Jetzz ist aber mal gut!“ Und das Schicksal immer noch einen draufsetzte.

    Ich bin froh, dass ihr diesen Höllentrip überstanden habt und euch von dieser schlimmen Erfahrung in Ruhe erholen könnt. Leider hallt sowas gerne mal länger nach, gesteh‘ dir das zu, verpack es gut.

    Viele liebe Grüsse, danke fürs Teilhaben lassen an dieser Stelle, ich kann mir vorstellen, dass es nach Vorangegangenem nicht ganz einfach war, wieder so „unbeschwert“ zu schreiben und deine Sorge mit „uns“ zu teilen.

  4. Oh Mann, das will ja keine Mutter miterleben. Ich habe Traenen in den Augen!
    Gut, dass Sie so schnell in das Krankenhaus gefahren sind.
    Ihnen gute Besserung und dem Miezmaedchen alles Liebe! Die arme kleine Maus.
    Bitte machen Sie sich keine Vorwuerfe wegen der Impfung. Ich finde, das ist immer die Wahl zwischen Pest und Cholera.

    LG,
    Katrin

  5. Ich habe viel an euch denken müssen in den letzten Tagen und kann gut verstehen, dass du nichts mehr über Twitter schreiben wolltest, nachdem du scheinbar in dieser schweren Zeit auch noch Vorwürfe kassiert hast.
    Schön, dass es dem Mädchen besser geht und schön, dass auch du wieder auf dem aufsteigenden Ast bist. Ich wünsche euch allen schnelle Genesung, damit ihr bald wieder gefahrlos kuscheln könnt. Passt auf euch auf!

  6. Liebe Mama-Miez,
    wir -Ihre Leser/innen- haben (sofern das übers Internet möglich ist) wirklich mitgelitten.
    Gerade beim Lesen des Berichtes sind mir richtig die Tränen in die Augen gestiegen.
    Auch ich habe das so ähnlich schonmal mitgemacht als meine Tochter gerade mal 4,5 Monate alt war und Rota-Viren (und eine heftige Bronchitis dazu) hatte.
    Zum Glück lange nicht so schlimm, sie war damals „nur“ apathisch und nach einem Tag Infusionen wieder einigermaßen fit.
    Auch hatte ich mich damals nicht angesteckt und stillte auch nicht.
    Schön daß es dem Meedchen wieder besser geht.
    Ich hoffe, auch Sie erholen sich nun schnell und können das gelebte so langsam verarbeiten.
    Und:
    Bitte machen Sie sich keine Vorwürfe!

    Liebe Grüße
    Sonja

  7. Unser Leon hat auch schon Bekanntschaft mit den Rota Viren gemacht und musste zwei Tage im KKH bleiben, weil wir zu lange dachten, es wäre „nur“ ein Magen-Darm-Infekt und sein Flüssigkeitshaushalt auch schon eher suboptimal war. Wir haben ihn dann aber am Abend des zweiten Tages auf eigenes Risiko mit nach Hause genommen, weil er dort keine Ruhe gefunden hatte, schon sehr überdreht war und höchstwahrscheinlich eh am nächsten Tag entlassen worden wäre.

  8. ich kann mir vorstellen wie es Dir ergangen ist, hatte ich doch die gleichen Gefühle als mein kleiner krank wurde und ich mir dachte ich hätte früher was merken müssen, früher in die Klinik müssen….auch mir wurde gesagt ich hab alles richtig gemacht, aber man denkt als mama halt doch, man hätt früher was tun können, so im nachhinein…
    Ansonsten will ich gar nicht viel schreiben, fühl dich einfach nur gedrückt…

  9. Weiterhin alles Gute und ich hoffe, dass die Kleine die Erlebnisse im Krankenhaus bald wieder vergisst.
    Gut, dass Sie auf die Impfung hinweisen und vor allem auch darauf, wie lebensgefährlich Brechdurchfall für kleine Kinder ist. Das wird sich bei allen LeserInnen einprägen und vielleicht in einer ähnlichen Situation zu einer richtigen Entscheidung führen.
    Danke!

  10. Mein Gott, welch ein Horror… Kinderstation ist eh schon immer schlimm (ich weiß, wovon ich rede), Isolierstation mit solch einem Krankheitsverlauf mag ich mir gar nicht vorstellen. Der Verlauf einer Rota-Infektion wird leider, wenn es um die Impf-Frage geht, von vielen Ärzten und auch anderen Müttern („Na und?Dann kriegt er/sie’s halt…“) immer heruntergespielt…
    Wünsche Euch weiterhin gute und schnelle Genesung und erholt Euch gut von diesem Horror, den Ihr erleben mußtet!!!
    Alles Liebe :-)

  11. Uff. Da musste ich spontan erstmal losheulen.
    Das liest sich ganz und gar grauenvoll. Ich hoffe, dass Sie das Trauma des Krankenhausaufenthaltes und der Meedchenerkrankung bald verarbeiten können!

    Ich freue mich sehr für Sie, dass Sie beide auf dem Weg der Besserung sind!

  12. Oh man liebe frau miez….
    Beim lesen traten mir die Tränen in die Augen, was für ein Martyrium…;( es ist schon zu hören das es ihnen und dem meedchen schon besser geht.
    Unser Sohn ist ebenfalls nicht gegen Rota geimpft, weil ich ebenso wie sie dachte das Risiko ist minimal.
    Nun steht für mich eindeutig fest, sollte ich noch einmal ein Kind bekommen dürfen, wird dieses geimpft.
    Soetwas möchte ich bitte nie niemals überstehen müssen.
    Alles gute weiterhin für sie und ihre tolle Familie und auch für die immer helfenden Freunde, wundervoll so einen Hintergrund zu haben.

    Glg Steffi

  13. Oh Mann, was sie da durchmachen mussten ist echt der Horror aber es ist schön zu lesen, dass es dem Meedchen wieder gut geht und auch sie auf dem Wege der Besserung sind.
    In der Schweiz werden die Rotaviren nur auf Wunsch geimpft und stehen gar nicht im Impfplan. Jetzt überlege ich schon, ob ich unser Mädchen nicht noch impfen soll. Werde das mal mit dem Kinderarzt besprechen.
    Weiterhin alles Gute :-) (auch wenn man’s irgendwann nicht mehr lesen kann)

  14. Liebe Frau Miez,
    ich kann Dich beruhigen wir haben uns auch gegen die Impfung des Rotavirus entschieden. Auch wenn mein Neffe ähnlich wie Ihr am Rotavirus erkrankte und meine Schwester sogar fast 2 Wochen mit Ihm in der Klinik war. Auch meine Schwester hat Ihr 2. Kind das danach zur Welt kam nicht impfen lassen.
    Auf auf raten unseres gemeinsamen Kinderarztes der eben auch zu bedenken gab das der NORU-Virus viel häufiger und auch stärker Ausbricht und man den eben nicht impfen kann.
    Der Kinderarzt selbst sagte mir er würde sein Kind auch nicht gegen Rota-virus impfen lassen.
    Also bist Du nicht die einzige die so entschieden hat und deshalb musst Du kein schlechtes Gewissen haben.
    LG Kathrin

  15. Wir haben ein ähnliches Drama zu Weihnachten 2007 mit der großen Rabaukin erlebt, 3,5 Tage habe ich nur das eine Zimmer gesehen, Fenster zu, Kind im Gitterbett, der Infusionsschlau zweimal von der Rabaukin rausgerissen. Und trotzdem habe ich den kleinen Rabauken auch nicht gegen Rota impfen lassen, auch weil unsere KiÄ meinte, dass sie es nur selten befürwortet. Und er hatte in den ganzen fast 4 Jahren kein Rota.

    Drück dich, liebe Miez und Gute Besserung!!

  16. Oh mein Gott.. Ich hatte mir die letzten Tage sehr große Sorgen um euch gemacht. Unbekannterweise. Es kamen weniger Lebenszeichen bei facebook und weniger Bilder. Nach diesem Post, der mich unglaublich berührt hat, weiß ich, dass ich die Zeichen richtig gedeutet hatte. Es tut mir unsagbar leid, was das Meedchen da durchleben musste. Und auch du, liebe Mama Miez, hast mein tiefstes Mitgefühl und meinen absolut höchsten Respekt. Was ihr durchmachen musstet, wünscht man keinem. Nicht einmal dem schlimmsten Feind.

    Ich hoffe inständig, dass dein Gewissen dir bald ausschließlich sagen wird, dass du genau richtig gehandelt hast und das dich keine Schuld trifft. Auch für mich hast du absolut richtig gehandelt. Du hast mein vollstes Verständnis und du bist eine tolle Mutter. Mach dir bitte keine Vorwürfe.

    Und wenn es für dich ein Fehler gewesen sein mag… so sind wir Menschen. Und aus Fehlern lernen

    Ich wünsche dir weiterhin gute Genesung (10.001 ;-) ) und freue mich von euch zu lesen

    Liebe Grüße
    Sandra

  17. oh gott, durch welche hölle seit ihr gegangen???ich haette panik bekommen und haette hinterher irgendwie in psychologische Betreuung kommen müssen.

    Umso schoener, dass euch wieder besser geht… Erholen dich weiterhin gut und alle guten Wünsche von uns!!

    <3<3<3

  18. Beim Lesen des Artikels wird es mir ganz anders. Es macht mir wieder bewusst wie schnell man bei so kleinen Kindern doch reagieren muss und bin froh das du uns immer so aktiv an eurem Leben teilhaben lässt.

    Das du dir nun Vorwürfe machst ist wohl das normalste der Welt aber du hast nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt, basta. Solche Vorfälle werden wohl immer an einem nagen und es braucht Zeit bis dies vorbei ist.

    Impfdiskussionen wird es wohl auch in Zukunft geben und es wird immer Befürworter und Gegner geben. Es wird die geben, die jede Impfung nur als Geldschneiderei der Pharmafirmen empfinden und die die es als „Lebensversicherung“ sehen. Hinterher sind doch immer alle schlauer und können mit klugen Ratschlägen um sich werfen. Du hast deine Entscheidung gegen die Impfung damals gut überlegt und das es nun so gekommen ist, dafür kann keiner etwas. Da hatte der Zufall seine Finger im Spiel.

  19. Wenn ich das lese, bin ich auch froh Sam damals gegen Rota hab impfen lassen, aber da kam auch die ganz klare Empfehlung von unserem Kinderarzt. Mir hatte der „Kleine“ Magen-Darm-Virus damals beim Großen schon gereicht – das möchte ich mir gar nicht vorstellen. Was es heißt sich wahnsinnige Sorgen zu machen, das kenne ich.
    Ich drück die Daumen und hoffe das ihr jetzt Ruhe habt.

  20. Da wird einem wirklich ganz anders, wenn man sich sowas auch nur vorstellt! Ich freue mich sehr für Sie, dass Ihr Zuhause und Ihre Familie Sie wieder hat – auch wenn man noch so viel Glück mit dem Team hat (und das haben Sie ja scheinbar wirklich gehabt – immerhin ein kleiner Lichtblick)… Ich finde, wenn man ein bisschen wieder bei Kräften ist, fühlt man sich zuhause doch gleich noch mal wohler.
    Und ich freue mich sehr für Sie (mal wieder), dass Ihre Jungs sich so um Sie sorgen und kümmern! Gute, gute Besserung und die besten Wünsche!!!

  21. Hallo,

    nur mal so nebenbei zum Thema:

    Ein Auszug aus dem Buch „Impfen Pro/Contra“:

    Häufige Nebenwirkungen der Rota- Impfung:

    Beschwerden MD, Krampfanfälle MD
    Impfstoff fällt durch häufige Meldung von schweren Komplikationen im Bereich MD und Kawasaki-Syndrom auf !
    Impfstoff gegen Rotaviren ist mit Schweineviren kontaminiert.

    Von einer Verwendung ist abzuraten. Langzeitschäden ungewiss.

    Ich habe mein Kind daher nicht impfen lassen.

    Vermeide aber so gut es geht Massenansammlungen, viele Kinder auf einem Haufen, gemischtes Spielzeug wie zB beim Kinderarzt im Wartezimmer, in Spielehallen, etc. Den Einkaufswagen desinfiziere ich generell kurz am Griff, bevor ich mein Baby da rein setze.

    In die Kita kommt mein Kind erst mit frühestens 2 Jahren. Ich weiß, das ist nicht überall möglich. Ich bin sehr dankbar, es so handhaben zu können.

    Vermeiden kann man Viruskrankheiten trotzdem nie…schon klar. Es muss ja auch sein, damit der Körper Antistoffe entwickeln kann. Aber vielleicht kann man mit etwas Vorsicht viele Viren, die der kleine Körper nur schwer verkraftet, vor allem im Kleinstkindalter, etwas eindämmen.
    Wenn sie größer sind, ist sowas auch nicht angenehm, aber wenigstens steckt’s dann der Körper etwas besser weg.

    So ein schwerer Verlauf wie bei Euch mit knapp einem Jahr ist natürlich echt bescheiden… :-(

    Alles Gute!

  22. Ach du Schande… Gut, dass es dem Meedchen wieder besser geht und gute Besserung auch für dich!

    Und ich überdenke jetzt meine Entscheidung, meine Tochter nicht gegen Rotaviren impfen zu lassen…

  23. Oh mein Gott…das klingt ja schrecklich!!! Ich hatte beim Lesen auch Tränen in den Augen! Aber Sie haben alles richtig gemacht, suchen sie bloss nicht die Schuld bei sich. Man kann die Kleinen nicht vor allem beschützen und sie haben genau richtig reagiert sie so schnell wie möglich ins Krankenhaus zu bringen.
    Ich hatte vor ein paar Monaten den gleichen Fall. Mein Sohn hatte einen Virusinfekt und von heute auf morgen 39,5 Fieber und war nach fast 5 Stunden bereits total dehydriert. Also ab ins Krankenhaus, Tropf in Kopf und nach 3 Tagen durften wir auch wieder nach Hause. Die Gefahr besteht immer das die kleinen furchtbar schnell erkranken und sofort innerhalb weniger Stunden dehydrieren. Und das nicht nur beim Rotavirus, sondern auch bei anderen Virusinfekten! (Bei uns war es nämlich ein stinknormaler Virusinfekt ohne nähere Bezeichnung). Und unser Sohn ist beleibe kein „zarter Junge“, sondern eher groß und kräftig und er ist trotzdem innerhalb kürzester Zeit dehydriert.

    Ich wünsche Ihnen und ihrem Meedchen gute Besserung!

    Gruß
    Fionee

  24. Liebe Frau Miez,
    ich gehöre auch zu denjenigen, die um Sie und Ihr Meedchen gebangt und minütlich auf positive Nachrichten gehofft haben.
    Ganz fürchterlich, wie sich das bei Ihnen entwickelt hat, mir wird schon beim Lesen ganz anders und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es Ihnen ergangen sein mag.
    Vorwürfe und Schuldgefühle sind hier ganz klar fehl am Platz, das wissen Sie hoffentlich auch tief in Ihnen drinnen. Sie haben das Beste für das Meedchen getan, nach bestem Wissen und Gewissen – da kann Ihnen niemand einen Vorwurf machen, auch Sie selbst nicht.
    Ich wünsche auch Ihnen noch einmal „Gute und baldige Besserung“ und hoffe, es spielt sich bald alles wieder ein.

    Was die Impfdiskussionen angeht: Die sind hier an dieser Stelle wohl absolut deplatziert! JedeR kann und muss dies für sich und seine Familie selbst entscheiden. Hier irgendwelche Zitate zu bringen -> Feingefühl wie ne‘ Bockwurst – wenn ich das mal so salopp sagen darf.
    Das Thema war, ist und wird es wahrscheinlich auch immer bleiben: Explosionsstoff. Die Einen sehen das so, die Anderen eben anders. Da kein Impfzwang/-verbot besteht, muss man dafür niemanden anfeinden oder angreifen etc.

    Viele Grüße und alles Liebe an Sie, werte Familie Miez ?
    die Alltagsheldin

    P.S.: Und einen lieben Dank für den so offenen Bericht. Auch wenn mein Kind nun schon weit über dieses Alter hinaus ist, so weiß man nie… Ich wüsste nun z.B., a) dass es überhaupt einen entsprechenden Impfstoff gibt und b) dass ich ein 2. Kind definitiv impfen lassen würde. Rechne ICH für MICH den Schaden-/Nutzen-Faktor aus, so hätte Letzteres mehr Punkte.

  25. Ich habe vorhin sehr geweint, als ich das gelesen habe und mitgelitten. Es tut mir einfach so leid, dass ihr das durchmachen musstet und ich hoffe nach wie vor inständig, dass sich keiner mehr ansteckt.

    Außerdem finde ich es gut, dass du deine Vorher-/Nachher-Ansichten zur Impfung so offen schreibst. Für mich war klar, dass wir den Kleinen dagegen impfen lassen und hätten auch die 150€ dafür bezahlt. Ich kann aber auch verstehen, wenn man sich das nicht leisten kann. Einige Krankenkassen übernehmen die jedoch auch, unsere zum Beispiel hätten das beide übernommen (Bkk Salus und Bkk Essanelle). Das wusste ich gar nicht. Deswegen erwähne ich das hier auch.

    Generell finde ich aber eine Grundsatzdiskussion hier völlig fehl am Platz. Schließlich geht es um EURE Geschichte und Erfahrungen.

    Ich freue mich so sehr, dass es euch besser geht und wünsche euch vom ganzen Herzen, dass der Spuk nun ein Ende hat!

  26. Hallo! Oh ihr habt was durchgemacht, mir sind die Tränen gekommen. Bin an den Krankenhausaufenthalt von meiner Maus erinnert worden, sie war ein fruehchen und hat auch andauernd neue Infusionen bekommen.
    Bin froh das es meedchen besser geht und es bei dir auch aufwärts geht.
    Weiterhin gute Besserung.
    Danke für deine tollen Texte.
    Vlg
    A ndrea

  27. Oh mein Gott – was ihr das erlebt habt… Und ich habe die letzten Tage echt gedacht, was passiert sei, weil es bei dir so ruhig geworden war… Ich hatte dich bei Facebook schon vermisst und gedacht, ob´s dem Meedchen schlechter geht…

    Ich wünsche euch weiterhin gute Besserung. Du schon dich und lass dich vom Miezmann verwöhnen!!! Alles Gute für euch alle!!!

  28. Was für ein Abenteuer, puh. Mir ist es genau so gegangen mit meinem Großen, als er 10 Monate alt war, nur waren es bei ihm die Pneumokokken, und auch er war nicht geimpft. Auch bei uns war es verdammt knapp, seine Sauerstoffsättigung war schon sehr bedenklich. Ich kann mich gut an das eingesperrte Gefühl erinnern damals. Und an die Schuldgefühle wegen der ausgelassenen Impfung. Als ich das einer Krankenschwester erzählte, war sie so nett, mir zu erzählen, dass aus dem Nebenzimmer eben ein Mädchen entlassen worden war, dem es ähnlich schlecht gegangen war wie meinem Sohn, obwohl es Pneumokokken geimpft war.
    Ich denke, alle Eltern tun ihr bestmögliches – und alles haben wir einfach nicht in der Hand.
    Gute Erholung wünsch ich Euch. Ich hoffe, du kannst deiner Kleinen und dir noch ein wenig Schonzeit gönnen, bevor es mit dem vollen KIGA/Arbeiten-Programm weiter geht.
    Alles Liebe, Katharina

  29. Hm, ich habe es ja schon mal geschrieben aber hätte mich unsere KK nicht so gedrängt (AOK Plus) dann hätte ich unseren Sohn evtl auch nicht impfen lassen. Die KK hat die Kosten übernommen.
    Ich drück Dich einfach mal ganz dolle virtuell, Du hast nichts falsch gemacht.

  30. Liebe Mama Miez,
    es ist unglaublich und ich hätte es nicht für möglich gehalten: Aber ich habe mir richtiggehend Sorgen gemacht um dich und das Meedchen, obwohl ich euch ja nur aus dem Internet kenne – besonders, als dann immer weniger bzw. gar keine Tweets mehr kamen. Ich habe mir viele Gedanken gemacht und bin so froh, dass es euch jetzt besser geht.

    Ich selbst bin (noch) keine Mama, sondern „nur“ langjährige Babysitterin von drei kleinen Brüdern und einigen „fremden“ Kindern. Aber ich glaube, egal ob Mutter oder nicht – wirklich nachvollziehen, wie es einem in einer solchen Situation geht, kann man wohl nur, wenn man selbst schon Ähnliches erlebt hat.

    Ich glaube, ich kann (und will) mir nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie schlimm sowas sein muss und ich bewundere dich sehr für die Stärke und die Kraft, die du bewiesen hast.
    Ich habe diesen Blogeintrag vorhin in der Uni zwischen zwei Veranstaltungen gelesen und dann feststellen müssen, dass das keine gute Idee war, denn mir ist das hier Geschriebene sehr nahe gegangen und das tut es auch jetzt beim wiederholten Male noch.

    Langer Rede, kurzer Sinn: Auch wenn dir das nichts nützt und du es wahrscheinlich nicht mehr hören kannst: Ich bin sehr, sehr froh, dass ihr diese schlimme Situation weitestgehend überstanden habt, es euch wieder besser geht und wünsche euch weiterhin gute Besserung und alles Gute.
    Besonders stolz kannst du auf deine beiden großen Jungs sein – wie gut eine Familie „funktioniert“, erkennt man immer erst in solchen Grenzsituationen (komme, wie gesagt, selbst aus einer großen Familie und kenne das) und bei euren Kindern habt ihr offensichtlich alles richtig gemacht.

    Zu den Impfdiskussionen: Die gibt es immer und überall und bei jeder nur möglichen Impfung: Meine Geschwister und ich sind kaum gegen irgendetwas geimpft worden und ich habe mir einmal einige fiese (wenn vermutlich auch nicht mutwillige) Kommentare von Schulkameraden anhören müssen, als wir unsere Impfpässe mit in die Schule bringen sollten und das dadurch dann „ans Licht gekommen“ ist. Und ich hatte nicht einmal stichhaltige Argumente, die Entscheidung hatte schließlich meine Mutter getroffen.

    Wie du schon geschrieben hast: Menschen machen Fehler und auch Eltern sind nur Menschen. Du hast die für dich richtige Entscheidung damals getroffen und brauchst dir absolut keine Vorwürfe zu machen – weder wegen der Impfung, noch wegen deines Verhaltens während der Krankheit des Meedchens.

    Ich wünsche euch alles Gute!
    Hannah

  31. Mir stehen die Tränen in den Augen. Ich kann es so gut nachvollziehen, vor genau vier Wochen hab ich dasselbe mit meiner Kleinen durchgemacht. Wir wissen nicht genau, was es war (im Krankenhaus konnte keine Stuhlprobe genommen werden, weil einfach nix KAM), vermuten aber Noro – die Große hatte es zu Hause auch, mein Mann eine halbe Woche später, nur ich bin ungeschoren davongekommen. Aber ich hatte dieselben Gedanken wie du – wie muss die Kleine leiden, warum haben wir nicht früher reagiert, hätte ich noch was tun können? Und alle – ALLE – haben mir gesagt, dass man nicht hätte früher reagieren können. Bei uns war weniger der Flüssigkeitshaushalt das Problem, viel schlimmer war, dass sie extrem unterzuckert war. Ein Problem, das mir als solches gar nicht bewusst war.
    Aber – und das ist das wichtigste – es geht dem Meedchen (und meiner Maus ja auch) wieder gut. Wir als Eltern, als Mütter, haben getan, was wir tun konnten. Man darf nicht denken: „Was hätte passieren können“. Dann dreht man durch.

    Danke für das Teilen dieses Erlebnisses. Es zeigt sich ja immer wieder, dass es auch therapeutische Wirkung für einen selbst hat, wenn man über so etwas spricht. Ich hoffe für euch alle, dass diese schrecklichen 3,5 Tage bald nur noch eine schemenhafte Erinnerung sind!

    LG, Luci

  32. Hallo! Man, der Bericht liest sich echt schrecklich, also nicht wegen deines Schreibstils, sondern wegen des Inhalts. Sowas wünscht man ja niemanden und wenn man sich vorstellt, dass es das eigene Kind treffen kann, wie furchtbar. Wir hatten vor zwei Wochen auch einen Fall von Rota-Viren in der Kita und mein Sohn ist nicht dagegen geimpft, weil es uns gar nicht angeboten wurde. Mir war nicht klar, wie schlimm das werden kann. Da bin ich jetzt nach deinem Bericht auch froh, dass wir uns für die Hepatitis-Impfung entschieden haben, da war ich auch erst eher unsicher. Danke für deine tollen Berichte immer.
    Grüße, Steffi

  33. ohje,da habt ihr ja ne schreckliche zeit hinter euch. musste ab und an ein tränchen beim lesen verdrücken so traurig , man leidet ja auch als leser mit . euch beiden mädels noch gute besserung weiterhin.

  34. Hui, schön das es euch wieder besser geht. Das Rotavirus ist echt nicht schön. Meine beiden Kinder hatten diesen mit 1,5 und fast zwei Jahren. Beim zweiten konnte ich Rechtzeitig reagieren und alles war nur halb so wild.

    Kommt wieder schnell ganz zu kräften!

    Lg

  35. Ohje ohje ohje – das waren aber wirklich harte Tage! Schön, dass ihr fast wieder auf dem Damm seid! Ich glaube, an den Punkt „hätte ich doch…“ kommen alle Eltern irgendwann. Aber wir sind eben auch nur Menschen und ihr hättet euch das Virus eben auch nicht einfangen können. Ich hoffe, ihr könnt die schlimme Zeit schnell hinter euch lassen und euch irgendwann an die positiven Erlebnisse rund um diese Episode erinnern: wie gut Mann und (Geschwister)Kinder reagiert haben und wie toll ihr als Familie funktioniert, eure Freunde, die eingesprungen sind als ihr sie gebraucht habt und was du als Person eigentlich alles leisten kannst! Alles Liebe, Anne

  36. Ich wünsche euch, dass ihr schnell wieder zu Kräften kommt und euch von dieser anstrengenden Zeit erholen könnt. Das wird vermutlich noch lange in deinen Knochen sitzen!
    Ich habe mein Kind als Baby impfen lassen, weil dem befreundeten Nachbarsjungen damals mit 1 1/2 das Identische wie deiner Kleinen passiert ist.

    Es ist wirklich ein große Verantwortung, die man als Eltern zu tragen hat und das wird einem immer in solchen Situationen bewusst.

    Alles alles Gute für deine kleine Familie!

  37. Herzliche, warme -anonyme – Grüße von einer mitfühlenden Mutter, die schon seit über drei Jahren mitliest. Genießt die Genesung! Ich denke an euch, obwohl ich euch doch gar nicht kenne!!! Verrückt ist das! Ich mag euch!

  38. Meine Liebe Miez Mama, Du hast wirklich den Albtraum jeder Mutter durchgemacht und ich bin froh zu hören, dass es Euch jetzt allen besser geht! Schon Dich noch gut und tanke Energie.
    Liebe Grüsse
    Carina

  39. Oh, das liest sich wirklich fürchterlich. Zum Glück geht es Euch wieder besser.
    Ich war mit unserem Großen als er Anderthalb war auch wegen Rotaviren (und gleichzeitiger viraler Mittelohrentzündung) fünf Tage in der Klinik. Durchfall und Erbrechen wird dann wirklich gruselig, wenn jeder Schluck Wasser nach kurzer Zeit wieder rauskommt. Im Krankenhaus war es auch furchtbar, weil die komplett überbelegt waren. Wir waren mit drei Kindern und drei Müttern in einem Zimmer. Da war kaum Platz für alle Betten. Ich hatte mich, wie Du, auch angesteckt. Mein Mann wollte mich nicht allein zuhause lassen, deshalb war ich mit im Krankenhaus. Wir sind schon beim ersten Schub im Krankenhaus gewesen, der zweite war dann, wegen ständiger Infusionen, nicht so schlimm wie der erste. Mein Sohn war damals noch etwas stabiler, so dass wir uns wenigstens keine Sorgen wegen des Gewichtsverlusts machen mussten und er nicht künstlich ernährt werden musste. Er hatte fast ein Kilo abgenommen, was bei den Kleinen ja eine Menge ist.
    Als im Rückbildungskurs letztes Jahr die Mütter übers Impfen geredet haben, meinte eine, sie wolle ihrem Kind die Rotavirenimpfung lieber ersparen. Ich meinte dann nur, dass ich meinem Sohn die fünf Tage im Krankenhaus lieber erspart hätte. Rotaviren sind echt fies!

  40. na gott sei dank geht es euch wieder besser.

    Von einer freundin der sohn hatte das innerhalb eines Jahres 2 mal. So unterschiedlich können die Stämme sein!

    Aber ihr habt als Familie echt tolles geleistet und ihr habt es toll überstanden!

    Weiterhin alles Gute!

  41. Oh Gott, was für ein Höllentrip :(

    Mach Dir keine Vorwürfe. Es kann etwas passieren weil man nicht impft und es kann etwas passieren wenn man impft. Es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera und Du hast es nach bestem Wissen und Gewissen so entschieden.

  42. Liebe Frau Miez,
    weiterhin gute, gute Besserung für Sie und ihr tapferes Meedchen. Ich hoffe, Sie können sich bald ein wenig von diesen schwierigen Tagen erholen. Sie haben nervlich und kräftemäßig bestimmt so einige Federn gelassen.
    Alles Liebe und nochmals gute Besserung :)
    Grüße, Spitfire

  43. Uff, was für ein Beitrag. Du hast es nun schon häufiger gelesen, aber auch ich hatte Tränen in den Augen und einen Kloß im Hals.
    Danke, dass du uns hast teilhaben lassen. Mich hat dein Beitrag auf jeden Fall zum Denken angeregt.

    Alles Gute, liebe Mama Miez und deiner Miezfamilie!

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