Party Vorwehen

Lego Batman WeckerIn 2 Wochen und 2 Tagen wird der Quietschbeu 5. Wir freuen uns beide schon sehr darauf. Die Planungen für seine Peter Pan-Party schreiten langsam aber stetig voran und gestern Nacht konnte ich mit dem Miezmann via WhatsApp dann auch endlich mal die Geschenke final auswählen. Er wird von uns eine Playmobil Rettungsstation bekommen, die er sich so sehr wünscht. Von der Familie gibt’s diesen obermegahammercoolen  Wecker und endlich ein Paar neue Crocs. Das war’s. Na ja, gut, und eben noch die Party. 

Auf den Kindergeburtstag freu ich mich sehr. Inklusive innerer Unruhe und Angst vor 7 Kindern zwischen 3 und 6 Jahren. Olé!

Was mir hingegen jetzt schon wieder schlaflose Nächte beschert ist die Familienfeier. Eigentlich weiß ich genau, dass es dem Quietschbeu zuviel wird, wenn so viele Menschen kommen werden und er nicht mehr Herr der Lage ist. Auf der anderen Seite will er natürlich unbedingt seine Tante Mimi und dem Opa sehen. Ich könnte nun also die Familie meines Bruders einfach nicht einladen. Wenn die das dann aber mitbekommen, ist wieder Stunk angesagt. Verständlich irgendwie. Ich wäre vermutlich auch beleidigt, wenn alle außer uns eingeladen werden würden. Aber nach der letzten Familienfeier vergangenen Sonntag quält mich die Vorstellung, den Quietschbeu wieder diesem Lärm- und Unruhepegel auszusetzen, enorm. Es ist sein Geburtstag. Ich möchte nicht, dass irgendwas aus dem Ruder läuft und er zum Schluss der Leidtragende ist. Ich weiß auch, dass er mit der Familie meiner Schwester keine Probleme haben würde. Wir sehen uns alle sehr regelmäßig und sind uns alle sehr vertraut miteinander. Die Familie meines Bruders sehen wir eigentlich nur zu irgendwelchen Anlässen wie Geburtstagen oder Weihnachten. Der Quietschbeu mag seine Cousinen (6 und 4) aber dennoch sehr gerne.

Ich habe mir daher überlegt, ob wir nicht einfach einen Geburtstagsbrunch machen. Dann sind die Kinder alle noch fit, ausgeschlafen und belastbarer, wir frühstücken nett miteinander, vielleicht können sie dann im Garten spielen und gegen 13/14 Uhr können alle wieder nach Hause gehen. Ja, eigentlich gefällt mir die Idee sehr gut.

Gut, dann hab ich heute hier mal laut gedacht. Hilft ja manchmal auch. Danke für’s  … äh … lesen.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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11 Gedanken zu „Party Vorwehen

  1. Ui schön, den Brunch werden wir auch machen. Meiner wird am gleichen Tag 8 und er hat sich das so gewünscht.

    Ich wünsche euch einen wunderschönen Quietschbeu Geburtstag!

  2. Geburtstagsbrunchen find ich total toll! Ich habe sogar letztens eine Wohnungseinweihung als Brunch geplant. Dummerweise sind die letzten Gäste um 18 Uhr gegangen. Es waren 8 Stunden Leute da. Also die Enduhrzeit schon bei der Einladung aussprechen. Das hatte ich versäumt, weil ich dachte wer will denn schon 8 Stunden in meinem Wohnzimmer sitzen und essen, Falsch gedacht.

  3. Hallo Miez,

    seit einigen Tagen verfolge ich nun deinen Blog und es bereitet mir wirklich viel Freude deine Posts zu lesen, danke dafuer. ;)

    Ich finde die Idee mit dem Brunch super, denn die gleiche Idee kam mir beim lesen ebenfalls. Bei meinem letzten Geburtstag habe ich die Meute sogar aufgeteilt und habe einige zum Brunch eingeladen und wieder andere erst zum fruehen Abendessen, das war eindeutig entspannter. Vielleicht auch fuer euch eine Moeglichkeit?

    Ich wuensche euch jedenfalls eine tolle Geburtstagsfeier und weiterhin viele kreative Einfaelle bzgl. der Planung ;)

  4. Geburtstagsbrunch ist doch toll!! Ich wünschte, ich käme auf solche Ideen.. Ob das wohl auchnoch bei 15 bzw. 17jährigen geht??

  5. Falls das mit dem Brunch nichts wird… wir waren aus ähnlichen Gründen schon mal auf dem Spielplatz zum feiern. Kuchen und Kaffee mitgenommen, die Großen saßen gemütlich am Rand und die Kinder konnten ihrer Wege gehen. Das war prima. :-)
    Ist halt bloß ein bisschen wetterabhängig.

  6. Wir hatten letzten Herbst beim Großen die Feiern aufgeteilt:
    einmal Opas+Omas, dann Onkel, Tante + 3 Kinder von der einen Seite, dann 3 Onkel von der anderen Seite und dann noch einen mini Kindergeburtstag.
    Fast alle waren unzufrieden, weil sie nicht die „Hauptgeburtstagsparty“ waren. Und für uns war es auch ein wenig lästig, 4x zu Feiern.

    Beim Kleinen, 2 Monate später, hatten wir dann die Feier mit alle Mann. Zu fast 20. Das war schon gut: alle waren zufrieden. Die Kinder haben gut durchgehalten trotzem es Kaffee und Abendessen war. Und jeder hat einen Kuchen mitgebracht, die kann man ja prima verteilen :-)

    Werde aber wohl beim nächsten Mal auch einen Brunch machen, dann hat man danach noch Zeit, wieder runterzukommen, bevor es ins Bett gehen soll. Ja, das ist eine sehr gute Idee von dir.

  7. Brunchen ist immer eine nette Idee, finde ich – haben wir bei meinem letzten Geburtstag auch gemacht, allerdings bin ich 21 und nicht 5 geworden und es war 2 Tage vor Weihnachten, wo man eh schon genug Kekse und Kuchen in sich hineinstopft ;-)

    Vllt. wäre es auch eine Möglichkeit, die Familien aufzuteilen? Entweder auf einen Brunch und ein Abendessen, dann wäre es zwar immer noch am selben Tag, aber eben mit ein wenig Pause und damit Ruhe zum Erholen, oder auf 2 verschiedene Tage, vllt. den zweiten Teil der Familie am WE danach zum Kaffee einladen? Haben wir hier auch schonmal so gemacht ;-)

  8. meine liebe mama miez. abgesehen davon dass ich brunches oder auch würste braten im wald am liebsten habe – lassen sie diese quietschbeu-helikopterei. und bevor sie mich jetzt alle steinigen: das lief hier genauso. es bringt aber nix, immer alles auf ein kind abzustimmen, die müssen nämlich lernen, mit verschiedenen situationen klarzukommen. und je mehr sie diese haben, desto mehr lernen sie, damit zurecht zu kommen. man kann ihnen nicht alles aus rücksicht ersparen. mein ältester ist mittlerweile 8,5 und es geht alles meist super. es kann sein, dass er mal laut und überdreht ist, aber sind wir das nicht alle auch? im übrigen denk
    ich, dass es normal ist, dass ein fünfjähriger in einem lauten umfeld mal austickt. er ist fünf, nicht 30!!! es gibt dinge, die wir heute noch nicht machen. und vieles wird einfacher, je älter sie werden, drum: analysieren ist gut, drüber schlafen auch. in etwas hineinwachsen auch.

    das mit dem spucken wird niemals aufhören, wir sehen es mehrmals täglich auf den strassen. ich finds auch unter jedem hund und tolerier das im
    haus nicht, aber irgendwann wird das kind seine kampfzone ausweiten, unkontrolliertes gebiet betreten und dinge tun, die sie niemals für möglich gehalten hätten – im guten wie im schlechten. aber waren wir nicht alle so? wir haben trotz gerechtigkeitsgefühl gestohlen, wir haben uns trotz
    schmerzen gekloppt und gemobbt hnd wir alle wurden trotzdem gross, wurden nicht kriminell und haben freunde. unsere eltern machten „fehler“, wir machen fehler. wir zucken mit den a****backen, wenn das älteste einen unkontrollierten pieps macht, weil es das erste kind war und bleibt, das wir mit unseren projektionen füttern können.

    und um himmels willen, suchen sie sich einen babysitter, um sich mal um sich zu kümmern. einen abend die woche, vielleicht immer am gleichen abend. mir schnürte das lesen des familienpartyposts den hals zu. und nicht weil ich finde, sie haben falsch reagiert (und darüber steht kein urteil zu), sondern weil ich dachte: burnout. da war eine innere verzweiflung zu lesen… ich hätte fast mitgeweint.

    (mir sagte der mann vor einem monat, wie unzufrieden ich sei. und faul. im sinne von unsportlich. etc. ich erinnerte mich dran, wieviel sport ich getrieben hatte und begann, zweidreimal die woche schwimmen zu gehen. siehe da: es wirkt sich auch auf alles andere aus.)

  9. Liebe Mama Miez!
    Ich lese nun seit einiger Zeit als „stiller Spanner“ den Blog mit und konnte allerdings nach dem „Erguss“ der Dame über mir nicht einfach „spannend“ weiterlesen. Ich bin so in etwa wie der Quietschbeu, nur in fast 8x älter, aber manchmal genauso gestresst. Ich hasse Familienfeiern, große Menschenmassen und ungewohnte Situationen und habe einen klar strukturierten Tag und brauch das auch. Mir wurde in meiner Kindheit auch häufiger gesagt, ich solle mich nicht so anstellen, es wäre alles nicht so schlimm. Für mich war es IMMER schlimm.
    Ich hatte immer wenig Freunde ( war mir häufig zu stressig)und da ich schon als relativ kleines Kind gut lesen konnte habe ich mir meine Auszeit einfach genommen habe.
    Bis zu diesem Blog wusste ich nichts von Hochsensibilität und das mit einer Ausbildung im sozialen Bereich. Traurig, dass ich das echt sagen muss, aber in der Ausbildung wurde auf solche Kinder nicht hingewiesen. Die waren einfach sensibel und da musste man eben etwas härter und konsequenter rangehen. Eben wie meine Vorschreiberin oben das in ihren Tipps zum Besten gibt. Mich als Kind hat diese Reaktion auf mich immer noch mehr geschockt und daher finde ich es toll, dass der Quietschbeu so ein tolle Mama hat, die sich um seine kleine Seele so viele Gedanken macht.
    Ich habe auch tolle Eltern, bin allerdings in einer total anderen Zeit und in einer Welt von funktionieren müssen ( nicht bei meinen Eltern, aber sonst überall) aufgewachsen. Das ich anders bin als andere war für mich früh klar, nur wie anders, das weiß erst seit ich hier auf das Thema Hochsensibilität gestoßen bin. Tausend Dank dafür und wunderschöne Ostertage :-)

    Rechtschreibfehler bitte überlesen, mein Tablet hat die wundersame Gabe Fehler ins Geschriebene zu korrigieren ;)

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