Vom Miez’schen Pfingst Wochenende

Pfingswochenende. Familienwochenenden. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie super mega kracher toll so ein Familienleben ist. Wenn ich daran denke, dass wir das in naher Zukunft wieder ganz regulär haben werden, könnte ich vor Freude heulen. 

Freitag war ich morgens mit dem Quietchbeu bei der U9. Er ist ein fitter, gut entwickelter Kerl, der keine Anlass zur Sorge gibt. Eine Verordnung bekamen wir noch mit, aber da erzähle ich Ihnen mehr drüber, wenn wir den Termin hinter uns haben. In erster Linie, um jetzt wieder wilden Spekulationen und Erfahrungsberichten anderer zu entgehen ;)

Danach ging der Quietschbeu in den Kindergarten und der Miezmann und ich fuhren zu einem Kaffeedate zu meinem Vater, der Freitag seinen 71. Geburtstag feierte. 

Freitagnachmittag war ich mit den Jungs, entgegen all  meiner Vorsätze, im Zirkus. Sie hatten Tage lang gebettelt und letztendlich war es der Miezmann, der einen Vergleich zu seiner Kindheit zog, in der er nie einen nahe gelegenen Safariepark hatte besuchen dürfen und das seinen Eltern heute noch übel nimmt, der mich nachgeben ließ. Die Jungs staunten nicht schlecht. Ich hingegen fühlte mich eher unwohl und musste bei der ersten Pferdenummer auch erstmal heulen, als der Quietschbeu sagte: „Wieso schlägt der die Pferde? Der soll aufhören!“ Ja, mein Kind, Du hast das schon ganz gut verstanden.

Der Samstag begann mit einem Wochenendgroßeinkauf um 7 Uhr morgens. Kann ich jedem nur empfehlen. Da sind die Läden nämlich noch herrlich leer. Auch, wenn ein Feiertag folgt. Danach frühstückten wir ausgiebig und brachen im Anschluss zu einer weiteren Hausbesichtigung auf. Objekt mit 6 Zimmern, 2 Badezimmer, schön angelegtem, großen Garten (inklusive Obstbäumen) als letzes Haus in einer Sackgasse. Wir sind son bisschen *yeahyeahyeah*

Den Rest des Tages verbrachten wir im Garten mit Gartenarbeiten. Die Kinder rechten Laub zusammen, wir zupften Unkraut und der Miezmann reinigte das Glasdach unserer Terrasse. Anschließend aßen wir Ratatouille und Vanilleeis mit Erdbeeren.

Sonntagmorgen begann für das Miezmeedchen um 4 Uhr. Ich legte mich daraufhin zu ihr ins Gitterbett, wo sie eineinhalb Stunden über mich drüber turnte. Dann erbarmte sich der Miezmann und stand mit dem Löwenmaul und ihr auf. Um 8 Uhr starteten wir dann gemeinsam mit einem Brötchenfrühstück. Danach ging es für den Quietschbeu und den Miezmann mit Sport weiter. Die beiden liefen gemeinsam 5 km (FÜNF) bis zum Rhein, ein Stück dran entlang und dann wieder zurück. Es ist ein Phänomen, dass dem Quietschbeu das scheinbar gar nichts ausmachte und er sogar noch ausreichend Puste hatte, um den Miezmann Wasserfallartig vollzuquatschen. Allerdings verzog er sich in der Mittagszeit freiwillig in sein Zimmer um dort eine CD zu hören und ein wenig in Ruhe zu spielen. Kleine aber feine Schritte. Er lernt auf seinen Kopf und seinen Bauch zu hören.

Das Meedchen lief den ganzen Sonntag ohne Windel umher und hatte nur einen einzigen Pipi-Unfall, als sie stürzte und sich böse den Kopf anschlug. Sie machte das wirklich sehr souverän. Heute – Pfingsmontag – hatte sie dann beim Wasserspiel im Garten einen Pipi-Unfall. Sie weinte ganz schrecklich und man sah ihr an, wie unangenehm ihr das war. Kurze Zeit später kam sie mit einer Windel, die sie extra aus ihrem Zimmer im OG holen musste, angestapft. „Windl! Bidde!“, bat sie mit flehendem Blick . Ich versuchte ihr zu erklären, dass sie die doch gar nicht braucht und es auch nicht schlimm ist, wenn mal etwas Pipi daneben geht. Aber sie ließ sich nicht beirren. Also zogen wir ihr die Windel an. Ist ja auch in Ordnung. Ihr Tempo. 

Den Mittagsschlaf ließen wir auf Grund ihrer frühen Aktivität am Morgen ausfallen. Stattdessen futterten wir allerleckerste Belgische Waffeln aus unserem neuen Waffeleisen.

Heute schliefen wir dann tatsächlich alle – ALLE – bis 8 Uhr. Bis auf eine kurze Pause um die Mittagszeit, waren wir die ganze Zeit im Garten. Zu Mittag gab es grandios gute Palatschinken (das Rezept muss ich unbedingt mal mit Ihnen teilen!). Am Nachmittag mussten wir den Miezmann dann wieder zum Bahnhof fahren und bis Freitag verabschieden. Danach reichte die Energie der Kids nur noch für eine ausgiebige Dusche. Alle drei schliefen binnen 10 Minten ein.

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Ansonsten bestand das Wochenende aus 5 Maschinen Wäsche, die im Garten trockneten. Außerdem natürlich meinem täglichen Shred-Programm. Ja, ich zieh das durch. Heute war Tag 5 und inzwischen bekomme ich das Workout ziemlich locker hin. Muskelkater habe ich auch keinen. An Tag 3 spürte ich zwar die untrainierten Partien (Schultern, Arme), aber einen richtigen Muskelkater würde ich das nicht nennen.

Das war also das wirklich wunderschöne Pfingstwochenende der Familie Miez. Ich hoffe Sie hatten wenigstens halb soviel Freude wie wir :)

Auf geht’s in eine neue Woche!

 

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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4 Gedanken zu „Vom Miez’schen Pfingst Wochenende

  1. Klingt wirklich wunderbar….. <3 Ich freue mich mit Dir über alles (Haus: yeah! zukünftiges Familienleben: yeah yeah)

    Warum ist es bei uns nur immer so anstrengend wenn wir alle zusammen sind……. *schmoll*

    Grüße

    Frau PN

  2. Einen schönen guten Morgen.
    Das klingt nach einem schönen Wochenende bis auf das zeitige Wecken. 4 Uhr wäre auch so gar nicht meine Zeit.
    Das mit Shred finde ich lustig. Ich bin gerade bei Tag 4 und hoffe, meine Schultern heute nicht zu spüren. Die Bauchübungen könnten ruhig noch zulegen, die merke ich gar nicht.
    Einen schönen Tag
    Sabrina

  3. Das klingt schön :-)
    Wir haben auch dem tollen Wetter sei Dank ein tolles Pfingstwochenende gehabt.

    Ich finde Circus muss man als Kind mal gesehen haben. Evtl. nächstes mal einen ohne Tiere.

    Daumen drück fürs Haus!

  4. Hallo :-)

    Die mindestens 5 Maschinen Wäsche habe ich auch durchgelassen am Pfingstwochenende und im Garten getrocknet. Da ich keinen Trockner habe, ist das im Sommer ein echter Luxus, dass die Wäsche so schnell schon wieder frisch in den Schränken landen kann.

    Liebe Grüsse
    asty

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