Ringelmiez ruft: Zeigt her Eure Nähecke!

Ella von Ringelmiez fordert ihre Leser heute in ihrem Blog dazu auf, doch mal die eigene Nähecke zu zeigen. Dem Ruf folge ich gerne, ist das Nähzimmer doch gerade einer meiner liebsten Orte. Einen Einblick, wie mein Nähzimmre perfekt aufgeräumt und blitzeblank geputzt aussieht, könnt Ihr hier gewinnen. Zu den Details aus dem Alltagszustand erzähle ich Euch dann heute gerne etwas mehr.

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Mein kleiner Zuschneideplatz, der immer irgendwie chaotisch wirkt, ob er aufgeräumt ist oder nicht. Manchmal regt mich die geringe Größe sehr auf. Dann denke ich aber wieder daran, dass ganz viele andere gar keinen haben und bin demütig und dankbar ;) Ich bin übrigens passionierte Rollschneider-Nutzerin. Mein Standard-Rollschneider ist der Mini von Prym, der sich ideal für den Zuschnitt von Kleidung eignet. Den Maxi Rollschneider nutze ich lediglich für große Strecken ohne viele Kurven, wie z.B. für Kissenhüllen, Bettwäsche, Decken etc. Die Schneidematte hat die Maße 60 x 45 cm. Da muss ganz dringend eine größere her!

In den Kartons sind fertiggestellte Produkte (Kuscheltiere, Täschchen, Klimmbimm). Neben dem Zuschneideplatz steht mein Korb für die Stoffreste, die ich noch für Stichproben nutze.

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Eine sehr häufige Frage ist die nach meiner Näh- beziehungsweise Overlockmaschine, daher will ich die hier mal beantworten: Ich habe eine Brother Innov-is 350SE Nähmaschine und eine Brother 3034D Overlockmaschine. Mit beiden Maschinen bin ich sehr zufrieden. Ich habe auch mal mit der Anschaffung einer Stickmaschine geliebäugelt, aber da ich gar nicht so auf Stickereien stehe, hab ich mir diese kostspielige Spielerei dann verkniffen. Aber ich würde eventuell noch in einer schöne Coverstitch investieren. Oder eine größere Overlock. Hach ja.

Unter dem Tisch lagere ich Füllwatte, eine Kiste mir Probestoffen, eine mit Briefumschlägen, die Abdeckung der Nähmaschine und und und. 
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Hier schreibe ich in der Regel meine Blogbeiträge, stelle Nähprojekte zusammen, etc. Dank Dockingstation in der Laptop ratzfatz angebracht. Das in der Mitte ist mein heiß geliebtes Gütermann Nähfadenalbum. So habe ich immer ein farblich passendes Garn zu egal was und kann simpel und schnell nachordern, wenn mir was ausgeht, da alle Fächer mit Artikelnummer versehen sind. Die Frischhaltebeutel sind für den sauberen Versand von Nähaufträgen. Rechts seht ihr meine Buchhaltungsablage. Müsste mal wieder abgetragen werden *räusper*20141002_nähzimmer_04

Die Jersey-Stoffe lagere ich in Expedit-Reaglen (die nun leider auch voll sind), die Sweats und Kuschelfleece in einem alten ausrangierten Kinderzimmerschrank. Außerdem habe ich noch einen Schrank für die Baumwollstoffe, Jeans, Cord und Futterfleece, der hier nicht im Bild ist. Die Stoffe die auf der Erde liegen sind entweder neu und noch nicht einsortiert oder gerade in Gebrauch oder für kommende Projekte ausgewählt. Aber im Moment ist mein Regal ohnehin wegen Überfüllung geschlossen.
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In so einer lustigen Werkzeugbox horte ich meine Kam-Snap, Holzperlen, Schnullerkettenclips und anderen Kleinkram. In der pinken Kiste sind größere Stoffreststücke, die man noch für Applikationen oder kleine Nähprojekte verwenden kann. In der flachen weißen Box habe ich meine Webbänder. Da ich nicht der größte Webbandfan bin, reicht mir diese kleine Schraubenkiste locker aus.20141002_nähzimmer_06

In einer Kiste (IKEA) bewahre ich die Bündchen auf, in der anderen Kurzwaren wie Reißverschlüsse, Klettbänder, Paspeln, Borten, Gummilitzen und Pipapo. 20141002_nähzimmer_07

Schnittmusteraufbewahrung. Ist ja auch immer so ein heikles Thema. Ich hab dafür eine Kiste, in die etwa B4 hinein passt. Also gefaltete Papierschnitte oder gedrucke und noch nicht verklebte eBooks. Alle anderen Schnitte lagere ich derzeit gestapelt oben drauf. Nicht ideal, aber wenigstens schnell griffbereit. In der roten Kiste sammle ist das ganze Garn für Näh- & Overlockmaschine. In der durchsichtigen Kiste stecken die Kam-Snaps-Zange, Lochzange, Ösenzange und weiteres Werkzeug.. 20141002_nähzimmer_09

 

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp zur Schnittmusteraufbwahrung: ich habe mir diese großen Büroklammern bei IKEA gekauft und halte damit alle Teile eines Schnittmusters zusammen. Das funktioniert ganz hervorragend und man muss nicht lange nach kleineren Teilen in einer Kiste kramen. Die Bündel lege ich dann halt auf den Stapel vom Bild zuvor.

Mein Nähzimmer ist heute nicht im Chaos, weil ich gestern den Boden freigeräumt habe. Sonst liegen noch diverse Schnittmuster herum und der Bosen ist voll von Fadenraupen und Stoffresten. Mein Mülleimer ist im Übrigen auch immer voll. 

Ich finde das total spannend in fremde Nähzimmer zu gucken. Also … wer zeigt seines auch noch her? 

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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13 Gedanken zu „Ringelmiez ruft: Zeigt her Eure Nähecke!

  1. Oh wie toll, hier gibt’s leider kein freies Zimmer zum Nähen bzw. ich nähe und arbeite eh am liebsten am Esstisch, ist irgendwie das Zentrum für solche Dinge… kann aber mal ein Foto meiner bescheidenen Utensilien zeigen, die im Schrank im Spielzimmer lagern ;) Du hast ja wahnsinnig viele Stoffe – toll! Mir fehlt leider die Zeit um regelmässig zu nähen. Manchmal verstreichen locker ein paar Wochen bis ich wieder ein Projekt beginne und dann ein paar Tage bis das Projekt fertig ist. Ich hab‘ Dir ja mal getwittert, dass ich mit einer Overlock liebäugle aber erstens schreckt mit der Preis, klar, und zweitens habe ich gehört, dass es für’s korrekte Einfädeln schon fast einen Kurs bräuchte, das trau‘ ich mir also grad‘ nicht zu ;) Ich möchte mir aber noch anschaffen: Matte, Rollschneider… und mal sehen ;) Habe letztens ein kleines aber feines Stofflädile in einem der Nachbardörfer entdeckt. Ich fürchte, da bald mal in Kaufrausch zu geraten ;)

  2. Suuuuuper Nähzimmer! Ich finde das toll, wenn man sieht, dass so ein Zimmer wirklich genutzt wird. Nicht so, wie diese M*ggi- Werbespots, wo es eine riiiiiesige, luxuriöse, schicke Einbauküche gibt – und was wird da drin dann gekocht? TÜTENSUPPE!
    Das mit den Schnittmustern mache ich genau so; bevor ich sie in die Fächermappen stecke, hefte ich alle Teile mit großen Büroklammern zusammen. Und ne große Schneidematte kann ich nur empfehlen, meine ist 60x 90 cm groß und gold wert. Und auch, wenn du keine Quilts nähst, sind Quiltlineale ein super Hilfsmittel, um gerade Kanten an Kleiderschnitten oder Bündchen exakt zuschneiden zu können.

    1. Die Nähmaschine sollte einen guten Transporteur haben, dazu ein paar extra Stiche, Einfädler, Geschwindigkeitsregulierung, verkleinerbaren Nähtisch (für Hosenbeine und so) und natürlich vernünftigen Support/Kundendienst. Hat sie alles.

      Bei der Overlock war mir der Auffangbehälter wichtig. Und Brother hatte mich ja ohnehin schon überzeugt.

  3. Ich beneide dich! Gerne hätte ich doch auch ein Zimmer, wo es mal egal ist, wenn man etwas liegen lässt. Und wo das Kreative-Chaos auch mal herrschen darf. Um ehrlich zu sein, brauche ich das auch um mich in der Arbeit zu verlieren :D
    Aber leider habe ich „nur“ einen festen Schreibtisch in der Arbeitsecke im Wohnzimmer. Für den habe ich schon gekämpft und zugestanden bekommen. So muss ich meine Maschinchen nicht immer auf- und abbauen. Und die Zusage, dass für mich ein kleiner Raum beim Hausbau in ein bis zwei Jahren eingeplant wird. Bis dahin heißt es: Träumen und warten!

  4. Sieht toll aus und so schön viel Platz. Wobei ich mich nicht beschweren mächte, habe ich doch immerhin auch einen Schreibtisch, wo ich die Nähemaschine und Overlock stehen lassen kann. Derzeit schläft die bald 6 Monate alte Aprilbohne noch im Näh/Gäste/Rümpelkammern – Zimmer. Aber demnächst steht ihr Umzug ins Kinderzimmer an und da hab ich auch wieder mehr Platz. Vielleicht komme ich die nächsten Tage noch dazu ein Blogpost dazu zu schreiben.
    LG Miriam

  5. Witzig, ausgerechnet heute habe ich meine Nähecke umgeräumt, zum Teil auch schon aufgeräumt und mich vor allem: gefreut :-) weil um Längen besser als vorher.
    Mal sehen, ob ich morgen ein Foto davon hinkriege und meinen verwaisten Blog damit entstaube..

    Schöne Ecke hast Du! Und eine Overlock, mmh… ich habe eine von den Albrechtbrüdern, bin aber vor Jahren nicht warm damit geworden und nun staubt sie vor sich hin..
    Die großen Büroklammern sind ein guter Tipp und die Werkzeugkiste für Kamsnaps ist auch ne gute Idee, muss wohl morgen zum Baumarkt ;-)

    LG!
    Kathi

  6. Liebe Mama Miez, Du hast es aber schön bei Dir. Ich wäre wirklich froh wenn mein Nähzimmer auch so schön sortiert, strukturiert und ab und zu aufgeräumt wäre. Meistens ist es eine Werft (weil alles reinge“werft“ wird). Ich MUSS aufräumen wenn Besuch kommt, weil es auch Gästezimmer ist. Vielleicht sollte ich mal wieder jemanden einladen …
    Liebe Grüße, Katrin

  7. Guten Abend. Sie schreiben in Ihren Artikeln und Postings ständig euch groß! Das ist ein grober Fehler! Wenn Sie siezen möchten, müssten Sie „Wie es es bei Ihnen?“ schreiben. Nicht einfach Euch, sondern euch. Basiswissen Grammatik! Das sollte eine Autorin schon intus haben.

    1. […] In Briefen (auch auf Ansichtskarten u. Ä.), E-Mails und SMS kann man allerdings auch großschreiben: ?Liebe Elly, wir wünschen dir/Dir viel Erfolg in deinem/Deinem neuen Amt als Vorsitzende des Bachvereins und euch/Euch allen viele renaturierte Bäche voller überbordend lebensfroher Bachflohkrebse.? Allgemein gilt: In allen Textformen, in denen der Autor selbst den Leser persönlich anredet, kann man du/Du und die genannten Wörter großschreiben. […]

      Quelle

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