Miezhaus – Renovierungstagebuch Tag 9

Zu Anfang sei gesagt: ich bin sooo unfassbar müde. Der Mann ist sooo unfassbar müde. Der ist nämlich immer noch im Haus, daher warte ich mit dem zu Bett gehen und schreibe schnell den aktuellen Renovierungsstand auf.

Trotz sorgfältigem Abkleben und Malerfolie hatten wir im Meedchenzimmer natürlich dann doch ordentliche Farbkleckse auf dem Boden. Sone Folie hält irgendwie nix aus (ich hab inzwischen ausreichend Ratschläge bezüglich besser Abdeckmöglichkeiten erhalten. Machen Sie sich daher bitte keine Mühe.) Mein erstes Tagwerk bestand also darin, auf Knien den Farbspritzern an den Kragen zu gehen. Warmes Wasser, Spüli und ein Schwämmchen reichen da zum Glück aus, aber anstregend war es trotzdem und gedauert hat es auch ne gefühlte Ewigkeit. Aber danach sah das Zimmer tatsächlich fertig aus. Na gut, die Fußleisten müssen noch dran. Aber dann ist es fertig für den Einzug!

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Zwischendurch haben der Mann und ich imaginäre Möbel gerückt und versucht, sowohl das Meedchen- wie auch das Quietschbeuzimmer optimal einzurichten. Beim Löwenmaul müssen wir uns hingegen Gedanken machen, wie man den ganzen Platz überhaupt füllen soll. Aber das ist ein Luxusproblem.

Während der Mann sich dann daran begab, das Quietschbeuzimmer zu streichen, widmete ich mich der Küche, in der auf meinen frisch tapezierten Wänden noch frischere Kabelkanäle verlaufen. Da die Elektronik der elektrischen Rollos neu verlegt werden muss, mussten der Mann wunderschöne Schlitze stemmen. Immerhin weiß ich jetzt, dass die Tapete super hält. Die durfte ich nämlich dann auf 3 Bahnen komplett wieder runter kratzen. Danach habe ich die andere Seite der Küche mit Raufaser fertig tapeziert. Wenn die Arbeiten an den Rollos abgeschlossen sind müssen die Kanäle dann wieder verputzt und die Wand neu tapeziert werden. Erst dann können wir die Küche streichen. Insofern ärgerlich, dass das unseren Zeitplan ziemlich zergrätscht.

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Dasselbe Bild haben wir übrigens im Wohnzimmer, wo auch noch mal Schlitze geklopft wurden und ebenfalls Bahnenweise neu tapeziert werden muss.

Bei den Kinderzimmer ist nun das Quietschbeuzimmer das letzte, das fertig gestellt werden muss. Aktuell ist es noch Honiggelb. Also KOMPLETT! Der Mann kümmert sich gerade um den ersten Anstrich, aber 2 werden wohl auf jeden Fall nötig sein. Hier sehen Sie links das Quietschbeuzimme rund rechts das Löwenmaulzimmer:

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Und weil wir am Mittwoch die Küche holen wollen, fahren wir bereits morgen noch mal zu IKEA, um noch kleinere Entscheidungen vor Ort zu treffen. Zum Beispiel die Frage nach der richtigen Abreitsplatte. Ich habe da bestimmte Vorstellungen, aber die Bilder auf der Webseite geben ja auch nur die halbe Wahrheit wieder.

Gerade kommt der Mann herein gehumpelt. Feierabend für heute! Ich will nur noch schlaaaafen.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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7 Gedanken zu „Miezhaus – Renovierungstagebuch Tag 9

  1. Wir hatten das Problem mit den Rollläden so ähnlich. Es war eigentlich alles fertig und hätte mir noch teilweise bunt gestrichen werden müssen. Doch wir habe uns für die Umrüstung elektrische Rollläden entschieden und hatten das in jedem Raum. Tröste dich damit, dass es besser jetzt so ist, als wenn alles fertig ist. Immerhin! ;)

  2. Ihr seid so tapfer! Ich hab echt Respekt vor eurer Leistung.
    Aber ganz bald könnt ihr schon in eurem neuen Wohnzimmer sitzen, die Füße hochlegen und stolz darauf sein, was ihr geschafft habt!
    Bis dahin wünsche ich euch noch ganz viel Kraft. :) Liebe Grüße

  3. Hallo,

    schön zu hören wie es -trotz unvorhergesehener Zwischenfälle- weitergeht. Was wäre denn auch eine Hausrenovierung wenn alles glatt läuft?
    Wahrscheinlich sitzen Sie in 10 Jahren im Winter gemütlich auf dem Sofa und geben Ihren Kindern die Renovierungsgeschichte zum Besten und können dann auch über das ein oder andere herzlich lachen.

    Ich wünsche viel Kraft für die weitere Renovierung und den Umzug.

    Viele Grüße,
    Annika

  4. Liebe Pia,

    holt euch bloß keine Arbeitsplatte aus Holz! Wir hatten die in unserer vorletzen Küche/Wohnung (IKEA) und wenn man Wassertropfen oder -ränder nicht sofort weggewischt hatte, hat der sich richtig „eingefressen“ und war nicht mehr einfach wegzuwischen. Mein Mann war immer wieder am lasieren um Wasserflecken unsichtbar zu machen und möglichst neuen vorzubeugen.

    Liebe Grüße aus London und ein gutes Händchen bei der Auswahl!
    Uta

  5. Hi Pia,
    das schöne an diesen ungeplanten Aktionen ist das sie noch Jahre später schmunzelnd ihren Mann anschauen und sagen „weist du noch… und wir haben es geschafft, gemeinsam schaffen wir alles“

    Bei schwiegereltern wird ständig vom ersten Weihnachten erzählt, von der Haustür die von ausen mit einem Vorhängeschloss verschlossen wurde und das man dann über den Keller reinkrabbeln musste und das es nur einen Teppich auf dem Estrich gab, aber eine Tanne hatte man und man saß gemeinsam mit der Familie darum, das strahlen in den Augen, wenn sie mit dem „weist du noch…“ anfangen, das liebe ich total und da ich dich kennen lernen durfte kann ich mir das bei dir auch sehr gut vorstellen, du hast ja eh schon so ein blitzen in den augen.

    Ihr schafft das

  6. Hallo Pia :-)
    Ich lese seit gestern deinen Blog und bei diesem Eintrag muss ich wieder einmal schmunzeln :-) Ich hab das Gleiche vor einem Jahr durchgemacht und kann nachfühlen, wie sich dein Mann mit den elektrischen Rollläden fühlt. Sieht so aus, als ob ihr euch für Rohrmotoren entschieden habt. Genauso wie wir. Eine undankbare Arbeit, die sich dann aber umso mehr lohnt, wenn sie beendet ist. Ich hoffe, mittlerweile läuft alles ohne Probleme.

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