Trotz. Sonne. Maushaus.

Heute morgen brach ich also, wie gestern angekündigt, erneut zu IKEA auf. Mein Auto fährt die Strecke quasi schon im Autopilot. Jedenfalls nehme ich auf dem Weg dahin immer neue und andere Dinge wahr. Spannend! Nein. Nicht wirklich. 

Meine Schwester erwartete mich bereits und gemeinsam gingen wir erstmal frühstücken. Denn wie hatte sie gestern so treffend festgestellt: „Dafür bekommst Du jetzt jeden Morgen Frühstück gemacht.“ Wo sie Recht hat. Allerdings kann ich das Lachs-Frühstück nicht mehr sehen. Das normale auch nicht. Croissants hatte ich gestern. Also hab ich dann heute mal das Kinder-Frühstück genommen. Abwechslung ist alles.

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Danach begaben wir uns dann erneut zur Reklamation. Meine Schwester kannte die Geschichte von gestern natürlich schon. Vermutlich hat sie gedacht, ich hab übertrieben. Jedenfalls nur so lange, bis die Dame am Servicepoint mich fragte, ob ich nicht gestern schon da gewesen wäre und ich schief grinsend „Ja, ich bin die mit der Schablone“ antwortete. Und nein, das war nicht dieselbe Dame wie gestern, sondern eine Kollegin, die an einem anderen Tisch gesessen hatte. „Ja, sie haben ja wirklich sehr lange hier gestanden.

Die Reklamation ging heute super fix. 2 Minuten und wir waren durch. Also weiter ins Einrichtungshaus, die richtigen Scharniere, weitere Regalbretter und eine schlichte Garderobenleiste eingepackt und weiter. [Und Handtücher, Duftkerzen und Geschenkpapier *nuschel*]

Obwohl ich eigentlich nie bei IKEA Hotdogs esse, habe ich mir heute einen gegönnt. Nur wegen meines letzten Absatz von gestern. Ja, so bin ich. Eigentlich wollte ich mich mit Stinkefinger UND Hotdog fotografieren. Aber das überstieg meine Selfiekünste.

 

Aus purem Trotz! #Mittelfinger

Ein von Pia Drießen (@mamamiezblog) gepostetes Foto am

Danach fuhr ich nach Hause, immer mit dem verstörenden Gedanken, ob ich nicht doch noch irgendwas vergessen habe (was ich tatsächlich habe. Aber das war jetzt nichts Überlebenswichtiges).

Daheim angekommen fiel mir erstmal ein, dass ich Ihnen noch die Antwort auf die Frage, warum das Meedchen unser Haus das Maushaus nennt, schuldig bin. Et voilá:

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Das Kunstwerk ist noch von den Vorbesitzern, aber unsere Kinder haben es sofort und gerne adoptiert. Oft bleiben fremde Kinder vor dem Haus stehen oder man sieht Auto extra langsam vorbei fahren, aus denen kleine Gesichter fröhlich strahlend das Garagentor bewundern. Zudem hat es den netten Nebeneffekt, dass man neuen Besuchern oder Bekannten aus der Umgebung unser Haus einfach mit „Das mit der Maus-Garage“ beschreiben kann. Dann weiß eigentlich jeder, welches gemeint ist. In dem Zusammenhang wurde ich heute auch gefragt, ob sich Miez und Maus nicht beißen würden. Für alle, die es noch nicht wussten: Miez hat nix mit Katze zu tun. Es ist ein Spitzname.

Am Nachmittag holte ich die Kinder ab und fuhr mit ihnen zu dm, um dort Fotos abzuholen, die ich für ihre Zimmer bestellt hatte. Und weil das Wetter so grandios gut war, machten wir einen kurzen Schlenker über die Eisdiele. Das erste Eis des Jahres, ohne Jacken in der Sonne gegessen. Lecker!

Zuhause packten wir die abgeholten Fotos in Bilderrahmen und hingen die ersten 6 im Löwenmaul-Zimmer auf. Mein Symmetriemonk tobte und schrie, während ich mit Zollstock, Wasserwaage, Hammer und Nägeln auf der Leiter rum turnte. Die Kinder spielten um mich herum. Bereits letzte Woche hatte ich dem Löwenmaul dieses KURA-Tunneldach für sein Bett gekauft. Aber nur, weil es das jetzt in blau gibt. Und er will ja unbedingt ein Supermanblaues Zimmer. Jedenfalls wirkt sein Bett jetzt ein bisschen, wie eine Höhle. Er findet es toll! Für das Hochbett des Quietschbeus wäre mir das Ding aber nix. 

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Der Mann hing am Abend die Garderoben der Kinder und diese schlichte 08/15-Garderobe für uns im Flur auf. Außerdem montierten wir endlich die Spiegelglastür am neuen Schuhschrank. Morgen mach ich Ihnen davon mal ein Foto. Endlich ist der Flur zumindest in Ansätzen aufgeräumt (und Frau Runkel, wenn Sie das jetzt lesen: wir haben die Truhe nach oben getragen *g*).

Ach ja. Ein voll guter Tag.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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12 Gedanken zu „Trotz. Sonne. Maushaus.

  1. Sieht schon wirklich toll aus bei Euch, was man so sehen kann. Das Bett sieht aus wie bei unserem Sohn anfangs. Ich hätte sogar noch so einen Tunnel in blau hier kaum gebraucht liegen gehabt, hättest du haben können…. Unser wollte ihn nicht so wirklich und dann wurde das Bett ja eh umgedreht.

    Die Garage find ich super – würde mir auch gefallen.

    LG
    Anke

  2. Wenn Sie schon täglich beim Möbelhaus sind, finden Sie trotzdem noch immer Krimskrams? Wow… das Konzept scheint zu funktionieren… :-D

  3. Die Maus-Garage finde ich richtig toll, das haben die Vorbesitzer sehr hinbekommen.

    IKEA kann wirklich ganz schön anstrengend sein. Ich war Anfang Januar wegen eines fehlenden Kleinteils dort, zog meine Nummer (541 oder so) und sollte ca. 1 Stunde warten. Also drehte ich eine Runde durch den Laden. Als ich nach 55 Minuten wieder zum Serviceschalter kam, stand dort ungelogen 542 bis 544 an der Anzeige. Ich hätte heulen können. Dazwischen schieben könne man mich nicht, sagte die Frau am gerade nicht geöffneten Schalter, ich könne ja eine neue Nummer ziehen. Glücklicherweise tauchte „543“ nicht auf und einer der Service-Mitarbeiter hatte dann doch Mitleid.

    Ich bewundere allerdings euer Tempo und was ihr alles mit drei kleinen Kindern schafft. Respekt!

  4. Also konnte das Löwenmäulchen tatsächlich nicht überzeugt werden, dass man Marvel- und DC-Helden nicht mischt. :)
    Bei uns im Haus gibt es auch viel Marvel… und natürlich die Maus. Aber leider nicht an der Garage.

    1. Es tut mir seeeehr leid, dass Sie sich daran stören. Wissen Sie, ich bin halt keine Lehrerin und wenn wäre ich sicher keine für Deutsch. Ich beherrschte diese das/dass Regel. Aber ich tippe Texte auch einfach runter und lese sie nur quer Korrektur. Ich kann mit den Fehlerchen leben. Ich geb Ihnen gerne mal nen Kaffee zur Beruhigung oder als Wiedergutmachung aus.

    2. Ups, Frau Lehrerin, Rechtscheibung und Grammatik mögen bei ihnen 1+ sein. Sozialverhalten in SociaMedia-Räumen sollten Sie aber noch ein bisschen üben ;)

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