Was von den Ferien übrig blieb.

Ferien sind ja was tolles. Also, wenn man die Kinder fragt. Die finden es super morgens aufstehen zu können, wann sie wollen (inzwischen immer so zwischen 8 und 9 Uhr), den halben Tag im Schlafanzug rumzubummeln und überhaupt nur spielen, spielen, spielen zu müssen. Ich persönlich finde Ferien auch toll, denn ich kann dann morgens länger schlafen (Highlight in diesen Ferien: 13 Uhr!!! Der Mann macht’s möglich!), in einer Schlumperhose rumrennen und lesen, ausgedehnt kochen und abends lange Fernsehen gucken.

Allerdings habe ich auch sonst nie nie niemals soviel aufzuräumen und zu putzen, wie in der Zeit, in der wir alle Zuhause sind. Die Spülmaschine läuft täglich mehrfach und im Grunde habe ich 1/3 des Tages in der Küche beim Kochen, Aufräumen oder Putzen verbracht. Den Esstisch befreie ich somit auch mehrfach am Tag von Essenresten, Malresten, Schnipseln und und und.

Daher genießen wir auch die Stunden, die die Kinder friedlich in ihren Zimmern spielen und wir halt Lesen oder irgendwas basteln können. Der Mann sägt und schraubt zum Beispiel ständig irgendwas in seinem Werkkeller. Aktuell an einem Gitarrenständer für Max.

Diese ruhigen Stunden fordern aber auch ihren Tribut. Umso friedlicher und ruhiger die Kinder miteinander spielen, umso chaotischer und verwüsteter enden die Kinderzimmer. Aufräumen ist natürlich nicht sonderlich beliebt, aber zumindest die Fußböden müssen abends frei geräumt und die Schränke schließbar sein. Gestern war dann allerdings ein Zustand von irgendwie, irgendwo rein gestopft erreicht, der das große Ausmisten und Aufräumen dringend erforderlich machte. Kurz vor Ferienende (Dienstag für Max und Mimi, Donnerstag für Alex) ein guter Zeitpunkt, um Schritt für Schritt zurück zum Alltag zu kehren.

Und weil Ihr die Zimmer meiner Kinder in ordentlich schon kennt, gibt es heute mal die ungeschönte Wahrheit. So sehen die Zimmer der Kinder aus, wenn sie 2 Wochen lang jeden Vormittag zu Dritt darin gespielt haben und nur husch husch aufgeräumt wurde. Sie spielen nämlich immer gleichzeitig in allen 3 Zimmern.

Alex' Zimmer
Alex‘ Zimmer
Max' Zimmer
Max‘ Zimmer
Mimis Zimmer
Mimis Zimmer

Auf dem Foto von Max‘ Zimmer hatten wir schon mit dem Ausmisten begonnen. Eine ganze Tüte Kleinkram und Kuscheltiere konnten wir aussortieren und die CDs alle wieder in die richtige Hülle zu sortieren dauerte auch so seine Zeit. Die meiste Zeit nahm es erstmal in Anspruch, die Spielsachen alle wieder in die richtigen Zimmer zu sortieren. Wie man an Alex‘ Zimmer sieht, liegt da ne Menge Zeug von Mimi herum, während in Mimis Zimmer einiges von Alex‘ Playmobil zu finden war.

Mit Max‘ und Mimis Zimmer waren wir am Abend fertig. Alex‘ Zimmer bekommt morgen dann den finalen Schliff. Leider sind nämlich beide Jungs vom Schlag Jäger und Sammler, während Mimi einfach nur chaotisch ist. Wobei, wenn sie mal anfängt aufzuräumen, dann ist sie da auch sehr gründlich. Max hingegen ist ein fauler Hund. Dass er wirklich mal alleine aufräumt kam in seinem bisherigen Leben vielleicht 2 Mal vor. Meist verliert er sich wieder in irgendeinem Spiel, sobald er einen Gegenstand in die Hand nimmt, den er eigentlich wegräumen wollte. Da braucht man viel, sehr viel, Geduld. Und Ausdauer.

Morgen ist unser letzter gemeinsamer Ferientag, bevor Max und Mimi Dienstag wieder in den Kindergarten gehen dürfen. Mimi war heute Abend schon sehr empört, dass sie noch 2 Mal und nicht nur 1 Mal, wie sie gedacht hat, schlafen muss. Alex hingegen nähme auch noch eine weitere Woche Schulferien, wenn es nach ihm ginge.

Ich freu mich, ab kommender Woche endlich wieder Stuktur im Alltag zu haben und mich der liegen gebliebenen Arbeit widmen zu können. Und dennoch muss ich sagen: diese Ferien waren toll. Laut, chaotisch, aber toll. Und es ist gut, dass sie jetzt zu Ende sind.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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10 Gedanken zu „Was von den Ferien übrig blieb.

  1. genau so, aber auch ganz genau so läuft es hier auch! Ferien sind toll aber ich freue mich auf Alltag… und auf kinderlose Vormittage, nach 10 Jahren und 5 Monaten… unsere Jüngste kommt in die KiTa :-)

  2. Hallo Pia,

    same here,Ferien und Papa daheim ist prima,aber der strukturierte Alltag hat auch was.

    Mal was anderes,ich habe über Ihren Blog angefangen ihr Buch zu lesen und nun kommt nix mehr…könnten Sie mir sagen,wie ich an den Rest (am liebsten am Stück ?) komme?

    Besten Dank
    Kim

  3. Danke! Die Fotos der Kinderzimmer im jetzigen Zustand fand ich sehr beruhigend – in Bezug auf den Zustand „unserer“ Kinderzimmer, die ähnlich aussehen.

  4. Hihi. Ich bin auch froh, dass die Männer heute wieder arbeiten, bzw. in den Kindergarten gehen. So kann ich mal in Ruhe was für mich machen ehe am nächsten Montag hier die Schule wieder los geht.
    LG Steffi

  5. Ich bin vorhin erst in ein Feuerwehrauto getreten, dass noch von der Ferienschlacht im Kinderzimmer lag. Jetzt hat uns der Alltag wieder und ich beseitige zunächst die Spuren der Ferien. Irre. Das mit der Spülmaschine kommt mir bekannt vor. Gestern hatte ich mühevoll die Küche aufgeräumt, gekocht und schon wieder stand alles voll :-)

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