Von wegen #MiMiMiMi!

Gestern war die #MiMiMiMi Bloglesung in Bonn und es war so super. Es gab sogar Stimmen, die meinten, es sei die beste #MiMiMiMi Lesung ever gewesen. Da ich nur bei Zweien dabei war, kann ich das nicht beurteilen, aber es war wirklich ganz ganz groß.

Stattgefunden hat die Lesung wie immer im Friedrichs Coffeeshop in Bonn. Eine wirklich schnuckeliges kleine Cafébar mit grandios leckerem Latte.

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Gelesen haben neben mir noch die großartige ellebil (@ellebil), denen Texte mich einfach immer zum Lachen bringen, weil sie einen wunderbar garstigen Humor mit sehr viel Klugheit (ein Wort, das man viel zu selten nutzt) in Einklang bringt. Außerdem hat sie mir das Wort Grünkernfotze beigebracht, welches in einem ihrer großartigen Texte ganz beiläufig Erwähnung fand.

ellebil

Desweiteren las Stefan Möller (@hedoniker) einige Texte, die seine tiefen Verbundenheit zur Literatur wiedergaben und unter anderem die Frage beantworteten, welches Buch er auf eine einsame Insel mitnehmen würde. Zwischendurch las er aus seinem Buch „Immobilien als Geldanlagen“, was jetzt nur so mittel spannend war und durch einen beherzten „Aufhören!“ Ruf aus dem Publikum beendet wurde. Gelacht wurde trotzdem sehr.

Stefan Möller

Auf dem Foto starre ich übrigens auf mein Handy, weil ich die Lesung via Periscope live mitverfolgt habe. Wie irre das ist, ist mir dann wenige Minuten später aufgegangen. Aber ich schwör, dass ich aufmerksam zugehört habe, lieber Stefan!

Mein persönliches Highlight an diesem Abend war aber Carsten Kubicki (@PlanC_), den ich zwar von verschiedenen Veranstaltungen schon kannte, aber bisher nie in eine seiner Texte gestolpert war. Und ganz ehrlich: da habe ich etwas verpasst. Seine Texte sind … ja, wie beschreibt man das am besten? Carsten hat ein großartiges Talent mit Worten zu spielen. Seine Geschichten sind aus dem Leben und dabei so wunderbar erzählt, dass man wirklich und wahrhaftig das Gefühl hat, man sitzt direkt daneben. Manch kleiner und feiner Nebensatz brachte den ganzen Saal zum Lachen und ich kann mich auch 24 Stunden später noch an ganz viele kleine Details erinnern, so eingängig erzählte er aus seiner Kindheit (hier und hier nachzulesen) oder einem Hummeressen. Ich bin jetzt jedenfalls Fan und kann Euch nur ganz dringend ans Herz legen in Carstens Blog reinzulesen. Es ist Wörterliebe!

Pi Drießen

Und ja, ich habe auch vier Texte gelesen. Weil letztes Jahr Beschwerden aufkamen, ich wäre zu laut gewesen, habe ich mich dieses Jahr auf Texte reduziert, die nicht zuviel Nachvertonung der Kinder bedingten. Gelesen habe ich schließlich With You, Da geht doch was, vielleicht Kacken? und „Die Mama hüpt So!“. Falls ich nochmal auf einer #MiMiMiMi Lesung lesen darf, werde ich wohl so ein Mittelding zwischen Kinder- und nicht-Kinder-Texten nehmen. Jedenfalls beschwerte man sich diesmal im Nachgang über zuwenig Kinder-Content. Tze!

Moderiert hat den Abend mein liebster Christian, der neben ganz subjektiven und persönlichen Worten zur Vorstellung meiner Person (Ja, wir waren zusammen auf einem Tokio Hotel Konzert!) auch noch heimlich ganz großartige Fotos gemacht hat. Ein paar davon darf ich Euch hier heute zeigen. Eines war darunter, das mir persönlich ganz viel bedeutet. Weil es unbemerkt gemacht wurde, ich Zähne zeige (was ich sonst nie nie nie tue) und meine Lachfältchen voll zur Geltung kommen. Und ich es trotzdem wahnsinnig gut getroffen finde. Es ist das vermutlich persönlichste Foto, das jemand von mir gemacht hat.

Pia Drießen

Wir hatten jedenfalls alle sehr sehr viel Spaß! Die Gespräche mit den Besuchern der Lesung waren wunderbar. Wir vier Lesenden gingen im Anschluss noch mit Sero und Johannes (aka Die Organisatoren) zu einer kleinen After-Show-Party ins Bonner Tacos.

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Es gab Nachos, Zwiebelringe, Corona und einen Jumbo Pinã Colada für mich. Die Gespräche waren erschreckend tiefgründig, dafür aber mega gut. Ich bin ja großer ellebil und Freund-Fan. Also so menschlich. Die beiden sind einfach echt interessante und spannende und nette und – sagte ich schon wunderbare? – wunderbare Menschen. Ich freu mich immer wahnsinnig, wenn wir uns sehen.  20160221_03

Also ja, es war ein grandioser Abend mit rundum netten Menschen, schönen Texten, einem netten Publikum und ein bisschen Alkohol. Ich war um 1:30 Uhr zuhause. In meinem Alter ist das ja quasi wir durchmachen *gnihi* Ich wünsch mir also sehr, dass Sero und Johannes wieder eine #MiMiMiMi Lesung organisieren, dass ich wieder kommen darf und dass IHR dann auch alle kommt. Wir trinken hinterher auch ein Bierchen zusammen. Versprochen!

Alle s/w Aufnahmen stammen von Christian Fischer. Danke, Du Herz!

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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11 Gedanken zu „Von wegen #MiMiMiMi!

  1. Wirklich schöne Fotos. Und ellebils bösartig-witzige Texte und Einlassungen lese ich ebenfalls sehr gerne (auch wenn ich sie eher auf Twitter verfolge).

  2. Ein wundervolles Foto, ich muss zustimmen. Es zeigt viel Leichtigkeit und ich finde es sieht unglaublich viel Jugendlichkeit aus. Nie würde ich bei Betrachten des Bildes sagen, dass du drei Kinder hast. Es sieht fantastisch aus.

    Ich finde solche Blog-Lesungen toll und würde auch gerne mal an einer teilnehmen. Bonn war von München aus jetzt ein bisschen weit ;)

    Einen schönen Montag!

  3. Pingback: Johannes Mirus

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