Alltagsschnipsel 7 – Tagebuchbloggen olé!

Tagebuchbloggen olé! Wie angekündigt gibt es heute einen kleinen Abriss über meinen Tag, der wie jeder andere begann. Wir machten uns alle gemeinsam fertig mit wechselnder Besetzung im Badezimmer. Nach und nach trudelt ein Kind nach dem anderen im Wohnzimmer ein, wo sie gemeinsam Müsli frühstücken, während ich in der Küche die Brotdosen fülle. Um 7:40 Uhr verlassen wir alle gemeinsam das Haus, bringen erst Mimi in den Kindergarten und dann setze ich die Jungs an der Schule ab.

Zuhause habe ich dann eine straffe Stunde Haushalt, weil um 9 Uhr unsere Hauselfe kommt. Also Küche und Wohnzimmer aufräumen, Wäsche ansetzen, Spülmaschine aus- und wieder einräumen, Müll raus bringen … so Dinge eben. Um Punkt 9 Uhr klingelt die Hauselfe und wir quatschen bei einem Kaffee erstmal über die vergangene Woche. Soviel Zeit muss sein.

Danach verabschiede ich mich in mein Arbeitszimmer und begebe mich an die versprochene Anleitung für das Mimi’sche Dreh-Flieg-Kleid, die ich Euch vermutlich morgen verbloggen werde. Einen kleinen Teaser habe ich aber schon für Euch (es ist so bezaubernd und hübsch und toll und überhaupt geworden. Und es passt perfekt. Und *hach*).

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Bei der letzten Naht fliegt mir eine Nadel meiner Overlock um die Ohren und ich suche erstmal 20 Minuten das Feinmechanikwerkzeug, weil ich natürlich den zur Maschine gehörenden Imbus verlegt habe. Aber: Ende gut, alles gut.

Im Anschluss plaudere ich noch mal kurz mit der Hauselfe, die sich dann für eine Woche wieder verabschiedet. Ich koche mir einen Kaffee, setze mich an den Tisch und schreibe den Blogbeitrag von heute Vormittag, wähle passende Fotos aus und bearbeite diese. Um 14 Uhr ist der Beitrag online. Also bearbeite ich noch schnell die Fotos für die Kleidchen-Anleitung. Dann muss ich das morgen nicht mehr machen. Zack. 15 Uhr.

Ich suche Max‘ Sporttasche und fülle sie mit Trikot, Shorts und seinem neuen Paar Handballschuhe (tatsächlich wachsen auch Füße sehr überraschend). Dann flitze ich in den Kindergarten und hole Mimi ab. Nicht vergessen den Turnbeutel mitzunehmen, der dort noch am Haken hängt. Ach, und die Tasche mit den Badesachen kann ich auch direkt mitnehmen. Die Badesaison ist wohl offiziell vorbei. Ich quatsche Mimi mit Engelszungen von der Schaukel, verfrachte sie ins Auto und düse weiter zur Schule.

Max ist sowas wie meine persönliche Wundertüte. Da kann einen wirklich jeden Tag eine andere Form der Laune und Stimmung erwarten. Heute gibt es ein lautes „Ich muss weg! Handball! Tschüss!“ für seine Freunden und ein freudiges „Mama!“ für mich. Glück gehabt.

Wir fahren also zur Turnhalle, in der Max Handball hat und während er sich umzieht habe ich Zeit für einen kurzen Plausch mit seiner Trainerin. Die Trainingszeiten werden sich nun schon wieder verändern. Zum gefühlt 100 mal in diesem Jahr. Aber ich bin ja flexibel. Mir ist fast alles recht.

Dann laufen Mimi und ich zur nächsten Turnhalle, auf der anderen Straßenseite, wo Mimi dienstags Turnen hat. Während sie sich umzieht entdecke ich unsere alten Nachbarn (das Mietshaus, you know), deren Tochter nun auch hier zum Turnen geht und freue mich sehr über das Wiedersehen. Ich binde noch einer Frendin von Mimi einen Zopf und versuche eine andere davon zu überzeugen, dass ihre Turnhose ganz toll aussieht (Drama, Baby!) und mache ich dann wieder auf den Weg zum Einkaufen.

Einmal Drogiermarkt, bitte. Mit ohne Nagellack, dafür aber mit einem Eisen-Nahrungsergänzungsdingsbums. Fragen Sie nicht. Außerdem Klopapier, Taschentücher, feuchte Waschlappen (für unterwegs) und solche Dinge. Weiter geht es zum Discounter, wo ich eine Batterie Iso-Getränke, Kräuterquark, Frischkäse und einen Fertigsalat kaufe. Beim Bäcker nebenan gibt es dann noch ein Baguette für das Abendsessen. Dann geht es wieder zurück zur Turnhalle.

Wie? Alex? Ach so. Der ist heute nach der Schule zu einem Freund gegangen und steht daher erst nach sämtlichen Sportterminen auf meiner To-Do Liste.

Mimis Turnen endet um 17 Uhr. Ich habe also noch ganze 10 Minuten um meinen schlabberigen Fertigsalat im Auto zu essen. Ja, ist natürlich nicht das gesündeste, aber da ich im Moment ständig das Essen vergessen, dementsprechend inzwischen richtige Mangelerscheinungen habe, ist so ein Salat to go defintiv das kleiner Übel!

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In der Umkleidekabine ist es brechend voll. Ich fühle mich also schlagartig total unwohl und bin froh, dass Mimi sich einfach die Schuhe anzieht und wir dann gehen können. Draußen quatschen wir noch mal kurz mit den ehemaligen Nachbarn und freuen uns gemeinsam, dass wir uns jetzt wieder regelmäßig sehen.

Dann laufen Mimi und ich wieder zur anderen Turnhalle, um Max abzuholen, dessen Training um 17:30 Uhr endet. Um die Wartezeit zu überbrücken, mache ich ein paar Fotos vom verlassenen Turnhallengang der so leer und dunkel total faszinierend wirkt.

I survived Supersportdienstag!

Ein von Pia Drießen (@dailypia) gepostetes Foto am

Mimi schlürft derweil ein Quetschobst und verlangt schmatzend, mit auf das Bild zu dürfen. Als ich nicht sofort reagiere legt sie eine astreine Photobomb hin:

Ihr wollt es spooky. Ihr bekommt es spooky!

Ein von Pia Drießen (@dailypia) gepostetes Foto am

Und nein, das Bild ist nicht retouchiert. Das ist eine astreine und hundertprozentige Mimi.

Handball-Training für den Mittleren.

Ein von Pia Drießen (@dailypia) gepostetes Foto am


Wir sehen Max (der rechte rote Kickstarter) noch ein paar Minuten beim Training zu bevor wir ihn schließlich mitnehmen dürfen. Er ist völlig k.o. und wirft sich nur noch seine Jacke über das Trikot.

Dann holen wir Alex bei seinem Freund ab. Die beiden haben im Garten mit Sand und Wasser einen Burgwall oder sowas gebaut. Jedenalls ist Alex nicht nur nass und dreckig, sondern auch sehr glücklich. Trotzdem muss er sich Schuhe, Socken und Hose noch vor der Haustüre entledigen. Tyrannenmutti!

Während die Kinder wir erschossen auf dem Sofa liegen und Fernsehen gucken, bereits ich das Abendessen zu. Es gibt heute Baguette, Parmesan, alten Gouda, spanische Salami, getrockene Tomaten und Trauben. Ein Abendbrot, wie man es bei uns häufig bekommt.

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Max ist noch vor dem Abendbrot auf dem Sofa eingeschlafen, also trage ich ihn hoch und lege ihn in sein Bett. Mit Alex und Mimi sitze ich dann noch 40 Minuten am Tisch und lasse mich bei leckerem Baguette über ihren Tag informieren. Anschließend geht es für beide nach oben, wo sie sich bettfertig machen.

Mimi ist ganz schnell in ihrem Bett verschwunden, gähnt herzhaft, gibt mir einen dicken Kuss und mümmelt sich dann unter ihrer Bettdecke ein.

Mit Alex schaue ich mir noch die erledigten Hausaufgaben von heute an und bespreche mit ihm, was er am besten morgen erledigen soll. Dann gibt es auch hier noch einen Kuss und eine feste Umarmung. Fertig!

Wer sich nun wunderbar wo der Mann in diesem Bericht geblieben ist: der ist aktuell auf Geschäftsreise (Inland!).

Nun hab ich Feierabend, schaue noch etwas fern und gehe dann früh (hahahahaha) ins Bett.

Gute Nacht.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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13 Gedanken zu „Alltagsschnipsel 7 – Tagebuchbloggen olé!

  1. Oh, wie schön, dass du bis um 15 Uhr Zeit hast, deine Arbeit zu erledigen und dann erst zur Kita resp. Schule musst. Meine stehen schon um 13:30 auf der Matte (und das nicht immer, kann auch je nach lehrerausfall gern früher sein) und dann gibt es Brot und abends koche ich warm.
    Aber ich genieße das gemeinsame Mittagsbrot, und auch dass wir dann den Tag besprechen können.

  2. ach herrlich. und echt straff, so familienlebentage.

    ich finde mimi’s braune Kinderaugen zauberhaft. das kenn ich nicht. meine beiden haben knall blaube augen.

    mamis (und auch papis): wir machen einen tollen tollen tollen Job!!!

  3. Pass auf dich auf, iss regelmäßig (Handywecker stellen ;-)) und lass dich vom Chaos nicht beeindrucken. Fühle mich sehr an uns erinnert beim Lesen.

  4. Ähnlich war es bei uns auch immer, als meine Jungs klein(er) waren. Der Mann auch immer auf Dienstreisen. Schon immer. Und manchmal auch für laaange. Zur Zeit genau wie deiner, auch Inland. Und meine stressigsten Tage sind immer die, an denen MEINE Hauselfe kommt (bei uns heißt sie „Putze“. Ich muss dann auch vorher aufräumen und Zeugs zusammensammeln aus allen Zimmern (das Meiste räumen die Jungs selber auf) aber der Mann lässt alles liegen… dann ist meine Putzfrau eine Chinesin und wahnsinnig gründlich. Und lästig + neugierig. Manchmal habe ich das Gefühl, sie ist in allen Zimmern gleichzeitig präsent und „stört“, will jedes Telefonat mithören… meine Handtücher im Bad empfiehlt sie wegzuschmeißen, sind nämlich schon 2 Jahre alt und da kriegt man die Bakterien einfach nicht mehr raus… Bettwäsche das Gleiche. Die Glaswaage im Badezimmer hat sie im Waschbecken eingeweicht – die Bakterien, gell. Jetzt geht sie nicht mehr. Klar, Wasser und Elektronik….Aber sie hat mich noch nie im Stich gelassen und ist ehrlich und selbst sehr sauber. Deswegen hab ich sie immer noch. Bin froh, dass ich nach einem anstrengenden Bürotag + Kinder + Hund + Garten nicht auch noch putzen muss.

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