Erste Liebe und so <3

Weil Mimi heute Nachmittag auf einem Geburtstag eingeladen war, nutzten die Jungs und ich die Gelegenheit für eine kleine Fahrradtour. Leider ist Mimi mit ihrem Laufrad meistens noch zu langsam und so muss sie bei Radtouren im Fahrradsitz sitzen, was sie wiederum total uncool findet. Ich übrigens auch. Nun war das Wetter heute so wunderbar sonnig und dadurch auch direkt gefühlt richtig warm, dass wir uns eben unsere Räder schnappten und eine Tour über die Felder machten.

Da das Licht heute wirklich absolut großartig war und der Himmel unfassbar blau, legten wir ganz zu Beginn noch einen kleinen Stop auf dem Bolzplatz ein, wo ich ein paar Fotos von den Jungs schoss und sie die Gelegenheit nutzten ein wenig zu klettern.

Nach 6 Kilometern und einem kleinen Schlenker nach nach Köln (wir wohnen halt wirklich zwischen Köln und Bonn) waren wir eine Stunde später wieder zuhause. Max war völlig fertig, ist er doch der Einzige in unserer Familie, der noch gar ohne Gangschaltung fahren muss und daher noch mit jeder Steigung kämpfen muss, während wir andere einfach in einen leichteren Gang schalten können. Aber dieses Jahr soll es nun auch für ihn endlich soweit sein und er wird ein Mountainbike bekommen (weil wir ja quasi in den Cologne Mountains wohnen, ne?).

Wieder zuhause erinnerte mich eines meiner Kinder, dass wir noch etwas gemeinsam besorgen wollten. Ich stutzte kurz und wurde dann flüsternd daran erinnert, dass morgen doch Valentinstag sei. Ahhhh, ja. Eins meiner Kinder kam nämlich neulich heim und erzählte mir von diesem ominösen Valentinstag. Und dass es gerne eine nette Aufmerksamkeit für seine*n Freund*in basteln und dazu Schokolade und eine Blume schenken wollte.

Also fuhr ich mit dem Kind los und besorgte, was es sich vorstellte. Schokolade in einem großen Herz und eine rote Rose. Zuerst hatten wir eine rote Rose in einer mit Herzen bedruckten Cellophantüte in der Hand, diese sollte dann aber mehr als doppelt so viel kosten, wie die unverpackte Rose der selben Größe. Und da das Kind die Aufmerksamkeiten vom eigenen Taschengeld bezahlen wollte und sollte, redete ich ihm dann zumindest die Rose in der Cellophantüte aus. Nun verpacken wir die Rose halt selber schön. Cellophan hab ich im Keller und Schleifenband werde ich wohl auch noch finden. 4,50 Euro für ne in Cellophan verpackte Rose! Unglaublich.

Bei der Schokolade hatten wir eine ganz ähnliche Diskussion. „Meinst Du nicht, die kleine Packung reicht?“ – „Nein, ich will die große Packung in Herzform!“ – „Die kostet aber das doppelte.“ – „Ist mir egal. Wir nehmen die Große!“ Ich bin ja mal gespannt, wie es das nächstes Jahr toppen will, das Kind.

Das Kind ist jedenfalls sehr happy und hat mir ausdrücklich erlaubt hier zu schreiben und zu zeigen, was wir schönes besorgt haben. Nur für wen die Aufmerksamkeiten sind darf ich nicht verraten. Überreichen wird es alles morgen persönlich. Da ist es mutig und – nun ja – halt verliebt, das Kind. Und um welches Kind es sich handelt dürfen Sie selber erraten ;)

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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15 Gedanken zu „Erste Liebe und so <3

  1. 14. Februar 2017 | Pia Drießen

    Mimistag. Unsertag. Wer ist Valentin?
    Eis, Familie, Freundin, Frühstück, Handball, Kinder, Möbelhaus, unterwegs, Valentinstag, verliebt

    Heute morgen, auf dem Fußweg zum Kindergarten, sagte Mimi etwa 300 Meter vor unserem Ziel: „Mama, ich bin so schlapp, kannst Du mich den Rest tragen?“ Ich war verwundert. Mimi ist eine Selbstläuferin, die nicht getragen werden möchte, seit sie eben laufen kann. Ebenso wie alle anderen Familienmitglieder quält sie aber seit einer Woche eine Erkältung. Bei Mimi kommt noch Husten hinzu. Da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schlapp man sich mit Erkältung fühlen kann, fragte ich sie, ob sie denn heute dann mal lieber zuhause bleiben wolle.
    Mimi liebt den Kindergarten. Es ist noch nie vorgekommen, dass sie nicht in den Kindergarten gehen wollte. Doch heute sah sie mich kurz prüfend an und nickte dann. Also trug ich sie. Nach Hause. So richtig krank ist Mimi nicht. Wäre sie ein Schulkind hätte ich sie nicht zuhause gelassen. Aber so haben wir ja noch die Freiheit zu tun und zu lassen, was wie wollen.
    Ich rief kurz im Kindergarten an und entschuldigte sie für heute. Als unsere Hauselfe eine Stunde später kam, fuhren wir dann gemeinsam zum örtlichen Möbelhaus – wo ich unser KAHLA Geschirr aufstocken wollte – frühstückte im Restaurant, bummelten durch die Abteilungen, kauften neue Teller und sahen Mimi beim Rutschen auf dem Außengelände zu.

    Weil wir noch etwas Zeit totschlagen mussten, fuhren wir anschließend noch nach Troisdorf, bummelten dort durch die Spielzeugabteilung bei Müller und probierten ein halbes Dutzend Schuhe im Schuhgeschäft an. Mimi verliebte sich unsterblich in ein Paar Katzenhausschuhe und beschwor mich, dass sie nie wieder andere tragen würde, wenn ich diese nur kaufen würde. Ich gebe zu, viel Überzeugungskraft musste sie nicht aufbringen. Zumal die Schuhe perfekt passten und so kuschelig sind, dass ich mir am liebsten selber solche Schuhe gekauft hätte.

    Leider gab es diese nicht in meiner Größe. Zu schade.
    Wieder zuhause machten wir eine ausgedehnte Mittagspause, bevor wir wieder los mussten, um die Jungs einzusammeln. Alex setzten wir – samt Geschenken – bei seiner Freundin hab. Zur Feier des Tages durfte er heute mal das Training sausen lassen.
    Max freute sich, dass auch der Papa heute mal beim Training zugucken konnte und Mimi quatschte und heulte so lange auf mich ein, bis ich sie ebenfalls am Training teilnehmen ließ.
    Kurz vor Ende des Trainings erhielt ich die Nachricht, dass wir Alex bitte an der Eisdiele abholen sollten. Dort nahmen wir ein sehr glückliches und selig strahlendes Kind, das von seiner Freundin dort zu gleich 3 Bällchen Eis eingeladen worden war, in Empfang. Ein Geschenk bekam er auch noch, das er zuhause mit strahlenden Augen auspackte und ganz stolz in seinem Zimmer aufstellte. Ich glaube, er hatte einen ziemlich tollen 1. Valentinstag und ich bin ganz schrecklich in diese Begeisterung und die Aufgeregtheit meines Kindes verliebt.
    (Ich hab mich damals krank gemeldet, als mir ein Klassenkamerad in der Schule einen kleinen Maibaum für den nächsten Tag an den Tisch klemmte und ich noch am Nachmittag davon erfuhr. Ich war nämlich ein Zuneigungs-Schisser und hab auch eigentlich nie so richtig gelernt, Zuneigung ohne Verlegenheit anzunehmen. Da ist mein Kind definitiv taffer.)
    Zum Glück habe ich den weltbesten Mann, dem ich alle Gefühle (auch die garstigen) zeigen und von dem ich Zuneigung ganz ohne Verlegenheit annehmen kann. Darum ist es auch gar nicht schlimm, sondern eigentlich sogar besonders toll, dass wir unsere Valentinstag heute mit Mimi im Möbelhaus, mit Max und Mimi in der Turnhalle und mit Alex, Max und Mimi zuhause verbracht haben.

    Ich bekam heute übrigens auch ein Eis von meinem Liebsten spendiert. Ein Pfefferminzeisbällchen. Meine absolute Lieblingssorte. *gnihihi*

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    Viele kleine Miezens
    viel zu berichten. viel zu erzählen.

    Über den Autor:
    Pia Drießen, 1980 in Köln geboren, verheiratet und Mutter von 3 Kindern (*2009, *2010, *2012).
    Marketing- und Medienberaterin mit Schwerpunkt Social Media. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser.
    Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter, Pinterest und auf Google+

    Abgelegt unter Der Große, Der Mann, Der Mittlere, Die Kleine, Elternsein, Unterwegs

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