Gefühlt war ich heute den ganzen Tag nur unterwegs. Hätte ich einen Schrittzähler, so hätte ich den heute sicherlich zum Glühen gebracht. So habe ich nur die Google Fit App, die zwar Schritte aus Fortbewegung ableitet, aber zum Beispiel die Schritte, die ich heute in Hülle und Fülle bei der Step-Aerobic gemacht habe, nicht trackt. Am Ende des Tages habe ich mich also 14.543 Schritte fortbewegt, plus die Dunkelziffer an Step-Schritten. Also ja, doch, das kommt dem gefühlten nur unterwegs sein schon sehr nahe.
Angefangen hat der Tag wie immer damit, dass ich die Kinder zur Schule bzw. in den Kindergarten begleitet habe. Da ich heute noch etwas im Lehrerzimmer abgeben musste, sind Mimi und ich heute mit den Jungs bis zur Schule gelaufen und von dort aus dann zum Kindergarten. Endlich können wir wieder Schattenfotos machen. Sind wir nicht ganz schön groß geworden?
Als ich wieder zuhause war, habe ich mich direkt in meine Sportklamotten geworfen, schnell eine Banane geknabbert und bin dann weiter zur Step-Aerobic. Die Zeit verflog wie Nichts und mir tropfte zeitweise echt der Schweiß von der Stirn. Step-Aerobic ist so super. Es fühlt sich gar nicht besonders anstregend an, aber wenn ich am Ende der Stunde auf meinen Herzfrequenzmesser gucke, dann bin ich doch immer wieder erstaunt, wie intensiv die Stunde tatsächlich war. Definitiv der perfekte Spaß-Sport für mich.
Zuhause kochte ich mir schnell einen Erdbeerbrei (ich stehe aktuell sehr auf die Dinkel-Hafer-Schmelzflocken von Kölln. Die werden kalt angerührt, dann in eine Pfanne gegeben und darin mit z.B. gefrorenen Erdbeeren und etwas zerdrückter Banane gekocht, bis das ganze einen schönen Obstbrei ergibt. Mjamm.) und trank einen Kaffee. Dann macht eich mich frisch und fuhr in die Schule, wo heute Elternsprechtag war und ich beide Gespräche mit den Lehrerinnen meiner Söhne so gelegt hatte, dass ich sie hintereinander wahrnehmen konnte.
Die Gespräche waren beide sehr gut. Max traut sich noch zu wenig zu, obwohl er mehr kann. Das alte Thema. So ist halt sein Charakter. Der Leseknoten ist tatsächlich geplatzt und Mathe fällt ihm sehr leicht. Er ist sehr beliebt und oft sehr albern. Das finale Urteil lautete, dass die Lehrerin zufrieden ist.
Bei Alex ist schulisch auch alles super. In Deutsch und Mathe steht er zwischen den Noten 1 und 2. Er ist nach wie vor sehr ehrgeizig und arbeitet gerne vor. Im Klassenverband ist er integriert und hat feste Freundschaften geknüpft. Alles Prima!
Ich konnte also leichten Herzens und ohne Sorgen wieder nach Hause gehen, wo ich mir zu Mittag einen ziemlich genialen halbwarmen Brokkoli-Tomaten-Feta Salat und ein Hüftsteak zubereitete. Für den Salat einfach Brokkoli-Röschen anbraten. Getrocknete Tomaten und Feta klein schneiden und dem gebratenen Brokkoli mischen. Das ganze mit etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Voll lecker. Schmeckt auch gut als Auberginen-Tomaten-Feta-Salat. Kann ich nur empfehlen.
Weil Alex und Mimi heute nach Schule und Kindergarten direkt mit zu Freunden gingen, holte ich Max alleine von der Schule ab und er durfte sich aussuchen, was wir am Nachmittag gemeinsam machen wollen.
Überraschenderweise (nicht wirklich) wollte er gerne wieder Mountainbike fahren. Ich fragte, was ihm denn lieber wäre: ob ich ihn mit dem Fahrrad begleiten oder lieber laufen sollte. 10 Minuten später hatte ich meine Laufklamotten an, obwohl ich heute gar nicht mehr laufen gehen wollte. Hach, nun ja.
Immerhin wurden es so noch 5,7 Kilometer, wenn auch nicht in einem Affentempo. Unser Ziel war heute Mal Steffis Heim, wo ich mir erstmal 2 Wasser hinter die Binde kippte, mich dann mit einem Kaffee aufwärmte und anschließend versuchte, Mimi zum Heimgehen zu bewegen.
Wie das immer so ist: für Mimi war noch nicht die richtige Zeit zum Heimgehen, ihr war zu warm, sie musste Pipi, Hunger hatte sie unterwegs dann auch und Max war lange lange lange vor uns zuhause.
Dort angekommen verschanden die beiden Kinder direkt beim Nachbarsmädchen im Garten, während ich mir die Autoschlüssel griff, um Alex und seinen Nachbarsfreund vom gemeinsamen Klassenfreund abzuholen.
Geduscht habe ich dann um 20 Uhr, als die Kinder im Bett lagen. Immerhin!
Wenn ich das lese, ist es doch so einfach jede Menge Bewegung in den Alltag zu integrieren. Wie überwindet man nur erst mal den inneren Schweinehund? Auf jeden Fall mein Kompliment für diese Altagsumstellung!
Jaaaaa, das muss jeder selber herausfinden. Da hab ich auch keine Patentlösung.
Ich freue mich so sehr für Alex, das er jetzt anscheinend wohl richtige Freundschaften geknüpft hat. Erzählst du mal wie und wann da der Knoten geplatzt ist ? Das würde mich tatsächlich sehr interessieren. Vor einem Jahr war das Thema ja noch eher schwierig.
Ja, das mache ich bei Gelegenheit mal. :)