Kleine Enttäuschungen und große Achten

Nach etwas mehr als 5 Wochen, davon 2 Wochen mit Gips, sollte Max heute nun endlich seine Orthese los werden. Ich glaube, er hat sich schon lange nicht mehr auf etwas so sehr gefreut, wie auf diesen Tag. Was vielleicht auch daran lag, dass heute eigentlich Fußball-Training gewesen wäre und Max den festen Willen hatte, dort direkt wieder hinzugehen.

Nun kam es aber so, dass der Arzt zwar mit der Heilung zufrieden ist – das Gelenk ist frei beweglich und nicht mehr druckempfindlich – aber Max trotzdem noch ein paar Tage Schonzeit aufbrummte. Er muss nun erstmal wieder Vertrauen in die Belastbarkeit seines Fußes fassen. Noch humpelt er nämlich etwas und landet nur auf dem gesunden linken Fuß, wenn er springt.

Seine Euphorie hielt sich also in Grenzen, aber wie wir später erfuhren, fiel das Training heute ohnehin aus. Als die Jungs von der Schule kamen, klagte Max auch erneut über schmerzende Füße. Allein das er nun wieder beide Füße gleichermaßen belasten und den verletzten Fuß wieder gerade aufsetzen muss, strengt nach der langen Schonhaltung natürlich erstmal an. Aber ich wünsche ihm, dass er bis nächsten Dienstag wieder gewohnt Fuß-fit ist.

Nachdem ich Max wieder in der Schule abgeliefert hatte, stellte ich mich erneut in die Küche und buk zwei Schokokuchen. Alex feiert morgen in der OGS seinen Geburtstag nach und wünschte sich dafür eine neue Kuchen-Acht mit m&ms. Inzwischen hab ich da soviel Übung darin, dass das quasi nebenbei läuft. Mit der richtigen Form, dem richtigen Ausstecher, der richtigen Kuvertüre und den richtigen Schokolinsen (immer m&ms, nie Smarties!) ist das quasi ein Selbstläufer mit großer Wirkung.

Und weil ich noch Zartbitter Kuvertüre übrig hatte, gab es für die Kinder noch Obstspieße mit Schokolade. Da hättet Ihr mal den mittleren Sohn – den Obstverweigerer vor dem Herren – sehen sollen. Solche Unmengen an Erdbeeren und Bananen schaufelt er sonst über Wochen nicht in sich rein.

Ich hätte sie natürlich noch hübsch auf einem Teller anrichten können, aber solange die Schokolade noch tropfwarm ist, schmecken sie einfach am besten.

Print Friendly, PDF & Email
Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
Beitrag erstellt 4659

15 Gedanken zu „Kleine Enttäuschungen und große Achten

  1. Hmm. Jetzt bin ich aber neugierig welche Kuchenform, welcher Ausstecher und welche Kuvertüre du benutzt! ?
    Verrätst du es? ??

  2. Vielen Dank für den Tipp (ich frag jetzt net ein 3 mal warum keine Smarties XD) Ich hätte nämlich wirklich Smarties genommen. Bei uns steht ja auch die große 8 im Spätsommer an und eure erste Version ist schon mega. Ich glaub m&m´s kann man auch farbpassend bestellen oder? Egal.

    Dafür hab ich doch noch ne Frage, was hast du zum Ausstechen genommen?

  3. Sehr schöner Kuchen!
    Verstehe ich das richtig, dass der Dessertring den Rohrboden (heißt das So? ) einer Springform ersetzt?
    Dann würde ich mir solche Ringen auch mal kaufen.

    1. Mit dem Dessertring stickst Du das innere des Kuchens nach dem Backen aus. Du kannst auch so eine Form mit Loch in der Mitte nutzten. Mir ist nur die Gefahr zu groß, dass der Kuchen dort ausbricht.

  4. Ich habe eine Frage zu den Fruchspießen. Ich habe mal welche für meine Kinder gemacht aber die Kuvertüre wurde nicht so schön fest, irgendwie bildete sich Kondenswasser und das Ergebnis war nicht wirklich befriedigend.
    Gibt es da einen Trick?

    1. Normalerweise wird die Kuvertüre schon hart. Das Obst sollte möglichst trocken sein. Ich lege die Spieße dann auf Backpapier. Soll es schneller gehen, auch in den Kühlschrank.

  5. Hallo, Pia – nun sind schon ein paar Tage vergangen und sicher geht es dem „Mittleren“ schon besser. Aber: hat der Arzt nicht über ein paar Physiotherapieeinheiten nachgedacht oder macht man das bei Kindern nicht? Ich hatte mehrere Bänderrisse. Der erste wurde noch richtig operiert mit Krankenhausaufenthalt und Krücken und einigen Wochen Gehgips. Danach bin ich dann ungefähr ein halbes Jahr „geeiert“, nicht richtig gehumpelt, aber bis ich den Fuß wieder richtig belastet habe, das hat gedauert. Nach dem zweiten Bänderriss habe ich dann nach Physiotherapie gefragt und die 10 Einheiten haben wirklich geholfen. Die angeleiteten Übungen stärken das Vertrauen, dass das Bein einen wieder trägt und wenn man wegen der Schonhaltung dann doch total verkrampft ist, wird man auch mal massiert und schwebt dann hinterher aus der Praxis. :-) – Gute Besserung!
    Dagmar

    1. Soweit ich weiß gibt es bei Kindern keine Physio bei derartigen Verletzungen, da man davon ausgeht, dass der natürliche Bewegungsdrang des Kindes automatisch dazu führt, dass es das verletzte Bein wieder normal belastet. Ich werde mir das jetzt nochmal eine Woche ansehen und dann gegebenenfalls nochmal zum Kinderarzt gehen.

Schreibe einen Kommentar zu Pia Drießen Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben