Alltagsschnipsel 20

Auch heute konnten Mimi und ich wieder ein schönes Schattenselfie machen. Mimi wollte, dass wir uns Hasenohren zeigen, aber auf dem Foto erinnert das Ganze irgendwie an den Froschkönig. Was vielleicht auch an dem kleinen schrumpeligen Ballon liegen mag, den Mimi hoch hält.

Wie jeden Montag machte ich mich, nachdem alle Kinder aus dem Haus waren, auf zur Step-Aerobic. Wir hatten heute alle einen echt guten Tag, die Choreografien klappten super und wir hatten einen richtig guten Flow. Nach einer Stunde kam ich also überschwänglich gut gelaunt aus dem Kurs und fuhr nach Hause, wo mich der Haushalt murrend und knurrend erwartete. Bäh.

Nachdem ich diesen dann auch bezwungen hatte – was so Energiegeladen gar nicht so schwer war – , machte ich mir einen großen Obstsalat mit Joghurt und Pfefferminze und nahm erstmal 15 Minuten Auszeit, bevor ich mich dann zum Arbeiten an den Laptop setzte.

Weil ich recht gut und zügig voran kam, hatte ich dann zwischen 14 und 15 Uhr noch ein To-Do-Loch, das ich kurzerhand mit [amazon_textlink asin=’B00BK8Z17S‘ text=’Level 2 von #sixweekssixpack*‘ template=’ProductLink‘ store=’biseinerheult-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’aab3ef8a-39a7-11e7-8ed0-05a91562c888′] füllte. Einfach, weil ich es wollte. An anderen Tagen hätte ich mich aufs Sofa gelegt oder gelesen. Heute halt so.

Danach duschte ich schnell und ging dann Mimi abholen. Da sie momentan echt fußfaul ist, motivierte ich sie mit der Aussicht auf ein Eis von der Tankstelle zum Heimgehen. Natürlich nutzte sie den Heimweg, um eine Menge Quatsch zu treiben.

Da ihre Hose in der Kita nass geworden war, holte ich sie heute mit Jogginhose ab. Ich hab nix gegen Jogginghosen, echt nicht! Aber ich finde, ab einem gewissen Alter gehören sie eben nicht mehr zur Alltags- bzw. Straßenkleidung. Das kann wirklich jeder handhaben wie er mag, aber mich kribbelt es überall, wenn ich die Klamottenkombi an Mimi so sehe. Oberflächlich? Vielleicht. Ich hab mein Kind aber natürlich trotzdem mit nach Hause genommen *gnihihi*

Obwohl Mimi ja unbedingt das Eis und dann sofort nach Hause wollte, entschied sie sich – mit dem Eis in der Hand – dann doch noch um und wollte lieber noch ihre Brüder abholen. So haben wir es dann auch gemacht. Und natürlich bekamen auch die Jungs jeder noch ein Eis auf dem Heimweg.

Zuhause erwartete uns schon der Papa und alle Kinder zerstreuten sich binnen Minuten in alle Winde. Ich brachte Alex und seinen Freund zu einem weiteren Freund, mit dem sie dann auf den Sportplatz gingen, um für die Bundesjugendspiele am Freitag zu üben (Darf man das Wort Bundesjugendspiele noch wertfrei benutzen, ohne dass sich irgendwo Menschen in Schockstarre ans Herz fassen?) . Wie effektiv die da wirklich üben sei mal dahin gestellt, aber sie hatten sich das jedenfalls gemeinsam vorgenommen und eine gute Zeit zusammen.

Der Mann fragte Max, ob er mit ihm eine kleine Mountainbike-Tour mache wolle und Max war natürlich sofort Feuer und Flamme. 2 Stunden später kamen beide glücklich, zufrieden und mit einer ganzen Menge toller Fotos wieder nach Hause.

Mimi und ich vertrieben uns die Zeit alleine zuhause. Wir lümmelten rum, kuschelten, schauten Bücher an und schauten zum Schluss fernsehen. Ich pennte sogar mal für 15 Minuten auf dem Sofa weg, bevor mich Alex weckte, der wieder nach Hause gebracht worden war.

Nach dem Abendessen der Kinder – Quark mit Obstsalat und Haferflocken – brachte der Mann die Kinder ins Bett und ich fuhr nochmal schnell einkaufen, da wir kein Wasser mehr im Haus hatten. Bei der Gelegenheit kaufte ich auch direkt 2 Pakete Riesengarnelen, die der Mann und ich uns später zu Vollkorn-Spaghetti in Kräuter-Frischkäse-Sauce schmecken ließen.

Und weil wir uns danach noch so richtig verquatscht haben, gibt es den Beitrag heute erst so spät. Keine Entschuldigung dafür.

Und morgen? Morgen habe ich etwas recht privates für Euch. Es hat mich ein paar Wochen gekostet an diesen Punkt zu gelangen, aber jetzt freue ich mich darauf. Also: Bis morgen!

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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16 Gedanken zu „Alltagsschnipsel 20

  1. Danke danke danke für das Statemant zur Joggingbuxe XD Boar mich kribbelt es auch immer und ich geh sogar so weit, mein Kind geht egal welches Alter nicht mit einer raus. Selbst zum Hausflurputzen ziehe ich meine Jogginghose aus und eine Jeans an, weil mich ja jemand sehen könnte. Müllrausbringen in Jogginghose? NEVER! Für mich hat es schon damals immer ein begeschmack gehabt. Nur wer kein Geld hatte, trug die und das wirklich ungerne. Hatte eine Freundin die sich so sehr dafür schämte, dass sie sich eine Jeans klaute :/ Und mein Dad *grusel* Trug immer diese eckeligen 90er Plastik-Glänzende Jogginganzüge (aller New Kids) Einfach gruselig. Klar daheim, IMMER. das erste was ich anziehe oder auf Uni-Wochenende, aber auch erst nach der 2 Fahrt weil es wie daheim geworden ist.
    Ich mag drin nicht von fremden gesehen werden. Ich frag mich, wie ich das nächsten monat im fitnissstudio mache xD

    Ohhh da bin ich echt gespannt, was du morgen verkündest.

  2. Ich bin Jahrgang 71, Ossi (darf man bestimmt auch nicht sagen – Schockstarre!) und habe nicht die geringste Ahnung was Bundesjugendspiele sind. Bitte klär mich auf.

    1. :-) Bei euch hieß das vielleicht einfach „Sportfest“. Da muss die ganze Schule komplett (so war das jedenfalls bei uns) einen Tag auf dem Sportplatz verbringen, man steht klassenweise an Weitsprunggruben und Laufstrecken, alle machen Dreikampf, die größte Zeit steht man rum. Wenn man Glück hat, gibt es irgendwo noch was zu trinken. Und am Ende kriegen alle irgendeine Urkunde vom jeweiligen Bundespräsidenten unterschrieben.. Die, die gut waren, eine „Ehrenurkunde“, alle anderen eine „Siegerurkunde“. Das war der Euphemismus für „na, du warst wenigstens dabei“. Das war eine Pflichtveranstaltung.
      Warum wir das gemacht haben, ob das alle machen mussten, und wozu das gut sein soll, habe ich mich meine ganze Schulzeit hindurch gefragt. Damals gab es noch kein Wikipedia, wo man das hätte nachschauen können. Eine der sinnlosesten Schulveranstaltungen überhaupt.

  3. Hallo Pia,

    eure Tage hörenden immer an als hättet hr mehr Stunden zur Verfügung als wir.. Sehr schön ausgefüllt.

    Viele grüße,
    Katharina

  4. Hallo,

    wie auch bereits bei Facebook jemand anmerkte, finde auch ich es immer seltsam, zu lesen, dass Kinder und Eltern ihr Abendessen getrennt einnehmen. Natürlich, ihr sitzt mit am Tisch und redet, aber auch das gemeinsame Essen empfinde ich als wichtig und gut. Oder du schriebst ja auch mal, dass du den Kindern beim Abendessen vorliest – da würde mir ja eine grundlegende kommunikative Komponente fehlen. Jeder, wie er will, aber verwundert bin ich da jedes Mal von Neuem, da ihr damit auch die einzige Familie seid, die ich kenne, die da bewusst drauf verzichtet.

  5. Ich finde gerade im Kindergarten Jogginghosen die beste und bequemste Wahl! Da können sie dann gemütlich in der kuschelecke lümmeln oder draußen am Baum klettern. Ich hab zwei Jungs, vielleicht ist das bei Mädchen was anderes?

  6. Ich bin auch kein Jogginghose Fan (außer zu Hause) und mein Sohn, 6, würde damit auch niemals freiwillig vor die Tür gehen! :-)

  7. Oh. Angeregt durch diesen Beitrag hab ich gleich mal Bundesjugendspiele gegooglet und bei Wikipedia erfahren, dass es Petitionen dafür und dagegen gab. Spannend. Ist an mir vorbei gegangen.
    Aber dass das Wort an sich schon problematisch sein könnte?
    Ich fand die Veranstaltung immer grauenhaft und kann mich allen kontra-Argumente gut anschließen. Mehr Sport, weniger Wettbewerb fände ich auch besser.
    Aber wenn Kinder freiwillig dafür trainieren, dann hat es auch sein Gutes :-)

  8. Mein Unterkiefer fiel ja gerade in Schockstarre, weil: Tatsächlich „mokiert“ sich jemand darüber, ob Eltern und Kinder eine Mahlzeit gemeinsam einnehmen?
    Dann noch mit dem Nachsatz „Jeder wie er will, natürlich, aber…“. Aber! Aber das geht doch keinen was an!
    Außerdem: Ich habe als Kind immer mit meinen Eltern gemeinsam zu Abend essen müssen, und es war weder für meinen Ernährungsstil noch für die kommunikative, soziale Komponente unserer Familie förderlich.

    Nichts geht mir in diesem Internet so sehr auf die Nerven wie dieses ständige Be- und Abwerten der Lebensweise, Ansichten, Gedanken oder gar Äußerlichkeiten der Anderen.

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