ungewohnte Stille

Back to school! Heute also.

Nachdem ich Mimi in den Kindergarten gebracht hatte, begleitete ich die Jungs zu Fuß zur Schule. Beide hatten so viele Klamotten mitzunehmen, dass sie das unmöglich alleine hätten tragen können und mit dem Auto wollte ich am ersten Tag nach den Ferien auch nicht vorfahren, um dann in dritter Reihe halten zu müssen.

Obwohl beide Jungs die letzten Tage oft klagten, dass sie nie nie nie wieder in die Schule gehen wollen und Schule voll doof ist, so hatten sie heute morgen doch riesen Freude beim Wiedersehen mit ihren Klassenkameraden. Bei Max reichte es gerade mal für ein über die Schulter geworfenes „Tschüss!“ und auch Alex war fix in der Menge verschwunden. Yeah! So muss es laufen.

Mein Vormittag war dann gnadenlos langweilig. Eigentlich wollte ich die Stille in vollen Zügen genießen. Tatsächlich putzte ich erstmal das Haus, legte dann Wäsche zusammen und ja … saß dann da so rum. Da ich gestern schon vorgearbeitet hatte, war meine To Do Liste auch nicht akut. Ein Kaffee. Noch einen Kaffee. Ein bisschen Hörbuch.

Keine „Mama!!! Ich hab hunger!“ Kein Streit. Kein „Ich hab kein Klopapier mehr!“ Kein gar nix.

Man kann Stille und Alleinsein tatsächlich verlernen. Ganz so schlimm, wie es sich jetzt anhört, war es natürlich nicht. Aber eben anders, als die letzten 6½ Wochen.

Ich freute mich richtig, als ich die Jungs endlich von der Schule und Mimi vom Kindergarten abholen konnte. Heute startete auch direkt wieder das Handballtraining und so fuhr ich die Kids rüber in die Halle. Beim Umziehen stellten wir dann entsetzt fest, dass nicht nur die Jungs, sondern auch Mimi aus ihren Handballschuhen gewachsen ist. Ich fuhr also fix nach Hause und holte Max‘ alte Handballschuhe. Wenn man nicht an alles denkt, ne? Zum Glück passten diese dafür perfekt.

Ich habe also meinen Alltag, mit Arbeit, Haushalt, Schulkindern, Training und Verabredungen wieder. Alex hat sich heute gleich 2 Dates für diese Woche gesichert.

Morgen steht die große Einschulungsfeier in der Schule auf dem Programm. Das wird sicher wieder ein schönes Fest, in dessen Anschluss die Schulpflegschaft die wartenden Eltern mit Brötchen und Kaffee versorgt.

Ich wünsche an dieser Stelle schon mal allen NRW i-Dötzchen eine schöne Einschulungsfeier und ganz viel Spaß an der Schule.

 

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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7 Gedanken zu „ungewohnte Stille

  1. Ts, und da passten die Maxschuhe einfach so? Das ist ein Riesenglück! Ich horte für solche Fälle auch ein Arsenal an Hallen- und Hausschuhen, Ballerinas und Gummistiefel, aber die Erfolgsquote liegt nur knapp bei 50%.

    Geschrieben ebenfalls aus der Ruhe ?

    1. Mimi und Max trennen jeweils nur eine Schuhgröße. Da ist die Erfolgsquote immer recht hoch. Max hat hingegen immer noch nicht die Schuhgröße erreicht, die Alex bei seiner Einschulung hatte.

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