Handballturnier statt närrischem Treiben

Der Elfte im Elften. Im Rheinland ist das ja ein ganz besonderes Datum, da an diesem Tag, um 11:11 Uhr die Karnevals-Session beginnt. Wir haben davon heute recht wenig mitbekommen, da wir bereits um 8:45 Uhr zu einem Handball-Turnier aufbrachen. Mimi und der Mann schliefen noch, als wir das Haus verließen. Gemeinsam mit Alex‘ Freund und seiner Mama fuhren wir also nach Oberpleis, wo wir zuerst die richtige, dann die falsche und zum Schluss wieder die richtige Turnhalle anfuhren. Immerhin wissen wir jetzt, dass Oberpleis ganz hübsch ist.

Jürgen hatte im Vorfeld einen komplett neuen Trikot-Satz für unsere Mannschaft springen lassen (Bist der Beste, aber weißt Du ja!) und so liefen sie heute das erste Mal in den Vereinsfarben Rot/Schwarz auf. Da sich so viele für das Turnier gemeldet hatten, traten wir gleich mit 2 Mannschaften an, die vom Veranstalter kurzerhand in Bären und Falken benannt wurden, was die Kids natürlich ziemlich cool fanden.

Alex spielte für die Bären und Max für die Falken. Das Trainerteam trennt die Jungs gerne bei Spielen, da mit sie sich nicht zu sehr vergleichen, da nach wie vor doch eine recht große Leistungsspannung zwischen den Beiden besteht. Max hat keine Angst vor Bällen, steht daher liebend gerne im Tor und hechtet nach jedem Ball, auch wenn er noch so unerreichbar ist. Alex hat wiederum viel Respekt vor dem Ball und seinen Gegenspielern. Dass Handball ein recht aggressives Spiel ist hat er zwar verstanden, kann es aber selber nicht umsetzen. Körperkontakt? Ähh, neeee. Lieber nicht. Und bevor er selber aufs Tor wirft, gibt er den Ball lieber ab. Daher berubel ich inzwischen jeden Torwurf, auch wenn er nicht sein Ziel trifft. Hautpsache mal selber aufs Tor geworfen.

Insgesamt spielten beide Teams 6 Mal. Einmal davon gegen die eigene Zweitmannschaft. Das war dann auch das Spiel, in dem Alex aufs Tor warf und Max in eben diesem Tor stand und den Ball hielt.

Einfach mal klatschen und jubeln. Für Beide. Wooohoooo.

Nach dem Turnier fuhren wir noch das goldene M an und danach nach Hause. Die Jungs waren nach 2,5 Stunden Handball spielen echt geschafft und so legte ich mich ein wenig mit Alex in sein Bett. Da es ihm immer noch sehr schwer fällt alleine runter zu fahren, hilft ihm Begleitung da sehr. Wir hörten gemeinsam eine alte Drei ??? Folge und kuschelten etwas.

Obwohl er danach scheinbar noch müder war als vorher – dafür aber auch deutlich ruhiger und entspannt – fuhr ich ihn gegen 15 Uhr zu seiner Freundin, mit der er sich verabredet hatte.

Max räumte derweil mal wieder sein Zimmer auf. Also Teile davon. Ob dieses Zimmer in diesem Leben wohl nochmal komplett aufgeräumt sein wird, wage ich zu bezweifeln. Jedenfalls hat er genug Platz geschaffen, damit sein Keyboard endlich einen eigenen Platz bekommen konnte und nicht länger seinen Schreibtisch blockieren muss.

Der Abend war dann sehr ruhig. Ich massierte Max eine Weile und überlegte mit ihm, was er sich zu Weihnachten wünschen könnte. Wie jedes Jahr spielen Max und Mimi nämlich auch diese Jahr das Spiel „Ich hab keine Wünsche, aber ich wünsch mir Geschenke.“ mit uns. Heuli!

Na, sind ja auch nur noch 6 Wochen. Also ab auf’s Sofa und ein wenig im Internet Ideen sammeln.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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3 Gedanken zu „Handballturnier statt närrischem Treiben

  1. Ich komme aus Hamburg und da gibt es manchmal Veranstaltungen von den ??? Im Planetarium. Vielleicht wäre das ja was für euch, bzw für die Großen vielleicht? Mir hat das immer sehr gut gefallen :)

  2. Oje, ich habe auch so ein Kind, welches sich außer Geschenken nichts wünscht. „Ich freue mich über alles…“ ist da wenig hilfreich. Zumal kurz nach Weihnachten der Geburtstag ansteht…
    Da Dein Sohn Handball spielt, will ich Dir gerne erzählen, was eine befreundete Familie ihrem Sohn, der ein begeisterter Handballer ist, geschenkt hat. An einem Wochenende wurde ein Handballspiel angesehen mit Übernachtung und Zugfahrt. Für das Geb.kind ein super Erlebnis.

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