peinlichster Eltern-Meilenstein

Dienstag. Sie erinnert sich. Dienstags bin ich immer etwas gestresst. Fragen Sie ruhig die Kinder. Die können das bestätigen.

Der Morgen begann mit dem jährlichen Besuch des Schornsteinfegers, der auch dieses Jahr wieder sehr zufrieden mit unserer Heizungsanlage war. Zum Glück. Eine neue Heizung wollte ich mir gerade nicht gönnen müssen. Immerhin steht noch die Fällung unserer 16m hohen Zeder an, was jetzt auch kein Schnäppchen ist. Wobei es hier heute morgen so stürmisch war, dass ich schon dachte, die Fällarbeiten würden sich von alleine erledigen. Günstiger kämen wir damit dann aber auch nicht weg. Immerhin stände da doch irgendwie unser Haus im Weg.

Als ich um 13:25 Uhr die obligatorische „Bin im Bus“ Nachricht bekam, wurde ich ein wenig hektisch. Mal wieder hab ich über die Arbeit völlig verpeilt das Mittagessen vorzubereiten. Also in die Küche gerast, Kühlschrank auf und Go!

Da mir nicht immer mega hippe vegetarische Gerichte einfallen, koche ich manchmal alte Alltagsgerichte einfach ohne Fleisch. Heute dann Paprika-Reis-Pfanne, die es hier früher mit Hühnerbrust gab. Jetzt dann halt ohne. Schmeckt trotzdem sau gut und der Große schaufelte sich fleißig eine Portion nach der anderen auf den Teller.

Reis kochen. Zwiebel in Öl andünsten, bunte Paprika klein geschnitten dazu geben und etwas anbraten. Mit gekörnter Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer würzen und mit etwas Wasser und Sahne ablöschen. Zum Schluss ein bis zwei Teelöffel Schmelzkäse in der Sauce schmelzen und den Reis unterheben. Fertig. Kann man hinkriegen.

Im Anschluss das übliche Hausaufgabendings. Heute hat mich eine Matheaufgabe vom Großen schier wahnsinnig gemacht. Ich hab sie einfach nicht gerafft und bin dankbar, dass es für sowas Twitter, wo sich genug Menschen rum treiben, die mir sowas 1a erklären können.

Aber prüfen Sie sich ruhig erstmal selber:

Eine Schnecke kriecht pro Tag einen Meter hoch und rutscht in der Nacht wieder 75 cm herunter. Berechne, nach wie vielen Tagen die Schnecke oben ankommt, wenn die Mauer 5 Meter hoch ist.

Wenn Sie die Rechnung fertig haben, dürfen Sie hier die Lösung nachlesen.

Meilenstein! Das erste Mal an einer Hausaufgabe der Kinder gescheiter: 5. Klasse Gymnasium. PEINLICH!

Direkt im Anschluss ging es für die Kinder dann weiter zum Kung Fu und für mich zum Wocheneinkauf. Nein, ich werde es hier jetzt nicht schreiben, aber: HEULI!

Und da ich wieder mal bei Aldi am Start war, habe ich direkt für meine liebste Schwester (einfach, ich hab nur eine!) ein paar Packungen White Chocolate Lemon Cookies gekauft. Die gab es in ihrem Aldi nämlich leider nicht. Ich, der Cookie-Dealer.

Die restliche Zeit bis zum Trainingsende der Kinder nutzte ich, um mit einer lieben Freundin endlich mal wieder einen Kaffee trinken zu gehen. Seitdem unsere Jungs nicht mehr in eine Klasse gehen, sehen wir uns nämlich meist nur kurz beim Abholen der Jungs vom Training. Heute haben wir uns dann mal gemeinsam einen Kaffee und ein bisschen Quatschen gegönnt.

Um 18:30 Uhr sind wir nach dem Training wieder zuhause. Da reicht die Zeit gerade noch für Abendessen, Schultaschen packen, Klamottenmännchen für den kommenden Tag raus legen und dann geht es auch schon Richtung Bett. 20 Uhr ist unter der Woche wie gewohnt Feierabend.

Und den wünsche ich Ihnen jetzt auch: einen schönen Feierabend. Ich werde meinen genießen, bevor ich gleich auch ins Bett husche.

Es wurde keine Werbung für genannte oder erkennbare Marken beauftragt.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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13 Gedanken zu „peinlichster Eltern-Meilenstein

  1. Oh man jetzt macht mich diese Aufgabe kirre. Bzw ich dachte ich hätte die Antwort aber jetzt versteh ich die Lösung nicht. :-) Dieses Jahr geht bei uns die Schule los, wie ich mich darauf freue…. Ach und das Rezept werd ich ausprobieren.

  2. Ok. Das mit der Matheaufgabe hat mich jetzt getriggert. ich musste mir das aufmalen. Rechenweg konnte ich vorher nicht aufschreiben. Aber jetzt … Und die Lösung stimmt sogar *muhahaha* Tag und gute Laune sind gerettet.
    Und das was meine Mathelehrerin immer gesagt hat stimmt. Textaufgaben immer aufmalen und dann verstehe man auch um was es geht

  3. Tja, da dachte ich, besonders schlau zu sein, als ich meine Lösung (20 Tage) ausgerechnet hatte und habe dann recht blöd geschaut, als ich die korrekte Lösung angesehen habe und mir auffiel, dass ich wohl doch den Witz der Aufgabe gekonnt ignoriert zu haben scheine. :D Ups…

    Wo kann ich mein Abitur zurückgeben? :D

  4. Es ist doch einfach zu verstehen (zumindest, wenn man schon die Lösung gesehen hat). Man weiß, dass die Schnecke am letzten Tag 1 m schafft. Die restliche Tage schafft sie aber nur 25 cm proTag. Also 400 cm (die 5m – 1m vom letzten Tag) /25 = 16 plus den letzten Tag, wo sie dann oben ankommt und nicht zurückrutscht.
    Allerdings doch recht anspruchsvoll für die 5. Klasse.

  5. Ehm.
    Mir fällt dazu nur ein: „Kleine Schnecke, kleine Schnecke, krabbelt rauf, krabbelt rauf, krabbelt wieder runter, krabbelt wieder runter, kitzelt deinen Bauch und die Füße auch und die Nase auch und den Mathelehrer auch.“ *singitwithme

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