Stay at home-Tagebuch Tag 43

Heute fällt mir dann auf, dass ich gestern den Witz mit der Antwort auf Alles hätte reißen können. 42 Tage zuhause waren es gestern. 42! Na? NA? Wer versteht es?

Heute also wieder Montag. Ich hatte echt Magenschmerzen vor erneutem Homeschooling, Überredungsküsten bei mindestens einem von drei Kindern und vielen Tränen. Und das blieb das Drama aus und es war echt entspannt, sonnig und friedlich. Vielleicht sollte ich häufiger den Teufel an die Wand malen.

Der Große wurde heute mit seinen Matheaufgaben fertig und muss sich jetzt noch um etwas Englisch und Biologie kümmern. Und auch die beiden Jüngeren sind deutlich auf der Zielgerade ihrer Zweiwochenpläne. Es bleibt jedoch weiterhin spannend, ob und wenn ja wie, der Mittlere kommenden Montag in die Schule gehen wird. Aber da mittlerweile quasi täglich alles anders ist als am Vortag, erwarte ich keine sichere Aussage des Ministeriums vor Ende der Woche.

Apropos Schule. Von der bekam ich heute eine sehr nette Aufmerksamkeit als Dank für meine bisherige Arbeit, die auch direkt einen hübschen Platz vorm Haus bekam.

Ich würde mich ja eher als sarkastisch und direkt beschreiben, aber das kann man ganz offensichtlich auch anders auslegen:

Von den vielen netten Komplimenten, die am Bäumchen baumelten, gefiel mir dieses definitiv am besten.

Nachdem ich heute Vormittag bereits eine Behelfsmaskenbestellung an der Haustür übergab und zwei Briefumschläge mit Masken zur Post getragen hatte (ja, ich weiß, ich hab gesagt ich versende nicht. Aber wenn besondere Menschen fragen kann ich einfach nicht Nein sagen), machten die Jungs und ich uns am Nachmittag nochmal auf den Weg Richtung Schule, um einen Brief von der Gräte an ihre Lehrerin einzuwerfen.

Bei der Gelegenheit zückten wir auch alle Drei unsere Handys und fingen ein paar Pokemon. Möglicherweise war das auch der wahre Grund, warum wir das Haus verlassen haben. Wer weiß das schon.

Da der Mittlere noch ein 5km Ei freilaufen musste, machten wir einen Umweg über den Schreibwarenladen und den kleinen Dorf-Baumarkt, wo ich für 1,60 Euro 2 Installationsrohre kaufte, damit die Jungs im Garten ihre Liebings-Anime nachspielen können.

Der Mittlere war das erste Mal überhaupt seit bald 7 Wochen im Dorf und verkraftete sogar die Behelfsmaske, die er im Schreibwarenladen tragen musste, wo wir Heimlichkeiten für den Geburtstag des draußen wartenden Bruder bestellten.

Auf dem Heimweg besorgte ich dann noch für jeden ein Eis an der Tankstelle und so waren nach eineinhalb Stunde wieder zuhause. Aber auch nur, um 20 Minuten später los zu gehen, um an einem bald startenden Raid am Friedhof teilzunehmen.

Selbstredend haben wir gewonnen, noch einen Schlenker über den Friedhof gemacht und sind dann gemütlich durch die Sonne nach Hause spaziert.

Zum Essen gab es heute Salat mit Tomaten, Mozzarella und Tunfisch sowie Joghurt mit Ananas, Pflaumen, Blaubeeren, Bananen und Trauben.

Wir sind also bei bestem Wetter gemütlich insgesamt 7 Kilometer spaziert, haben viele Pokemon gefangen, einige Kämpfe für uns entscheide können und waren am Ende des Tages satt und glücklich erschöpft.

Einer von den richtig guten Tagen! Ich sag’s Euch. Und das, nachdem ich gestern dann doch wieder – entgegen meiner gestrigen Ansage – bis spät in die Nacht weitere Masken genäht habe.

Heute werde ich aber nicht nähen. Heute werde ich definitiv nur auf dem Sofa sitzen, Streams gucken und früh ins Bett gehen. Das hab ich mir heute nämlich absolut genau so verdient.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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6 Gedanken zu „Stay at home-Tagebuch Tag 43

  1. Prima, bis jetzt wussten wir nur die Antwort: 42. Nun kennen wir endlich auch die Frage …

    Dir und Deiner Familie weiter viel Gesundheit in der jetzigen Zeit.

    Viele Grüße
    Renate

  2. Ich hätte das das Rezept für den Pangalaktischen Donnergurgler, falls Bedarf besteht :-)
    Ich lese deinen Blog so gern. Weiter so.
    LG Andrea

      1. Der Pangalaktische Donnergurgler (Pan Galactic Gargle Blaster) ist der angeblich stärkste Drink der Galaxis.
        Er ist das Lieblingsgetränk von Zaphod Beeblebrox, der ihn auch erfunden hat.
        Manchmal braucht man sowas :-)

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