Morgen, Kinder, …

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Noch einmal schlafen, liebe Kinder, dann kommt das Christkind. Ich bin wirklich froh, dass dieses Christkind so ein tüchtiges Wesen ist, das die Geschenke besorgt und verpackt, das Essen vorbereitet, nochmal durchsaugt, das Klo putzt und für Ausgeglichenheit und Gelassenheit bei den Kindern sorgt.

Oh, falscher Film, aber was Gelassenheit und Ausgeglichenheit der Kinder angeht, da können wir wirklich nicht klagen. Tatsächlich sind die Kinder nämlich so auf Rituale fixiert, dass sie gelassen dem morgigen Tag entgegen blicken. Bevor es dunkel wird gibt es eh keine Geschenke und gegessen wird auch vorher. So erzählen sie es mir jeden Tag. Und wenn die Kinder das so erwarten, werde ich den Teufel tun und irgendwas gegen ihre Erwartungen planen.

Aber noch ist ja nur der Tag vor Heiligabend. Da kann man seine Zeit nochmal für andere Dinge nutzen. Zum Beispiel, um das Handy des Mannes zu reparieren. Das ist ihm nämlich unglücklich gefallen und dabei ist der gläserne Akkudeckel gesprungen. Es war gar nicht so einfach das korrekte Ersatzteil für ein Xiaomi Mi 9T Pro zu bekommen. Obwohl das ein richtiges high performance Endgerät ist, ist es eben doch kein iPhone oder Samsung.

Repariert habe ich es anhand eines chinesischen How to Videos ohne Untertitel. Ich bin wirklich sehr stolz auf mich. Der Ersatz-Akkdeckel ist jetzt jedenfalls aus Kunststoff und sollte deutlich stoßunempfindlicher und langlebiger sein.

Als ich heute Vormittag mit meinen Vater telefonierte, berichtete er mir von seinem Plan, das Weihnachtsfest einfach mit gutem Essen zu verbringen. Und da das ein ausgesprochen guter Plan ist – und wir zudem natürlich verwandt – habe ich das direkt mal adaptiert und im Anschluss an unser Telefonat erstmal einen Hefezopf angesetzt.

Bevor Sie nach dem Rezept frage, das ist immer noch dasselbe wie immer und hier nachzulesen: Live, Hefezopf & Gäste

Dem Mittelkind war es wieder zu viel Hagelzucker, so dass er den Zopf von unten nach oben abnagte und die „Kruste“ übrig ließ. Wie diesem Kind irgendwas zu süß sein kann erschließt sich mir ja immer noch nicht. Immerhin haben wir einen 5kg Eimer Nutella und einen großen Löffel als Weihnachtsgeschenk in Betracht gezogen.

Da ich keine frische Zitrone im Haus hatte, habe ich einen kleinen Schuss Dr. Oetker Natürlich Zitronenextrakt* hinein gegeben. Lassen Sie sich gesagt sein: ein einzelner Tropfen reicht auch aus! Das Zeug ist unheimlich intensiv und einfach perfekt für meine geliebten Lemon Bar Cookies. Bei dem Zopf darf man dann aber doch etwas sparsamer sein.

Während wir den Zopf genießen lesen die Kinder nochmal ihre pinken Post-it Wunschzettel vor. Zufrieden stellen der Mann und ich fest, dass wir tatsächlich jedem von ihnen 2 Wünsche ihrer Zettel erfüllen werden. Dieses Jahr waren sie aber auch wirklich sehr bescheiden, was ihre Wünsche anging.

Nach dem Abwasch (Spülmaschine macht immer noch Mittelfinger. Inzwischen glaube ich eher an einen Exitus. Na ja, vielleicht gibt’s nächste Jahr irgendwann eine neue) habe ich dann ein paar Rezepte in mein Rezeptbuch nachgepflegt. Der Große kocht und backt ja inzwischen immer häufiger alleine und da ist es unheimlich hilfreich, wenn man das alles vorher mal vernünftig aufgeschrieben hat.

Im Anschluss habe ich ein paar stupide YouTube Videos geguckt und nach einem neuen Hörbuch gesucht. Aktuell bin ich so ein bisschen orientierungslos. Zuletzt habe ich Weil niemand sie sah * von Lisa Jewell und Ein verheißenes Land* von Barack Obama gehört. Falls Sie also gute Empfehlungen haben: immer raus damit.

Im Sinne meines Papas gab es dann auch zum Abendessen wieder einen Familienliebling: Baguette mit Zeug, stilvoll im Weihnachtsdesign angerichtet.

Einen ganzen Ofenkäse für das Hagelzucker hassende Mittelkind. Na gut, ich durfte auch mal ein Träubchen in den Käse tunken.

Und bevor jetzt wieder jemand erschrocken feststellt, dass davon doch nie und nimmer 5 Personen satt werden: doch. Lediglich Trauben und die spanische Salami haben wir nochmal nachgelegt.

Jetzt wieder vollgefressen aufm Sofa abhängen, irgendwann heute Nacht die Geschenke einpacken und unter dem Baum drapieren und dann morgen den ganzen Tag so tun als wüsste man nicht, wo die plötzlich herkommen. Ja, die Kinder wissen Bescheid, aber wir haben alle viel zu viel Spaß daran so zu tun, als wüssten wir es alle nicht.

In dem Sinne lege ich Ihnen hier nochmal einen meiner älteren Blogbeiträge ans Herz: Warten auf’s Christkind

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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3 Gedanken zu „Morgen, Kinder, …

  1. Hallo, ich weiss nicht, ob das hier was wäre und ob es das so als Hörbuch gibt, aber als Buch fand ich es schön: Deborah O’Brien: Ein anderes Wort für Glück. Im Grunde geht‘s drum, dass jeder so gut ist wie er ist. :)

  2. Ich höre gerade „ Der Gesang der Flusskrebse“ und mag es. Es verbreitet eine ganz ruhige Stimmung. Sehr angenehm in dieser unruhigen Zeit.
    Viele Grüße und ein schönes Fest!
    Suki

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