Zeeland 2017 – Reisetagebuch Tag 2

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Tag 2 unseres Zeeland-Urlaubs begann dann direkt mal mit einer fetten Überraschung. Als ich um 7:30 Uhr aufstand, berichtete mir der Große, es wäre eben ein Auto vorgefahren und jemand hätte etwas vor das Haus gestellt. Tatsächlich stand vor unserer Haustür eine große Kiste gefüllt mit allem was das Frühstücksherz begehrt. Frische warme Brötchen, Croissants und gekochte Eier. Dazu jede Menge Aufschnitt, Konfitüre, Säfte und Erdbeer-Milch für die Kinder.

Ich hatte im Vorfeld bereits von diesem Frühstücks-Arrangement gelesen, welches man für seine Unterkunft dazu buchen kann. Dass Landal uns mit solch einem Frühstück überraschen würde, hätte ich aber nicht gedacht.

Wir frühstückten also erstmal sehr opulent und lekker (Lekker ist mein neues Lieblingswort. In den Niederlande ist ja alles lekker. Leckeres Essen. Schöne Häuser. Gut Schlafen. Lekker eben!), bevor der Mann und ich dann das bisschen Urlaubs-Haushalt erledigten und die Kinder auf den Spielplatz verschwanden.

Um kurz nach 10 Uhr standen Mimi und Alex dann wieder ganz aufgeregt in der Tür. Im Teepee sei irgendwas los, aber sie wussten nicht, ob sie da einfach reingehen könnten. Ich begleitete meine schüchterne Brut also ins Teepee, wo wir geradewegs in die Lampion-Bastelstunde platzten.

Die Kinder erhielten jeder einen Bollo(Das Landal-Maskotchen)-Kids-Pass und bastelten anschließend ganz einfache, aber sehr hübsche Lampions.

Max traute sich leider erst zu spät ins Zelt und kam so nicht mehr dazu, einen Lampion zu basteln. Leider braucht er ganz oft etwas länger, beobachtet immer erst eine Weile und hat erst dann genug Mut, wenn schon wieder alles vorbei ist. Story of his life!

Mimi ist auf ihren Lampion und ihren Kids-Pass jedenfalls sehr stolz. Und ich bin auf mich stolz, dass ich mein allererstes Kinder-Animations-Programm überstanden habe, ohne mich auch nur eine Minute doof oder fehl am Platz zu fühlen. Wie war das? Man wächst mit seinen Aufgaben/Kindern?

Am Abend sollte dann passend zu den Lampions ein Lampion-Umzug durch den Park stattfinden, den wir uns natürlich fest in den Kalender schreiben mussten.

Wieder in unserem Ferienhaus bereitete Mimi mehrere Schüsseln Erdbeeren, Himbeeren und Blaubeeren für alle zu. Die gekauften Bananen hatten die Kinder gestern bereits weg inhaliert. Zwischen all den Fritten, Frikandellen und Kibbeling muss man ja für ausreichend Vitaminzufuhr sorgen.

Obst ist in Zeeland zwar recht teuer (ich vermute wegen der recht langen Lieferwege), dafür aber umso leckerer (lekker!).

Da das groß angekündigte Gewitter uns dann doch versetzte, zogen wir anschließend mit alle Mann zu Fuß nach Burgh Haamstede, um bei der sagenumwobenen Bakkerij Sonnemans ein leckeres Softeis zu schlabbern und ein bisschen durch den Ort zu bummeln.

In nicht mal 10 Minuten ist man zu Fuß in Burgh Haamstede, das ein weniger belebtes Städtchen als z.B. Renesse, dafür aber mit deutlich mehr Flaire ist.

Wir schlenderten etwas durch die Straßen und shoppten bei der Gelegenheit für Mimi dann auch endlich die heiß ersehnten Flip Flops*, die beim Laufen auch wirklich „flipp flopp“ machen.

Außerdem kauften wir auf dem Heimweg noch die versprochenen Eimer und Schüppen sowie drei Netz-Kescher, mit denen sie prima Algen aus dem Meer angeln können.

Nach ein paar Stunden waren wir dann wieder im Haus, pünktlich zum Einsetzen des Nieselregens, der aber nicht mal stark genug wurde, um die Kinder von dem Spiel im Freien abzuhalten.

Wir legten eine kleine Nachmittagspause ein und genossen die lekker Zimtschnecken, die sich ebenfalls in der reichlich gefüllten Frühstücksbox versteckt hatten, mit Chocomel* und Kaffee.

Kaum hatte ich den letzten Schluck Kaffee getrunken, kam Mimi erneut aufgeregt angerannt, weil schon wieder irgendwas im Teepee los war. Ich lief also erneut mit den Kindern rüber (es sind wirklich nur knapp 30 Meter bis zum Teepee) und landete in meinem persönlichen Kindheits-Albtraum: Mini-Disco.

Schon als Kind hat mich sowas zwar immer sehr fasziniert, aber ich hätte da niemals nicht freiwillig mitgemacht. Und genau da zeigte sich mal wieder, wie stark Gene sein können. Sowohl Alex wie auch Mimi sahen völlig fasziniert zu, aber weigerten sich standhaft mitzumachen. Max war direkt im Haus geblieben und spielte lieber mit Papa UNO.

Freizeit-Animateur ist ja auch so ein Job, vor dem ich echt den Hut ziehe. Man gibt die ganze Zeit Vollgas, versucht wirklich alle Kinder zum Mitmachen und Spaßhaben zu animieren und blitzt ebenso oft bei ihnen ab.

Aber Mimis Bewunderung und Faszination würdigten ihren Einsatz dennoch in gebührendem Maße.

Alex saß zu meiner anderen Seite im Gras und flüsterte mir zu: „Ich würde so gerne mitmachen.“ – „Warum tust Du es dann nicht?“ – „Ich hab Angst. “ – „Aber wovor denn? Was ist denn das Schlimmste, was passieren kann?“ – „Ach, ich weiß auch nicht.

Wir haben ja noch ein paar Tage hier. Vielleicht wendet sich das Blatt noch.

Da der Regen dann doch noch zunahm, entschieden wir uns heute das Essen vom Park-eigenen Restaurant De Schouwse Hoevezu zu holen. Überraschung: es gab schon wieder Frikandellen, Pommes und Kibbeling. Weil wir es so wollten!

Wir machten es uns um den kleinen Wohnzimmertisch gemütlich und tauschten fröhlich Kibbeling, Frikandellen und Kip-Nuggets hin und her.

Der Mann wollte witzig sein und den Kindern weismachen, er könne mit purer Muskelkraft einen Kronkorken aufdrehen. Leider ging der Witz total nach hinten los, weil die Kinder gar nicht wissen, dass man einen Kronkorken in der Regel nicht einfach aufdrehen kann. Aber ihre erwartungsvollen und dann total irritierten Blicke waren göttlich!

Eigentlich hatten wir am Abend dann noch einen Film schauen wollen. Aber leider waren sich die Kinder derart uneinig – mit vielen Tränen und Tammtamm – dass der Mann und ich uns letztendlich gänzlich gegen einen Film aussprachen. Auch das kommt vor und brachte natürlich noch mehr Tränen mit sich. Auf Instagram könnt Ihr in den Stories Max‘ und Alex‘ Statement dazu bewundern.

Zum Glück stand ja der Lampion-Umzug noch auf dem Plan, der ratzfatz für ganz viel Ablenkung sorgte. Mit den selbst gebastelten Lampions machten wir uns also um 20 Uhr auf zum Teepee, wo schon eine ganze Menge Kinder und Eltern warteten.

Jedes Kind erhielt ein elektrisches Teelicht für seinen Lampion und gemeinsam mit den Animateurinnen zogen wir dann zur Kinder-Disco-Musik durch den Park.

Partystimmung deluxe, könnte man unken. Aber die Kinder fanden es toll und freuten sich besonders über die kleine Pause auf einem der zahlreichen Spielplätze (während des Umzugs durch den Park kamen wir alleine an 4 verschiedenen Spielplätzen vorbei!), bei der es Getränke und eine kleine Nascherei gab.

Der Mann und ich machten derweil eine super Figur beim Lampionfesthalten, während die Kinder auf dem Spielplatz nochmal alles gaben.

Der Umzug endete um 21 Uhr wieder am Teepee. Die Kinder kamen wenige Minuten später ins Haus und nach 5 Minten Diskussion trollten sie sich dann auch endlich nach oben, in ihre Zimmer.

Man merkt richtig, wie aufregend der ganze Urlaub insbesondere für Mimi ist. Umso später der Tag, desto weinerlicher wird sie. Aber dafür hatten wir heute wirklich ein astreines Kinder-Programm, wie man es eben mit Kindern in diesem Alter haben kann. Sie waren zufrieden und unterhalten und freuen sich bereits auf die morgigen Aktionen im und ums Teepee.

Morgen soll das Wetter dann aber wirklich schlecht werden. Wir stellen uns da jetzt einfach mal drauf ein und gucken zur Not dann beide Filme, auf die die Kinder sich heute nicht einigen konnten.

So wechselhaft wie das Wetter am Meer ist, werden wir aber vermutlich genügend Gelegenheiten finden, da Haus auch mal zu verlassen. ich werde berichten.

Disclaimer: Landal hat uns zu dieser Reise eingeladen. Den Park und die Unterkunft haben wir uns nach unseren Bedürfnissen und Wünschen aussuchen dürfen. In unserem Reisetagebuch geben wir ausschließlich unsere eigenen Eindrücke und Meinungen wieder.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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7 Gedanken zu „Zeeland 2017 – Reisetagebuch Tag 2

  1. Boah wie ich die Disclaimer hasse….

    Ich hoffe einfach, dasss ihr dienZeit genießen könnt und sie euch keiner missgönnt…

    Meiner ist inzwischen 15 und wahr jetzt 8 Tage in Malmö … keine Ahnung welchE Zeit schöner ist, die wo sie klein sind, oder die wo sie groß sind.

    Habt ihr mal überlegt euch ein Hausboot zu mieten? Könnte denke ich passen …

    Gruß
    J

      1. Das Schwimmen können ist natürlich richtig, da habe ich nicht mehr dran gedacht …

        Und was die Welt zeigen angeht, die meisten Menschen kennen nicht einmal die Heimat :-) Wir sind aufgrund der Jobsituation auf Urlaub im Winter festgelegt, und da geht es dann doch ab und zu mal in die Sonne…

        Aber stellen immer wieder fest, Deutschland / Holland hat auch schöne Seiten und die sollte man nicht vergessen.

  2. Die Zimtschnecken sind übrigens Bolussen und eine echte Zeeländische Spezialität :)

    Ich find es schön von anderen Menschen zu lesen die auch so gerne nach Zeeland kommen. Und die Anmerkung man muss seinen Kindern unbedingt die Welt zeigen würde ich so auch nicht unterschreiben. Ich bin mit meinen Eltern auch jeden Sommer nach Domburg gefahren und noch immer fahre ich mit meinen Geschwistern mit Begeisterung mit. (Ich bin jetzt 22). Man kann zum Beispiel prima Surfen oder Wasserski fahren, womit wir dann irgendwann angefangen haben als nur Strand ein wenig langweilig wurde. Von der Welt hab ich bis jetzt, ebenfalls allein, mittlerweile meiner Meinug nach recht viel gesehen bei Auslandsaufenthalten in der Schule und einem Praktikum im Ausland.

    Noch einen schönen Urlaub!

  3. An an so einen prima Frühstückservice kann man sich gewöhnen?. Einen guten Urlaub wünsche ich euch.
    Viele Grüße,
    Manuela

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