Schnellalterig

Früher hat man sich wochenlang auf seinen Geburtstag und die Geschenke gefreut. Früher hatte man auch 2 Wochen nach seinem Geburtstag noch irgend eine Tante oder einen Onklen nicht besucht, um sein Gechenk abzuholen. Über den Daumen hatte man früher wohl so rund 4 Wochen etwas von seinem Geburtstag.

Heute hat man Geburtstag – erste Gratulanten um kurz nach 24 Uhr – Geschenke nach dem Kaffee – abendliche Anrufe von Geschwistern und Eltern, sofern nicht sowieso schon gesehen – ins Bett gehen – am nächsten Tag aufstehen, zur Arbeit gehen und auf die Frage nach dem „Na, wie war Dein Geburtstag?“ in theatralisches Heulen ausbrechen.

Stimmt ja, gestern hatte ich Geburtstag. Hatte ich schon wieder vergessen :neutral:

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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8 Gedanken zu „Schnellalterig

  1. Mit 26 hatte ich dann angefangen meinen Geburtstag zu ausversehen zu vergessen. Vor 1990 war das nicht so schwer, denn der bis dahin geltende „Tag der Deutschen Einheit“ war immer frei. Und dann legen die den auf den 3.10., ein Tag an dem zudem auch noch Semesterferien waren…

  2. :smile: … das muss einer der Gründe sein, aus denen ich erst 5 Jahre lang erzählt habe, ich wäre zwanzig – ich hatte das älterwerden schlicht nicht mitbekommen – und dann beschlossen habe, meinen Geburtstag einfach weiter nicht mehr zu beachten.

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