Texel 2018 – Reisetagebuch Tag 6 & 7

Werbung¹

Tag 6

Nachdem das große Kind jetzt sämtliche Ängste über Bord geworfen hat und offiziell ein sicherer Schwimmer und Taucher ist, möchte er ununterbrochen ins Schwimmbad gehen. Also starteten wir unseren 6. Urlaubstag genau dort: im Landal eigenen Schwimmbad, das jeden Tag von 10 Uhr bis 22 Uhr mit dem Schlüssel der Unterkunft von jedem Landal-Urlauber nutzbar ist.

Das Schwimmbad des Landal Sluftervallei ist wirklich schön und mit Kleinkindbecken, einem Becken von 1,10m bis 1,30m Tiefe sowie einem Wirlepool, einer Rutsche und einem Wasserstrudel recht gut ausgestattet. Die Kinder konnten sich hier jedenfalls richtig gut austoben und ausprobieren. Anfänglich scheute Alex ja noch die Rutsche, aber nachdem ich die erste Rutschpartie mit ihm gemeinsam gemeistert hatte, wollte er von der Rutsche gar nicht mehr runter. Die gekaufte Taucherbrille brachte dann auch endlich den gewünschten Taucherfolg und fortan tauchte und schwamm das große Kind, als hätte es nie etwas anderes gemacht.

Da ich immer noch arg angeschlagen war und es immer wieder leicht nieselte, entschieden wir uns für einen kleinen Städte-Trip nach Den Burg im Herzen Texels. Den Burg ist so ein typisch niederländisches Städchen mit viel Grün, hübschen Cafés und netten Häusern. Es wirkt immer alles so ein bisschen, wie von einer Postkarte.

Auf dem Kirchplatz aßen wir Spiral-Kartoffeln, was nicht nur äußert lustig aussah, sondern auch wirklich gut schmeckte. Nach einer kleinen Bummeltour durch die schmalen Seitenstraßen und Besuchen von ein oder zwei Geschäften (ich musste unbedingt zu etos und HEMA. Da finde ich einfach immer hübschen Schnickeldi) aßen wir dann in einem Fischgeschäft Lachs und Herings Brötchen sowie eine weitere Portion Kibbeling. Mimi und Alex können sich da wirklich rein legen, während Max mit Vorliebe Lachs in jeder erdenklichen Form isst.

Gut zwei Stunden vertrieben wir uns so die Zeit, bis die Kinder anfingen zu quengeln. Städte-Trips sind einfach nichts, womit man Kinder vom Hocker reißen kann. Jedenfalls nicht unsere.

Also entschieden wir unsere Besuch auf dem Eisbauernof Labora zu wiederholen und den Kindern diesmal auch die Zeit einzuräumen, den bunten Außenspielplatz zu nutzen. Das Eis schmeckte wieder vorzüglich und die Kinder hatten im Anschluss viel Spaß auf dem gigantisch großen Hüpfpudding, während der Mann und ich nochmal die Kühe und den Melkroboter besuchten. Tatsächlich konnten wir diesmal auch Zeugen werden, wie ein Kuh sich in den Melkroboter begab, zuerst den Euter gereinigt bekam, der Roboter dann andockte und begann die Kuh zu melken, während sie genüsslich Kraftfutter futterte. So unfassbar cool. Ich bin wahrhaft fasziniert von dieser Technik.

Und weil die Kinder danach erneut den Wunsch äußerten ins Schwimmbad zu gehen, taten wir ihnen den Gefallen. Und wissen Sie was? Mac schwimmt jetzt auch. Zwar noch nicht so schön gleichmäßig und sicher wie sein Bruder, aber er schwimmt eine 25m Bahn gut durch, hält nicht mehr die Luft an und wurde von Zug zu Zug sicherer. Ich bin so unsagbar stolz auf ihn. Es wird sicher nicht mehr lange dauern, bis auch er sein Seepferdchen erschwimmen wird.

Auch Mimi übt verbissen, traut sich allerdings noch nicht, es auch mal ohne Schwimmgurt zu versuchen.

Pünktlich mit der Schließzeit des Schwimmbads waren wir dann wieder in unserem Haus.

Tag 7

Unser letzter richtiger Urlaubtag begann mit einem dicken Gewitter. Es ist jetzt nicht so, dass uns das störte, immerhin haben wir bis dahin so viel pralle Sonne genossen wie es nur ging. Da tat die Abkühlung und das frischere Wetter direkt richtig gut. Da wir ganz gemütlich bis 10 Uhr ausgeschlafen hatten, entschieden wir uns direkt Essen zu gehen und gar nicht mehr den Frühstückstisch zu decken.

Die letzten Tage waren wir ja immer wieder am nördlichsten Strand Texles – dort wo der Leuchtturm steht – und haben öfters den schönen Strandpavillion Faro2 bewundert. Also sollte es genau dieser heute werden. Der Pavillion ist von innen genauso geschmackvoll und modern eingerichtet, wie er von außen wirkt. Wir fanden einen schönen Platz mit Aussicht im Inneren, weil die Terrasse so kurz vor der Mittagszeit natürlich schon komplett besetzt war.

Wir bestellten erstmal eine Runde warme Chocomel mit Sahne und Poffertjes für die Kinder, während wir Eltern den Faro2 Burger nahmen.  Also gegessen haben wir in diesem Urlaub wirklich sehr gut und bei weitem weniger einseitig, als in früheren Urlauben in den Niederlanden.

Die Wartezeit überbrückten die Kinder mit Spielen im super feiner Sand, den wir ganz sicher auch noch in Wochen daheim in jeder Ritze finden werden *gnihihi*

Nach dem Essen machten wir einen kleinen Spaziergang am Strand entlang und schauten uns dann doch noch mal an, wo die Fähre nach Vlieland, der Nachbarinsel, ablegt. Da das Wetter aber sehr unbeständig war und es zeitweise sogar so frisch wurde, dass wir dicke Sweatshirtjacken tragen mussten, entschieden wir uns gegen eine Überfahrt.

Während der Mann am Nachmittag mit den Kindern nochmal ins Schwimmbad ging begann ich mit dem Packen unserer Sachen. Immerhin musste das Haus am folgenden Tag um 10 Uhr geräumt sein und nichts verabscheue ich mehr, als morgendliche Hektik und dann auch noch am Ende eines Urlaubs.

Am Abend entschieden wir uns dann dazu, noch einmal in das Park eigene Restaurant zu gehen. Leider kamen wir wohl etwas zu spät und es gab keine warme Küche mehr. Also wählten wir ein paar Dinge aus der Fingerfoodkarte und hofften, dass trotzdem alle satt werden würden. Überraschenderweise fanden die Kinder die Lamm-Nuggets dann besonders lecker und wir Elter saßen mit einer riesen Portion Bitterballen alleine da. Immerhin wurden so alle satt.

Das Restaurant ist wirklich stilvoll und gemütlich eingerichtet, wie man es eben von Landal gewohnt ist. Direkt vor der Tür liegt ein schöner Spielplatz, den die Kinder gerne unsicher machten, während wir Eltern noch etwas tranken und bereits Pläne für den nächsten Urlaub schmiedeten.

Wir können jedenfalls resümieren, dass wir einen sehr schönen Urlaub mit perfektem Strandwetter und tollen Ausflugszielen hatten. Texel ist wirklich eine schöne Insel, auch wenn wir zugegebenermaßen für weitere Urlaube in den Niederlande wieder Zeeland bevorzugen würden. Man ist dort einfach weniger eingeschränkt bzw. in seinem Bewegungsradius begrenzt und ja, die Anfahrt ist für uns auch kürzer. Mit drei Kindern ist das durchaus ein tragendes Argument.

Der Landal Park Sluftervallei gefiel uns gut, auch wenn die Unterkunft überraschend beengt war. Da wir traumhaftes Wetter hatten, haben wir uns aber ohnehin nicht viel drinnen aufgehalten und so hat es nicht gestört. Das Haus selber war gut ausgestattet und hatte alles, was wir für das tägliche Leben brauchten.

Durch die große Hitze waren die Dünen sehr vertrocknet und die direkte Umgebung wirkte etwas trostlos. Auch lag unsere Unterkunft so weit vom Park-Zentrum entfernt, dass insbesondere Mimi, die für sowas ja sehr empfänglich ist, nicht mal eben alleine zu einer der Bollo-Club Aktivitäten gehen konnten. Bollo haben wir in der ganzen Woche gar nicht angetroffen, was die Kinder sehr bedauerten.

Ein Highlight warn definitiv die Vielfalt an Tieren, die einem dort einfach so über die Terrasse liefen, hoppelten oder flogen. Hasen, Fasane, Möwen, Katzen kamen uns täglich besuchen. Und nein, wir haben sie nicht (an)gefüttert, was ohnehin verboten ist.

Wenn ich eine Hierarchie der bisher von uns besuchten Landal Parks erstellen müsste, dann sähe sie so aus:
Landal Resort Haamstede
Landal Winterberg
Landal Sluftervallei

Vielleicht kommen wir ja nochmal in den Genuss einen Landal Park besuchen und testen zu dürfen und an der Hierarchie verändert sich noch etwas.

Alles in allem haben wir diesen Urlaub sehr genossen und nehmen ein großes Paket unvergesslicher Erinnerungen mit nach Hause. Allein dafür sind wir sehr dankbar und glücklich.

¹Landal hat uns zu dieser Reise eingeladen. In unserem Reisetagebuch geben wir ausschließlich unsere eigenen Eindrücke und Meinungen wieder.

-Anzeige-
Print Friendly, PDF & Email
Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
Beitrag erstellt 4659

2 Gedanken zu „Texel 2018 – Reisetagebuch Tag 6 & 7

  1. Da ich mit Frau und Enkel und Tochter im WWagen Anreise, seit Jahren schon den gleichen Platz Buche, ist es immer ein Vergnügen, unsere Erfahrungen mit und auf Texel, unserem Bekanntenkreis zu Erzählen, was es alles zu Erleben gibt. Wir Fiebern dem nächsten Urlaub schon mit Spannung entgegen .????

  2. Liebe Pia – danke für die ausführlichen Berichte und die vielen Fotos. Man kommt beim Lesen selbst ein wenig in Urlaubsstimmung. Und bekommt Lust auf Schwimmen und Abkühlung (… und es zeitweise so frisch wurde, dass wir dicke Sweatshirtjacken tragen mussten …) Hier (NRW) leider noch nichts davon. Glückwunsch an Ihre Jungen – schön, dass bei beiden der „Knoten geplatzt“ ist und sie nun schwimmen können UND gern schwimmen. LG Dagmar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben