„Wie ekelhaft bist du denn???“

Nachdem sich gestern ein Herr nebst zustimmenden Frau bei Facebook darüber brüskierte, dass ich das Wort „Schleim“ benutzte und meiner Fußball-guckenden Timeline als Alternativprogramm scherzhaft anbot, über Farbe, Menge und Konsistenz zu referieren, ließ mich der Gedanke nicht mehr los, dass die beiden ja auch irgendwie mal Kinder machen wollen oder sogar schon gemacht haben? Und die werden oder sind irgendwie geboren.

Ich gestehe, dass ich vor der Geburt des Quietschbeus auch nicht wirklich drüber nachgedacht habe, was man so alles unter einer Geburt verliert. Angefangen beim Schleimpfropf, der den Gebärmuttermund verschließt und vor dem Eindringen von Bakterien und Co. schützt. Beginnt der Gebärmuttermund sich mit Beginn der Geburt zu öffnen, löst sich der Pfropf und – oh Wunder – kommt halt raus. Man sieht den Schleimpfropf also als sicheres Anzeichen dafür, dass eine Geburt in den kommenden 48 Stunden bevorsteht. Ich kann Ihnen aber aus eigener doppelter Erfahrungen berichten, dass man so einen Pfropf auch schon mal eine Woche vor der Geburt verlieren kann. Und er sich sogar nachbildet und man ihn dann zweimal verliert. Vermutlich gibt es auch genug Damen, die ihn gar nicht verlieren. Aber, er gehört halt dazu.

Was einem vor der ersten Geburt auch kaum einer sagt: unter der Geburt verliert man mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Stuhl. Das, was die Hebammen „Schieben“ nennen, ist nämlich unterm Strich nichts anderes, als feste „dahin pressen, wo sie sonst Groß machen“ (so selber während der Quietschbeu-Geburt gehört!). Und während sie vorne ihr wunderschönes Neugeborenes ins Leben schieben, verlieren Sie sehr wahrscheinlich hinten ein wenig Stuhlgang. Das wissen Hebammen und Ärzte aber und Hebammen sind wahre Zauberer, was das unauffällige und blitzschnelle entfernen von Fäkalien angeht. Sie selber werden das wohlmöglich gar nicht bemerken. Aber es ist dennoch nicht schlecht, wenn man das vorher weiß und … wenn der Partner, der einen zur Entbindung begleitet, das auch weiß. Ich stelle mir nämlich mit Schrecken vor, wie eingangs erwähnter Herr wohl reagiert, wenn seiner Frau so etwas Ekelhaftes passiert.

Beim Löwenmäulchen habe ich mir mit Beginn der Geburt einen Einlauf machen lassen, aber auch der schützte mich nicht 100%. Davon abgesehen war das Fruchtwasser bei beiden Geburten bereits grünlich, was ein Zeichen dafür ist, dass die Babys unter der Geburt großem Stress ausgesetzt waren und ins Fruchtwasser gekotet haben.

Oh, und blutig verschmiert sind sie auch, die niedlichen frischen neuen Babys. Und viele sind mit Käseschmiere überzogen, was auch nicht jeder süß und lieblich findet.

Also wenn man bei der bloßen Erwähnung des Wortes Schleim schon so die Fassung verliert … dann sollte man sich von allen Baby-Entstehungs-Prozessen möglichst fern halten.

Das wollte ich nur loswerden. Danke für Ihre Aufmerksamkeit :)

Nachtrag: das Muttertier erinnerte mich an einen wichtigen Faktor -> Erbrechen! Unter der Geburt vom Quietschbeu habe ich mich anhaltenden und sehr ausgiebig in hohem Bogen erbrochen. Immer wieder. Vor Erschöpfung und wegsackendem Kreißlauf und überhaupt. Und nein, da kam auch nicht nur Rosenwasser …

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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41 Gedanken zu „„Wie ekelhaft bist du denn???“

  1. Leute gibt’s….! Zu Deinen Ausführungen habe ich nichts mehr hinzuzufügen (ausser vielleicht, dass es durchaus sein kann, dass sich die Wehende das eine oder andere Mal plötzlich übergeben muss. Und da kommt auch kein Rosenwasser dabei heraus).

  2. also ekelhaft finde ich das nicht, ehr interesant weil ich meinen SCHLEIMpfropf wie gesagt nicht gesehen habe. entweder ist er unter der geburt erst abgegangen oder vorher unbemerkt im klo gelandet ^^

  3. Wow.
    Der Ur-Schleim.

    Ich finde wenn man Angst vor Schleim hat ist schon manche sexuelle Handlung mit dem Ziel ein Kind zu zeugen recht grenzwertig.

    Und wenn sie das Kind völlig unschleimig bekommen hat schiebt man sich die Versorgung dann immer hin und her.. Babykacke ist jetzt auch nicht so der Brüller. Kann auch mal schleimig.

    Vom grünen Nasenrotz fang ich jetzt garnicht an.
    Mann ey.. Schleim.

    1. ^^ Hihi. Ebenso mein erster Gedanke… Wie wärs denn mal mit nem virtuellen Bloggerdorf-Schleim-Flashmob, so zur Gewöhnung für Leute, die damit ein Problem zu haben meinen… ;-)

  4. Ein Freund der Familie sagte, dass die Geburt des 2. Kindes das ekelhafteste Erlebnis seinen Lebens gewesen sei… Das 1. kam per geplanten KS weil Beckenendlage.
    Er konnte auch nicht verstehen, wie mein Mann ein Jahr später die Geburt unseres Sohnes als schönstes Erlebnis seines Lebens einstufte.
    Ich denke so ein bisschen back to nature kann unserer Gesellschaft nicht schaden. Frage mich bei Menschen, die sich schon vor dem Schleimpfopf ekeln, wer ihnen täglich den Hintern abwischt, denn das muss sie ja täglich große Überwindung kosten.

  5. Vielleicht heißt hier das Zauberwort „Wunschkaiserschnitt“?!
    Ich finde ja auch grundsätzlich so natürliche Vorgänge sehr ekelhaft…nicht. In deinen Ausführungen fehlt nur noch der Wochenfluss, den man auch mehreren Leuten präsentieren darf.
    Hatte vor ein paar Tagen eine ähnliche Unterhaltung mit einer Bekannten, die sich wegen Blutungen vor dem Frauenarzt schämte. So eine Geburt rückt manches irgendwie in ein anderes Licht.

    1. Man kann es kaum glauben, aber ich kenne tatsächlich eine Mutter, die einen Wunschkaiserschnitt haben wollte, weil sonst ihr Mann bei der Geburt würde dabei sein wollen und sie das fies fände und sich dann schämen würde. So kann’s gehen.
      (Ich kenn da ja nix und hab dem Mann unter der Geburt mehrfach herzlich entgegengekotzt. Und überhaupt hat die Geburt eine ganze Menge meines Schamgefühls einfach vernichtet. Früher wäre ich ja auch nicht auf die Idee gekommen, mitten im Zoo meine Brust auszupacken und einem anderen Menschen in den Mund zu stecken – egal wer dabei zuguckt.)

  6. Danke Frau Miez, ich lieb‘ sie heute ein bisschen!

    Manche Menschen haben wahrlich Angst vor ihren eigenen Körperausscheidungen, denen wünsche ich ein Baby, die kurieren doch meist vor sowas, wenn man zwangsläufig die ersten Wochen durch Aufgestossenes, Stillstuhl und Babypipi watet <3

  7. … ich habe auch zwei Kinder geboren, und : ja, es passieren genau die beschriebenen Dinge, und NEIN, (zum Glück?) weiß man das alles EIGENTLICH vor der Geburt des ersten Kindes nicht soooo genau…aber UNTER der Geburt, unter viel ausgeschütteteten Stresshormonen, auf Seiten der Gebärenden UND werdenden Vätern (und anderen Anwesenden), ist das alles eh´ lediglich noch „notwendiges, verkraftbares Übel“.

    Dies hier ist in der Tat IHR Blog, Sie können hier breittreten, was Sie möchten – für meinen ganz persönlichen Geschmack, und offensichtlich auch für den anderer Leser, ist es schon ein wenig zu sehr detailliert, und ich finde ehrlich gesagt auch gar nicht, dass man diesen ganz natürlichen Ablauf einer Geburt, mit allem Drum und Dran, GERADE für potentielle ERST-Gebärende nun so „entzaubern“ muss (á la „nänänä, so blutig und unappetitlich ist das alles – und ICH habe es schon bald dreifach durchgestanden!!“- oder wie ?!)….wie Sie selbst schrieben, wussten Sie das alles so genau auch noch nicht, VOR der ersten Geburt, und ich finde einfach, man muss nicht alles so haarklein zertreten…(ich weiß: eine Eheschließung ist eigentlich vor dem Gesetz auch „nur“ ein schnöder VERTRAG, der geschlossen wird – aber für die meisten steht das so wohl (zum Glück) nicht im Vordergrund!!)

    Man kann es auch übertreiben..finde ich, und denke auch, dass man nicht zu viel „Angst“ oder „Ekelgefühle“ schüren sollte…manchmal ist es netter, Dinge ganz natürlich auch auf sich zukommen lassen zu DÜRFEN (das propagierte auch meine Hebamme, im ersten Geburtsvorbereitungskurs, und ließ sich auf derart detaillierte Schilderungen auch nicht ein, und bat die Zweit-Gebärenden darum, ihre „Horror“-Geschichten aus dem Kreissaal hier für sich zu behalten) – bislang hat es eben noch jede Frau geschafft, ohne Abschreckung, Vorwarnung, Info-Abend, Studium,… dafür gibt es keinen Orden, das ist so !

    … ich sah mich bei keinem Geburtsbeginn genötigt, mit jemand anderem außer der/den Hebamme(n) über Art und Beschaffenheit der Körperflüssigkeiten zu philosophieren (…schon gar nicht online) – ich für meinen Teil habe gern so ein wenig wirklich PRIVATES, und lege sowas dann in meine ganz persönliche Erinnerungsschublade ab – und würde es immer wieder so tun. Daher kann ich eben auch irritierte Leser gut verstehen, und finde so einen „Verriss“ nun nicht wirklich soverän…

    Allen, die es noch vor sich haben sei geraten: einfach mal auf „Durchzug“ schalten, Frauen „können“ sowas (und Männer auch) – und „Bange-Machen“ (lassen) gilt nicht !

    Moni

    1. In meine Augen entzaubern genau die Menschen eine Geburt, die diese völlig normalen Vorgänge als ekelhaft bezeichnen und sie verschweigen wollen. Die Geburt eines neuen Menschen ist ein Wunder, aber keines, das rosa-verklärt auf einer glitzerndes Postkarte zur Schau gestellt wird. Warum wohl?
      Das Wissen um das, was einen unter einer Geburt widerfährt, ist meist wesentlich hilfreicher bei der Verarbeitung und für das „Mitmachen“, als das „passieren lassen“. Ich hätte vorher gerne gewusst, dass es völlig normal ist, entsprechende Körperflüssigkeiten zu verlieren und dass das NIEMANDEN der anwesenden fremden Personen auch nur die Bohne interessiert.

      Zudem war der Stein des Anstoßes: „Ich könnte als Kontrastprogramm zum Fußball was über Schleim und dessen Form, Farbe, Konsistenz und Menge twittern (tu‘ es aber nicht).“

      Nach wie vor sage ich: wer sich daran ernsthaft stört, der möge einen weiten Bogen ums Baby-Kinder-Thema machen.
      Und wem ich in meinen Ausführungen – die ich sehr wohl überdenke, bevor ich sie veröffentliche – zu offen bin, dem steht ja zum Glück frei hier zu lesen.

  8. …. und nicht die in Windeseile durchgebluteten Klamotten und Laken in den ersten beiden Tagen nach der Geburt vergessen…. Im Übrigen einer meiner wichtigsten Gründe, warum ich auch bei Nr. 2 (irgendwann) auf gar keinen Fall ambulant entbinden würde.

  9. Kein Rosenwasser??? Gnihihi!!

    (Ich wöllte es noch um den Punkt ergänzen, dass schon der Entstehungsprozess eines Kindes nicht ohne so allerhand Flüssigkeiten von statten geht. Aber das ist was anderes (und geht den Mann nichts an, oder wie?).)

    Nicken, lächeln … und Guten Weg sagen :).

  10. hahaha Ich habe schon lange nicht mehr so herzhaft ueber einen Blogeintrag gelacht :-)

    Ich frage mich warum diese Leute das ueberhaupt lesen.

    Mein Mann hat mir ganz tapfer die Nierenschale gehalten und hat mich auch auf
    wc begleitet..dort wo es nur so schleimt! Normalerweise kann er nicht mal Essenreste wegwerfen weil er schon wuergen muss *stolz bin*

  11. Ich weiß schon, warum ich das Kinderhaben und -kriegen nicht so wirklich als erstrebenswert empfinde ;-))
    Danke für deine Offenheit.

  12. (Was ich noch anmerken wolte, weil das ggf falsch rüberkam: Ich finde das überhaupt nicht ekelhaft, darüber in dieser Form hier zu schreiben, wenn es nunmal so ist. Und wer das nicht erträgt, der kann ja wegschauen, nech? Nur stelle ich mir dieses hier geschilderte Erleben für mich persönlich tatsächlich unangenehm bis naja: eklig vor, und ICH möchts nicht haben, nein.)

  13. Also ich persönlich finde ihre Offenheit durchaus in Ordnung. Warum auch nicht? Es sind nun einmal Tatsachen und keine wilden Geschichten…
    Und wer das nicht lesen mag, nimmt das rote [X] am Bildschirmrand oder überließt solch „ekelhaften“ Content eben mal ;)

  14. Immer wieder interessant und lustig zu sehen worüber man sich aufregen kann. Statt Sachen, die mich nicht interessieren oder die ich nicht ansprechend finde, zu überlesen.

    Ich kann nur sagen „Daumen hoch“ für diesen Beitrag und wem der schon zu detailiert oder angsteinflößend ist, sollte vielleicht einen Bogen um solche Blogs machen, denn die Gefahr ist groß, dass einem noch andere ekelhafte Berichte anspringen.

  15. Ich fand es für mich persönlich sehr wichtig, zu wissen, was bei einer Entbindung auf mich zu kommen kann. Ich hätte mich ungemein erschrocken, wenn ich völlig ahnungslos gewesen wäre, als mir der Arzt mein lila-blutrot-käseschmieregelbes Kind auf den Bauch gelegt hat.

  16. meine güte wie sich manche leute anstellen. ich hab noch was schönes:
    wenn man in den ersten tagen nach der geburt nicht schnell genug zur toilette kommt und mal eben den boden (heulend vor scham) bepinkelt.

    ich finde, neben all dem schönen sollten frauen und männer wissen, was sonst noch auf sie zu kommt.

  17. …frau Zeitlos

    schoen das du es ansprichst das dachte ich naemlich auch, das sind dann genau die Menschen, die sich ueber in der oeffentlichkeit stillende Muetter aufregen!!!

    zzzzz ich kann nur sagen Ich liebe diesen Blog und uch liebe vor allem ManaMuez und ihre absolute offene und ehrlich und Natuerliche Art..Danke dafuer!

  18. Ein Kaiserschnitt oder ein Dammriss wäre das Einzige, wovor ich mich ekeln würde, aber nur, weil mir schon beim Gedanken an Nadel und Haut mulmig wird.

    Danke für Ihre Offenheit, lassen sie sich nicht verunsichern!

  19. Ich breche eine Lanze für Dich und diesen Blogeintrag !!!
    Als unser 2. Kind so schnell geboren werden wollte, dass der Papa die Hebamme war, stellte sich gar nicht erst die Frage, was der Gatte da schnellstens wegwischte , damit er seine Tochter aufschnappen konnte. :)
    War ich froh, keinen etepetete degenerierten Ehemann zu haben. Beherztes zupacken ohne wenn und aber. Was ist schon schleim ? Wir kommen doch alle daher :)
    LG und: „gib kette !“ wie wir Düsseldorfer gern sagen :) Eva

    1. wow, das klingt ja spannend da würde ich am liebsten mal einen Geburtsbericht lesen :D

      Ich glaube auch, das Männer in solchen Momenten einen besonderen Kraftschub bekommen und da einfach nur stark sind und alles schaffen, bis hin zum aktiver Geburtshelfer :)

      1. unsere hebamme kannte da aber ganz andere geschichten ;) leichenblass und heulend, weil sie nicht wussten, was sie machen sollten. und das kind fast ins klo geboren wurde etc pp. sie schaute meinen mann auch immer wieder noch an, ob er unter schock stünde etc. der grinste nur ;) und direkt nach der geburt, als wir versuchten mit einer plastikklemme von tüten die nabelschnur abzuklemmen, diese aber wieder absprang quer durch die küche, haben wir schallend gelacht. so was konnte nur uns passieren. beim 3. kind hinterlegte meine hebamme ab dem 7. monat eine echte klemme ;)
        lg eva

  20. …grandioser Bericht! Ach…und nicht zu vergessen, das holde Weiblein, welches nicht nur frei von ekligen Sachen ist, sondern auch seine Worte immer sehr bewusst wählt, unter der Geburt flucht wie ein Kesselflicker, von Obszönitäten mal ganz zu schweigen…hihihihihihihi :-)

  21. Herrlich! Sowohl der Artikel, als auch die Kommentare! Danke dafür :)
    Die Geburt meines ersten Kindes ist ja grad mal 7 Wochen her und ich fand es sehr gut, dass wir beide (Männe und ich) vorher über all diese Vorgänge Bescheid wußten. Denn so konnten wir uns geistig auf’s wesentliche konzentrieren. Auf die „Zusammenarbeit“, auf die Ankunft unseres Sohnes und auf dieses wunderbare Erleben der puren Natürlichkeit. Der Dammriss war unangenehm und der erste Stuhlgang danach auch…aber das ist ein Schnitt mit dem Kartoffelmesser in den Finger auch, deswegen nur noch Kartoffeln aus’m Glas zu essen kommt doch dann auch nicht in Frage…

  22. Liebe Frau Miez,
    Schon viele Ihrer Leser haben bestätigt, dass das was Sie hier veröffentlichen lesenswert ist und keineswegs verschwiegen werden sollte.
    Ich lese Ihren Blog seit ein paar Wochen und habe mich bisher mit Kommentaren zurückgehalten. Nun wollte ich Ihnen aber doch mal mitteilen, dass ich Sie und die Art wie Sie mit dem Thema Mutter sein und Mutter werden umgehen einfach nur toll finde.
    DENN: Ich bekomme im September mein erstes Kind und hatte bis vor ein paar Wochen noch sehr große Angst vor der bevorstehenden Geburt (und natürlich auch dem Mutter sein). Eben genau aus dem Grund, weil ich nicht weiß was dann mit mir passiert und ob ich das schaffe. Solche Beiträge, wie ihrer nehmen mir die Angst (und auch die Scham), weil ich mich einfach besser vorbereitet fühle (und mein Mann übrigens auch).

    Vielen Dank liebe Frau Miez!

  23. Hier ist die Ehefrau von DEM MANN, der wohl für diese „bezaubernde“ Diskussion verantwortlich ist…
    Kurz zu uns:
    Wir arbeiten beide in medizinischen Berufen und hatten schon mit diversen Ausscheidungen usw von wildfremden Menschen in verschiedensten Regionen dieser Welt zu tun – auch dort wo Hygiene ein Fremdwort ist! Außerdem erwarten wir im Juli unser 2. KIND und sind vertraut mit „allem, was dazu gehört“!
    Mich hat dieser Blogverlauf an eine Unterhaltung mit meinem Schwager erinnert… Der meinte, dass er niemals eine Windel seines eigenen Kindes wechseln wird und ich ihm freudestrahlend berichtete, dass ich schon Fäkalien meines Sonnenscheins im Gesicht hängen hatte!
    Naja, kommen wir zu DER REAKTION meines Mannes, die ich als „gefällt mir“ bestätigt habe. Ich habe die MamaMiez bei Facebook geliked, da mir genau wie dem Rest hier anfänglich Ihre Kommentare und Gedankenanregungen gefallen haben!
    Ich finde auch, dass DIESER BLOG für bestimmte Themen angebracht ist! Aber bei Facebook muss dies meiner Meinung nach nun wirklich nicht sein!
    ….fraglich ist sowieso, wie eine schwangere Frau mit 2 Kindern, Ehemann und Haushalt -kürzlich noch in Teilzeit arbeitend- Zeit für so VIELE Einträge bei Facebook und Twitter findet… „Hut ab“!
    Oder sind da fleißige Helferlein am Werk?
    Frau Miez, Sie haben mich oft in Ihrem Blog hier inspiriert, fasziniert und auch verzaubert und oft habe ich auch meinem „ach so furchtbaren und gar Ahnungslosen“ Ehemann Einträge von Ihnen vorgelesen und auch er war oft positiv überrascht! Aber aus diesem „Schleim-Vorfall“ und deren Folge haben wir uns eines besseren belehren lassen und sie bei Facebook „entfernt“!
    Alles Gute für die Geburt des Maimiez‘ !

    1. Liebe Ehefrau,

      Mama Miez ist bei Facebook wie auch hier im Blog ganz klar thematisch „festgelegt“. Auch habe ich dort nichts unschönes oder gar ekelhaftes geschrieben, sondern lediglich ein Augenzwinkerndes „ich könnte, aber ich tu‘ es nicht“ veröffentlich. Wie Sie es drehen oder wenden, die Reaktion Ihres Gatten war sehr überspitzt und bot eine super Vorlage, die ich nicht verstreichen lassen konnte.

      Was mich allerdings wirklich amüsiert, ist Ihre Theorie, ich habe „fleißige Helferlei“. Das wäre doch mal was. Was ich dann erst alles mit meiner Zeit anfangen könnte! In Zeiten von Smartphones finde ich es aber nicht wirklich bemerkenswert, wenn jemand „viele“ Beiträge bei Facebook und Twitter (die übrigens gespiegelt sind, ich schreib das also alles nur einmal) hat.

      Dass Sie mich bei Facebook entfernt haben ist die einzig logische Konsequenz. Ich wünsche mir für die Zukunft nur, dass die Leute, die sich an meinen Beiträgen stören, dies sofort tun, ohne derartige Kommentare („Wie ekelhaft bist Du denn???“) zu hinterlassen.

      Herzlichste Grüße und Danke für die guten Wünsche :)

  24. Werte Frau Miez,

    Sie wissen möglicherweise, dass ich die Letzte bin, die sich über unappetitlichen Inhalt in Blogs aufregt. Aber ich komme nicht umhin heftig augenzwinkernd zu bemerken, dass dieser Blogartikel samt seiner Kommentare zu einem Wettbewerb aufrufen: Wer kennt NOCH EKLIGERE Körperausscheidungen und wer hat die MEISTEN davon schon wie und wo kleben gehabt?!

    Herrlich, dieses Kleinbloggersdorf ;)

    Alles Gute für Ihre kommende Ausscheidung! Möge Sie gesund und munter sein!

  25. So was gehört halt schlicht zu einer Schwangerschaft bzw. Geburt dazu.

    Ich habe mich beim Aufbau meines Blogs allerdings auch gefragt, ob das Thema nicht generell zu persönlich ist und sich jemand auf die Füße getreten gefühlt könnte.

    LG

  26. Ich find dich herrlich!l
    Und zwar aus genau dem Grund, warum dich der Herr ekelig findet.
    Einfach weil du sagst wie es ist.
    Wir naiven Erstschwangeren bekommen schon genug Zuckerwatte erzählt. Da kann uns auch mal wer darauf vorbereiten, wie es wirklich ist!
    DANKE!
    :-)

  27. Bin gerade zufällig über diesen Blog und dieses Thema gestolpert. Also, wir haben noch keine Kinder, dieser Artikel ängstigt uns aber nicht welche zu bekommen. Ich finde sehr gut zu wissen, was einen erwartet. Was man immer nur so hinter vorgehaltener Hand gehört hat, wird mir hier ausführlich beschrieben. Vieles war mir schon bekant, nur das mit dem Übergeben war für mich neu. Naja, das wird man wohl auch überleben…
    Danke, Mama Miez für deine informative Offenheit und den Spaß. Ich habe sehr gelacht.
    Liebe Grüße

    1. Solche offenen Beschreibungen nehmen mir als noch kinderloser Frau viel Angst vor der Schwangerschaft und der Geburt. Daumen hoch !
      „Ich finde sehr gut zu wissen, was einen erwartet“ -> Dito !

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