Über die Vergütung von Blogposts

Vor über 3 Jahren schrieb ich schon mal einen Text, der sich an Werbetreibende, die gerne mit Blog kooperieren wollen, richtete. Seitdem hat sich nicht viel verändert. Ich erhalte täglich ein Dutzend Werbe- und Kooperationsanfragen. Gute 10 Anfragen davon sind entweder völlig am Thema bzw. der Zielgruppe dieses Blogs vorbei oder unseriöser Natur. Unseriös ist für mich in diesem Fall: „Wir haben hier einen super Text über unser Unternehmen/unser Produkt geschrieben und bieten Ihnen die Möglichkeit, diesen kostenfrei auf Ihrem Blog zu veröffentlichen. Vergessen Sie aber auf keinen Fall den Quellennachweis mit Link auf unsere Webseite. Urheberrecht uns so!“ Das ist, gelinde gesagt, eine Frechheit. 

In den letzten Jahren habe ich viele Erfahrungen aus Bloggersicht bezüglich Kooperationen und Partnerschaften gemacht. Die meisten waren sehr positiv, was aber auch daran liegt, dass ich klare Rahmenbedingungen habe, in denen sich solch eine Kooperation bewegen muss, um zu Stande zu kommen. Diese Rahmenbedingungen muss letztendlich jeder Blogger für sich selber festlegen. Für mich ist wichtig:

  • das Unternehmen/Produkt ist für uns als Familie relevant und interessant (es passt also thematisch sowohl zu uns, wie auch zu Euch, den Lesern).
  • ich biete dem Unternehmen meine ehrliche Meinung. Sollte ein Unternehmen/Produkt nicht mein Gefallen finden, trete ich von der Kooperation zurück.
  • die Kooperation muss angemessen vergütet/honoriert werden. Ob dies über Bezahlung oder durch Warenwerte geschieht ist abhängig vom Unternehmen/Produkt. Manchmal ist es eine Kombination aus beidem.

Für viele Neublogger ist insbesondere die Frage nach der Vergütung interessant. Viele wissen nicht, welchen Wert ihre werberischen Blogbeiträge für ein Unternehmen haben und lassen sich dann mit Produkten oder viel zu geringen Vergütungen abspeisen. Natürlich kann ich Euch nun keine Liste liefern, aus der Ihr einfach in der einen Spalte Eure Leserzahl ablest und in der zweiten das angemessene Honorar. Denn: nicht allein die Leserzahl ist ausschlaggebend für die Qualität eines Blogs bzw. den Mehrwert, den ein Unternehmen aus einem Blogpost auf Eurem Blog ziehen kann.

Man darf nicht vergessen, dass das Internet ein zeitlich unbegrenztes Medium ist. Nutzt Ihr eine gängige Blog-Software bzw. einen etablierten Blog-Anbieter wird Google Euer Blog finden und Eure Beiträge in die Suchergebnisse aufnehmen, wo Euer Beitrag auch Jahre später noch auffindbar sein wird. Für ein Unternehmen bedeutet das: zeitlich unbegrenzte Werbung! Gerade bei Produkttests werden Eure Artikel sicherlich immer wieder aufgerufen werden, wenn jemand nach Produkt XY sucht. Ein schönes Beispiel ist z.B. meinen Artikel über den Reboarder von Cybex.

Aber zurück zum Thema: Weitere wichtige Faktoren, neben den Leserzahlen, sind z.B.:

  • ob soziale Kanälen wie Facebook, Twitter, etc. genutzt werden und wie hoch deren Reichweite ist
  • eine möglichst genau definierte Zielgruppe
  • wie oft ein Artikel im Durchschnitt gelesen/geliked/geteilt/kommentiert wird

Bei der Kommunikation mit möglichen Kooperationspartner ist ein professionelles Auftreten recht hilfreich. Dies signalisiert dem Gegenüber: ich kenne den Wert meines Blogs. Noch besser ist es natürlich, wenn man ihn wirklich kennt ;) Daher ist es zunächst einmal wichtig, dass man vernünftige Mediadaten für sein Blog erstellt, die man der Antworten auf eine Kooperationsanfrage beifügen kann.

Mediadaten für ein Blog sollten enthalten:

  • kurze, prägnante Beschreibung des Blogs (wie lange aktiv, wer ist der Autor/die Autoren, welche Themen werden behandelt).
  • Definition der Zielgruppe
  • Zahlen (Stand des Vormonats)
    • Blog-Einträge
    • Blog-Kommentare
    • Facebook-Fans
    • Twitter-Follower 
    • Google+ Kreise
    • Instagram-Follower 
    • Pinterest-Follower 
    • etc.
    • gegebenenfalls den Alexa.com.Rang oder Google Page-Rank (verliert aber immer mehr an Bedeutung)
  • Besucherzahlen (eines Monats, Quartals oder Jahrs. Zeitraum unbedingt mit angeben.)
    • ? Besucher/Tag
    • ? Seitenaufrufe/Tag
    • gegebenenfalls kann man auf einen steigenden Zuwachs an Lesern hinweisen, sofern anhand der Zahlen nachweislich erkennbar
  • Werbemöglichkeiten mitHonorarvorstellungen
    • Bannerwerbung (welche Formate, welche Plätze, exklusiv oder in Rotation)
    • Content-Werbung
      • redaktioneller Werbebeitrag (Blogposts)
      • Backlinks in einem nicht exklusiven Blogartikel
      • redaktionelle Werbebeiträge in einem externen Blog
  • Kontaktdaten

Im Grunde ist so das Wichtigste auf wenigen Seiten zusammen gefasst. Nun kommen wir wieder zur Frage der angemessenen Vergütung. Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht, ob ich konkrete Zahlen nennen sollte, mit denen ich in Verhandlungen gehe. Ich sehe da leider zwei Probleme: 

  1. Es wird sicherlich Blogger geben, die mehr Honorar verlangen. Denen würde ich damit eventuell die Honorarverhandlungen kaputt machen, wenn ich plötzlich eine Art Richtwert schaffe (auch wenn das nicht mein Ziel ist).
  2. Ich setze kleine Unternehmen unter Druck, die einfach keine großen Werbebudgets haben.

Meiner Meinung nach ist ein angemessenes Honorar eines, das beiden Kooperationspartnern entspricht. Ein junges Unternehmen mit einer klugen Idee (z.B. Tollabox) sollte ebenso die Chance bekommen können in einem (großen) Blog zu werben, wie ein fest am Markt positioniertes Unternehmen (z.B. Pampers). So handhabe ich es zeitweise recht individuell. Es gibt Unternehmen, die stellen mir ihr Produkt zum Testen zur Verfügung. Ohne weiteres Honorar. Da hängt dann aber auch mein Herz dran. Dann gibt es Unternehmen, die gezieltes Marketing betreiben (wollen), dafür ein Budget haben und denen ich dann eben meine Mediadaten zukommen lassen.

Als mein Blog ca. 50.000 Leser/Monat hatte (2013), habe ich für einen redaktionellen Werbebeitrag 150 Euro netto genommen. Dies mal als Richtwert aus meiner Sicht als Blogger.

Aus der Sicht des Marketingberaters würde ich gerade kleineren und noch neuen Blogs mit geringen bis durchschnittlichen Besucherzahlen folgendes bei der Verhandlung mit einem etablierten Unternehmen an die Hand geben:

bis 2.500 Leser/Monat: 25 Euro pro Blogpost

bis 10.00 Leser/Monat: 50 Euro pro Blogpost

bis 20.000 Leser/Monat 75 Euro pro Blogpost

bis 30.000 Leser/Monat 100 Euro pro Blogpost

bis 40.000 Leser/Monat: 125 Euro pro Blogpost

bis 50.000 Leser Monat: 150 Euro pro Blogpost

Von allem was sich darüber bewegt erwarte ich jetzt schon eine gewisse Professionalität und Eigenverantwortung. Es kommt ja auch darauf an, ob man ein (Klein)Gewerbe angemeldet hat oder als Privatperson bloggt. Im letzteren Fall solltet Ihr Euch unbedingt über die korrekte Rechnungserstellung als Privatperson sowie rechtlichen Begebenheiten einer Versteuerung Eurer erzielten Einkünfte durch Euer Blog informieren!

Ich möchte hier nochmal ganz klar und deutlich sagen, dass diese Zahlen keine Allgemeingültigkeit haben. Sie stellen lediglich Erfahrungswerte, die ich in den letzten Jahren als Blogger und Marketingberater gesammelt habe, da und können Euch einen Anhalt bieten. Wenn Ihr z.B. 20.000 Leser im Monat habt, dazu eine gut laufende Facebook-Seite mit > 1000 Followern, dann könnt Ihr sicherlich bei den Honorarverhandlungen auch etwas höher pokern. Wenn ein Unternehmen Euch antwortet, es habe aber nur ein maximales Budget von X Euro, Euch das aber zuwenig ist, dann lehnt eine Anfrage auch einfach mal ab oder passt Eure Forderung etwas an. Eine gewisse Flexibilität ist neuen Werbe-Partnerschaften recht zuträglich. Wenn Ihr mit einem Kooperationspartner häufiger oder länger zusammen arbeitet und Eure Besucherzahlen zugenommen haben, dann scheut nicht, auch Eure Honorarforderungen anzupassen.

Unterm Strich muss natürlich jeder selber wissen, ob und wie er mit seinem Blog etwas nebenbei verdienen möchte. Blogs sind interessante Werbeplattformen für Unternehmen. Gerade in der Muttibloggerszene ist die Zielgruppe sehr klar definiert und die Unternehmen wissen das ganz genau. Besonders wichtig ist mir persönlich, dass ich meine Glaubwürdigkeit wahre. Wenn ich z.B. kein Windelkind mehr habe, dann werbe ich nicht für Windeln. Und wenn ich noch kein Schulkind habe, dann werbe ich nicht für Nachhilfeprogramme. Ich teste jede Dienstleistung und jedes Produkt, über das ich hier schreibe, auf Herz und Nieren und würde nie einen von Dritten vorgeschriebenen Text veröffentlichen und als meinen verkaufen.

Ich habe diesen Beitrag geschrieben, weil ich auf Twitter darum gebeten wurde, meine Erfahrungswerte zu teilen. Mit Sicherheit wird es den ein oder anderen geben, der ganz andere und vielleicht sogar viel höhere Honorarforderungen stellt. Ich  weise nochmal drauf hin, dass ich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebe und mit diesem Beitrag auch keine Statuten schaffen möchte. Es sind meine Erfahrungswerte, mit denen ich als Blogger und Marketingberater (also die, die Kooperationen mit Bloggern anfragen) gut gefahren bin. Auch möchte ich hier keine erneute Grundsatzdiskussionen zum Thema „Werbung auf Blogs“ führen. Ich hoffe, ich konnte den Interessierten ein wenig weiter helfen.

Ab Morgen findet Ihr mich übrigens auf meiner kleinen Baustelle im neuen Miezhaus. Fliesen abkloppen. Hell yeah!

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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46 Gedanken zu „Über die Vergütung von Blogposts

      1. 50.000 Uniques im Monat sind SO VIEL MEHR Wert als nur 150 €! Da könntest du fast schon eine 0 dran hängen! Aber der Artikel ist ja auch alt und vielleicht hast du deine Preise mittlerweile angepasst bzw. es kommt natürlich auch immer sehr auf die Produkte und Marken an. Aber im Mode- und Lifestylebereich wären 50.000 Uniques meiner Meinung nach um einiges mehr Wert!

        Liebe Grüße
        Luisa

  1. Vielen Dank für diesen Einblick, liebe Pia!

    So kann ich meinem zahlenorientierten Mann mal schwarz auf weiß darlegen, dass ich noch LANGE keine Einnahmen durchs Bloggen erzielen werde ;-)

    Liebe Grüße aus London,
    Uta

      1. Mir gehts eher um das Erfahrung sammeln um darauf aufbauend beruflich wieder einzusteigen. Daher ist das Monetarisieren des Blogs nicht mein Haupt-Ziel. Habe aber auch eine Google Adsense Anzeige eingebaut und denke über die Anmeldung bei einem Affiliate-Netzwerk nach. Aber ebenso für die Erfahrung :-). Große Einnahmen verspreche ich mir davon eh nicht, aber alles mal gemacht zu haben, ist sicher nicht verkehrt…

        Liebe Grüße aus London,
        Uta

  2. Hallo Pia,

    vielen lieben Dank für diesen aufschlussreichen Artikel. Noch sind wir mit unserem Blog längst nicht so weit, aber wenn doch irgendwann, dann werd ich mir das zu Herzen nehmen. Deinen ersten Artikel zu dem Thema werde ich auch gleich noch lesen.
    Wie sind denn die ersten Firmen auf dich aufmerksam geworden? Oder hast du dich anfangs selbst für Produkttests beworben?

    Ich wünsche Dir morgen viel Spaß und Erfolg beim Renovieren. Bin schon gespannt auf die ersten Bilder vom Häuschen.

    Liebe Grüße
    Anja

  3. Liebe Pia, danke für deinen Artikel, der kommt gerade wie gerufen. Manchmal geht es eben schneller, als gedacht. So hätte ich bis vor kurzem auch nicht mit Anfragen von Unternehmen gerechnet, wurde aber schnell eines Besseren belehrt. So schnell kann’s gehen! :) Das Schöne für mich war, das bisher meine Leserzahlen gar nicht ausschlaggebend waren für die interessierten Unternehmen. Frohes Fliesenköpfen und gute Nacht!

  4. Danke für den interessanten Artikel, liebe Pia! :)
    Ich war schon länger auf der Suche nach Informationen dazu, in der deutschen Bloggerszene fand ich aber kaum etwas. Gerade wenn man als Anfänger erste Kooperationsanfragen bekommt, ist man erstmal unsicher, auch bezüglich der Honorare. So habe ich wenigstens erstmal einen Richtwert.

    Liebe Grüße
    Ulrike

    Mein Blog: One Year of Sunday

  5. Schöner Artikel. Seit ich Ärger mit Google hatte, gibt es bei mir nur noch „nofollow“ Links. Google geht seit einiger Zeit aktiv gegen Blogger vor, die „dofollow“-Links verkaufen, auch gegen Sachwerte.
    Das ist dann sehr unschön, so mal als Tipp.
    Es reicht übrigens aus, sich beim Finanzamt anzumelden, üblicherweise als „freiberuflicher Puplizist“, ein Gewerbe ist also nicht notwendig. Rechnungen schreiben natürlich schon, nur nicht auf die Idee kommen MwSt. Auzuweisen.

  6. Guten Morgen,

    Jetzt mal eine „blöde“ Frage. Wo genau ist der Unterschied für Blogger zwischen Produkttest und Kooperation und wie wirkt es sich auf die Frage nach Vergütung aus? Ist ein einmaliger Produkttest schon eine Kooperation und kann ich dafür Geld verlangen? Danke und beste Grüße!

    1. Kooperationen können z.B. Texte und Berichte über eine Aktion oder eine neue Kollektion sein. Ein Produkttest ist ja ziemlich klar definiert, fällt aber ebenfalls unter Kooperation. Natürlich kann Du dafür Geld verlangen, je nachdem, wie hoch der Wert des Produktes ist.

  7. Hallo Pia,
    danke für den Blogpost!
    Ich verlange auch mit weniger Klicks mind. 75€. Denn wie du schreibst, spielt der Google-Effekt eine große Rolle. Durch SEO steigerte ich sie um das Dreifache, das soll was wert sein.

    Eine Anmerkung zum Pagerank: der sichtbare Pagerank, also das, was die Tools noch anzeigen, wurde das letzte Mal im Dez. 2013 aktualisiert. Google will diesen angeblich gar nicht mehr updaten. Daher ist der sichtbare Pagerank keine verlässliche Quelle (war er noch nie).

    Viele Grüße
    Sarah von mamaskind

  8. Unabhängig von dem was für Leserzahlen geboten wird, rat ich noch zu überlegen, wie der Stundenlohn für einen werberischen Blogbeiträg aussehen würde. Einfach um mal zu prüfen, ob das anfragende Unternehmen den Wert der Arbeit überhaupt einen Hauch schätzt oder ob es einfach nur darauf hofft, genügend Dumme zu finden.

    Ich finde, dass diese Bezahlung so hoch sein müsste, dass wenn man das den ganzen Tag (8h/Tag, 40h/Woche) machen würde, man als Single ohne Kinder davon leben können müsste.

    „super Text über unser Unternehmen“ – Ein guter Hinweis, dass versucht wird, sowas so dreist zu vertreiben. Denn Texte wie solche gibt es ja zuhauf. Sie heißen Pressemitteilungen.

  9. Liebe Pia,

    vielen Dank für den Artikel.
    Ich frage mich an dieser Stelle, ob man ab einem gewissen Zeitpunkt mit einem Blog auch ein relativ vernünftiges Einkommen erzielen kann? Ich meine jetzt keine Riesensummen, aber beispielsweise genug neben einem Partner mit normalem Einkommen?
    Das würde mich sehr interessieren. :-)

    Beste Grüße aus dem Münsterland

    Trollkatze

  10. Hallo Pia. Herzlichen Dank für diesen Artikel! So bekommt man mal ein Gefühl für das Thema. Du hast in einem Kommentar über Affiliate geschrieben. Was ist das?
    Viele Grüße.
    Janine

  11. Vielen lieben Dank für diesen wunderbar informativen Artikel.
    Meine Erfahrungen sind ähnlich wie die beschriebenen. Und meine Anfragen eher überschaubar… Aber ich will ja kein Werbeblog sein / werden.
    Das mit den Mediadaten werde ich mir aber mal zu Herzen nehmen und aufschreiben.

    Kannst du eigentlich ein paar Infos zu Affiliate geben?

    Schön ist auch, wenn Rechnungen nicht bezahlt werden. Was machst du in solchen Fällen?

    Liebe Grüße
    Stephi

    1. Um Affiliate konkret zu erklären müsste ich nun weiter ausholen. Aber ich schreibe bei Gelegenheit gerne mal einen Beitrag dazu.
      Bisher hatte ich keine Probleme mit offenen Rechnungen. Und wenn doch, dann würde ich ein normales Mahnverfahren einleiten.

    1. Das kann ich so nicht bestätigen: Ich habe wöchentlich 2-3 Anfragen für Werbecontent, Tendenz steigend. Mit der eigenen Domain haben sie klar zugenommen und ich denke, wenn man sich in einem gewissen Bereich über die Jahre einen Namen erarbeitet, wollen plötzlich „alle“ zu einem. Ich habe neuerdings mehr spontane Angebote für Ratgeber und Kinderbücher, als ich verdauen kann.
      Ganz sicher braucht es Geduld und Beharrlichkeit.

  12. Sehr informativ geschrieben und da ich monatlich meine Blogeinnahmen transparent aufliste, weiß ich nun, dass ich auf einem für mich richtigen Weg bin. Ein Teil der Einnahmen wird gespendet, ein anderer Teil finanziert die Vierseithofsanierung minimalst mit und vom Rest wird Stoff gekauft :-)

  13. Die Preise, die hier aufgerufen werden, finde ich haarsträubend! Sie sind als Richtwert völlig indiskutabel, da sie völlig außer Acht lassen, wieviel Arbeitszeit in ein Koop-Blogpost gesteckt wird (ich denke da mal an DIY- oder Food Posting mit eigener (vielleicht exklusiver) Idee-Rezept-Entwicklung, Fotoshooting, Nachbearbeitung, ecct. pp.). Der Aufwand ist da sehr individuell und danach sollte sich auch die Honorarfrage regeln!

    Ich finde es nahezu fahrlässig, dies jungen Bloggern mit auf den Weg zu geben, die noch keine eigenen Erfahrungen haben und daher solche Angabe gerne Mal für bare Münze nehmen.

    Beste Grüße
    Nic

    1. Ich spreche hiet von einem 08/15 Werbebeitrag. Basierend auf einem Produkttests oder meinetwegen einer Pressemeldung. Es sind Richtwerte, die man als Basis verwenden kann und die realistisch sind. Wenn ein Beitrag deutlich Zeitintensiver ist, als ein üblicher Beitrag, muss das natürlich drauf kalkuliert werden. Aber soviel Grips spreche ich den „Jungsbloggern“ schon zu, soweit selber zu denken.
      Im Übrigen gab es auch komplet gegenteilige Meinungen. Die Preise wären viel zu hoch kalkuliert. Wie mans macht …

  14. Das hat nichts mit Grips zu tun, sonden mit Erfahrung und Einschätzungsvermögen des eigenen Wertes und des Arbeitsaufwands und das fehlt eben noch vielen Bloggern, die noch nicht lange dabei sind ganz natürlicher Weise. Das sieht man ja nun auch in den Kommentaren zu diesem Post. Solcherlei „Preistabellen“ zu veröffentlichen finde ich einfach nicht hilfreich bei der Klärung der Honorar-Frage, weil Koopanfragen eben sehr individuell sind.

    Zu Deiner Antwort konkret: Ich habe tatsächlich in 9 Jahren des Bloggens noch nie davon gehört, dass die Veröffentlichug einer „Pressemeldung“ vergütet werden würde. ;)

    1. So grundlegend richtig ich ja die Idee finde, über den Wert eines Blogposts nachzudenken, so völlig an den Haaren herbei gezogen finde ich diese Auflistung. Demnach wäre ein Blogpost von mir nicht mehr wert als – sagen wir mal 35 Euro. Da ein bezahlter Post aber immer versteuert werden muss und ich eben davon auch noch Material und einen Stundenlohn bestreiten würde wollen – was soll denn dabei am Ende herauskommen?

      Für das Zustandekommen einer Kooperation mag es ausschlaggebend sein, welche Zahlen ein Blog hat, aber den Wert der Arbeit nach monatlichen Seitenaufrufen zu staffeln und dabei mit diesen unterirdischen Zahlen anzufangen, kann nur ein schlechter Scherz sein. Tut mir leid, aber damit tust Du niemandem, der ernsthafte Blogger-Ambitionen und noch viel ernstere Kooperationsambitionen hat, einen Gefallen. Im Gegenteil.

      Liebe Grüße,
      Carolin

  15. Puh – ich bin ehrlich gesagt erstaunt wie diese Preise in Deinen Augen zustandekommen und hoffe das sich daran keiner orientiert. Denn das ist in meinen Augen jenseits von gut und böse und wenn man 25 Euro/50 Euro für einen Blogpost aufruft ist dies nach Abzug von Steuern weit unterhalb des Mindestlohn und entspricht wahrlich keiner angemessen Vergütung für eine mit Leidenschaft betriebenen Blog .
    Schade das Du eine solche Liste veröffentlicht, denn so wir es nie zu einer angemessenen Vergütung für Blogger geben im Verhältnis zum Aufwand – denn so wie Nic oben bereits schrieb ist ein Blogpost nicht innerhalb von 30 min hingerotzt und ich habe auch noch nie erlebt das eine Pressemeldung vergütet wurde.

  16. 25€ für einen Blogpost?! Wenn Unternehmen mir diesen Vorschlag unterbreiten würden, würde ich gar nicht erst antworten! Man sollte sein Licht nicht unter den Scheffel stellen, auch bei Leserzahlen, die monatlich nicht im fünfstelligen Bereich liegen!

    1. Ich habe ehrlich gesagt in diesem Leserbereich nie Werbung gemacht und auch an Blogs mit diesen Leserzahlen nie Aufträge vergeben, weil sich das für ein Unternehmen einfach gar nicht lohnt, wenn es nicht nur auf SEO aus ist. Daher gebe ich Dir Recht. Für ein Newcomer-Blog würde ich als Kunde dennoch maximal 50 Euro zahlen. So als „Basis“-Preis. Der Rest ist natürlich vom Aufwand abhängig. Ich korrigiere das im Text noch.

  17. Ein sehr informativer Artikel – vielen Dank dafür! Ich bin gerade über Bloglovin‘ darauf aufmerksam geworden.
    Was den bezahlten Content angeht, war ich mir anfangs auch nicht sicher, wie viel ich dafür verlangen soll. Aber es gibt Dienstleister wie Teliad, an denen man sich orientieren kann und die in etwa auch der Preislage entsprechen, die du angegeben hast. Insofern ist das realistisch.
    LG Anne!!!

  18. Ich bin total froh deinen Artikel gefunden zu haben. Du ahst das alles total gut beschrieben und auch mit den Verdienstbeispielen. Ich habe mich immer gefragt wie andere das so handhaben. Viele bloggen über das thema, aber ich finde ganz viele schreiben nur pauschales und werden nie konkret mit Zahlen und Beispielen, was ich sehr viel interessanter finde. Vielen Dank für deinen tollen Artikel. Das hat mir geholfen abzuwägen, ob ich es aus meiner Sicht schon von selbst richtig gemacht habe. so wie es aussieht, hatte ich bisher nur seriöse Kooperationen oder Anfragen. was mich freut. Habe einen schönen Tag, ich freue mich noch mehr interessante Themen auf deinem Blog zu finden :)
    Liebe Grüsse, Svenja / strasskind

  19. gut beschrieben und auch mit den Verdienstbeispielen. Ich habe mich immer gefragt wie andere das so handhaben. Viele bloggen über das thema, aber ich finde ganz viele schreiben nur pauschales und werden nie konkret mit Zahlen und Beispielen, was ich sehr viel interessanter finde. Vielen Dank für deinen tollen Artikel. Das hat mir geholfen abzuwägen, ob ich es aus meiner Sicht schon von selbst richtig gemacht habe. so wie es aussieht, hatte ich bisher nur seriöse Kooperationen oder Anfragen. was mich freut. Habe einen schönen Tag, ich freue mich noch mehr interessante Themen auf deinem Blog zu finden :)
    Liebe Grüsse, Svenja / strasskind

  20. Danke! Endlich mal eine Bloggerin, die keine Angst davor hat Zahlen zu veröffentlichen. Du hast mir mit diesem Beitrag sehr geholfen und dank dir habe ich jetzt zumindest Richtwerte gefunden, an denen ich mich orientieren kann. lg, Manuela

  21. Liebe Pia,

    vielen Dank für diesen Beitrag. Ich bin über Google darauf Aufmerksam geworden, da ich zu Informationen zum Thema Bloggen, Vergütung und Kooperationen geguckt hatte.
    Mit knapp 4.000 Blogbesuchern und 26.000 Instagram Followern trudeln so langsam immer mal wieder Firmenanfragen ein.
    Ich habe mir deinen Link direkt abgespeichert und werde bald meine Mediadaten alle schön zusammenfassen.

    Liebe Grüße

    Jasmin

  22. Warum lehnst du Produkte die dir nicht gefallen ab? Ich finde auch negative Erfahrungen wicjtig. Leider wird zu gern nur gelobt. Kritik kann auch hilfreich sein.

  23. Bin grade erst auf den Beitrag gekommen. Das Thema ist interessant und natürlich will Niemand konkrete Zahlen herausgeben.
    Die Beispiele sind alt, der Artikel ist auch nicht mehr ganz frisch. Trotzdem ist es spannend zu lesen, was du darüber denkst.
    Die Preise finde ich aber – auch für 2013 bei den Aufrufzahlen echt niedrig.

    Als am Anfang die ersten Kooperationsanfragen bei mir eintrudelten – natürlich ging es um SEO – fing ich an mir Gedanken darüber zu machen, was ich nehme. Ich entschied mich höher zu pokern und diese 50 EUR Anfragen direkt zu ignorieren. Und das grade weil ich auf das Geld nicht angewiesen bin. Warum soll ich für einen Hungerlohn arbeiten? Nur damit am Ende ein paar Euronen mehr in der Tasche sind? Dabei fühle ich mich, als hätte ich mich selbst in ein prekäres Arbeitsverhältnis katapultiert.

    Neben der Erstellung des Artikels oder dem Reinsetzten (bei Fremderstellung) kommen ja noch ganz andere Zahlen dazu: Entwerfen, Porgrammieren, Bekannt machen der Seite, Laufende Pflege, Beantwortung von Mails etc. Auch wenn das mein Hobby ist, die Unternehmen ziehen am Ende Nutzen aus der ganzen Zeit die ich da rein gesteckt habe. Deswegen habe ich für mich entschieden: unter 100 EUR geht nix – egal wie die Zahlen aussehen.

  24. Danke für deinen Beitrag! Es ist unfassbar, was sich manche Unternehmen herausnehmen.. da ist absolut null Wertschätzung für die tägliche Arbeit, es geht nur um die Reichweite, die wir als Publisher haben. Wenn ich merke, dass die Anfrage ernst gemeint ist, Sinn macht und da auch wirklich Interesse für das Thema besteht, dann nehme ich Anfragen jedoch gerne an.

    LG Christoph

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