Küchenfail.

Gestern war unter anderem auch ich für die Verpflegung beim Handball-Camp zuständig. Max hatte sich Pizzaschnecken gewünscht, die ich als Snack zu Mittag für eine ziemlich gute Idee hielt. Also stellte ich mich gestern morgen, nachdem Mimi im Kindergarten war, in die Küche und wickelte eine gigantische Pizzaschnecke, die ich dann in 24 Teile schnitt. Um sie ein wenig praktischer zu verpacken, setzte ich die einzelnen Schnecken in Muffinförmchen und schob sie dann in den Ofen.

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Danach buk (!!!) ich noch noch 2 Bleche Nutella-Biscoff-Swirls (dabei wird eine Blätterteigplatte mit Nutella und die andere mit Biscoff bestrichen).

10 Minuten bevor wir los fahren wollten fragte Alex, ob er eine der Pizzaschnecke habe dürfe. Ich bejahte natürlich und reichte ihm eine Schnecke.

Tja, was soll ich sagen. Im Anschluss warf ich 23 Pizzaschnecken weg. Warum? Weil sich die Schnecken untrennbar mit dem Muffinförmchen verbunden hatten, folglich jetzt komplett blau und wirklich nicht mehr rettbar bzw. essbar waren. Heulipopeuli!

Immerhin hatte ich noch die Swirls, so dass ich nun nicht mit gänzlich leeren Händen fuhr, aber geärgert habe ich mich dennoch enorm. So eine Pizzaschnecke ist zu Mittag dann ja doch etwas sättigender, als ein Blätterteig-Swirl.

Weil das Haus nun vor Mittag schon nach Pizzaschnecken duftete, fragte Alex alle paar Minuten, ob ich denn noch neue Pizzaschnecken machen würde, was ich ihm dann auch versprach.

Aber zuerst nutzen wir die Zeit und bastelten an seinem Puppentheater weiter, das er sich selber ausgedacht hat. Einen Tag zuvor hatte er bereits bei seinem Freund eine Stockpuppe, einen Strand und eine Wiese gebastelte, die wir nun um ein Schiff, 2 Stockpuppen, mehrere bunte Fantasie-Bäume und Palmen erweiterten.

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Die Palmen und weitere Bäume fehlen auf dem Bild noch, sind inzwischen aber auch fertig.

Am Nachmittag, als Max erschöpft aber zufrieden vom Handball-Camp und Mimi vom Kindergarten wieder daheim waren, rollten wir dann gemeinsam eine neue große Pizzasschnecke und legten die Teile diesmal dann wie gewohnt direkt ins Muffinblech (kann man natürlich auch auf ein normales Blech legen).

So hatten wir zum Abendessen dann doch noch wunderhübsche und leckere Pizzaschnecken, die nicht mit irgendeinem beschichteten Backpapiermuffinförmchen verschmolzen waren.

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Also, für Sie getestet: beschichtete Muffinförmchen eignen sich nicht für Pizzateig, egal wie hübsch das ganze auf einer Buffet-Tafel möglicherweise aussehen würde (man kann sie natürlich nachträglich in die Förmchen setzen. Das nächste Mal dann).

Ich bin ja nur froh, dass Alex eine Schnecke probieren wollte. Sonst hätte ich das nämlich gar nicht rechtzeitig bemerkt! Es wurde im Übrigen auch nach dem Abkühlen nicht besser, sondern eher nur viel viel schlimmer.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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13 Gedanken zu „Küchenfail.

  1. Ooohhh nein! Großkatastrophe! Ich weiss nicht, wie ich reagiert hätte! :o
    Dagegen war mein neuester Fail geradezu „leicht“ zu beheben: Der Teig für einen Maulwurfkuchen ging keinen Centimeter auf…ich habe ihn dann als Tortenboden verwendet und keine „Erdkrümel“ auf die Quarkfüllung gegeben – hat zum Glück trotzdem geschmeckt. ;)
    Liebe Grüße,
    Verena

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