Pampers für UNICEF

Die Kampagne Pampers für UNICEF gegen Tetanus wurde 2006 ins Leben gerufen. Damals noch nur in Großbritannien und Irland, in den folgenden Jahren dann auch weltweit. In dieser Zeit hat Pampers für UNICEF mit ihrer Kampagne 100 Millionen Mütter und deren Babys in 21 Ländern vor Tetanus geschützt.

Allein aus Deutschland kamen seit 2007 über 15 Millionen Impfdosen durch Spenden zusammen und konnten junge Mütter und deren Neugeborene vor Tetanus schützen und deren Leben retten.

In 14 Ländern konnte die Kampagne bereits erfolgreich abgeschlossen werden.

Allerdings sind es immer noch 170 Millionen Frauen und Babys in rund 40 Ländern, die keinen Schutz vor Tetanus haben, ja nicht einmal einen vernünftigen Zugang zu einer gesundheitlichen Grundversorgung. Daher ist und bleibt es wichtig, sich für den Schutz vor Tetanus einzusetzen.

Die Kampagne Pampers für UNICEF ist ein Weg, unkompliziert und direkt zu helfen. Entweder mit dem Kauf einer Packung Pampers oder durch die Teilnahme an der hier bereits erwähnten Aktion „1 virtueller Kuss = 1 lebensrettende Impfdosis„.

Natürlich kann die Kampagne auch durch den Kauf anderer Proukte aus dem Haus Procter und Gamble aktiv unterstützt werden. Teilnehmende Marken sind unter anderem Meister Proper, Lenor, Febreze, Ariel oder Swiffer.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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11 Gedanken zu „Pampers für UNICEF

  1. Eigentlich eine gute Sache, könnte man denken. Das Problem daran: Pro Packung werden nur 0,047 € gespendet. Steht auch drauf. Das ist nicht gerade viel Gebühr für das schicke Unicef-Logo drauf. Zweiter Hammer: Procter & Gamble stellt den Kombiimpfstoff in der eigenen, 1993 erworbenen Pharmasparte Rhön Pharma (http://www.vpitti.de/profession/geschichte.htm) her, dieser wird in Afrika verwendet. Die Spenden werden also hintenrum dem eigenen Unternehmen wieder in die Tasche gesteckt. Und, voilà, fertig ist die auf Mitleid von Müttern aufbauende, geniale Werbekampagne, die den Pampers-Abverkauf steigert.

    Fazit: Schaden tut das alles sicher nichts, aber hauptsächlich bringt es Procter & Gamble was, nämlich mehr Umsatz.

    Mein persönliches Fazit: Ich kaufe nicht mehr P&G-Produkte als vorher, sondern mache es wie immer: Ich kaufe das, was ich für richtig halte und spende regelmäßig für mein Patenkind in Afrika.

  2. Es schockiert Euch nun vielleicht, aber ja, ich gehe fest davon aus, dass P&G diese Kampagne nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit ins Leben gerufen hat. In erster Linie ist und bliebt G&P ein Unternehmen mit wirtschaftlichen Interessen. Mit ein bisschen Realitätsnähe sollte das auch jedem klar sein, was die Kampagne an sich aber nicht schlecht macht.

  3. Es schokiert mich nicht ;-), ich hatte mich nur über die bislang recht unkritische Berichterstattung hier gewundert. Und ich denke, dass einige LeserInnen die Infos bspw. von Anette nicht kannten und die Aktion dadurch berechtigter Weise in ein anderes Licht gerückt wird. Ich finde, der Spruch „Der Zweck heiligt die Mittel“ stimmt hier nicht. Aber das ist meine Meinung, es steht jedem frei, das anders zu bewerten!

  4. Man muss nicht alles im Leben kritisch betrachten. Es gibt auch genug Dinge, die man einfach mal hinnehmen kann und da bei diesem Kampagne niemandem geschadet wird, sehe ich keinen Grund hier kritisch zu sein.

  5. Direkt schaden tut die Kampagne keinem. Trotzdem finde ich es moralisch bedenklich, sich über eine Mitleidstour, die an Mütter kleiner Kinder gerichtet ist und ordentlich auf die Tränendrüse drückt, in erster Linie selbst zu bereichern und bin der (kritischen) Meinung, dass P&G dafür wenigstens keine übertriebenen Charity-Lorbeeren einstreichen sollte. Die meisten Leute denken nämlich leider schon, dass es P&G in erster Linie darum geht, Gutes zu tun und dass die Werbewirkung ein angenehmer Nebeneffekt für das Unternehmen ist. Dabei ist es genau umgekehrt. Da sollten wenigstens die Fakten (0,047 €, Geldfluss in die eigene Firma) auf den Tisch, dann kann ja jeder selbst entscheiden, ob er das gut findet oder nicht.

    1. eine kurze – offizielle – Stellungsnnahme zu der hier entbrannten Disussion:

      Pampers ist der gesunden Entwicklung von Kindern verpflichtet. Mit der Aktion „1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis“ von Pampers für UNICEF konnten seit 2006 300 Millionen Impfdosen finanziert werden und damit 100 Millionen Mütter und ihre Babys vor Tetanus geschützt werden. Der Betrag, der pro verkaufter Packung von Pampers an UNICEF gespendet wird, beträgt 0,053 Euro und entspricht genau den Kosten für eine Impfdosis. Mit diesem Spendenbetrag konnten die Impfkampagnen in 14 Ländern weltweit schon komplett abgeschlossen werden. Das heißt, dass in diesen Ländern die Mütter, die von Tetanus gefährdet sind, die notwendigen Impfungen bekommen haben, damit sie und ihre Babys gegen die Krankheit geschützt sind. Impfkampagnen sind großangelegte Impfaktionen, die das Ziel haben, möglichst viele Mütter und Babys zu schützen. Im Anschluss daran werden präventive Routine-Impfungen durchgeführt. Die Zusammenarbeit von Pampers und UNICEF ist langfristig angelegt. Aus diesem Grund wird Pampers UNICEF auch in Zukunft weiter unterstützen.

      Zuletzt noch eine Richtigstellung zu Röhm Pharma: Im Jahr 1993 erwarb Procter & Gamble (P&G) das Pharmageschäft der Röhm Pharma, das inzwischen im Rahmen der Übernahme von P&G Pharmaceuticals an Warner Chilcott ging. P&G konzentriert sich mit Clearblue und den WICK Erkältungsprodukten auf die Bereiche Diagnostik sowie nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel und stellt keine Impfstoffe her.

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