was mir auf der Seele brennt …

Ich habe jetzt einen Tag und eine Nacht darüber nachgedacht, ob ich mich zu den virtuellen Geschehnissen des gestrigen Tages hier öffentlich äußere. Ganz ohne Kryptik. Und eigentlich hatte ich mich dagegen entschieden. Warum noch mehr Öl ins Feuer gießen. Doch dann kamen heute weitere E-Mails und inzwischen habe ich eine Art Verfolgungswahn entwickelt und fühle mich von jedem kryptischen Beitrag in irgendwelchen Blogs angesprochen. Das macht mürbe und nimmt mir den Spaß an dem ganze hier. Also, hier, jetzt, meine Stellungnahme:

Ich twitterte gestern das hier:

aktuelle Geschehnisse zeigen mir, dass es Sinn macht, wenn Sehnsüchte eine Zeitlang eben diese bleiben. Seit [sic!] dankbar für das, was Ihr habt!

Ich bezog mich auf diesen, diesen und diesen Beitrag von mir. In dem einen schrieb ich von meiner Sehnsucht nach einem weiteren Wunschkind, in dem anderen vom Bloggeburtstag und dem Vorsatz, für das, was wir jetzt haben, dankbarer zu sein und in letzten ging es um den Traumjob, den man mir angeboten hatte und den ich mit meiner Sehnsucht nun irgendwie in Einklang bringen musste. Da die Entscheidung gestern gerade frisch gefallen war, hatte ich dazu noch nicht ausführlich gebloggt. Das habe ich gestern Abend nachgeholt.

Zeitgleich wurde im Internet die traurige Nachricht bekannt, dass der Herzschlag von Kassiopeias Kind in der 13. Schwangerschaftswochen aufgehört hatte zu schlagen. *

Ich erhielt wenige Stunden später zwei E-Mails von anonymen Absendern, in denen ich als boshaft, arrogant und missgünstig bezeichnet wurde. Man wünschte mir übrigens auch nachdrücklich, dass mir mein drittes Wunschkind versagt bliebe und dass ich in Kassiopeias Situation kommen solle. Auch hatte ich zuvor schon Tweets erhalten, in denen davon ausgegangen wurde, ich würde mich mit meinem obigen Tweet auf die Schicksalsnachricht beziehen. Das hatte mich schon getroffen.

Und auch Stunden später geht es mir unglaublich nah, dass so viele fremde Menschen da draußen davon ausgehen, ich würde in so einer Situation, wie sie Kassiopeia erlebt, noch virtuell nachtreten. Natürlich treffen mich die E-Mails bedeuten schwerer, als die Tweets. Vermutlich kann man Jemandem das in Zusammenhang stellen meines Tweets mit der Nachricht von Kassiopeia nicht mal vorwerfen, waren sie zeitlich doch recht eng bei einander. Dennoch. Es rückt mich rein emotional ein ganzes Stück von dieser Bloggemeinschaft weg. Da ist nun so ein vorherrschendes Gefühl von Misstrauen gegenüber ohnehin schon fremden Menschen. Will ich überhaupt noch persönliches in meinem Blog veröffentlichen und teilen, wenn ich davon ausgehen muss, dass man mir einen ganz unglaublich schlechten Charakter vorwirft?

Aktuell brennt mir eigentlich nur eine Frage auf der Seele: Für wie scheiße haltet ihr mich eigentlich?

* ich bin nicht der Typ, der so was öffentlich kommentiert, was aber auch nicht bedeutet, dass mir solch eine Nachricht nicht unheimlich nahe ginge. Trauer und Beileid sind zwei sehr intime Gefühle.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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46 Gedanken zu „was mir auf der Seele brennt …

  1. Oh, es tut mir leid, daß du sowas erleben musst :-( Ich hoffe, die Mißverständnisse können sich aufklären. Und danke, daß du (für mich als Aussenstehende) die Krypitk aufgeklärt hast :-)

  2. Liebe Mama Miez, ich weiß nicht, warum Du Dich hier jedes Mal erklären musst? Das soll jetzt nicht böse gemeint sein, aber Du verteidigst Dich für Sachen, die Du nicht gesagt/gemacht hast. Diese Idioten, die Dir das geschrieben haben sind halt Idioten. Ich weiß nicht wo die ihr Hirn gelassen haben, aber ich weiß, dass Du die mit Deinen „Richtigstellungen“ nicht erreichst, denn die sind zu blöd um das zu kapieren. Das was Kassiopeia wiederholt passiert ist wünscht man keinem. Nicht mal seinem ärgsten Feind. Das ist sowas von verachtenswert, Dir sowas zu unterstellen, dass es eigentlich nur den Weg des Ignorierens gibt. Alle die Dich nur ein klitzekleines bisschen kenne, werden es besser wissen und die anderen können Dir egal sein.

    Nichtsdestotrotz kann ich Deinen Gefühlsaufruhr verstehen, aber schenke dem nicht so viel Beachtung. Das ist es nicht wert.

    Ich finde nicht dass Du Dir irgendeinen der Schuhe anziehen musst. Du bist eine prima Mutter und ein guter Mensch. Punkt.

  3. Wir hatten es ja schon mal von ähnlichen Geschehnissen, und ich kann nur sagen: traurig, mit was für Leuten man sich rumschlagen muss. Anonyme Vorwürfe? Und, WTF, schlechte Wünsche für Deine zukünftigen Kinder? Geht’s noch, liebe Leute? Nein, eigentlich muss man dazu ja gar nichts sagen. Es ist mies und dämlich.

    Dabei bin ich ganz bestimmt jemand, der gerne kryptische Dinge auf sich selbst bezieht, im echten wie im virtuellen Leben. Ich frage mich auch gern mal, war da jetzt ich (mit) gemeint? Aber solange ich nicht sicher bin und direkt angegriffen werde, gilt doch bei mir grundsätzlich „im Zweifel für den Angeklagten“ – und ich bin mir sicher, dass ich damit meistens richtig liege und die meisten Leute mir nichts böses wollen. Die Idee, jemanden mal so pauschal wie Dich hier anzugreifen, finde ich absurd.

    Lass Dich nicht ärgern, das Internet ist wie die Welt voll von Idioten, nur erreichen sie dich im Net einfacher und schneller. So ist das eben.

  4. ich hab die Geschehnisse sowohl bei dir als auch bei Kassiopeia die letzten Tage und auch gestern verfolgt. Und ich habe auch deinen Tweet gelesen. Ich persönlich wäre aber nie auf die Idee gekommen, dass du sowas wegen Kassiopeia schreibst und habe es (richtig) mit deinem Wunsch assoziiert.
    Es tut mir so leid, dass du dich weil du DEINE Gedanken über DEIN Leben geäußert hast so beschimpfen lassen musst. Wirklich dreist finde ich anonyme E-Mails von Leuten, die dir Schreckliches wünschen weil du so böse bist aber in Wirklichkeit keine Ahnung haben wovon du schreibst.
    Ich kann dich sehr gut verstehen, dass dich das unendlich sauer und traurig macht. Aber es sind „nur“ fremde Leute. Kaum jemand, der dich wirklich kennt. Leute urteilen zu 90% vorschnell und falsch. Du solltest dir das nicht zu nahe gehen lassen – auch wenns schwer fällt. Diejenigen, die öfter bei dir mitlesen wissen, dass du nicht böse oder sonst was bist.

    Natürlich ist es schrecklich was Kassiopeia passiert ist. Aber ich finde es mind. genau so schrecklich dass es Menschen gibt, die einem sowas wünschen!

    Kopf hoch und nicht weiter ärgern. Du und ich bin sicher auch Kassiopeia weiß wie du es gemeint hast und das ist die Hauptsache!

  5. Ich fände es unglaublich schade, nichts persönliches mehr lesen zu dürfen. Gerade diese emotionalen Worte sind es doch, die einem so nahe gehen und die Beiträge ganz besonders machen.

  6. Herrje…

    Ich bin ja eigentlich nur stille Mitleserin, aber das finde ich wirklich traurig.
    Jeder, der MamaMiez kennt, sollte wissen das Sie nie über andere solche Dinge sagen würde. Das war wirklich alles nur ein schlechter Zufall. Schrecklich, was die Menschen einander so unterstellen. Lieber mal nachfragen, statt gleich auf jemanden losgehen.
    Ich habe die Tweets von MamaMiez eigentlich immer verstanden, zumindest bin ich davon ausgegangen.
    Und für mich als Blogleserin war es eigentlich klar verständlich, dass Sie sich selber meinten, und natürlich nicht das Schicksal von Kassiopeia.

    Hoffentlich hat wenigstens jemand von diesen Leuten die Courage und entschuldigt sich :(

  7. Ich kann verstehen, dass Dich sowas mitnimmt…
    Was ich nicht verstehen kann, ist warum die Leute die sowas ja anscheinend von Dir denken noch deinen Blog und deine Tweets verfolgen…
    Wenn mir etwas nicht passt was jemand in seinem Blog schreibt, dann lese ich dort einfach nicht mehr…
    Ich mag deinen Blog und ich bin gern hier und ich hatte nie das Gefühl, dass du egoistisch oder kalt oder gar boshaft bist.
    Auch wenn es leichter gesagt als getan ist, lass dich nicht von solchen blöden Mails unterkriegen.
    Gruß
    Miriam

  8. Um mal auf die Frage, warum ich mich erkläre und warum ich mir das so zu Herzen nehme, zu antworten:
    ich bin ein recht unsicherer Mensch. Mir setzen diese bösen Wünsche daher ernsthaft zu.

    (Ich reagier vermutlich auch auf Voodoo, falls Sie das mal ausprobieren wollen ;))

  9. Hallo,

    ehrlich gesagt, dachte ich auch das Sie genau das meinen. Da ich Sie aber auch nicht persönlich kenne, kann ich Sie in der Hinsicht gar nicht einschätzen. Aber ich habe niemals nicht diesen diesen negativen Zusammenhang gesehen. Mich erschreckt es, dass Sie dadurch von fremden Menschen direkt beschimpft werden.

    Ines

  10. ich hatte vorhin einen superlangen Kommentar geschrieben, aber der ist irgendwie verschütt gegangen. Also um es kurz zu machen: ich habe wirklich JETZT erst kapiert, welche Zusammenhänge da gemeint waren und wäre nie im Traum darauf gekommen, diese fiesen, hinterf*tzigen Verbindungen zu ziehen. Leute, die Zeit und Energie darauf verwenden andere anonym und von Ferne fertig zu machen ohne zu wissen, ob sie mit ihrer wagen Annahme Recht haben, sind einfach nur verachtenswert. Punkt.
    Und ja, ich kanns verstehen, dass man sich dafür rechtfertigen will bzw. so etwas nicht unkommentiert auf sich sitzen lässt. Ich wäre ebenso verunsichert und gekränkt.
    Albern ist es jetzt natürlich, dass ich mich gestern via Twitter aufgeregt habe, dass mir jemand die Rechtschreibfehler in meinem Blog aufzählte. Da kann ich heute drüber lachen. Ich hoffe sehr diese Leichtigkeit kehrt auch zu dir zurück, obgleich das hier natürlich eine ganz andere Gewichtsklasse ist.

  11. Liebe Mama Miez,

    es erschüttert mich total, dass durch ein so für mich einfaches Tweet, so viel in Gang gesetzt wird. Ich kannte die ganzen möglichen Verknüpfungen nicht und wunderte mich schon.
    Durch diesen Artikel jetzt bin ich doch etwas aufgeklärter. Und es tut mir echt leid, dass so etwas passieren kann.
    Ich kenne Sie ja eigentlich gar nicht, aber durch das Verfolgen hatte ich immer eine guten, ehrlichen Eindruck von Ihnen. Dass Sie, wenn was auf der Seele brennt oder was nicht passt, es auch gesagt wird und nicht verschleiert in die Allgemeinheit getragen wird.
    Ich hoffe, dass die schrecklichen Nachrichten an Sie aufhören und Sie wieder zur Ruhe kommen können. Denn ich für mich fände es wirklich total schade, wenn ich Sie und die tolle Schreibweise und das Leben mit den beiden Kleinen nicht mehr weiter verfolgen dürfte.
    Herzliche Grüße,
    Tanja

  12. Vermutlich ist der Ursprung allen Übels Twitter.
    Da lesen Leute meine Tweets, die mein Blog nicht lesen. Da bei mir aber das Blogger vor dem Twittern kommt, beziehe ich mich in meinem Tweets ganz oft auf Dinge, die ich zuvor ausführlich gebloggt habe.
    Auch empfinde ich Twitter als Microblogdienst und nicht als Chatprogramm. Wenn ich mich da auf jemanden anderen beziehe verwende ich daher entweder das @ oder setze einen Link.

  13. Ich habe riesige Fragezeichen im Gesicht … und eigentlich auch bis eben gerade das ganze Twitter-Problem von gestern nicht verstanden.

    Frau Kassiopeias Fehlgeburt habe ich mitbekommen, am Rande, aber vorbeigegangen ist an mir nun auch nicht. Aber das hätte ich wirklich in keiner einzigen Sekunden mit einem deiner Tweets zusammen gebracht.

    Manchen Menschen würde wohl ein bisschen weniger Internet ganz gut tun .. und sich vor Augen halten, dass auch auf der anderen Seite immer (nur) ein Mensch sitzt. Mit Fehlern, Ecken und Kanten – und guten und nicht so guten Tagen.

    Meine Güte, nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

    Nehme dir das doch bitte, bitte nicht zu Herzen .. und bleibe, so fröhlich und reflektiert wir bisher ?!

  14. Um es auch hier noch einmal zum Ausdruck zu bringen: Wer auch nur im Entferntesten auf die Idee kommt, dass Du SO über ein so schreckliches Ereignis denkst, der ist nicht ganz glatt unterm Pony. (Um es freundlich auszudrücken) Wer auch nur einen Hauch von MamaMiez „kennt“ weiß, dass Du ein sehr empfindsamer und mitfühlender Mensch bist und würde Dich im Leben nicht für Scheiße halten. Der würde schlicht hinterfragen und dann zu dem Schluss kommen – das kann nicht mit Kassiopeia zu tun haben. Ignoriere diese Anonymen Vollhonks.

    Hach Du… ab einem gewissen Bekanntheitsgrad muss man wohl leider auch mit Neidern, Missgünstlern und Verschwörungstheoretikern rechnen und leben. Ich hoffe die Wogen glätten sich irgendwann und Du verlierst nicht das Vertrauen in Dich und die Blogger, die Dich richtig einschätzen.
    *drückdich*

  15. Das macht mich jetzt fast genauso sprachlos, wie der Blogeintrag von Kassiopeia…
    Ich kann mich nur fragen, woher fremde Menschen sich das Recht nehmen, dich in dieser Art und Weise anzugreifen.
    Selbst, wenn es von dir so gemeint gewesen wäre (was niemand ernsthaft denken kann, der hier regelmäßig mitliest), würden sie sich mit ihren Äusserungen auf die selbe Stufe stellen! Und ich denke, daran sieht man, dass alles Niedere, was sie dir zu unterstellen versuchen, allein in IHREN Gedanken stattfindet! Wie krank müssen solche Leute sein?!
    Ich kann dich sehr gut verstehen, dass dir bei dem Wissen um solche Gesellschaft, wenn auch nur virtuell, das Bloggen und Twittern keinen Spaß mehr macht! Ich finde es sehr traurig, dass du diese Erfahrung machen musstest…
    Liebe Grüße

  16. LiebeFrau Miez, ich habe Ihren vermeintlich böswilligen Tweet inhaltlich eher auf die Geschehsnisse in Japan bezogen und mir so „meinen Reim“ draus gemacht. Als ich dann bei kassiopeia las, was passiert war, kam mir auch in den Sinn, oh menno, das könnte man falsch verstehen. Aber deswegen würde ich Ihnen nie unterstellen, das auch so zu meinen. Manchmal liegen Themen SCHEINBAR nah beieinander und haben dennoch nichts miteinander zu tun. Wie Japan und Ihre Erkenntnis zusammen passen könnten aber gar nichts miteinander zu tun haben.
    Wer diesen blog liest, merkt schnell, dass das das Leben der Frau Miez und Ihrer Jungs ist nicht mehr, nicht weniger. Keine Plattform zur Weitergabe von Lebensweissheiten sondern eben Ihre Erlebnisse, Fragen, Erkenntnisse und Gefühle, zumindest die geteilten. Danke fürs Teilen dieser. Offenheit macht aber leider auch verletzbar. Und schlimmes Unglück macht einige feindselig gegenüber harmlos gemeinten Äußerungen- ein Ausnahmezustand, der manchmal ungerecht werden lässt. Ich wünsche Ihnen, dass die Wogen sich glätten, Ihr Herz wieder frei wird für die wichtigen Sachen. Sie haben sich nichts zu Schulden kommen lassen! Alles Liebe, AnJo

  17. Liebe Mama Miez !

    Es tut mir sehr leid, das Sie sich mit solchen Vorwürfen rumschlagen müssen.
    Ich dachte immer alle „Zicken“ dieser Welt gäbe es nur auf meiner Arbeitsstelle.
    Machen Sie bitte weiter so wie bisher und auch ohne das ich irgendwelche Zusammenhänge kenne, hätte ich Ihnen niemals Boshaftigkeit unterstellt, egal in welcher Richtung.
    Gruß Anja

  18. Ich wuensche Ihnen mal mehr Gelassenheit, weniger Unsicherheit und ein wenig ueber-den-Dingen-stehen. Ich seh’s wie die Frau Aehrenwort: Ist verschenkte Lebenszeit, sich vor Leuten, die einem offensichtlich aus irgendwelchen Gruenden missguenstig gesonnen sind, fuer etwas zu rechtfertigen, was diese frei in eine Aeusserung interpretiert haben. Diese wird’s nicht interessieren, und die anderen haben Sie scheinbar eh richtig verstanden (hab das ganze nur am Rand verfolgt). Andererseits kann ich den Rechtfertigungsreflex sehr gut verstehen, ich erwische mich auch teilweise, wie ich mich voellig unnoetigerweise vor wildfremden Leuten fuer irgendwelchen zu unrecht vorgeworfenen Scheiss rechtfertige – aber ich arbeite dran ^^.

    Daher: Kopf hoch, Ignoriermodus an!

    (Und ich sehen mich mal wieder bestaetigt in meiner Antipathie fuer social networking a la tw*tter, fb & co, weil idioteneinfache Plattformen eben auch Idioten anziehen wie Motten das Licht… aber das ist eine andere Baustelle.)

  19. Ich habe mich zu Ihrem Tweet geäußert, also tue ich das auch hier (Ich möcht ja auch nicht falsch verstanden werden ;) )

    Besagten Tweet habe ich teilverstanden. Ich bezog es teilweise auf Kassiopeia, teilweise auf das, was Sie bezüglich des Wunsches wegen eines dritten Kindes gebloggt haben. Ich las daraus keine Boshaftigkeit, sondern eine gewisse… Ich weiß nicht. Traurigkeit? Solche Ereignisse machen einem selber Angst. Egal ob man es schon erlebt hat, ob man die Person real kennt oder nicht.
    Es ist schwer das über das Internet zu erklären, Sie wissen schon.

    Und ein bischen mehr Dankbarkeit für das, was man hat, ist vielleicht gar nicht schlecht ;) Beinah egal, in welcher Situation.
    (Ich könnte an dieser Stelle weiter ausholen, mach`s aber mal nicht.)

    Machen Sie sich deswegen nicht fertig. Wie heißt es so schön? „Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe und nicht für das, was du liest.“

  20. So und auch ich verstehe das ganze erst jetzt und dachte bislang der Tweet wäre wirklich auf Japan bezogen. Pack den Absender in den Spamordner und lass Dich nicht ärgern. Ich halte Dich nämlich für überhaupt nicht schei…!
    Und lese wirklich sehr gerne bei Dir.
    Auf die Gefahr hin jetzt betroffen zu werden, wer Dir so einen Mist schreibt hat wohl keine anderen Hobbys und muss sich in andermans Leben einmischen um überhaupt etwas spannendes zu erleben!
    Kopf hoch, hier stehen eine Menge Leute hinter Dir!

  21. Liebe Frau Miez,

    ich glaube, solche „Anonyma“ kann man/sollte man (!) grundlegend ignorieren. Mein erster Gedanke war: Vielleicht haben diejenigen Ähnliches durchgemacht wie Kassiopeia und tragen selbst eine solche Sehnsucht und einen Schmerz in sich, der sie Deine Äußerungen nur falsch verstehen lassen kann… andererseits, wäre ich in ihrer Situation und hätte Dir etwas dazu sagen wollen, warum hätte ich es anonym tun sollen?

    Genau. Vermutlich nutzten sie nur die Gelegenheit, Dir mal ordentlich die Meinung zu sagen, weil es bei Dir – nach Deinen Worten im Blog zu urteilen – gerade ohnehin „so gut läuft“. Neid und Mißgunst also.

    Dass Dich das aber verletzt und Du Dir Gedanken machst, das verstehe ich nur zu gut. Ich habe in einem völlig anderen Kontext, aber auf meinen Blog bezogen, in den letzten Tagen auch einige anonyme eMails mit bösartigem, beleidigendem und verletzendem Inhalt bekommen und ich habe jedes Mal die Luft angehalten – vor Schreck und Entsetzen über diese Distanz- und Gedankenlosigkeit. Für mich aktuell ein Grund, meinen Blog in dieser Form nicht weiterzuführen.

    Grundlegend aber ist das wohl immer ein Problem der „geschriebenen Konversation“, egal ob via eMail, Twitter, Blog, Brief… durch die Zeitverzögerung und das Fehlen einer wirklich direkten Antwort kommt es immer zu Mißverständnissen. Da finde ich das obige Zitat „ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe…“ doch sehr treffend.

    Nehmen Sie es sich nicht so zu Herzen!
    Liebe Grüße!

  22. Ich kann gut verstehen, dass Du Dich hier rechtfertigen möchtest, das würde mir – und wahrscheinlich den meisten anderen auch – in der Situation ganz genau so gehen.

    Verständnis für die Mails, die Du da bekommen hast, ist allerdings nicht vorhanden. Wie können Menschen, die nur Deine geschriebenen Worte kennen, sich so etwas anmaßen? Solche Unterstellungen und „Verwünschungen“ sind ganz unterste Schublade und ich frage mich, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, jemandem so etwas zu schreiben. Warum fragt man nicht höflich nach, wie das denn gemeint sei? Obwohl… Höflichkeit ist wohl eine Eigenschaft, die in deren Köpfen nicht vorkommt. Da ist es einfacher, unverschämt und dreist einfach mal drauf los zu schreiben. Unfassbar.

    Lass Dich nicht unterkriegen, versuch das so gut, wie Du kannst, zu ignorieren. Und obwohl auch ich nur Deine geschriebenen Worte kenn, maße ich mir jetzt auch mal an, etwas zu Deiner Person zu sagen: Du bist gut so, wie Du bist. :)

  23. Liebe Mama-Miez, seit mehreren Monaten schon lese ich (bis jetzt still) Ihren Blog und mir geht jedes Mal das Herz auf.

    Sie schreiben auf eine so herzliche Art und Weise, dass man auch als Fremder denkt : „Oh, was ist das fuer eine nette Person.“

    Wenn Sie nun twittern, dass es manchmal besser ist, wenn eine Sehnsucht eine solche bleibt und man sich an dem Vorhandenen erfreuen soll, ist das doch grundsaetzlich so verkehrt nicht, speziell in Ihrer Situation.

    Sie koennen nichts fuer die Schicksalsschlaege von anderen Menschen und so wie ich Sie bisher in Ihrem Blog „erlesen“ habe, liegt Ihnen nichts ferner, als jemandem in seinem Schmerz noch mal einen rein zu wuergen.

    Wenn Ihnen aber jemand unterstellt, dass Sie sich auf eine bestimmte Person beziehen und zwar ohne dass Sie diese vorher in Ihrem Blog erwaehnt haben, dann denkt derjenige m. E. leider nur „von der Tapete bis zur Wand und von 12.00 bis Mittag“.

    Das sind ganz gemeine, feige und dumme Menschen.

    Ich wuerde Ihren Blog sehr vermissen, wie vermutlich viele andere auch.

    In diesem Sinne,

    Herzliche HH-er Gruesse,

    die Mermaid

  24. Das tut mir sehr Leid für Dich, wirklich. Ich möchte nur eine kurze Anmerkung machen zu dieser Sache mit der emotionalen Nähe zur Bloggergemeindschaft. Ich denke im Bloggerleben ist es teils wie im echten Leben. Es gibt diese Leute, bei denen man weiss, dass man sich auf sie verlassen kann. Die einem nichts Böses wollen. Und es gibt den Rest. Man sollte nur gut wissen zu unterscheiden wer zu welcher Gruppe gehört und die Neider, die Missgünstigen und schlechten Einflüsse zu ignorieren. Deshalb ist für mich nicht Bloggergemeindschaft gleich Bloggergemeindschaft, sondern ich zähle zur Bloggergemeindschaft eben nur diese erstere Gruppe Leute. So, wie im echten Leben.
    Ich kann Dich gut verstehen, dass Dich das trifft, aber ich würde dennoch nicht allzuviel auf die Meinung von ein paar anonymen Missgünstlern geben. Anonym ist – entschuldigung – sowieso für mich immer ein Zeichen, dass man sich nicht traut, zu der Meinung zu stehen, die man offensichtlich vertritt oder vertreten möchte. Deshalb, Kopf hoch! ;)

  25. Auch ich bin dazu übergegangen manche Sachen einfach zu ignorieren und mich nicht von wildfremden Menschen, die mal in meinen Blog geschaut haben, ärgern zu lassen.
    lesen 3 Sätze und meinen sie wissen welcher Mensch und welche Gedanken dahinter stehen…

  26. Schlimm genug, dass Du Dich hier für DEINE Gedanken unfd DEINE Gefühle in Deinem eigenen blog rechtfertigen musst! Echtjetztmal! Aber wie so viele andere kann ich diesen „Drang“ zu erklären mehr als nachvollziehen.

    Und dann frag ich mich, was da draussen für Vollpfostenrumlaufen, die sich anmassen, sich ein solches Urteil zu bilden. Und das alles aus diesem kleinen Ausschnitt aus Deinem (Gefühls)Leben, an dem Du uns teilhaben lässt! Das ist wohl leider die Kehrseite der Medaille names web 2.0..
    Auch ich habe, durch einige Tweets, von Frau Kassiopeia gelesen. Und bei mir stellte sich (so egoistisch es sich anhört) ein Gefühl von Dankbarkeit für meine wundervollen Kinder ein. Nichtsdestotrotz hätte ich Deinen Tweet nie so aufgefasst, wie manch anderer es wohl getan hat

    Versuch, diesen Vorwürfen nicht zuviel Macht zu geben, das ist es nicht wert!! Und mach bitte weiter so wie bisher – es wäre schade, wenn Du Dich jetzt in Deiner Meinung zensieren müsstest!!

  27. Selbst wenn ich deine Tweets gelesen hätte, ich wäre niemals auf den Gedanken gekommen, das irgendwie in Bezug auf Kassiopeia zu setzen. Geschweige denn, dir so eine Frechheit vor die Füße zu knallen!
    Wenn man bei dir mitliest, hätte man eigentlich wissen müssen, worauf du dich beziehst (das mit der Sehnsucht war bei MIR zumindest noch sehr präsent).

    Scheiß drauf, echtjetztma…

  28. Wer tatsächlich annimmt, dass Deine tweets angelehnt sind an das Leid anderer, der sollte zunächst mal seinem Kopf anschalten. Und wenn das nichts hilft – nachfragen wenn es demjenigen denn so wichtig ist, genauestens zu wissen worauf du dich beziehst.
    Schon in vis a vis Kommunikationssituationen missverstehen sich Menschen tagtäglich. Weshalb kommen die anonymen Schreiber nicht darauf, dass SIE, und nur SIE selber da etwas missverstanden haben?

    Ich finde es höchst boshaft welche Art von emails du da bekommen hast und bin sehr verwundert, wie schlecht Menschen sein können, dass sie Dir derartig Schlimmes wünschen.

    Ich verstehe, dass es dich beschäftigt, dass du dich rechfertigen willst. Ja, würde ich auch.
    Aber wie schon so mancher vorher schrieb: es ist reine Zeitverschwendung. NUR: die gefühle, die solche mails verursachen, gehen nicht einfach so weg. Das tut einfach weh, und ich weiss, dass es unglaublich schwer ist, das „einfach“ zu ignorieren.

    Ich hoffe trotzdem, dass Du aufhören kannst, es Dir weiterhin so sehr zu Herzen zu nehmen.
    Drücke DIch!

  29. Ach du, bei dir also auch? Diese üblen Kommentare, die in schlimmen Situationen immer noch ein bisschen nachtreten. Aber soll man tatsächlich nur noch bla-bla-Bloggen? Dann könnte man es tatsächlich irgendwann ganz lassen. Menschen sehen ohnehin immer das von uns, was sie sehen wollen.

    Tut mit sehr leid, dass du das erleben musst. Sehr.

  30. Ich schließe mich allem gesagten an. Wie kann man nur sowas denken und Dir dann auch noch wünschen. Sind die denn noch bei Trost? Wer selber Kinder hat weiß erst wirklich was da geäußert wurde und ich kann das einfach nicht begreifen. Das ist aller aller allerunterste Schublade. Wenn ich twitter, dann tue ich das abends ohne meine TL gelesen zu haben. Da hatte ich wohl Glück, dass meine Tweets wohl nicht kryptisch zum Thema passten. So kann ein Misverständnis ebenso schnell entstehen. Leute, zukünftig bitte erst Hirn einschalten, denken und dann schreiben!

  31. wenn ich solche nachrichten bekäme würde ich am liebsten dicht machen.

    ich wäre bisher nicht auf die idee gekommen, dass sie da irgendwelche anspielungen auf irgendwas machen würden…

    dass man dir auch noch die schlimmsten dinge wünscht DAS IST gehessig, missgünstig – einfach niveaulos und unmenschlich

  32. Kurzer Vergleich:

    Wie viele böse Emails hast du bekommen? 2,3?

    Wie viele unterstützende Kommentare stehen hier jetzt? 35, also 3x so viel.

    Nochmal 3x so viele Leute lesen das und nicken oder haben den Tweet gelesen und sich nie und nimmer was blödes dabei gedacht, nur die äußern sich gar nicht.

    Also wenn so etwas ähnliches nochmal passiert, erinnere Dich und vergiss die Unsicherheit!

    Und wer was anonym schreibt den ignorier so-wie-so!

  33. Anonyme Mails gehören dahin, wo sie hingehören: ungelesen in den Mülleimer!
    Und gestern abend sprach ich mit meinem Mann über das nicht mehr schlagende Herz von FrKassiopeia, um deren Blog ich früher immer einen Bogen gemacht habe, da damals der noch unerfüllte Kinderwunsch bei mir war …

  34. Ich kapiere auch jetzt erst worum es gestern bei Twitter ging. Man muss selber schon ein ziemlich missgünstiger Mensch sein, um einer quasi-fremden Frau (MamaMiez) eine solche Boshaftigkeit zu unterstellen!!

    Mich hätte das auch fertig gemacht, ich kann verstehen, dass dich das mitnimmt. Aber Kopf hoch: Die allermeisten deiner Leser haben dich offenbar richtig verstanden. Vielleicht findest du ja noch heraus, wer die anonymen Schreiberlinge waren, so dass du sie aus deinem Leserkreis entfernen kannst…. obwohl ich auch einen eventuellen Rundumschlag jetzt sehr gut verstehen könnte.

  35. was um himmels willen ist denn hier los????
    lg eva, die ja auch gern mal was anderes schreibt, aber so scheisse ist doch keine von uns, ausser die anonymen!!! unbelievable, lass dich nicht runterziehen und glückwunsch zum gelungenen arbeitsverhältnis!!!

  36. Liebe Frau Miez,

    es tut mir leid das es immer wieder Menschen gibt die einem das Glück nicht gönnen. Lassen Sie sich von so einem Neider nicht unterkriegen. Es ist so schön wie Sie von sich und den Jungs schreiben und aus Ihrem Leben erzählen. Ich freue mich täglich von Ihrer kleine Familie zu lesen. Machen Sie weiter so wie bisher!! Es wird immer Menschen geben die versuchen Sie klein zu machen, und virtuell ist es halt sehr einfach (aber auch sehr feige).

    Lassen Sie sich bitte nicht entmutigen und seien Sie weiterhin Sie selber.

    Liebe Grüße

  37. liebe mama miez,
    ich liebe ihren blog über alles und ich fände es sehr schade, wenn ein paar volltrottel diese wunderschöne seite zum stehen bringen. ich lese übrigens auch kassiopeias blog und bin nicht eine sekunde darauf gekommen, das sie sie damit gemeint haben könnten. ihre zusammenhänge waren doch ganz klar auf ihr eigenes schicksal gemünzt. aber manche menschen geben sich eben keine mühe den kopf anzuschalten. lassen sie diese deppen nicht gewinnen, das www braucht so schöne seiten wie die ihre!

  38. Hach, was ist denn da wieder los? Ich weiß, du bist eine tolle und sehr mitfühlende Person und kann voll und ganz nachvollziehen, wie du dich fühlst und warum du dich verteidigen willst. Würde mir genau so gehen. Aber ich hoffe, die oben gegebenen Kommentare helfen dir, die blöden Mails schnell wieder zu vergessen!

  39. Hey Frau Miez! Wissen Sie wie man bei uns im Süden dazu sagt? Ned amol ignorier´n! (= Nicht einmal ignorieren; die fiesen Kommentare nämlich) Außerdem: ich habe Sie als durchaus selbstbewusst erlebt/erlesen. So weitermachen!! Kopf gerade, Schultern zurück ;-)

    Ich frage mich, wie diese Leute überhaupt drauf kommen einen Zusammenhang herzustellen, denn: auch wenn die „Bloggergemeinschaft“ auf Außenstehende -wie mich-wie eine Gemeinschaft wirkt, ist das doch in erster Linie nur eine virtuelle Illusion. Die Leben der einzelnen Blogger hängen doch bitteschön nicht zusammen! Um es ganz platt-plakativ auszudrücken: auch wenn es hunderte Kilometer weiter regnet, kann bei Ihnen trotzdem die Sonne scheinen oder stürmen oder schneien und Sie müssten sich natürlich _nicht_ dafür rechtfertigen. Wenn ich in der Zeitung von einem fremden schrecklichen Ereignis lese, bin ich auch betroffen, aber es ändert in Wahrheit nicht mein Leben. Wieso sollte es bei Blogs anders sein? Vielleicht sollten Ihre anonymen Kommentatoren ihr Verständnis vom bloggen zurechtrücken?
    LG, Lalobe

  40. Ich schließe mich Lalobe an. Woher soll man denn überhaupt wissen, dass du das Leben von Kassiopeia verfolgst, nur weil man selbst vielleicht den deinen und ihren Blog liest. Das ist sehr engstirnig. Tzktzk.
    Lass dich nicht ärgern Miez, du bist ein toller Mensch!
    Liebe Grüße

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