So schnell …

Vergangene Woche haben unsere unmittelbaren Nachbarn ihre Tochter zur Welt gebracht und sind gestern nun aus dem Krankenhaus nach Hause gekommen. Da unsere Wohnzimmer an einander grenzen, schlich ich nun den ganzen Abend auf Zehenspitzen durch die Wohnung, aus Angst, das Baby könne gestört werden. Verrückt, wo unsere Wohnung doch wirklich mehr als gut isoliert ist. Geräusch- und Klimatechnisch. Der Miezmann erklärte mich dann auch gleich für Babyhysterisch, worüber ich sehr lachen musste.

Als wir später vom Einkaufen wieder kamen, begegnete uns der frisch gebackene Vater im Flur. Dieses Strahlen und Lächeln bei der Beglückwünschung ist ganz einzigartig und mit nichts zu vergleichen. Da spricht Stolz aus jeder Pore und ich gönne von ganzem Herzen.

Wir wechselten noch kurz ein paar Worte zur Geburtsklinik, in welcher wir dann im kommenden Jahr auch gerne entbinden würde und erhielten erneut die Bestätigung, dass das Krankenhaus einfach nur toll sei. Die Schwestern und Hebammen wären einfach nur nett, das Ambiente der Kreisssäle und der Station generell sei schön und zum Wohlfühlen. und der größte Vorteil: Das Krankenhaus liegt mit dem Auto ganze 3 Minuten von uns entfernt. „Das ist Gold wert!“, wurden wir aufgeklärt und erhielten noch ein Zwinkern dazu.

Plötzlich scheint mir meine eigene Schwangerschaft noch viel realer, als zuvor. Es war doch erst gestern, als ich unsere Nachbarin auf ihren kleinen Babybauch ansprach und still zu Gott betete, dass sie nicht einfach nur zugenommen hatte. Nun ist das kleine Nachbarsmädchen schon auf der Welt.

Heute Nacht habe ich dann zum ersten mal ganz bewusst unseren Nachwuchs gespürt, so bilde ich mir jedenfalls ein. Ich habe danach stundenlang vor Freude wach gelegen. Die Zeit vergeht so schnell …

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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6 Gedanken zu „So schnell …

  1. Ach, das ist ja schön! Ich musste bis zum Ende der 18. auf die ersten Bewegungen warten, aber seither genieße ich jeden einzelne. Ja, die Zeit vergeht unheimlich schnell, und mir scheint, es wird immer schneller.

  2. Wenn die Kinder so klein sind, dann schlafen sie sowieso wunderbar und in der Regel völlig unbeeindruckt von irgendwelchen Geräuschen (schon gar nicht von denene, die dank guter Isolierung überhaupt nicht durchdringen). Frau Schnuten z.B. hat mal festgestellt, dass ihr zweiter Sprössling als er klein war (oder auch jetzt noch? da bin ich nicht informiert ;)) am BESTEN schläft, wenn irgendwo Krach ist. Klar, er ist ja dank des lärmenden großen Bruders auch nichts andres gewohnt. ;) Also DA brauchst du dir wirklich überhaupt keine Gedanken machen. :P

    Aber hallo, die Zeit rennt. Ja. :)

  3. Ich hatte eine Vorwandplazenta und musste bis weit nach der 22. Woche warten, bis ich überhaupt den Hauch eine Berührung gefühlt habe. Und insgesamt habe ich eher wenig gefühlt. Manchmal war das schade, manchmal bestimmt gar nicht so schlecht.

    Wir haben übrigens mal eine Arbeitsplatte zugesägt, während Kolja nebenan schlief. Nur, um mal eine Anregung zu geben.

  4. @agichan… stimmt teilweise heute noch. :-) Vor kurzem schlief Felix einfach auf dem Boden ein, obwohl Lukas und sein gleichaltriger Freund Jonah durch die Wohnung sprangen und lärmten. :-))

  5. hach, dieses strampeln. das werde ich wohl immer vermissen. ein wun.der.schö.nes gefühl. wirklich. und auch in meiner zweiten schwangerschaft saß ich oft (allein) in meinem büro und hatte die hände minutenlang auf dem bauch. glückwunsch zum ersten strampeln :)

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