Zeeland 2017 – Reisetagebuch Tag 4

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Das Wetter am Meer. Ich sprach schon drüber, oder? Heute Morgen ging in Burgh Haamstede die Welt unter. Heftige Gewitter und Regenmassen, wie sie bei uns ganz sicher als Unwetter mit Warnstufe definiert werden würden.

Wir deckten uns also einen gemütlichen Frühstückstisch ein und saßen über eine Stunde zusammen beim Essen, während wir uns die Bäuche rieben und Pläne für den Tag machten. Eine ganze Tasche mit Spielen haben wir dabei. Außerdem einige coole Notfall-Filme. Die Zeit würden wir schon gut rum bekommen.

Nachdem wir dann irgendwann den Tisch abgeräumt hatten, bat ich Alex den Müll wegzubringen. „Zieh Deine Regenjacke an!“ – „Wofür???

Ja, wofür eigentlich? Vom Unwetter war nichts mehr zu sehen. Der Boden trocknete bereits wieder, die Sonne schien und es war angenehm warm. Wetter am Meer, ne?

Nach einem vertrödelten Vormittag entschieden wir uns statt der anvisierten Pannekoekenmolen De Graahalm mal eine andere Pannekoeknmolen zu besuchen: die Molen de Jonge Johannes in Serooskerke. Den Tipp gab mir Thomas gestern noch in den Facebook-Kommentaren. Da wir an eben dieser Mühle gestern ohnehin bereits einmal vorbei gefahren waren und die Kinder sehr begeistert am liebsten direkt aus dem fahrenden Auto gesprungen wären, schien das ein lohnenswertes Ziel zu werden.

Und das wurde es! Neben der Mühle erwarteten uns eine große gemütliche Terrasse, ein riesen Wasser-& Sandspielplatz, Hüpfburgen, Parcours, GoKart-Bahn, Ziegen und ein gigantisches Maislabyrinth. Wahnsinn!!!

Während wir auf die bestellten Pannekoeken warteten, erkundeten die Kinder erstmal den Spielplatz und das restliche Gelände.

Nach dem Regen am Morgen war alles ordentlich nass, also ließen wir die Kinder ihre Schuhe ausziehen und weiter ging es. Warm genug war es jedenfalls.

Die Pannekoeken kamen dann allerdings schneller, als ich sie erwartet hatte und so musste ich die Kinder erstmal wieder einfangen.

Die Kinder-Pannekoeken hatte eine putzige Bärchenform und konnten von den Kindern selber mit Puderzucker, Rosinen, Smartis und Sirup dekoriert werden. Bis auf den Sirup nahmen die Kinder alles gerne an. Dazu gab es natürlich einen warmen Chocomel.

Der Mann aß einen Pannekoeken mit heißen Kirschen, Vanilleeis und Sahne, während ich die süß-herzhafte Variante mit Ziegenkäse, Honig und Rucola wählte. War das LEKKER! Wir haben definitiv einen neuen Lieblings-Pannekoeken-Laden.

Zu den Kinder-Pannekoeken gab es für jedes Kind eine Goldmünze, die sie in so einem Greifarm-Automaten versenken durften, der nochmal Süßzeug zu Tage förderte.

Wir besichtigten kurz und ungezwungen die Mühle, bevor die Kinder wieder auf dem großen Spiel-Arenal verschwanden und wir Eltern unseren Espresso genießen konnten.

Während die Kinder GoKart fuhren, rief plötzlich jemand meinen Namen. Taadaa: eine Kollegin aus der Schulpflegschaft, die ebenfalls gerade mit ihren Kindern Urlaub in Zeeland macht, stand breit grinsend hinter mir. Nein, ungewöhnlich ist es tatsächlich nicht, Bekannte in Zeeland zu treffen.

Nach 3 Stunden, in denen wir uns wirklich keine Sekunde langweilten, wollten wir eigentlich wieder nach Hause fahren. Dann stellten die Kinder allerdings fest, dass inmitten des Maislabyrinths eine weitere Hüpfburg stand, auf der sie noch nicht gesprungen waren. Sowas geht natürlich gar nicht!

Also suchten wir den Eingangs des Labyrinths und liefen drauflos.

Die Kinder waren tatsächlich sehr aufgeregt und bis auf Mimi schwang da auch ein Funken Ängstlichkeit mit. Was, wenn wir uns wirklich verlaufen?

Mimi lief also die meiste Zeit vorneweg, während Max immer in Sichtweite zu allen blieb und die Herde versuchte zusammen zu halten.

Der Mann und ich trotteten hinterher und hofften, dass die Kinder nicht zu viele Sackgassen wählen würden.

Nachdem der Mann und ich eine Weile im Mais herumgealbert hatten, waren die Kinder dann plötzlich doch weg. Hups! Auf Insta könnt ihr noch ein paar Stunden in den Stories sehen, wie wir live feststellen, dass die Kinder weg sind. Großes Kino.

Ich nehme jetzt mal das Ende vorweg: wir haben sie wieder gefunden. Auf der Hüpfburg in der Mitte des Labyrinths.

Der Mann und ich übten uns also wieder einmal in unserer Königsdisziplin: Warten. Boah, können wir gut warten.

Dachte ich jedenfalls. Denn plötzlich war der Mann weg und ich stand mit den Kindern alleine da. Mit Mühe und Not konnte ich sie nach einer Weile zum Gehen bewegen. Also im übertragenen Sinne. Mimi weigerte sich nämlich zu gehen und ging in den Sitzstreik.

Hat dieses Kind ein Glück, dass es einen großen Bruder mit einem viel zu weichen Herz hat.

Während ich aber noch auf Mimi und Alex wartete, verschwand Max irgendwo im Mais. Wunderbar. Nummer 2 also auch noch weg.

Wir nahmen letztendlich eine Art Notausgang und liefen einmal ums Maisfeld herum. Vor dem Eingang fanden wir dann den Mann, der mit seiner Kamera im Anschlag auf uns gewartet hatte, um ein Zieleinlauffoto zu machen. Ups. Max war derweil immer noch weg.

Plötzlich tönte ein suchendes „Mama?“ aus dem Mais und wir lotsten Max via Stimme Richtung Ausgang. Das Zieleinlauffoto, das wir danach noch gestellt haben, kann ich Euch leider nicht zeigen, weil Max darauf Rotz und Wasser heult und erstmal getröstet werden musste.

Währenddessen machten Alex und Mimi eine kleine Pause von ihrem – vor allen Dingen für Alex – anstregenden Rückweg.

Max beruhigte sich dann doch ganz schnell, als er einen weiteren Wasserspielplatz entdeckte. Natürlich waren seine Geschwister auch wieder direkt zur Stelle.

Letztendlich waren wir also ganze 4 Stunden bei der Molen de Jonge Johannes, haben unfassbar lecker gegessen, geklettert, gehüpft, gespielt, viel Spaß gehabt und gelacht.

Auf dem Heimweg fuhren wir erneut kurz Albert Heijn an, weil wir schon wieder Obstnachschub brauchten.

Bei der Gelegenheit kauften wir auch alles für das morgige Mittagessen ein.

Zuhause schauten wir dann alle gemeinsam den Film Trolls*, während ich auf dem Sofa einnickte. So kaputt war ich von unserem Ausflug. Und da die Pannekoeken so reichhaltig waren, aßen wir zum Abend wirklich nicht mehr, als ein paar Brote und Obst.

Möglicherweise waren wir dann aber auch beim Abendessen sehr albern, als ich feststellte, dass Himbeeren wie die perfekten Trolls-Frisuren aussehen und die Kinder nur lachend zustimmten konnten. Dabei kommt dann sowas raus:

Aaron von den Nexo Knights und Cole aus Ninjago quasi inkognito mit uns im Urlaub *mihihihi*

Mimi ging nach dem Abendessen ins Bett. Das war der Deal, den sie mit Alex eingegangen war, damit wir zuerst Trolls und erst danach Lego Batman Movie* gucken. Lego Batman wollte Mimi nämlich um keinen Preis sehen, Alex aber natürlich schon.

Und darum sitzen die Jungs immer noch hier auf dem Sofa, während gerade die letzten Minuten von Lego Batman laufen und sie dann ins Bett verschwinden werden.

So ein wunderbarer Tag. Das wird richtig schwer, diesen morgen zu toppen!

Disclaimer: Landal hat uns zu dieser Reise eingeladen. Den Park und die Unterkunft haben wir uns nach unseren Bedürfnissen und Wünschen aussuchen dürfen. In unserem Reisetagebuch geben wir ausschließlich unsere eigenen Eindrücke und Meinungen wieder.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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14 Gedanken zu „Zeeland 2017 – Reisetagebuch Tag 4

  1. Ich verfolge das Tagebuch regelmäßig. Vielen Dank für den tollen Tip! Sind auch grade hier und haben den Jonge Johannes heute ausprobiert. Richtig toll! Euch weiterhin einen schönen Urlaub!

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