Reden wir über Taschengeld

So, Menschen im Internet, lassen Sie uns über Geld reden. Über Taschengeld.

Wir haben schon seit das große Kind in die Schule kamen die Regelung, dass die Kinder pro Woche je einen Euro pro Schuljahr bekommen.

Für das große Kind sind das also 4 Euro pro Woche, das Mittelkind bekommt 3 Euro die Woche und die Kleine 1 Euro je Woche. Das hat sich bisher als sehr passend herausgestellt. Ansprüche und Wünsche wachsen von Lebensjahr zu Lebensjahr. Von ihrem Geld können die Kinder sich Dinge wie Zeitschriften, Süßes, Guthaben für die XBox, CDs und natürlich Spielzeug außer der Reihe kaufen.

Hat man einen größeren Wunsch muss man auch mal länger sparen, kleine kann man sich hingegen schneller erfüllen.

Uns ist es vor allem wichtig, dass sie den Umgang mit Geld frühzeitig lernen und das ist gar nicht so einfach, wie man denken mag.

Das große Kind hat sehr viele Wünsche und ist daher mit dem Ausgeben seines Geldes leider auch schneller dabei, als seine Geschwister. Der kleine Bruder spart jeden Euro, den er bekommt. Wenn ich ihm 5 Euro für den Weihnachtsmarkt gebe, dann kauf er sich die günstigste Süßigkeit die es gibt und steckt das Restgeld in seine Spardose. Der Große rechnet genau aus, was er von 5 Euro alles kaufen kann und haut sie bis auf den letzten Cent auf den Kopf. Die Kleine ist da noch am pragmatischsten. Sie will einen Kakao und einen Waffel, also kauft sie sich genau das und nicht mehr. Das restliche Geld kommt dann auch in ihre Spardose.

Nein, natürlich müssen die Kinder sich auf einem Weihnachtsmarkt nicht selber verköstigen. Aber es waren genau die Dinge, die sich kauften, als sie 5 Euro zur freien Verfügung für unseren örtlichen Adventsmarkt bekamen und sich dort frei und ohne ständige Aufsicht bewegten.

Nun hat insbesondere das Mittelkind eine beachtliche Summe angespart, die zuhause in der Spardose so vor sich hin wuchs. Bei der Kleinen waren es inzwischen auch ein paar Scheinchen. Und da ich kein Freund von großen Barbeträgen im Haus bin, haben wir heute für alle drei Kinder ein Taschengeldkonto eröffnet und das Geld aus den Spardosen dort direkt eingezahlt.

In Zukunft werde ich nun auch das Taschengeld der Jungs per Dauerauftrag monatlich auf ihre Konten überweisen. Ich hoffe, dass insbesondere der Große ein bisschen mehr Abstand zu seinem Haben bekommt und nicht jedes Geldstück, das in seinen Besitz übergeht, direkt wieder in einen Laden trägt. Nun muss er genau darauf achten wie viel Geld er auf dem Konto hat, sich gut überlegen was er davon kaufen möchte und sich dann zur Bank begeben und den Geldbetrag abheben, oder sich am Schalter auszahlen lassen, den er braucht.

Zur Kontoeröffnung habe ich die Jungs mitgenommen, was sich als sehr gut herausstellte. Der freundliche Bankmitarbeiter nahm sich viel Zeit und beantwortete ihnen jede noch so kleine Frage. Und davon hatten die Jungs eine Menge.

„Wie kommt das Geld in den Automaten?“ – „§Bankmitarbeiter füllt ihn regelmäßig auf.“
„Gibt es im Geldautomaten auch Münzen oder nur Scheine?“ – „Nein, nur Scheine.“
„Und wenn ich nur 3 Euro will, bekomme ich die dann auch am Automaten?“ – „Nein, dafür musst du an den Schalter kommen. Da bekommst du auch Münzgeld.“
„Muss ich einen bestimmten Betrag nehmen?“ – „Nein, du kannst dir auch nur einen einzelnen Euro auszahlen lassen.“
„Kann ich mir meine PIN Nummer selber aussuchen?“ – „Nein, die bekommst du zugeschickt, aber du kannst sie am Bankautomat mit deiner Mama oder deinem Papa ändern.“
„Was ist, wenn ich meine PIN Nummer vergesse?“ – „Dann kommst du zu uns an den Schalter und wir bestellen dir eine Neue.“

Und das ist nur ein Auszug der Fragen, die sie hatten. Dabei dachte ich immer, ich hätte sie schon gut informiert. Aber scheinbar sind die Aussagen von einem Bankmitarbeiter einfach glaubwürdiger.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bankgeschäfte des Mittleren vorerst nur aus dem Ziehen von Kontoauszügen bestehen werden. Der Große wird dafür schon sehr bald mit Handschlag und Namen begrüßt werden.

Natürlich erzählte das Mittelkind dem Bankmitarbeiter auch von seinem Plan, sich zum 18. Geburtstag von seinem Ersparten ein kleines Auto selber zu kaufen. Und wissen Sie was? Ich traue ihm das zu.

BM: „Euer Geld ist bis 100.000 Euro versichert.“
Max: „Und was ist, wenn ich mehr als 100.000 Euro gespart habe?“
BM: „Dann laden wir dich noch mal ein und sprechen darüber.“
Ich: „Er wird dann hoffentlich mit Brause und roten Luftballons begrüßt.“
BM: „Das lässt sich sicher einrichten.“

Mimi bekommt ihr Taschengeld vorerst noch in bar ausgezahlt, weil ich mit ihr erstmal das Rechnen mit Geld und den Geldwert der einzelnen Stücke und Scheine üben möchte. Geldgeschenke zu Weihnachten oder zum Geburtstag kann sie auf ihr Konto einzahlen und wenn sie dann in der 3. Klasse ist, bekommt sie das Taschengeld auch per Dauerauftrag überwiesen.

Auf Twitter las ich heute, dass 3 Euro/Woche für einen 8-Jährigen viel Geld seien. Aber wenn man mal schaut was eine Zeitschrift kostet (selten unter 3,99 Euro), geschweige denn eine CD oder gar irgendein Spielzeug, dann relativiert sich das wieder recht schnell. Selbst wenn man davon nur Süßigkeiten kaufen würde, wären das für eine Wochen jetzt keine Unmengen.

Ich finde, wir haben für uns eine gute Lösung in Sachen Taschengeld gefunden. Aber dennoch bin ich neugierig, wie Sie das machen. Wie viel Taschengeld bekommen Ihre Kinder? Gibt’s das wöchentlich, monatlich, bar oder auf ein Konto? Und an die Eltern mit älteren Kinder aka Teenies: macht das ein Euro pro Schuljahr dann noch Sinn? Zu wenig oder zu viel? Und was kaufen sich Ihre Kinder dann davon?

Erzählen Sie doch mal!

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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74 Gedanken zu „Reden wir über Taschengeld

  1. Hallo,

    Wir handhaben es so: bis zur Konfirmation soviel, so alt das Kind ist. Ab der Konfirmation ( oder eben möglicherweise dem passenden Alter) 25€. Läuft soweit gut hier. Der kleine ist 9 und kommt meist gut damit hin. Der große ist 15 und sitzt auf seiner Kohle ? – hat quasi keine Ausgaben.
    Viele Grüße Kerstin

      1. So wie bei Kerstin lief es bei uns auch. Bezahlt wurde davon alles außer der Grundausstattung in Sachen Kleidung, Schule und Essen. Das heißt, es wurden natürlich Dinge wie Hefter/Füller/Blöcke und eine Grundausstattung an Hosen/Shirts/Schuhen bezahlt, aber eben nicht Sonderwünsche wie Glitzerstifte, der Starbucks-Kaffee nach der Schule oder das dritte Paar Stiefel. Handyguthaben (und später dann Benzin für den Motorroller) wurden ebenfalls selbst bezahlt, aber das ist natürlich nicht so arg, wenn dann später des Öfteren sowieso eher Geldwünsche zum Geburtstag und Weihnachten anstehen. Hat immer alles gut gepasst, aber ich denke, dass das jede Familie selbst klären muss – sowohl die Ansprüche als auch die Möglichkeiten sind ja sehr unterschiedlich. :)

  2. Wir haben auch die 1 € pro Schuljahrregelung. Zugang zum Konto bekam der Große mit dem Schulwechsel…und unsere 3 ähneln im Taschengeldausgebeverhalten 1 zu 1 deinen ?

  3. hier bekommt die Kleine (1. Klasse) 50 Cent pro Woche, der große 10 Euro im Monat und 50 Cent pro Woche oben drauf, weil er Angst hatte, dass er sonst am 3. schon kein Geld mehr hat.
    Die Kleine kauft sich selten was, mal ein Heft oder was auf dem Flohmarkt. der Große steckt sein ganzes Geld in Fortnite (und etwas mal in Döner oder Süßes wenn er mit Kumpels unterwegs ist). Da komme ich schwer mit klar, denke aber, dass er lernen muss auch dieser Versuchung zu widerstehen, damit er es selber lernen kann, was das für ein Unsinn ist.

  4. Ich habe Zwillinge. Die zwei sind 14 Jahre alt. Sie bekommen 15 Euro im Monat. Dazu bezahlen wir die Handys und alles an Schulbedarf und Klamotten. Ausser es muss irgendwas spezielles Luxuriöses sein… Dann bezahlen sie das selber. Allerdings sind sie auch Kreditwürdig und können uns dann solche Sonderwünsche abzahlen oder auch durch besondere Aufgaben abarbeiten. Bisher läuft das gut.

  5. Wir machen es recht ähnlich!
    Der Große ist in der 6. Klasse und bekommt 6 Euro/Woche. Er hat ansonsten noch die Möglichkeit durch zusätzliche Aufgaben ezwas bei uns oder den Großeltern dazu zu verdienen. Geburtstagsgeld kommt zur Hälfte auf sein Konto für später und die andere Hälfte auf das Taschengeld Konto. Davon wurde dann zb sein Fahrrad im Sommer unter anderem finanziert. Oder er hat sich davon im Sommer Urlaub den Jetski Traum ermöglicht.
    Der Große ist sehr verantwortungsbewusst im Umgang mit Geld.

    Unser Mittelkind ist eher noch von der Sorte: Will alles haben aber nichts dafür tun. Sie kommt im September zur Schule und ich bin gespannt wie es dann wird. Ich schätze so wie bei eurem Alex, jeder Euro wird sofort ausgegeben.

    Unser Kleinster ist erst 2 ??

  6. Max‘ bekommt seit der 4. Klasse 16.00 Euro auf sein Konto. Er ist nun in der 7. Klasse bald 13 Jahre und wir werden auf 20-22 Euro erhöhen. Da es direkt auf das Konto kommt, gibt er so gut wie nie was aus. So konnte er sich eine ps4 zusammen sparen…. Das Konto war für uns und ihn die beste Lösung.

  7. Hallo Pia,

    wir machen uns auch regelmäßig Gedanken ums Taschengeld.
    Aktuell bekommt der 10-Jährige 6.-Klässler 4 € die Woche und ähnelt in seinem Konsumverhalten dem Alex. Allerdings versichert er uns alle zwei Wochen, dass er JETZT auf etwas Besonderes spart. Uns geht es vor allem darum, dass er lernt mit Geld umzugehen. Wenn er nur noch 3 € über hat, kann er sich eben nichts für 5 kaufen. Vorschuss gibt es nicht. Er hat ein Schülerkonto, aber da gehen nur die Geldgeschenke drauf, und das Taschengeld bekommt er in bar.

    Allerdings klingt das Taschengeldkonto gar nicht so schlecht. Wir überlegen dann mal wieder. ;)

    Einen schönen Abend

    1. Als Alex das Geld noch bar bekam, hat er es meist sonntags noch zum Kiosk getragen. Seit Anfang diesen Schuljahres war ich sein Konto und habe es angeschrieben. So hat er in nur 5 Monaten 85 Euro gespart. Das hat ihm ein wenig die Augen geöffnet.

  8. Ich hab nie in Schul- sondern in Lebensjahren gerechnet. Das hat bis ca 14 geklappt, dann mussten wir nachjustieren.

    Der Wolf bekommt 10 Euro/Monat. Er ist ein schlechter Sparwr, deshalb haben wir abgespeochen, die Summe zu teilen: 1 Euro in den Geldmagneten zum nie ausgeben, 4 Euro zum verprassen auf die Hand, den Rest zum Sparen für grössere Wünsche.

    Die Tochter bekommt monatlich 225 Euro (85 Euro Taschengeld plus das Geld für die Monatskarte), muss davon aber Ausgehen, Geschenke, Klamotten, Benzingeld etc zahlen. Sie jobbt manchmal im Stall oder hilft irgendwo aus und bekommt so bisschen extra.

    Genau, Taschengeld kann immer aufgebessert werden durch extra Jobs in Haus und Garten, zB Rasenmähen, Holz stapeln oder Auto innen saubermachen.

    Der Jüngste bekommt noch kein regelmässiges Taschengeld, sondern hier und da bei Bedarf. Er hat es aber auch noch nicht eingefordert. Im Sommer gibt es Eisgeld für den Eiswagen.

    1. Ich habe auch kurz überlegt, ob wie das Taschengeld in einen Barbetrag und einen Kontobetrag aufteilen sollen. Das hätte dem Großen schon sehr geholfen. Aber so hat er jetzt einfach die alleinige Verantwortung und ich hoffe, dass ihn das auch ein Stück weiter bringt.

  9. Ich hab Dir meinen Beitrag zum Thema grad verlinkt, liebe Pia. Wir machen das genauso, aber sie bekommen es in bar. Die Kinder haben ein Sparkonto aber da jedes Abheben/Einzahlen mit Gebühren verbunden ist und Aufwand, und die Kids doch regelmässig mal was ausgeben möchten, nutze ich das als Sparkonto für später (Ausbildung, Auto etc.)

  10. Also bei mir war das früher ganz genauso, nur eben noch in DM.. Also erste Klasse 1 DM die Woche, 2. Klaase 2 DM die Woche… Glaube das System wurde aufgegeben als 2002 der Euro kam (6. Klasse)… Weiß dann nicht genau wie es weiterging, aber glaube die letzten beiden Schuljahre habe ich 50 Euro im Monat bekommen.

  11. Scheinbar sind wir knauserig: 3 Euro jeden Sonntag für eine 10-jährige (5. Klasse). Wir haben im Sommer versucht, auf monatliche Zahlung umzustellen. Da war das Geld aber in der ersten Woche ausgegeben. Wöchentliche Zahlung ist da wohl noch der bessere Weg. Inzwischen war sie auch schon alleine bei der Sparkasse und hat sich Geld vom Taschengeldkonto geholt, aber das klappt oft zeitlich nicht. Deshalb wird auch die sonntägliche Zahlung in bar ausgezahlt.
    LG Claudia

    1. Das finde ich nicht knauserig. Es hängt auch sehr vom Lebensraum ab. Hier kostet ein Bällchen Eis 1,20 Euro und andere Freizeitaktivitäten sind teilweise so teuer, dass dafür mehrere Wochen gespart werden muss.

  12. Verrückt , genau das Thema hatten wir am Wochenende unter Müttern. Hier im Haus exakt selbe Regelung wie bei euch, 1€ pro Woche und Schuljahr, zumindest theoretisch, denn praktisch verbummeln wir die Auszahlung an die Grundschüler zu oft. Das große Kind bekommt das Geld aufs Konto seit es eine Karte für die Schulmensa benötigt.
    Die anderen Eltern finden den Betrag üppig, aber als wir vor einigen Jahren mit 50ct für den Erstklässler anfingen, fanden andere Eltern das wenig. Also, wie immer: wie du es machst, ist es „falsch“. Daher finde ich es so eine gute Regelung. Ob das bis zu Klasse 12 bzw. neu wieder 13 so bleibt, muss man sehen. Aktuell passt es gut. Das Kind auf der weiterführenden Schule mit Prepaidhandy bekommt außerdem eine Runde Guthaben zu 5€ obendrein (wobei Anrufe zu uns Eltern und ins Festnetz kostenlos sind). Braucht es mehr, muss das selber gezahlt werden.
    Sie kommen sehr gut mit dem Geld zurecht, manchmal gibt es kleine Kaufräusche, aber zumindest die Größeren haben durchaus auch schon für Wünsche gespart. Das Mimipendant muss erstmal einen genaueren Überblick entwickeln und mit 1€ kann man auch noch nicht sonderlich große Sprünge machen.

    Mich interessiert mehr als Taschengeld inzwischen, wie andere Familien bei ihren Kindern die Handykosten regeln
    Vertrag oder Prepaid?
    Mobile Daten oder nur heimisches WLAN?
    Wer zahlt die Handykosten?

    Prima Beitrag jedenfalls und nun bleibt es spannend, ob es irgendwann Brause gibt und welches Auto der Jung sich kauft ?

    1. Das große Kind hat ein Prepaid Handy und bekommt 5 Euro im Monat dafür. Auch hier muss er selber drauf legen, wenn er z.B. mehr Datenvolumen haben will, was bisher nicht nötig war. Er hat auch mobile Daten, da ja z.B. WhatsApp darüber läuft.

  13. Wir haben auch 4 Euro/ Woche. 10 geworden Anfang Januar und 4. Klasse. Über Konto habe ich auch gerade nachgedacht. Zum Geburtstag gab es insgesamt 200 Euro, das ist verlockend, wenn die so nah sind…. weiss allerdings nicht, da kein richtiger Bankschalter hier vorhanden, ob kleine Audzahlunhen möglich. Muss mich mal informieren. Ab Wechsel auf weiterführende Schule wollen wir auf monatlich umsteigen, wahrscheinlich dann 20 Euro.

    LG
    Anke

  14. Ich fand ja erst 3€ die Woche für einen 3. Klässler wenig, bis mir einfiel das mein 3. Klässler ja nur 10€im Monat bekommt. Ich muss mal mit meinen Ex reden ob wir das auch so handhaben. Die letzte Erhöhung hatte er vor 2 Jahren ? also seit er in 2 Schuljahr ist gab es immer 10€
    Mit den Konto ist auch eine gute Sache, so kann der Papa und seine Familie auch Geldbeträge drauf buchen. Und ich ha hier nicht immer unmengen an Geld im Schrank liegen, den er ist auch so ein Sparfuchs wobei er auch liebend gern auf den Kopf haut ?

  15. Ich bin Mama und gleichzeitig Bankerin. Das Schulkind bekommt auch pro Schuljahr (aktuell 3.) einen Euro die Woche. Seither haben wir keine Diskussionen mehr darüber, was er sich wünscht /gern hätte usw. Allerdings werden wir den jüngsten nicht sagen „das ist dein Geld, wir stehen dir nicht im Wege“, so wanderte die xte Nerf zu uns ? ins Haus. Stattdessen eher die Vereinbarung, bei Beträgen >15 € wird eine Nacht darüber geschlafen. Als Banker weiß ich, dass ein früher Umgang mit eigenen Konten (inkl. Pin merken und geheim halten) wichtig ist. Auch das Handyguthaben steuern viele Eltern übers Taschengeldkonto. Sobald sich eine Summe angesammelt hat, wird es besserverzinslich angelegt… Somit lohnt es sich auch…

    1. Ah, sehr guter Gedanke auch das Handyguthaben darüber laufen zu lassen. So lernt er auch hier rechtzeitig für eine neue Guthabenkarte zu sorgen und sie sich dann vor allem selber zu kaufen und sich nicht darauf zu verlassen, dass Mama sie mitbringt.

  16. Unser Großer ist 8 Jahre alt und bekommt auch die 3€ pro Woche wie euer Drittklässler. Allerdings bekommt er es bar auf die Hand, was zwei Gründe hat. Zum einen bekommt er es wöchentlich von seinem Opa ausgezahlt, zum anderen gibt es hier vor Ort (freier Bewegungsradius des Sohnes) einfach keinen Bankschalter. Ich fände es nicht sinnvoll, wenn ich ihn wegen jedem Geldwunsch zur Bank fahren müsste. Es ist angedacht, dass wir auch ein Taschengeldkonto einrichten werden, wenn er im Nachbarort (mit Bankschalter) in die weiterführende Schule geht.
    Der Kleine ist 4 Jahre alt und bekommt noch kein regelmäßiges Taschengeld. Ab und an erbarmen sich die Großeltern und stecken ihm auch mal eine Münze oder die Uroma einen kleinen Schein zu, den er dann stolz in seinen Geldbeutel steckt und in ein kleines Spielzeug oder eine Zeitschrift investiert. Inzwischen hat er seinen Opa überzeugt, dass man als Vorschulkind im Herbst doch auch 0,50€ pro Woche bekommen könnte. ;-)

    Liebe Grüße
    Anja

  17. Also hier gab es diese Regelung bis zur weiterführenden Schule. Ab der weiterführenden Schule gab es die ersten 3 Jahre 25 Euro im Monat, davon musste dann auch z.B das Kino bezahlt werden. Also theoretisch. Es gibt ja noch Oma und so. Ab 14 hatte sie 50 Euro im Monat , und die Telefonkosten selber zu tragen. seit dem Sommer ( 17) sind es 125 euro. Allerdings zahlt sie davon ihre Monatskarte Bus sowie Telefon und so Dinge wie Frisör, neue Bluse oder Kino und essen gehen .

    1. Danke. Ich finde es eben auch wichtig zu schauen, um welche Dinge sich die Kinder dann auch selber kümmern müssen. Es ist einfach ein Stück Eigenverantwortung, das sie frühzeitig lernen. Finde ich gut!

  18. K1, 9. Klasse, 13 Jahre alt, bekommt seit langem 15€ pro Monat aufs Konto. Vor einer Weile durfte sie aussuchen, ob sie eine Taschengeld Erhöhung bekommt oder einen Musik Streaming Dienst auf unsere Kosten nutzen darf. Sie entschied letzteres. Sie kommt gut zurecht, gibt zeitweilig gern viel Geld aus (wofür sie auch das Sparbuch nutzt, wo vor dem Konto Erspartes hingebracht wurde), spart aber auch. Zu großen Klamottenwünschen gibt sie Geld dazu (wie bspw. Turnschuhe jenseits von 100 Euro, die sein ‚müssen‘ ).
    K2, 9 Jahre, Klasse 5 bekommt 10 Euro, inzwischen auch aufs Konto. Sie hortet ihr Geld meistens, nachdem sie vorher eine Zeitung nach der anderen kaufte…

    Beschwert hat sich lange niemand, aber ich denke, so langsam müssten wir aber nochmal ein bisschen was drauf legen….

  19. Also unser Großer ist 16 und bekommt 20€ im Monat, allerdings kann er das nur zum Spaß ausgeben. Bei uns hat geholfen, das wir ihm ein Heft gegeben haben, in die er alle Einnahmen und Ausgaben eintragen sollte. Nur so für sich. Das hat sein Konsumverhalten total umgekrempelt. Der Kleine ist 14 und bekommt noch 10€ im Monat. Das wird im Sommer auf 15€ erhöht. Geschenke gehen mind. zu 2/3 aufs Sparbuch(je nach Höhe). Beide haben ein Konto mit EC Karte, da buchen wir auch das Taschengeld hin.

      1. Er hat damit im letzten Grundschuljahr angefangen. Anfangs haben wir ihn daran erinnert und unterstützt, inzwischen plant er selbständig auch zukünftige Ausgaben. Das ist für uns beeindruckend, weil er sonst er unstrukturiert ist.

  20. Mein 14jähriger bekommt 15 Euro pro Monat. Also am 1. die gesamte Summe. Wir bezahlen allerdings zusätzlich sein Handy (8 Euro pro Monat) und 13 Euro für ein Online Spiel. Größere Dinge muss er ebenfalls ersparen oder auf Weihnachten/Geburtstag warten. Er bekommt aber auch gern immer noch was von Großeltern oder Bekannten zugesteckt so dass er mit dem Geld bisher eigentlich gut auskommt .

    Liebe Grüße

  21. Unsere 9jährige (4.Klasse) bekommt eigentlich 2€ die Woche.
    Sie ist wie euer mittlerer, hortet das Geld, will aber was kaufen, wenn die Schwestern was kaufen, aber dann nur Kleinigkeiten.
    Die 6jährigen KiGa Kinder haben jetzt 2x 0,50€ bekommen.
    Wir sind selten irgendwo, wo wir das Taschengeld mitnehmen. Die verprassen aber gern.

    Wie macht ihr das, immer dran zu denken?? Wir vergessen es ständig ? dann gibt’s ab und an mal nen 5er

  22. Mein großer (6) bekommt jede Woche 50 Cent. Die kleine ( 3 1/2) natürlich auch – Geld in die Spardose stecken macht ja Spaß. Wenn er im Sommer in die Schule kommt werden wir auch die Schuljahr Regelung einführen. Mein Sohn ist auch der Typ „ich habe Geld ich muss es investieren“ er darf selbst entscheiden, spart dann auch wenn es sein muss und der Wunsch groß ist. Bei Dingen ab 10€ muss er aber zwei Tage überlegen ob er es wirklich haben möchte denn er hat sich dann schon manchmal geärgert wenn er doch so viel ausgegeben hat. Meine Tochter spart und spart unermüdlich auf ein eigenes Tablet denn sie meint dann könnte sie uneingeschränkt dran sitzen :-D – nein wir sagen natürlich dass es nicht der Fall sein wird

  23. Wir geben anscheinend sehr viel mehr Taschengeld, als die meisten, wenn ich die ganzen Kommentare so lese. Wir haben zur Einschulung der Großen damals mit 2 Euro die Woche gestartet und dann pro Schuljahr einen oder 2 Euro erhöht. Ende der Grundschule also 6 Euro die Woche. Mittlerweile auf der weiterbildenden Schule gab’s dann alle 2 Wochen erst 15 Euro und nun mit fast 14 monatlich 40 Euro. Wir haben uns da schon so an der vom Jugendamt empfohlenen Tabelle orientiert. Die nächste Erhöhung ist aber auch erst in 2 Jahren angedacht. Und ich finde, daß ein Kind in dem Alter auch schon mehr Geld braucht. Sie fährt gerne mal in die Stadt mit ihren Freundinnen oder kauft sich was nach der Schule, ich denke, das ist in dem Alter auch normal. Die beiden kleinen sind mit 4 und 2 Jahren noch etwas davon entfernt regelmäßig Taschengeld zu bekommen aber wir werden bestimmt wieder genauso verfahren.

  24. UPS – hier gibts noch gar nix ?
    Tochter ist 10 und unser Kleiner gerade 6 geworden – ist irgendwie auch noch nie Thema gewesen.
    Die Großeltern schenken dann und wann mal ein Scheinchen.
    Aber … interessantes Thema, ich werde unsere Tochter gleich morgen mal fragen, wie das bei ihren Freunden so gehandhabt wird!

  25. Huhu!
    Also bei uns ist es so:
    Die kleine (6J.) bekommt jeden Sonntag 0,50€ und spart wahnsinnig ehrgeizig.
    Die große (knapp 11J. 5.Klasse) bekommt im Monat insgesamt 20€. Davon nur 10€ in Bar, wovon sie 5€ für das Handy zahlen muss, für den Vertrag. Die anderen 10€ vom Vertrag zahlen wir. Dadurch die 25€. Sie lernt so,dass ein Handy Geld kostet. Wir zahlen aber sömtliche sonstigen Ausgaben. Also Schulsachen, Klamoten etc. Es sei denn, dass Sie unbefingt Hose xy oder Schuhe xy usw. will. Dann geht es so, dass ich sage, bis Betrag z zahl ich, wenn es sber unbefingt Marke xy sein soll und dieses dann Betrag z überschreitet, legt sie den Rest dazu. Geburtstsgsgeld oder so behält sie komplett. Nstürlich bekommt sie auch mal zusätzlich etwas Geld zugesteckt oder sie „arbeitet“ in Form von Schneeschippen, Aufpassen auf die Kleine oder Gartenarbeit. Das bekommt sie entlohnt. Auch die Großeltern stecken den Kinds immer mal was dazu. Dadurch, dass Sie beide aber noch nicht mit Freunden unterwegs sind, halten dich die Ansprüche im Rahmen. Ich denke, dass sich das aber bald ändern wird und dann müssen wir das Geld wohl anpassen.

  26. Taschengeld ist ein spannendes Thema.
    Wenn auch hier in noch weiter Ferne, der kleine wird erst zwei.

    Allerdings kam es (vor allem weil er jetzt „du lieb“ sagen und Hand-Küsschen werfen kann…) schon ein paar mal vor, dass er 1 Euro von der Nachbarin in die Hand gedrückt bekam.
    Natürlich kann er damit noch nichts anfangen und bisher liegt das Geld in einem Schälchen in der Küche.
    Wir haben kurz nach seiner Geburt ein Sparkonto angelegt, wo wir immer mal was einzahlen, was so möglich ist. Auch Geld, das er zur Taufe bekommen hat. Ob er das Geld irgendwann zur freien Verfügung bekommt oder ob wir es für seine Ausbildung oder so sparen ist hier jetzt schon Streitthema.

    Für zugesteckte Kleingeldbeträge werde ich mal eine Spardose anschaffen. Gibt es da Empfehlungen bezüglich abschließbar ja/nein? Sollte er damit spielen dürfen? Momentan ist auskippen und wieder einsortieren nämlich voll im Trend ?

  27. Ach, kleiner Nachtrag :

    Das deutsche Jugendinstitut (dji.de) gibt jährlich eine Tabelle mit Empfehlungen für Taschen – und Budgetgeld raus. Die Tabelle deckt sich recht gut mit den vorangegangenen Kommentaren.

    Budgetgeld kenne ich aber eigentlich nur aus der Zeit in der Jugendhilfe, es gab neben dem Taschengeld auch monatliche Beträge für Kleidung und Hygieneartikel sowie Lernbedarf. Wobei die Jugendlichen alle 16 und älter waren. Ob man das in einer Familie 1:1 adaptieren will hängt wohl sehr vom Verhalten mit und zu Geld ab.

    1. Wir orientieren uns auch an dieser Liste vom Jugendinstitut:

      https://familienportal.de/familienportal/lebenslagen/familie-und-beruf/unterstuetzung-und-finanzielles/gibt-es-empfehlungen-zum-taschengeld-/125562

      Haben uns für das untere Ende entschieden und sind mit der Einschulung damit gestartet. Der Zweitklässler bekommt gerade 1,50 €. Süssigkeiten müssen davon aber beispielsweise nicht gezahlt werden. Der 5jähirge wird mit der Einschulung im Sommer dann auch Taschengeld bekommen.

  28. Für alle Kinder (5, 3, 1) haben wir Tagesgeldkonten um die Geldgeschenke anzusparen und nicht zu Hause rumliegen zu haben. Die zwei großen haben Sparschweine für die kleinen Münzen die mal zugesteckt werden (hier im Herbst sehr ertragreich beim Saisongeschäft mit viel Kundenkontakt wo die Kinder mithelfen können, wenn sie Lust haben).
    Als Teenie musste ich ausrechnen was ich für Kleidung, Freizeit (Ausfüge, Kino,…) uä ausgebe. Dann haben wir das auf den Monat runter gerechnet und das war mein Taschengeld. Es gab dann nur noch für z.B. Klassenfahrten eine Unterstützung. Ich fand’s toll und es gab keine Diskussion ob ich ein Kleidungsstück brauche oder nicht.

  29. Ich habe nicht nur Taschen-, sondern Monatsgeld bekommen. Ich weiß nicht mehr, wie hoch der DM-Betrag war, aber ich musste mir Kleidung, Geschenke für den Kindergeburtstag und alles sonst übliche wie bei Taschengeld selbst finanzieren.
    Meine Stiefmutter hat Buch darüber geführt. Mich hat das gut vorbereitet, mit Geld umzugehen, vorzusparen, wenn z. Bsp. der Kauf einer Jacke anstand.
    Hier handhaben wir es auch wie die meisten: meine Tochter, 9, bekommt 3€ pro Woche, gibt aber selten was aus unnd dann auch eher für etwas größeres. Mein Sohn ist Vorschulkind und bekommt ab und an mal 0,50€.
    Ein Monatsgeld würde ich wahrscheinlich mit 13, 14 Jahren einführen.

  30. Wir machen es bei den großen so: Sie bekommt am Montag 5,00€. Das ist ihr Taschengeld über das sie frei verfügen kann.
    Jede zweite Woche übernimmt sie das Treppenhaus putzen. Dafür bezahle ich ihr Handy (20.00€) im Monat. Also bekommt sie 10,00€ pro putzen, wenn man es so sieht.
    Das Geld was sie zu Weihnachten und Feiertagen bekommt, wird für Klamotten oder Größe Ausgaben gespart.
    Und bei den Großeltern und Urgroßeltern meiner Seite , da hat sie ein Sparkonte -für den Führerschein.

    Das kleine Kind (4) bekommt noch kein festes Taschengeld, dafür unser Kleingeld in die Spardose. Und ja da kommt auch gut was zusammen mit den roten und goldenen Münzen ;)

  31. Das ist ein sehr spannendes Thema, ich hab den Beitrag und die Kommentare gern gelesen. Unsere Tochter ist erst 2, die zweite kommt in den nächsten Wochen zur Welt. Ich kann also noch keine eigenen Erfahrungen beisteuern. Ich weiß aber noch, dass ich als Kind extrem knauserig war. Mir war Geld irgendwie nicht so wichtig, was aber sicher auch daran lag, dass ich sehr spendable Großeltern hatte (einziges Enkelkind!) und mir auch Klamotten (ich verlangte aber nie nach Marken) nicht selbst kaufen musste.
    Ich bin hin- und hergerissen, was die Möglichkeit des Hinzuverdienens von Geld durch Arbeiten im Haushalt angeht. Einerseits eine gute Idee, weil es vermutlich dazu führt, dass die Kinder solche Aufgaben bereitwilliger übernehmen. Andererseits finde ich es schwierig von der Philosophie her. Es leben ja alle gemeinsam im Haushalt und profitieren davon, wenn es schön und sauber ist. Einzelne Familienmitglieder zu bezahlen, damit sie sich beteiligen, fühlt sich für mich irgendwie falsch an. Hm.

  32. Mein Sohn ist gerade 13 geworden und geht alljährlich in Taschengeldverhandlung. Seit diesem Jahr bekommt er jetzt 20 Euro pro Monat. Wöchentliche Auszahlungen würden wir dauernd vergessen (haben wir ausprobiert), dann gab es ewige Diskussionen, wie viel noch nachzuzahlen ist. Und mit 13 kann man einen Monat auch schon besser überblicken. Wenn am Ende nichts mehr übrig ist, gibt es keinen Vorschuss, alle ist alle. Das Geld darf er ausgeben, wofür er will. Das ist bei 20 Euro aber auch übersichtlich. Größere Anschaffungen, also auch etwa ab 15-20 Euro müssen vorher mit uns abgesprochen werden. Wir leben in der Großstadt, da sind die Banken sehr unpersönlich und deshalb gibt es kein Konto, sondern Bargeld.
    Größere Beträge, Geschenke oder Verdienste, verwalte ich. Wenn er sich davon etwas kaufen will, möchte ich vorher wissen, was. Und lasse mir dann auch die Rechnung vorlegen und das Wechselgeld zurückzahlen. Wenn er für uns einkauft, darf er sich was Süßes oder Limo mitbringen.

  33. Meine Eltern machen das genau so. Nächstes Schuljahr ahr bekomme ich aber vielleicht 10€ mehr, weil ich dann den Führerschein habe und ja auch tanken muss.

  34. Hallo – bei uns gab es zu Nikolaus Konten für die Kinder – der Große (11,5) hat auch direkt ne Bankkarte dazubekommen und bekommt seither sein Taschengeld (15 € im Monat) auf sein Konto. Die Kurze (8) hat zwar das Konto – darf aber noch keine Karte haben – somit bekommt sie auch ihr Geld in bar (10€ im Monat). Beide Kinder sind eher sparsam, so dass die Kurze auch schonmal Geld aufs Konto einzahlen konnte. Zwischendruch gibt es immer vom Opa „Zusatztaschengeld“ – mal 5 € mal 2 € jenachdem wie häufig er die beiden sieht. Sie kaufen oft Bücher oder Zeitschriften von ihrem Geld. Der Große hat sich letzens heimlich ne Tüte Chips gekauft – weil er mal ganz alleine ne ganze Tüte essen wollte. Im Gespräch konnten wir dann aber klären, dass ich gerne wissen möchte, wofür die beiden Ihr Geld ausgeben. Der Größe hätte manchmal gerne mehr Geld – und wollte schon jobben ;-) – aber da warten wir noch was – Schule ist sein Job! Wir haben auch schon darüber nachgedacht, dass gute Noten belohnt werden…. aber das verraten wir den Kinder erstmal nicht – da wir selber noch nicht überzeugt sind. Was denkst du?

  35. Tochter klein, zehn Jahre alt und in Klasse 4 bekommt zehn Euro im Monat und ist ein wahrer Sparfuchs. Allerdings schafft sie es bei den Omis, immer mal wieder eine Zeitschrift oder einen Flummi extra abzustauben.
    Tochter groß , 15 Jahre alt, bekommt 60 € pro Monat – zahlt davon aber auch besondere Klamotten, Kino und die Schminke selbst. Da sie neuerdings leider ein Riesenfan von Markenklamotten ist, wurde sie jetzt genötigt, sich einen Nebenjob zu suchen. Mit den zehn Euro bei den kleinen sind wir verglichen mit anderen Familien total auf der selben Wellenlänge, bei den Pubertierenden geht die Spannweite extrem auseinander und liegt hier bei 25-150 € … Insofern halten wir das gute Mittel. Und gerade wenn es darum geht, den Wert von Geld und Arbeit kennen zu lernen, finde ich es gut, wenn sich die Kinder selbst etwas dazu verdienen. Das können auch ein paar Euro für Extra- Blätterkehren oder Schneeschippen sein… ( Tischdecken und Müll raus bringen sind natürlich selbstverständlich und bringen keine extra Kohle… )

  36. Hier ist es ähnlich… der 11jährige(5.Klasse) bekommt 5.- die Woche zur freien Verfügung…Buskarte und Mensaessen bezahlen wir … ebenso die Ladung fürs Handy 7.- im Monat … extra Ladung, weil Datenvolumen verbraucht, muss er selber bezahlen… kam jetzt aber nur ein einziges Mal vor, sonst hat er immer reichlich Datenvolumen über… Geldgeschenke werden gespart für besondere Wünsche … im Moment noch auf dem Sparbuch .. demnächst wird das aber geändert, in ein Taschengeldkonto/Tagesgeldkonto…von den Geldgeschenken gehen dann zukünftig 1/3 aufs Taschengeldkonto, der Rest dann aufs Tagesgeldkonto, wo es mit dem Betrag vom jetzigen Sparbuch weiter angespart wird für später … die 5-10 Euro die er monatlich von Oma zugesteckt bekommt darf er ebenfalls nach seinen Wünschen“anlegen“…momentan leider auch gerne für virtuelle Wünsche „grummel“

  37. Ich finde nach wie vor spannend, dass eine „größere“ Anschaffung (ab 10,- /15,-€) bei vielen hier abgesprochen werden muss/soll. Taschengeld ist doch zur freien Verfügung, und wenn ich für jedes Taschenbuch noch mal fragen muss, dann verstehe ich den Sinn von frei verfügbar nicht.
    Klar, wenn Sohn/Tochter ständig(!) Geld für Blödsinn ausgibt verstehe ich schon, dass man lieber nochmal nachfragt um auch Frust beim Kind zu vermeiden. Nichts desto trotz ist ja einer der Grundgedanken des Taschengeldes, den Umgang mit Geld zu erlernen. Und wenn davon Blödsinn (Alkohol, Zigaretten, Drogen natürlich ausgenommen..) gekauft wird, ist das auch gewollt und sogar gesetzlich so geregelt.

  38. Die Idee mit dem Taschengeldkonto mit Dauerauftrag finde ich super. Wir gehören zu den Eltern, die die wöchentliche Auszahlung (1€ pro Woche, unsere Kinder sind 5, 8 und 10) häufig vergessen. Und den Kindern ist es anscheinend so unwichtig, dass sie uns nur selten dran erinnern. Oft zahlen wir dann den ungefähren Betrag nach, also bekommt dann jeder mal 5€, wenn wir es länger vergessen hatten.
    Alles in allem ist das recht wenig, wenn ich es mit den anderen Beiträgen vergleiche. Aber unsere Kinder brauchen zur Zeit tatsächlich so gut wie nichts. Ein Handy hat noch keins der Kinder, Klamotten, Schulsachen oder Busticket zahlen wir, und größere Wünsche gibt es zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Geldgeschenke gab es eigentlich noch nie, sie sammeln also mit der Zeit höchstens mal 30-40€ an, die dann in unregelmäßigen Abständen für irgendeinen Kleinkram (Zeitschriften, Sticker- oder Malbücher, Krimskrams) ausgegeben werden.
    Aber sobald die Wünsche steigen und die Kinder z.b. anfangen, auch mal alleine in die Stadt zum shoppen zu gehen, finde ich das Taschengeldkonto wirklich super. Danke für den Tipp!!!
    Ich stehe übrigens auf dem Standpunkt, dass die Kinder über ihr Taschengeld frei verfügen dürfen. Wenn Sie meinen, es komplett ausgeben zu müssen statt zu sparen, lasse ich sie gewähren. Wir haben hier nämlich auch zwei Sparer und einen Geldausgeber ;-) Für mich gehört diese freie Entscheidung zur Selbstständigkeit dazu.

  39. Hallo, ich bin zufällig hier gelandet und find es nett. Komme sicher wieder.
    Taschengeld gibts hier ab Schulanfang. Da war ein Taschengeldheft in der Zuckertüte mit „Vertrag“, in dem die Höhe, der Zahltag und was davon auch bezahlt werden muss drin steht (am Anfang nix, später z. B. Sonderwünsche bei Kleidung und Kosmetik, Tipp kam damals von einer erfahrenen Mama), Unterschrieben von Kind und Eltern. Angedacht war, das darin auch alle Ausgaben notiert werden. Machen die Kinder nicht. Ich zahle TG aber nur aus, wenn ich das Heft vorgelegt bekomme (bei Vergessen kann ich genau nachzählen).
    Die Höhe war ursprünglich steigend je Schuljahr gedacht, hat sich aber als nicht nötig heraus gestellt. 4 Euro/Woche gesamte Grundschulzeit, dann 2,50 ab Klasse 5.
    Wir leben dörflich mit spendablen Großeltern.
    Unsere Große ist jetzt 12, 6.Klasse und bekommt 2,50 pro Woche (seit 5. Klasse). Handy (Vertrag) mit Datenvolumen zahlen wir, produziert sie zusätzliche Kosten, muss sie das zahlen. Ist bisher 2mal vorgekommen. Kleidung und so zahlen wir. Ihr Geld gibt sie meist für zusätzliches Essen in der Schule (normales Mittagessen zahlen wir, da das überwiesen werden muss) und Süßigkeiten aus. Besondere Kleidung über den Grundbedarf hinaus wird von Geldgeschenken gezahlt. Sie ist eine kleine Chaotin, ihr Geld liegt auch gerne mal im Zimmer verstreut.
    Sohnemann ist 8, 3. Klasse und bekommt 1 Euro pro Woche. Er gibt selten was aus und wenn, dann für Zeitungen. Derzeit ist seine TG-Dose verschwunden.
    Und die Jüngste ist noch keine 2, dauert also noch, bis sie TG bekommt.
    Im nächsten Schljahr gibts für die Große vermutlich eine Erhöhung mit Vertagsänderung, sie beginnt nämlich langsam mit Sonderwünschen im Bereich Kosmetik.
    LG von TAC

      1. Nein, sorry, das ist ein Tippfehler. 1 Euro/Woche die gesamte GS-Zeit hindurch. Es hat bisher immer gereicht. Zumindest haben sich die Kinder nie beschwert.
        Eis kostet hier auch 1 Euro/Kugel. Aber da keine Eisdiele in erreichbarer Nähe ist, muss immer jemand Erwachsenes mit. Das gilt auch für Sommer-/ Hallenbad und Kino. Und der Erwachsene zahlt dann auch. Wie gesagt, wir haben sehr spendable Großeltern. Die stecken auch mal was zu (fische ich dann gerne beim Waschen aus den Hosentaschen).
        Die Große war letztes Jahr mal alleine mit Freundin im Bad, da gabs 5 Euro extra von mir (Eintritt+ kleines Essen oder Eis).
        LG von TAC

  40. Meine Kleinen sind erst 19 Monate und zwei mal 8 Monate alt, daher bekommen sie noch kein Taschengeld. Bei ihrer Oma stehen Spardosen für die Kinder und dort kommt immer mal bisschen was rein. Wir als Eltern haben in meiner Schwangerschaft mit unserem ersten Sohn angefangen pro Monat 20 Euro für ihn zur Seite zu legen, für später, wenn er mal älter ist. Das selbe haben wir für unsere Zwillinge natürlich auch gemacht, obwohl wir vermutlich bei allen auf 15 Euro reduzieren müssen, da wir ja fast auf einmal drei Kinder bekommen haben und die Ausgaben insgesamt so höher sind als zuvor gedacht. Über Taschengeld habe ich mir noch nicht so viele Gedanken gemacht. Ich selbst habe nur ab und zu welches bekommen, da wir fünf Kinder waren (ohne weitere Halbgeschwister welche nicht bei uns und unserer Mutter lebten) und das Geld eher knapp war. Die 1 Euro pro Schuljahr Regelung die hier einige für sich gefunden haben, finde ich gut, also werden wir die vielleicht auch übernehmen wenn es dann soweit ist :)

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