„Was passiert, wenn . . .“

„Quietschbeu, was passiert, wenn ein Glas auf die Fliesen fällt?“
„Du erschrickst Dich?!“
„Auch, aber ich meine was anderes.“
„Das Löwenmaul und das Meedchen erschrecken sich?“
„Auch, ich meine was anderes.“
„Ich muss weinen, weil ich mich so erschrecke?“
„…“
„Man kann sich einen Splitter in den Fuß holen?“
„Nein, noch vorher. Was passiert, wenn das Glas auf die Fliesen fällt?“
„Dann hat der, dem das Glas war, nichts mehr zu trinken!?“

„Löwenmaul, was passiert, wenn ein Glas auf die Fliesen fällt?“
„Es geht kaputt!“

Manchmal muss es ganz schön anstregend für den Quietschbeu sein, dass er ist, wie er ist und denkt, wie er denkt. Eigentlich hatte ich ihm erklären wollen, dass eine Entschuldigung etwa nicht ungeschehen macht und man deshalb immer vorher überlegen sollte, ob und was man tut. Das hat er dann nach der Löwenmaul-Antwort auch verstanden.

Das Meedchen antwortete auf die selbe Frage übrigens mit „BUMM!!!

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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9 Gedanken zu „„Was passiert, wenn . . .“

    1. Ja. Er tat mir auch echt „leid“, weil er bei meiner dritten Nachfrage schon Tränen in den Augen stehen hatte. Empathie schlägt hier häufig Logik. Kann noch problematisch werden.

  1. Das kenne ich von mir auch nur zu gut… bloß nicht auf die einfache Antwort kommen… Aber er wirds ein Stück einfacher haben, weil du verstehst warum es so ist. :)

  2. Da fällt mir gerade noch folgende Geschichte ein. Ich war 7 Jahre alt und badete auf dem Balkon meiner Großeltern in einer Wäschewanne. Um mich abzutrocknen warf ich ein Handtuch hinter mich, eine Flasche, die auf dem Tisch hinter mir stand, wurde davon herunter geworfen und fiel in 1000 Teile.
    Ein Teil genau in meine Achillesferse. Es blutete. Ich schrie und weinte, außer mir vor Fassung.
    Aber nicht, weil ich mich verletzt habe, sondern weil die Pfandflasche nun kaputt war und ich dachte, dass meine Großeltern nun massiv Ärger bekämen, wegen des Pfandes. Ich bekam mich gar nicht mehr ein vor Sorge.

    Und meine Oma war ausser sich vor Sorge wegen dem vielen Blut. (ich bekam darauf hin ein Gipsbein, aber die Sache mit der Pfandflasche hing mir noch lange nach).

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