Erkenntnisse einer jungen Mutter (5)

Wenn Du in einem großen Kaufhaus stehend oder in einer Eisdiele sitzend Dein Baby auf den Arm nimmst und sachte schuckelst, weil es im Begriff war ein lautes Kreischkonzert anzustimmen, dann sei Dir sicher, dass Dich mindestens eine fremde, unbeteiligte Person verächtlich von der Seite ansehen wird, um dann laut ihrer Begleitung zu verkünden, dass „die Frau da ihr armes Baby total verzieht. Immer sofort aufn Arm, wo der noch nich ma richtig geheult hat!“

Wenn Du in einem großen Kaufhaus stehend oder in einer Eisdiele sitzend Dein Baby für einen Moment schreien lässt, weil Du Dich gerade mit einer Verkäuferin unterhältst oder eine Bestellung aufgibst, dann sei Dir sicher, dass Dich mindestens eine fremde, unbeteiligte Person verächtlich von der Seite ansehen wird, um dann laut ihrer Begleitung zu verkünden, dass „die Frau da ihr armes Baby völlig vernachlässigt. Muss sich nicht wundern, wenn das nachher sone arme emotional verkrüppelte Kreatur wird. Fehlendes Urvertrauen und so …“

In besonders indiskreten Fällen erklärt die fremde, unbeteiligte Person das nicht ihrer Begleitung, sondern Dir direkt.

Ich halte jedoch weiterhin an dem absurden Glauben fest, dass das Baby ein emotional normal entwickeltes Nichtarschlochkind wird.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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