Luxusprobleme (vom Schlafen und Stillen)

Ich ahne, dass es da draußen viele Mütter gibt, die mich hassen. Hassen, weil ich mit zwei super Schläfern gesegnet bin und ab und an in mein Blog weine, das eine Nacht mal nicht so toll war.

Nun will ich dennoch den Mut aufbringen und eine simple Frage in die Leserrunde werfen. Dafür hole ich mal kurz etwas aus.

Das Löwenmäulchen ist ein super Schläfer. Ich lege ihn abends um 19 Uhr hin, wir stillen und kuscheln noch etwas und dann schläft er. Bumm. Nun ist es schon die dritte Nacht in Folge vorgekommen, dass sich der kleine Mann nicht zum Trinken gemeldet hat, was bisher so aussah, dass er laut Schmatzt, ich das Hemd hoch schiebe und weiter schlafe (Ähäm, ja.). Die letzten Nächte sahen also so aus, dass ich einmal gegen vier Uhr, die anderen Male gegen 5 Uhr, vor Schmerzen aufwachte, die Brüste steinhart waren, ausliefen und sehr schmerzten. Ich hab ihn dann jedes Mal geweckt, damit er getrunken hat. Aber eigentlich ist das ja nun nicht das Gelbe vom Ei. Nun kommt also meine Hassenswürdige Frage:

Wie kann ich die Milchproduktion in der Nacht hemmen, so dass das Löwenmäulchen und ich genüsslich bis morgens schlafen können und dann „frühstücken“.

Ja, Luxusproblem, ich weiß. Aber mir gefällt es auch nicht, dass ich ihn aus dem Schlaf reißen muss, um mir Linderung zu verschaffen. Das Stadium „Ausstreichen“ ist leider immer schon deutlich verstrichen, wenn ich dann aufwache. Da tut jegliche Berührung nur noch unerträglich weh.

Da das Löwenmäulchen gerade auch einen heftigen Wachstumsschub hat, habe ich ohne hin schon reichlich Milch. Reichlicher als reichlich. Ich will gar nicht wissen, was mich kommende Nacht erwartet.Flattr this

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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20 Gedanken zu „Luxusprobleme (vom Schlafen und Stillen)

  1. Mein Fachfrauenrat:
    Gehst du auch um 19 Uhr ins Bett? Nein? Dann wecke und stille ihn, wenn du ins Bett gehst. Dann halten es deine Brüste vielleicht bis zum Morgen aus. 19 Uhr ist m.M. nach zu früh um den Nachtschlaf zu beginnen und dann auch noch bis zum Morgen durchzuschlafen. Es tut deiner Brust nicht gut und auch das LM braucht von der Trinkmenge her noch diese Mahlzeit. Aber es muss ja nicht Nachts um 4 sein. Versuch es, wenn du ins Bett gehst. Gegen 11? Dann sind auch 4 Stunden rum und es ist noch genug Nachtschlaf übrig!
    Aber vielleicht bekommst du noch Tipps von versierten Stillern? Schau mer mal!

  2. das hemmt sich nach einiger zeit von selber, da die nachfrage das angebot reguliert. nach drei nächten müsste das problem also gelöst sein, sodenn du ihn nicht weckst.
    wahrscheinlich wird der schlafschub nächste nacht schon vorbei sein und deine frage erübrigt sich ohnehin ;-)

  3. Guten Abend :-)
    Vielleicht reguliert sich die Milchmenge in ein paar Tagen ganz von alleine. Wenn es schmerzt, würde ich den kleinen Mann auch wecken. Vielleicht reicht es ja schon, wenn er nur ein paar Schlücke trinkt, so dass die Spannung nachlässt und Dein Körper sich so an den geringeren Bedarf gewöhnen kann?

    Liebe Grüße,
    Jenni

  4. grrrrrrhhhhhh!! (sorry, das mußte raus)

    Ansonsten würde ich die Frage zum einen mal an meine Schwester die Hebamme weiterreichen und zum anderen – Du hast doch auch eine Hebamme?? Die wissen da am ehesten Bescheid!

    neidische Grüße

    Kathi

  5. Generell würde ich sagen, dass sich auch das einpendelt und dem Ganzen daher noch ein wenig Zeit geben. Der Körper kann erstaunlicherweise unterscheiden zwischen Tag und Nacht und oft ist es so, dass nachts so und so etwas weniger Milch produziert wird.

    Du könntest sonst, aber das ist nun nur einmal so ins Blaue geraten, abends einen leichten Salbeitee trinken, der sollte etwas hemmen. Um allerdings ganz sicher zu gehen: Frag doch einfach Deine Hebamme. Solange Du noch stillst, hast Du Anspruch auf Hilfe. (Und sie kann das als Stillberatung mit der Kasse verrechnen.)

  6. Öhm, also ich bin da wohl nicht hilfreich. Wenn mein Kind ein Mal alle zwei Wochen aus Versehen durchschläft, dann wecke ich sie spätestens um 5 weil ichs nicht mehr aushalte (und weiß: morgen will sie eh wieder alle 3-4 Stunden trinken).
    Ich denke allerdings, dass es wie beim Abstillen ist. Wenn du ne Woche durchhälst, dann geht die Milch von alleine zurück. Du solltest dir vielleicht eine Handpumpe zulegen, damit du wenigstens den größten (schmerzhaften) Druck wegbekommst. So wurde es mir jedenfalls geraten. Aber ich bin ja noch weit vom nächtlichen Nicht-Stillen entfernt mit meiner kleinen Raupe Nimmersatt ;)

  7. …machen „nichts“ /bicht viel…evtl. wenn es zunächst echt schmerzhaft ist, ein wenig Milch ausstreichen gehen, im Bad, nur soviel, bis es wieder geht ,d.h. nicht mehr ganz so hart und doof ist…ich musste dazu immer erst ein wenig warmes/fast heißes Wasser aus der Dusche drüber bemühen (was tut man nicht alles…) und das Tolle an der Stillerei „nach Bedarf“ ist eben: in ein paar Tagen wird sich das entsprechend anpassen, dann reguliert sich das schön von selbst – was nicht heißt, das man am frühen Morgen nicht trotzdem sehr gut gefüllt erwacht…(aua, ja, ich kenne das) aber eigentlich sollte sich auch das dann demnächst geben…ABER: die letzte Stillmahlzeit dann doch noch mal für den späteren Abend vorsehen (dann muss man noch mal kurz wecken…) dann ist eben dieses Intervall nicht so lang (19 Uhr für die ganze Nacht weglegen – das ist schon arg früh, toll an sich, dass das Kerlchen so toll pennt, aber eben mit der Stillerei unglücklich…alternativ wenig Milch wegpumpen, gaanz wenig…echt immer nur, bis ein wenig Erleichterung verschafft ist…SO bin ich immer um einen Milchstau, eine Brustentzündung herum gekommen…!

    Viel Erfolg

    Moni

  8. du solltest nicht versuchen, die milchproduktion in irgendeiner form zu hemmen. wenn’s ganz übel ist, zu schmerzen hast und eh schon von alleine überläufst, kannst du die milch ausstreichen oder abpumpen (wo du mitten in der nacht vielleicht nicht unbedingt lust zu hast, aber es wird sicher auch mal eine phase kommen, in der das tagsüber passiert).
    als stillmama musst du mit solchen kürzeren phasen immer mal wieder leben, wenn sich der stillrhythmus deines babys ändert. das wichtigste ist, dass du nicht versuchst einzugreifen, sondern dich ganz auf die kompetenz deines körpers verlässt. es wird immer eine kurze weile, ein paar tage dauern, aber dann wird sich deine milchproduktion von ganz alleine an den neuen rhythmus deines kindes anpassen und das problemchen wird von ganz alleine verschwinden. versuchst du einzugreifen, verwirrst du deinen körper nur und bekommst am ende vielleicht ein wirklich nerviges problem (zb milchstau).

  9. Nein – hassen nicht, beneiden sehr, aber ja, das weisst Du wohl ;-) (hier nie länger als 4 Stunden am Stück… und das ist schon Luxus, wir können durchaus auch 10 mal und mehr nachts stillen, hallo Backenzähne)

    Ich würde im Falle dieses wundervollen Problems wohl auch nochmal stillen, wenn ich ins Bett gehe, wie Anjanamaire vorschlägt. Definitiv angenehmer als morgens um 5 geweckt werden, und die Kinder werden meist gar nicht wach davon. Ansonsten regelt sich das meist mit der Nachfrage, nach einigen Tagen oder spätestens Wochen. Bei mir zum Beispiel gar kein Problem, dass ich tagsüber 12 Stunden weg bin, wenn ich arbeite; da wird nichts mehr produziert, und nachts ist trotzdem genug da.

  10. mein tipp wenn ausstreichen nicht mehr geht – geh warm duschen, dann läuft es von alleine.. solange er nämlich trinkt wird sich die milchproduktion nicht runter regulieren, sondern maximal so, dass es etwas später erst unangenehm wird.

  11. Wow, ist doch grossartig, klasse schläfer zu haben!

    Warte ab. Leicht gesagt, ich weiss ;-). Aber es reguliert sich von selber, sollte das weiterhin des LMs Schlaf und TrinkRhythmus bleiben.
    Wehtun ist aber auch doof. Wenn aussstreichen nicht mehr geht : warme waschlappen bringen die Milch oft von selbst in Fluss (warm duschen auch – aber wer will schon mitten in der nacht warm duschen ;-)), dann ist der erste Druck weg und du kannst noch etwas ausstreichen, so dass die schmerzen weg sind.
    Dann reguliert sichs nach ein paar tagen.
    Milchhemmende Sachen dagegen würde ich nicht nutzen.
    Lasse liebe Grüsse da!

  12. Ich kann mich anjanamaire nur anschließen. So ab ich es nämlich auch mit unserer Schlafmütze gemacht.
    Ich hab sie meistens gg 23 Uhr nochmal angelegt und wir konnten dann problemlos beide durchschlafen. So richtig hat sie es auch gar nicht mitbekommen, war für sie mehr so ein Halbschlaf.
    Und es scheint ihr nicht geschadet zu haben :-) Zumindest schläft sie jetzt mit fast 10 Monaten nachts immer noch durch.

  13. Einfach abwarten. Nach ein paar Tagen stellt sich die Brust darauf ein. Wir hatte es einmal andersrum. Johanna hat eine Nacht nahezu durchgestillt und nach zwei Tagen hatte ich Angst beim Bücken in die Tiefkühltruhe vornüber hinein zu fallen. ;) Nach drei Tagen war alles wieder beim alten.
    Ich drücke die Daumen das es sich bald reguliert hat.
    Unser Sommerbaby, 1 Jahr, 2 Monate und 19 Tage alt, die letzte Nacht zum ersten mal 6 h am Stück geschlafen, gestillt und nochmal 5 h geschlafen. Traumhaft. Ich hoffe es war kein Versehen.
    Liebe Grüße
    Yvonne

  14. Ich würde es wie anjanamaire geschrieben hat machen. Nochmal stillen wenn DU schlafen gehst!

    HAst du es mit Pumpen mal versucht? nur soviel bis die spannung raus ist? weil dann reguliert sich das wirklich bald. Einfach ausharren ist nicht gut!! Das kann zum Milchstau führen und das schmerz viel mehr als das spannungsgefühl wenn man voll ist.

    Aber nach 3-4 Monaten passiert das mit den vollwerden nicht mehr ^^ Da kommt dann nur noch nach bedarf und die Milch wird wärend des stillens produziert

  15. Den Schlaf können Sie gut gebrauchen und es ist wunderbar das dies so gut klappt.

    Zum Thema Milchbildung hemmen:

    Eventuell eine Tasse Salbei- oder Pfefferminztee trinken oder Bonbons mit diesen Kräutern lutschen, das hemmt die Milchbildung.

    Ansonsten die Selbstregulation des Körpers nutzen. Dauert meistens ca. 3 Tage bis die Milchmenge den Bedürfnissen des Kindes (und der Mutter ;) ) entspricht.

    Pumpen würd ich nur im absoluten Ausnahmefall empfehlen, da dies wieder die Milchbildung stimuliert. Feuchte Wärme fördert den Milchfluss. Aber im Artikel steht ja, das die Brust sich schon „von allein“ entleert…und nachts unter die Dusche ist irgendwie auch nicht so prall…

    Also am ehesten abwarten und (ggf.Salbei-) Tee trinken;)

    Liebe Grüße

    Liebe Grüße

  16. Fragst Du 10 Frauen, hast Du zehn Meinungen… *g*

    Ich würde ja abends eher nicht wecken, sondern mich über die Schlafgewohnheiten freuen und die möglichst nicht ändern wollen.
    Ich würde auch nichts zu mir nehmen, das die Milchproduktion hemmt wie Salbeitee o.a., weil sich di Brust ohnehin von selbst einpendelt und ´ich da nicht zwischenschießen wollen würde.

    Und ich würde um Himmelswillen auch nicht pumpen nachts oder sowas. Das regt ja eher an.

    Ich glaube echt, dass das wehtut und ganz „ungefährlich“ (noch schlimmerer Milchstau bishin zur Brustentzündung) ist es ja jetzt auch nicht – aber es wird sich wieder einpendeln. Der Busen braucht da nur wenige Tage und dann wird er nachts auch nicht mehr dermaßen voll sein. Voll schon, aber nicht bis zum Milchstau.
    Ich würde mir vielleicht einen Lappen oder ein Handtuch mit ans Bett nehmen und nachts oder morgens (vor dem Endstadium quasi) selber noch ein bisschen ausstreichen, um es nicht zum allerschlimmsten kommen zu lassen, aber sonst würd ich möglichst nicht viel tun.

  17. hm
    wenn es mir zu weh tun würde, würde ich das LM wecken, um mir Erleichterung zu schaffen … als Mama darf man das (ist quasi ein Freibrief für vieles *gni*)
    auf der anderen Seite würde ich, wenn ich dann ins Bett gehen würde, das Kind nochmal anlegen

    ansonsten
    das Angebot/NachfrageDings regelt sich von selbst … meine Schwägerin machte sogar mal eine Zeitangabe von bis zu 3 Tagen (ich habe da nie so drauf geachtet)

    Ansonsten:
    ich habe es dir immer gegönnt … deine Nachtruhe … auch wenn ich hin und wieder Nächte hatte, wo ich neidisch war … ;)

    Alles Liebe Euch!

  18. Erstmal „Hallo… ich bin die Neue Leserin hier!“ ;)

    Meine Stillerfahrungen liegen ja schon gute 5 Jahre zurück, aber demnächst kommt es wieder auf mich zu und an einiges kann ich mich noch erinnern. Auf jeden Fall würde ich NICHT abpumpen, denn das ist das Gleiche wie Stillen (zumindest für den Körper), sondern ausstreichen / rauslaufen lassen. Dann müßte sich das Problem – solange es denn ein dauerhaftes ist – nach ein paar Tagen von alleine regeln. Angebot und Nachfrage… wurde ja schon erwähnt ;) Ob ich den Kleinen noch mal wecken würde, bevor ich schlafen gehe? Ich weiß es nicht… denn an sich ist es ja eine schöne Zeit, die er da durchschläft *Neid*

  19. Das Druckgefühl kennt wohl jede stillende Mutter…
    Ich würde abends vorm Schlafen gehen nochmal abpumpen. Klar, dass ist an sich das Selbe wie den Kleinen nochmal anzulegen, hat aber eben den Vorteil, dass du ihn nicht wecken musst. Ich hatte bei unserem dritten Sohn eine Brustentzündung, richtig mit Fieber, Schüttelfrost und unsagbaren Schmerzen. War damals eine Woche im Krankenhaus. Dagegen ist das Druckgefühl harmlos… :)

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