Ein erfolgreiches Wochenende!

Oh, Du schönes Wochenende. Leider bist Du nun schon wieder vorbei. Aber Du warst wirklich gut. Dafür sag ich herzlichst „Danke!“

Alles begann mit dem Kiga-Cup am Samstagmorgen. Bereits um 9 Uhr mussten wir auf dem Fußballplatz sein, wo 9 Kinder unsere Kita als Team vertraten. Am Donnerstag hatte ich mit Jürgen in einer Hauruckaktion noch schnell Trikots erstellt. Das eigentlich bestellte Neongrün war dann doch eher Neongelb, aber so erkannten wir unsere Schützlinge auf dem Feld immer sehr gut.

Und ja, Mimi trug Max‘ Fußballschuhe, die ihr wie angegossen passten. Da es aber am Morgen noch recht frisch war, musste sie eine Leggins und ein Langarmshirt unter ihr Fußballoutfit ziehen, was ihr anfangs gar nicht passte. Sie ist eben eitel, unsere Mimi.

Dass die grellen Fußballschuhe perfekt zum Trikot passten, war übrigens Zufall. Ich bin zwar ein Farbmonk, aber da habe ich im Vorfeld nun wirklich nicht drüber nachgedacht.

Unsere Mannschaft spielte mit viel Elan und belegte zum Schluss Platz 8 von insgesamt 11 Teams. Da wir das allererste Mal am Kiga-Cup teilnahmen, waren wir Eltern sehr überrascht, dass die Kinder tatsächlich insgesamt 8 Spiele á 8 Minuten bestreiten mussten. Wir dachten da eher an k.o.-System. Die Kids waren aber nicht klein zu kriegen und ja, auch Mimi war das ein oder andere Mal am Ball und rannte ohne Unterlass. Ein-, Zweimal war sie über die Spielrichtung irritiert und drehte daher auch mal in die falsche Richtung ab. Wir haben sehr gelacht und hatten alle viel Spaß mit unseren hoch motivierten und super stolzen Mini-Kickern.

Max sah sich das Spielgeschehen vom Spielfeldrand aus der komfortablen Position seines Leih-Buggys an. Nach 1½ Stunden wurde ihm das aber doch zu langweilig und er lief ein wenig mit seinen Gehhilfen auf und ab. Das hat er inzwischen wirklich perfektioniert. Er war mit Abstand das coolste Gipsbein beim Tunier (vermutlich aber auch das Einzige).

Alex, der absolut gar kein Interesse an Fußball hat, sah sich das erste Spiel seiner Schwester an und spielte dann mit anderen zuschauenden Kindern in der Sportanlage. Nach der Siegerehrung wollte er dann allerdings doch noch ein Foto mit dem Maskottchen des JFC 09 Mondorf Rheidt. Da ist mein Kind soviel cooler, als ich es in dem Alter war. Oder als seine Geschwister es sind.

Apropos Siegerehrung: Beim Kiga-Cup gab es auch für den 8. Platzierten noch goldene Medaillen und natürlich auch eine Urkunde. Mimi verließ den Platz somit als strahlender Sieger, wie alle kleinen Fußballer an diesem Tag.

Und, als hätte ich es geahnt: Mimi möchte nun gerne auch Fußball spielen. Immer abwechselnd. „Ich kann doch einen Tag Handball und am anderen Tag Fußball spielen! Oder Mama, das geht doch?!“ Hm, ja, theoretisch geht das, mein Kind. Und noch hast Du ja ein Jahr Zeit, bist Du in die Schule kommst. Also, ja, okay, wir gucken uns das Fußballtraining an.

Den restlichen Tag verbummelten wir etwas. Mimi war natürlich angemessen kaputt, Max verschwand irgendwann wieder beim Nachbarsmädchen und Alex brachte ich zu einem Freund. Kurz bevor ich ihn wieder abholen wollte, kam die Frage, ob er nicht dort schlafen könnte. Why not? Also packte ich seine Schlafsachen zusammen und fuhr sie ihm hinterher.

Mimi war an diesem Abend ratzfatz im Bett, Max plante einen Filmabend mit Papa und ich hatte ein absolut großartiges Sushidate mit der weltbesten Steffi.

Ich liebe es. Einen Tag in der Woche esse ich, fernab von Kalorien und Co., soviel ich möchte. Allerdings achte ich dabei schon darauf, dass es kein Junkfood ist. Es ist also kein Cheat Day, wie er vielerorts praktiziert wird, sondern ein Refeed Day. Sushi eignet sich da ganz hervorragend. Ich fiel jedenfalls pappsatt und sehr zufrieden ins Bett.

Nachdem ich heute morgen dann Alex wieder eingesammelt hatte, zog ich mir die Laufklamotten an und startete nach 5-tägiger Pause endlich mal wieder einen Lauf. Durch Max‘ Unfall und seine daraus resultierende Eingeschränktheit bin ich unter der Woche einfach gar nicht dazu gekommen.

Das Wetter war super und ich erwartete heute auch nichts von mir. Einfach ein paar Kilometer bei dem schönen Wetter über die Felder traben. Als mir mein akustischer Laufbegleiter allerdings mitteilte, in welcher Zeit ich den ersten, zweiten und auch dritten Kilometer gelaufen bin, war mein Ehrgeiz geweckt und ich versuchte das Tempo zu halten.

Distanz: 9,34 km
Dauer: 58:20 Minuten
? Tempo: 6:15 Min/km
max. Herzfrequenz: 170
? Herzfrequenz: 158
verbrannte Kalorien: 505 kcal

Ich bin echt überrascht, dass ich das für mich recht hohe Tempo über diese Distanz halten konnte. Zudem mein letzter Kilometer auch noch der schnellste mit durchschnittlich 5:55min/km war. Vermutlich schlummern da doch noch Reserven, an die ich mich einfach mal ran trauen muss. Aber bisher habe ich immer die besten Zeiten gelaufen, wenn ich einfach ohne Ziel und Erwartung losgelaufen bin.

Natürlich habe ich auch diesmal ein würdeloses Laufselfie gemacht. Das gehört sich so *gnihihi* Schon bei meinem letzten Selfie wurde ich gefragt, was das für Kopfhörer wären. Also hier dann mal die Auflösung:

Ich kann keine InEars tragen. Die machen mich einfach total wahnsinnig. OnEars haben aber leider in der Regel ein Kabel, das mich beim Laufen ebenfalls sehr nervt. Noch dazu habe ich einen recht kleinen Kopf und konnte somit nur die Bügelkopfhörer der Kinder beim Laufen tragen, da mir alle anderen Kopfhörer sonst ständig vom Kopf rutschen. Plus das nervige Kabel. Es musste also was anderes her.

Meine Recherche führte mich dann zu diesem noname OnEars Bluetooth Headset*, das mit seinem recht günstigen Preis wenigstens einen Versuch wert war. In den Rezensionen waren einige dabei, die ihn zum Laufen nutzen und zufrieden schienen. Und ja, ich muss sagen: für den Preis ist das Ding einfach super. Ich spüre den Kopfhörer beim Laufen fast gar nicht. Er drückt und wackelt nicht, hat ein gutes Klangbild bei Musik und lässt auch meine Hörbücher sehr gut klingen. Theoretisch kann man damit auch noch telefonieren. Ruft mich trotzdem nicht während des Laufens an. Danke.

Heute war der Tag, an dem ich das erste Mal mit dem Gedanken gespielt habe, tatsächlich an einem Volkslauf teilzunehmen. Vielleicht laufe ich ja sogar mal einen Halbmarathon? Wer weiß das schon. Ich schließe es jedenfalls nicht mehr kategorisch aus. Und sollte es jemals dazu kommen, müsst ihr alle kommen und mich anfeuern. Ist klar, oder?

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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12 Gedanken zu „Ein erfolgreiches Wochenende!

  1. Klasse Zeit! Am 14. Mai ist 10km-Lauf in Hürth. Vielleicht wär das ja was? Scheint eine schöne Strecke zu sein und mich hat die Anmeldung zu einem konkreten Laufziel noch mal zusätzlich motiviert. Augen zu und durch ;-)

  2. Fußball ist bei den Kleinen echt immer witzig. Unser Zwergofant spielt auch bei den Bambinis ist die Spiele sind hinreißend. Dabei mag ich Fußball nicht einmal sonderlich. Aber völlig egal, denn auf die Freude der Kinder kommt es an – und dann schaue selbst ich gerne zu. Schön, wenn man dann aus solch einem Turnier ein Familienereignis machen kann.

    A propos, das funktioniert auch bei einem Halbmarathon. Ist auch für die Kids ein Erlebnis und vielleicht gibt es ja auch bei euch einen Kinderlauf am Abend davor oder nach dem HM?

    Bzgl. deiner Zeit sehe ich die 6:00 min/km schon fallen, wird nicht mehr lange dauern. Weiter so! :)

  3. Da wir ja schon auf Strava verkontaktet sind und gerade ein ähnliches Laufpensum haben: wenn du über einen HM nachdenkst, nimmst du mich mit?

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