Alltagsschnipsel 8 – Tagebuchbloggen olé!

Und weil es so schön war gleich noch einmal: Tagebuchbloggen. Und auch dieser Tag begann wie jeder andere Alltag-Tag. Um kurz nach 8 hatte ich alle Kinder auf Schule und Kindergarten verteilt und war wieder zuhause. Es folgte die allmorgendliche Haushaltsrunde, auf der mir mein aktuelles Hörbuch – der 1. Band der Trilogie Dark Elements (Buch | eBook | Hörbuch) Gesellschaft leistete. Mit Hörbüchern lässt sich so langweilige und stupide Arbeit einfach am besten ertragen und zum Schluss wundert man sich dann, wie schnell das doch alles ging.

Danach habe ich mich hingesetzt und die Anleitung für das Mimi’sche Dreh-Flieg-Kleid verbloggt. Tatsächlich war das dann doch deutlich mehr Arbeit, als zuerst erwartet, aber dafür bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und hoffe, meine nähwütigen Leser kommen damit gut zurecht.

Um 9:30 Uhr erinnert mich mein Wecker daran, dass ich heute für den grünen Mittwoch in Alex‘ Klasse zuständig bin. Jeden Mittwoch bringen 3 Kinder Rohkost und Obst mit in die Schule, welches dann in der Frühstückspause im Klassenrahmen gegessen wird. Alex wünschte sich Paprika, Möhren, Kohlrabi und Tomaten mit Kräuterquark.

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Ich schnibbel also schnell das Gemüse, packe alles in eine Dose und bringe es in die Schule. Danach veröffentliche ich den geschrieben Blogpost und trinke einen Kaffee.

Im Anschluss gehe ich in mein Arbeitszimmer, weil ich mir unbedingt noch ein Raglan-Shirt nähen will. Der Herbst geht auch an mir nicht spurlos vorbei und so ein, zwei neue Teile mit langen Ärmeln dürfen es dann doch sein. Die Stoffkombi, die ich mir raus gesucht habe, ist super. Aber leider reicht der graue Stoff nicht für lange Ärmel. Da ich die Kombi trotzdem unbedingt vernähen will, nähe ich halt noch ein langärmeliges Dreh-Flieg-Kleid. Aber morgen! Morgen nähe ich dann was für mich!

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Nebenbei höre ich mein Hörbuch weiter und bin ganz entsetzt, als es nach 14 Stunden und 10 Minuten Spieldauer einfach zu Ende ist. Hab ich nicht gestern erst damit angefangen? Die Geschichte war überraschenderweise so spannend und temporeich, dass ich tatsächlich kaum glauben kann, dass sie schon zu Ende ist. Aber es ja zum Glück eine Trilogie. Als ich mir den 2. Teil herunter laden will stelle ich fest, dass dieser erst in einem Monat erst als Hörbuch erscheint! Naaaaaaaaaaaaaaaaaaain! Ich weine innerlich und verbringe 30 Minuten mit der Suche nach einem würdigen Überbrückungsroman. Manche Geschichten kann/will ich einfach nicht lesen, die muss ich hören. So zum Beispiel alles was Merete Brettschneider liest. Ich bin in ihre Stimme doch ein bisschen mehr als nur verliebt!

Um kurz nach 15 Uhr mache ich mich auf den Weg und hole Mimi aus dem Kindergarten ab. Natürlich muss sie mir auch heute wieder zeigen, wie sie todesmutig im Stehen bis in den Himmel hoch schaukelt. Ich warte quasi täglich darauf, dass sie aus 3 Meter Höhe dann auch abspringt. Warten Sie es nur ab. Der Tag wird kommen.

Irgendwann habe ich sie dann wiedermal mit Engelszungen ins Auto gequatscht. Okay, so ein bisschen habe ich sie mit „vielleicht gleich ein Eis?“ gelockt.

In der Schule angekommen dürfen wir auf dem Schulhof noch eine Weile in der Sonne warten, weil Alex heute Kinderparlamentssitzung hat und das Ganze noch etwas dauert. Wir holen derweil schon mal seine Jacke und Mimi nutzt die Gelegenheit, um von dieser einen Treppe zu springen, von der sie wirklich immer – also quasi jeden Tag! – springen muss. Auf Instagram hab ich schon eine kleine Serie mit dem Hashtag #flyingMimi gepostet.

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Als Alex endlich kommt fahren wir gemeinsam zur Kirche, wo die Jungs heute ihren Jugend-/Kindertreff, die Emmäuse, haben. Dort gibt es ein abwechslungsreiches Programm, Spiele, gemeinsames Bastel und Aktionen und die Jungs können jede Woche frei entscheiden, ob sie hingehen möchten oder nicht. Heute wollten sie.

Mimi und ich machen uns dann wieder auf den Weg und fahren zur Waschanlage, weil uns heute Nacht ein besonders monströser Greifbuckelwaladler aufs Auto geschissen hat. Also mindestens.

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Mama? Gibt es denn jetzt das Vielleicht-Eis?“ Ich muss schmunzeln und biege an der Ausfahrt der Waschstraße nach rechts statt nach links ab. Bei McDonalds gibt es für Mimi dann einen McFlurry mit Schokolinsen …20160921_17

… und für mich einen großen fettigen Iced Frappé Choco, mit denen wir uns in die Sonne setzen und ein bisschen quatschen. Okay, eigentlich redet nur Mimi und ich höre zu.

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Um 18 Uhr sammeln wir die Jungs wieder ein und fahren nach hause, wo es vor dem Fernseher (!!!) eine große Rohkost- und Obstplatte zum Abendessen gibt. Es folgt das Abendprogramm, Einzelgespräche mit jedem Kind, Alex zeigt mir noch eine Hausaufgaben  und Max bekommt noch eine Geschichte vorgelesen. Um 20 Uhr liegen alle schlafend in ihren Betten.

Feierabend.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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12 Gedanken zu „Alltagsschnipsel 8 – Tagebuchbloggen olé!

  1. Hallo,

    ach, dein Tagebuchbloggen ist immer wieder erfrischend.
    Mich würde interessieren, welche Gründe es für dich gibt, die beiden Jungs regelmäßig zur Schule zu fahren. Nicht böse verstehen bitte, aber ich bin verwundert, wieviele Kinder heutzutage von den Eltern gefahren werden. Komme früh an einer Grundschule vorbei… Auch vom Gesichtspunkt der Verkehrserziehung wird ja stets davon abgeraten.

    VG, Marie

  2. Endlich wieder Tagebuchbloggen, ich liebe es!!! Ich gebe mir die Einträge immer bis morgens auf und lese es als Morgenlektüre um den Tag zu beginnen! Übrigens mache ich den Haushalt auch mit Hörbüchern ?

  3. 20 Uhr? Ich bin 90 Minuten gemeiner ? Hier ist halb sieben Bettgehzeit. Sonst bekomme ich das große Kind morgens Viertel vor sieben nicht aus dem Bett. Und die Kleider sind toll. Aber vollkommen talentfrei im Nähen bleibt das für uns unerreichbar. ?

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