Von verklebten Fingern und Fleischwunden

Wir haben Ferien. Na gut, 2 von 5 Familienmitgliedern haben Ferien. Mimi geht weiterhin in den Kindergarten, der Mann arbeiten und ich versuche zwischen Jungs-Entertainment und Beaufsichtigung auch ein wenig zu arbeiten. Bisher klappt das ganz gut. Heute allerdings war großer Basteltag im Kindergarten.

Ich hatte versprochen mit den restlichen Kindern noch Kürbis-Laternen zu basteln, da beim letzten Mal nicht alle zum Zuge gekommen waren. Was ich bei meiner Planung nicht bedacht hatte: heute Nachmittag fand auch das gemeinsame Sankt Martins Laternenbasteln im Kindergarten statt.

Da die Jungs ohnehin den Wunsch geäußert hatten, ihre Kita noch mal zu besuchen, verbanden wir heute einfach beides miteinander. Während ich mit den Kindergartenkindern Kürbisse bastelte, frühstückten, spielten, bastelten und bauten die Jungs mit den anderen Kindern, als wären sie nie fort gewesen. Das war einfach ganz ganz großartig und toll und für die Jungs einfach ein wunderschönes Erlebnis.

Von 8 bis 12 Uhr bastelte ich also Kürbisse, schnappte mir dann die Jungs und fuhr für das Mittagessen mit ihnen nach Hause, um gegen 14 Uhr wieder im Kindergarten zu sein, wo ich dann mit Mimi ihre Sankt Martins Laterne bastelte.

Das Thema lautet dieses Jahr „Das bin ich!“ Ich mag das Thema, weil es einem sehr viel Spielraum in der Umsetzung lässt und man ganz viel individualisieren kann. Steffi und ich hatten bereits etwas vorgearbeitet und aus beigefarbenem Transparentpapierschnipseln kleine Köpfe gekleistert. Diese haben wir dann heute mit unseren Mädels im Kindergarten zu Mimi und Alexa-Köpfen weiter verbastelt.

Mimi schnipselte aus gelben Transparentpapier lange blonde Haare, wir schnitten aus rotem Filz einen großen Kussmund und aus pinken Stoffresten knallige Wangen und klebten final glitzernde Schmetterlinge und eine silbere Schneeflocke als Haarspange in die Haare.

Weil die Haare etwas zu lang waren, wollte ich sie noch auf die richtige Länge schneiden, aber da hat Mimi dann gestreikt. Sie wollte doch Prinzessinnenhaare! Also haben wir die Haare lang gelassen. Funfact: durch das gelbe Transparentpapier sehen die Haare aus, als wären sie ungekämmt und wer Mimi kennt weiß, dass man sie so oft und lange kämmen kann, wie man will. Nach 10 Minuten sieht sie wieder aus, als sei sie durch einen Orkan gerannt.

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Mimi ist mit ihrer Laterne jedenfalls sehr zufrieden und glücklich. Und ich auch. Trotz dem ich den ganzen Tag Flüssigkleber an den Händen hatte und mit heute morgen mit einer spitzen Schere auch noch schön tief ins Fleisch gestochen habe (was immer noch suppt und echt weh tut. Ich hab mir ganz fest auf die Lippe gebissen, damit ich vor den Kindern nicht anfange zu heulen), war das Basteln am Nachmittag sehr großartig. Froh, dass es jetzt erstmal vorbei ist, bin ich dennoch.

Weiter geht es mir Ferien.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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6 Gedanken zu „Von verklebten Fingern und Fleischwunden

  1. Ich liebe die -Laternen-Bastel-Einträge- von dir. Kommt mir vor wie gestern, als ich die letztjährigen Berichte verschlungen habe. Gern mehr Laternenbilder!;-)
    Ach ja, wir haben Freche Laternen Pakete für unsere Kita zugesagt bekommen.:-) Bin gespannt!

    1. Was verstehst Du denn unter viel oder wenig? Sie hat die Wangen geschnitten, die Wimpern gemalt, die Haare ausgeschnitten und alles (Wange, Augen, Haare, Mund) aufgeklebt.
      Ich habe die Augen und Nase aufgemalt und die Löcher für die Augen ausgeschnitten. Und den Mund.

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