Irgendwas ist ja immer

Seit Freitag ist der Mann endlich wieder da und wir sind somit wieder komplett. Die Woche allein mit den Kindern war wirklich schön. Also die Nachmittage zumindest. Den Kindern merkte man allerdings an, dass einer fehlte. Insbesondere Alex tut sich mir solchen Veränderungen immer recht schwer. Zudem war seine Lehrerin diese Woche erkrankt und er war nicht in der OGS. Es brach für ihn somit so ziemlich jede Konstante weg, die er doch so dringend braucht. Das Resultat waren enorme Unruhe und eine innere Unzufriedenheit, die eben nur mit langen Spaziergängen über das Feld oder Bastelnachmittagen zu kompensieren war. Das war es, was ich dann auch wieder sehr genießen konnte und weswegen ich die Woche als schön empfunden habe. Alles in allem wünsche ich mir aber eine ruhigere und enspanntere Woche ab morgen. Insbesondere für das große Kind.

Am Samstag verbrachte ich dann 6 Stunden im Kindergarten, um gemeinsam mit dem Elternbeiratsteam den diesjährigen Spielzeugbasar zu stemmen. Auch wenn es wirklich viel Arbeit und Stress war, so hatten wir eine Menge Spaß und können uns über das beste Basar-Ergebnis aller Zeiten freuen.

Seit 2013 machen wir diesen Basar jedes Jahr vor Weihnachten und von Jahr zu Jahr konnten wir den Erfolg steigern. Für mich war das allerdings der letzte Basar als Elternbeiratsmitglied. Ab kommendem Sommer sagen wir der Kita ja für immer Goodbye und ja, da denke ich schon jetzt mit großer Wehmut dran.

Aber unsere Schule und die Arbeit für eben diese macht ja ebenfalls viel Freude. So ganz komm ich aus dem Ehrenamtsding nicht raus. Nicht, dass ich das wollte. Ich bin eben so.

Nach einem langen Samstag in der Kita habe ich mir gemeinsam mit Steffi daher noch einen großen Dönerteller gegönnt. Das war auch mal schön, so ganz ohne Kinder nach einem großen Projekt einfach nur die Gabel in den Pommes zu versenken und sich dabei entspannt mit der Besten zu unterhalten.

Ab kommender Woche – also morgen – muss ich allerdings mal so ein bisschen die Reset-Taste drücken. Mir fehlt der Sport zwar sehr, aber der Kopf und Terminkalender ist so voll (Projekte, Aufträge, Sorgen, Termine), dass ich keine Ruhe gefunden habe, um zur Step Aerobic zu gehen. Denken kann ich allerdings am besten im Feld, wie mir unser Spaziergang am Donnerstag wieder deutlich zeigte. Zeit also, mal wieder in die Laufklamotten zu schlüpfen. Ich setz es daher einfach auch auf meine volle To-Do-Liste. *gnihihi*

Ich würde gerne schreiben, dass der heutige Sonntag total gemütlich und ruhig war. Allerdings entspricht das nur der halben Wahrheit. Die Kinder waren alle drei wie aufgescheuchte Hühner, tobten, spielten und stritten durchs Haus, während ich die Wäsche machte und der Mann in Max‘ Zimmer die halbe Wand abriss. Okay, es ist nur ein neuer Kabelkanal und geklopft hat er den auch schon am Freitag, aber die neuen Leitungen müssen noch verlegt werden.

Nach Mittag nahmen sich die Jungs dann ihre Schulsachen und übten ein wenig Mathe. Der Große das Einmaleins und Geteiltaufgaben, der Kleine die Hundertertafel mit Plus- und Minusaufgaben. Nachdem sie fertig waren, schnappte sich dann Mimi die Hundertertafel und schrieb drauf los. Mimi fährt total auf Zahlen ab. Noch mehr, als auf Buchstaben. Auf dem Weg zur Kita such sie immer die Hausnummern und versucht sie korrekt zu benennen. Inzwischen klappt das auch schon richtig gut und sie weiß, dass eine 36 keine Dreiundsechzig, sondern eine Sechsunddreißig ist.

Beim Schreiben der Zahlen tut sie sich manchmal etwas schwer. So sind die 5 und die 7 manchmal noch Spiegelverkehrt, aber wenn man sie darauf hinweist, klappen die folgenden Zahlen dann schon ganz gut.

Zu Abend gab es heute Nudelreste (Kennen Sie, ne? In jeder Nudelpackung noch eine handvoll Nudeln) mit Pesto. Grünes Pesto für Max und Mimi und rotes Pesto für Alex, den Mann und mich.

Nun habe ich noch schnell diesen Blogeintrag geschrieben und dann werde ich mich noch mal um meinen Rechner kümmern, der leider am Freitagnachmittag abgeraucht ist und seitdem einen Systemfehler aufweist, der das Arbeiten daran fast unmöglich mach. Ein neuer Laptop ist gerade nicht drin und auf den Rechner des Mannes kann ich auch nicht immer zurück greifen. Da muss also fix eine Lösung her.

Irgendwas ist ja immer.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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2 Gedanken zu „Irgendwas ist ja immer

  1. Schön wie Mimi schon schreiben kann. Ich habe meien Maus jetzt aufgetragen, wenigstens mal ihren Namen Schreiben zu üben ;-(… sie zeigt da irgendwie so gar kein Interesse. Und obwohl ich ihr schon viel mehr zu traue, versucht sie immer so zu tun, als ob sie das alles nicht kann. Nachschreiben kann sie aber die Buchstaben zumindest schon schön. Auch das malen so das man auch etwas erkennt, wird immer besser. Aber auch hier muss ich sie immer erst anstachern, dass sie es macht, denn sie kann es, aber will es nicht. Aber immerhin malt sie jetzt schon immer schöner Bilder aus *hihi*
    Mal sehn, wann da bei ihr so richtig der Knoten platzt.
    Habe da nur bissel schiss wegen der U9. Immerhin hat sie in knapp 4 Monaten Geburtstag und ich habe gehört, da wird wohl manchmal genau dieses abgefragt (seinen Namen schreiben).
    Meine Maus ist ein klassischer Fall von zu wenig selbstbewusstsein. Sie meint immer gleich „das kann ich nicht“ ohne es probiert zu haben… hmmm…

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